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Elfenzauber

von

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Die Vorhersage

Es war eine sternklare, warme Sommernacht, als drei vermummte Gestalten durch einen dichten Wald liefen. Dieser war unnatürlich still und in der Luft lag eine Spannung, sodass selbst der Wind es nicht wagte durch die Bäume zu wehen. Ohne ein Wort zu sagen, gingen die Gestalten immer weiter, bis sie schließlich auf einer kleinen Lichtung stehen blieben, die abgesehen von einen steinernen Torbogen, komplett leer war und nur vom hellen Licht des Mondes beleuchtet wurde.

Nun schlug die Kleinste der Gestalten ihre Kapuze zurück und man konnte erkennen, dass es sich um eine Elfe handelte. Sie drehte sich zu den beiden Anderen um und so konnte man im Mondlicht erkennen, dass sie grüne Augen und lange blonde Haare hatte, die sanft ihren Rücken hinab fielen.

Die Elfe blickte erst kurz in den Wald und sah dann wieder die zwei anderen Gestalten an, die nun ebenfalls ihre Kapuzen zurückschlugen und bei denen man erkennen kommte, dass es sich ebenfalls  um eine Elfe und einen Elf handelte. Die Elfe hatte rot-braune Haare und dieselben grünen Augen wie die andere Elfe und der Elf hatte braune Haare und strahlend blaue Augen.

Nachdem die Drei eine Weile schweigend dastanden, ergriff die blonde Elfe das Wort und sagte seufzend: „Die Zeit ist reif meine Lieben. So schwer mein Herz auch wird und so sehr es mich auch schmerzt, aber ihr müsst nun gehen und ich weiß, dass es euch, solange wir uns nicht sehen, auch gut gehen wird. In der Zwischenzeit werde ich die Stunden eurer Abwesenheit zählen und gespannt auf eure Rückkehr warten.“ Sie blickte noch einmal kurz in den Wald, als warte sie auf irgendein Zeichen, ehe sie noch hinzufügte: „Ihr müsst nun gehen.“ Ihre Stimme, die melodisch durch die Nacht hallte, klang traurig, doch gleichzeitig auch so als ob sie keinen Widerspruch dulden würde.

Nun erhob der Elf seine Stimme und legte seine Hand auf die Schulter der blonden Elfe. „Mach dir doch keine Sorgen um uns, liebste Schwägerin. Unser Abschied wird ja nicht ewig sein, nur solange bis unsere Kleine groß genug ist und dann werden wir zu dir zurückkehren.“ Er lächelte sie an und blickte danach auf den Torbogen. Als letzte ergriff die bis jetzt noch ruhige Elfe, bei der man an Hand ihres gewölbten Bauches erkennen konnte, dass sie schwanger war, das Wort, doch zuvor ergriff sie die Hände der anderen Elfe und sah ihr in die Augen. „Bald werden wir wieder vereint sein, Schwester, und dann werden wir zusammen mit dir über dieses Reich herrschen. Doch du weißt genauso gut wie ich, dass wir nicht bleiben können. Würde unsere Kleine in die Hände der Feinde fallen, wäre es der Untergang für unser Reich und die Finsternis würde siegen. Was sind schon 20 Jahre? Sie werden wie im Fluge vergehen und dann wirst du feststellen, dass du sicherlich noch weitere 20 Jahre ohne uns aushalten könntest.“

Bei den letzten Worten lächelte sie und umarmte ihre Schwester, die die Umarmung erwiderte, bevor sie sich nach ein paar Herzschlägen wieder von einander lösten. Die blonde Elfe legte ihre Hand auf den Bauch der anderen und flüsterte etwas Unverständliches.

Kurz darauf drehte sie sich zum Steinbogen um, ging darauf zu, hob ihre Hände und rief in die Nacht hinaus: „Oh Igula fer Sterlim osa na!“ Noch während sie die Worte sprach wurde der Bogen von einem hellen Licht erfüllt und nach kurzer Zeit konnte man verschwommen einen Wald erkennen.

Die Elfe umarmte die beiden Anderen noch einmal kurz, sah ihnen tief in die Augen und sagte dann: „Eure Tochter wird einst eine große Kriegerin werden und dafür sorgen, dass sich die Völker wieder vereinen, doch vergesst nie, dass sie bodenständig aufwachsen muss, damit sich ihr Schicksal erfüllen kann. Doch jetzt müsst ihr euch beeilen und aufbrechen, bevor sich das Tor zur Menschenwelt wieder schließt.“ Nach ihren Worten drehte sie sich um und man sah kurz eine einzelne Träne in ihrem Gesicht aufblitzen, ehe sie sich ihre Kapuze aufsetzte und ohne ein Wort zu sagen in den Wald verschwand.

Der Elf nahm die Hand seiner Frau, sah ihr in die Augen und gemeinsam gingen sie Hand in Hand durch den Bogen in eine andere Welt.

 

Auf der anderen Seite erwartete sie ein großer Tannenwald, allerdings sah der Steinbogen auf dieser Seite sehr verwittert und vernachlässigt aus. Allerlei Pflanzen überwucherten ihn und an einigen Stellen zerfiel er sogar schon, sodass es an ein Wunder grenzte, dass er den Zauber unbeschadet überstanden hatte. Auch der Wald ringsherum sah aus, als wäre schon lange Zeit kein Mensch mehr in dieser Gegend gewesen und die beiden Elfen mussten sich den Weg hinaus in eine begehbarere Gegend regelrecht freikämpfen. Hier war der Wald allerdings viel belebter als auf der anderen Seite. Überall hörte man es im Geäst rascheln oder knacken und ab und zu sah man sogar ein Tier des Waldes vorbeihuschen. Die Bäume standen so dicht beieinander, dass nur ganz selten ein Lichtstrahl hinab auf den Boden reichte, der bedeckt mit Nadeln war, sodass die beiden Elfen einen weichen Untergrund hatten als sie sich auf den Weg machten.

Nach über einer Stunde erreichten sie endlich eine ordentliche Straße und setzten ihre Reise in Richtung Osten fort. Unterwegs begegneten sie, abgesehen von einem Ritter der ihnen entgegen ritt und sie nicht im Geringsten beachtete, niemanden.

Sie liefen immer weiter, machten ab und zu eine kurze Pause. Nach etwa einem halben Tag erreichten sie einen kleinen Hügel und da gerade erst die Sonne aufgegangen war, hatten sie einen wunderbaren Blick auf die umliegende Umgebung. Nicht weit vom Hügel entfernt, direkt hinter einem weiteren kleinen Wäldchen, lag ein kleines Dorf und dahinter konnte man das Meer erkennen. Das Dorf bestand aus wenigen Häusern, doch trotz der frühen Stunde konnte man schon ein reges Treiben auf den Straßen erkennen.

Der Elf legte den Arm um seine Frau und sagte dann: „Dies wird von nun an unser neues Zuhause sein Luana. Ich kann spüren, dass die Menschen, die in diesem Dorf leben uns wohlgesonnen sein werden.“ Er lächelte sie an und sie fügte hinzu: „Das glaube ich auch und wenn wir weiter so laufen wie bisher, dann werden wir dieses Dorf sicherlich noch vor Anbruch der Nacht erreichen werden.“ Der Elf nickte ihr zu und zusammen gingen sie weiter, sodass sie wirklich kurz bevor es dämmerte das Dorf erreichten, das von nun an ihr neues Zuhause sein würde.
 

 

Das Rad der Zeit drehte sich weiter und weiter. So zogen viele Jahre ins Land, bis das Schicksal eines ganzen Volkes in den Händen einer jungen Elfe lag, die noch nichts von ihrer Bestimmung wusste...
 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Darkphoenix92
2017-04-10T21:46:26+00:00 10.04.2017 23:46
So, Schnucki!

Also ich bin der Meinung, dass is bisher die beste Version deines Prologs! Ausserdem mag ich deinen Elf, der sich ne entscheiden kann, ob er nun männlich oder weiblich ist. XD
Ansonsten, bis auf die kleineren Fehler, die ich dir ja schon genannt habe, ist es wirklich gut geschrieben! :-*

Ich hoffe natürlich, dass du weiter schreibst, würde gerne erfahren, wie es weiter geht. ^^
Liebe dich! :-*
Antwort von:  fairy92
10.04.2017 23:49
Dankeschön ♥♥

Ja das konnte der irgendwie noch nie XD

Ich werd mein bestes geben ^^

Liebe dich auch ♥♥♥♥ :-*
Von:  Satomi
2015-08-29T18:49:09+00:00 29.08.2015 20:49
Hey mein lieber Zwilling ;D
So du bekommst mal einen Kommentar.
Ich weiß das du es überarbeitet hast, aber man es noch verfeinern und verbessern.
Bis auf die Umhänge, was tragen die beiden?
Mach genauere Beschreibungen, das Elfenreich hast du ganz gut beschrieben, aber sobald das Dorf und so erwähnt wird, ist es oberflächlich... grob beschrieben, so ganz bekomme ich kein bild davon.
Überlege einfach weiter, bin gespannt wie es weiter gehen wird.
Und diese zwei Elfen die das Reich verlassen die Herrscher des Reiches?
Okay zu guter Letzt... geh nochmal in der Grammatik drüber, auch hast du den Elf zweimal zur Elfe gemacht. xD

Ich hoffe das hilft dir ein wenig. ><
HDGDL deine Satomi

Antwort von:  fairy92
30.08.2015 00:07
Danke für deinen Kommi mein lieber Zwilling♥

Einzelheiten zum Dorf und den Hintergrund der beiden Elfen kommt noch. Das Dorf wird sogar gleich im nächsten Kapitel nochmals genau unter die Lupe genommen ;-)

Ohh verflucht, da war er halt zwischendurch eine Frau XD Werd die Tage nochmal drüber gehen ^^

Dein Kommi hat mir sogar sehr geholfen :3
HDAGDL deine Sandra


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