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Der Vampir in unserem Keller

von

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Das Geständnis

Nachdem er Kiba raus geworfen hatte lachte er. "Was hältst du davon Mike", wollte er wissen. "Kiba beschützt den Menschen". "Ja, eindeutig". David lachte wieder. "Dwayne, folge ihm und passe auf, das die beiden nicht verschwinden". "Klar Boss, aber heute Abend..." "Tu gefälligst was ich dir sage", brauste David auf. "Ja, ja Boss", beeilte sich Dwayne um seine Loyalität zu beweisen. Davids gute Laune war wie weggeblasen. "Was bildet er sich ein? Ich war es, der ihn aus der Gosse geholt hat, ohne mich wäre er krepiert wie ein Hund, und nun ist er etwas Besseres?" "Du hast ihn immer viel zu sehr verwöhnt, er durfte doch immer machen, was er wollte", sagte Laddys helle Stimme nun. "Ja ich weiß".
 

Mit Laddy wollte sich nicht mal David anlegen. "Ich habe immer gehofft, er begreift es", sagte David leise. Mike und Dwayne sahen sich schadenfroh an. Kiba hatte nie verstanden, warum David ihn bevorzugt behandelte, und sie, Mike und Dwayne, die Drecksarbeit erledigen mussten, es war ihm egal gewesen. Aber das war jetzt vorbei. Jetzt liebte Kiba einen Menschen und wusste es noch nicht mal. Sie konnten es kaum abwarten, Kibas Gesicht zu sehen, wenn sie diesen Menschen leer tranken. Ohne dass sie etwas dagegen tun konnten, fingen sie wieder an zu kichern, welches sich bald in ein lautes Lachen ausbreitete. Auch David lachte nun mit. Niemals hätte er damit gerechnet, dass er eines Tages Rache für seine unerwiderte Liebe zu Kiba bekommen würde. Mehr noch, Kiba würde endlich begreifen, wie es sich anfühlte abgewiesen zu werden, Verständnis aufbringen und seine Gefühle erwidern.
 

Star kam rein und sah verärgert zu David. "Du hast nicht die Absicht, den Jungen am Leben zu lassen, oder?" "Warum sollte ich?" fragte David sie zurück. 500 Jahre. 500 Jahre hatte er gehofft, immer wieder gehofft und war immer wieder enttäuscht worden. Nun war die Zeit der Abrechnung gekommen. Er nahm ein Glas und schenkte sich von dem Blut ein. Bevor er es trank, ließ er es wie Wein im Glas kreisen. „Ich frage mich wirklich, was das für ein Mensch ist“, meinte er nachdenklich. "Wie? Du denkst doch nicht etwa daran, ihn zu einem von uns zu machen?" fragte Mike erschrocken. "Unsinn, außer natürlich...." "Außer?" "Kiba bezahlt den Preis für sein Menschlein", sagte David. Zufrieden nahm er einen Schluck und gurgelte damit in der Kehle. Er musste sich keinerlei Sorgen machen, das die beiden ihm entkommen würden. David war der einzige in dieser Vampirfamilie, der die Fähigkeit hatte, andere ebenfalls in Vampire zu verwandeln.
 

Aber vielleicht, ja vielleicht war es eine noch bessere Sache diesen Jungen in einen Vampir zu verwandeln, der keinen freien Willen mehr hatte. Davon wusste Kiba nichts. Er konnte auch Sklavenvampire erschaffen, wenn man sie nicht mehr brauchte, tötete man sie, aber sie waren durchaus nützlich. Fast jede Gruppe hatte auch ein paar Sklaven unter sich und sie unterschieden sich nicht von den anderen, außer dass sie ihrem Schöpfer aufs Wort und ohne freien Willen gehorchten. Wenn er Kibas Geliebten also in seinen Sklaven verwandelte und ihm befahl ihn zu lieben, o ja dieser Gedanke gefiel David immer besser. Kiba konnte ihn weder verlassen noch etwas dagegen tun, er würde vor sich hin leiden, solange es David gefiel. David kicherte wieder leise in sich hinein. Er hatte sich entschieden.
 

Narutos Sicht
 

Mitten in der Nacht wurde ich aufgeweckt, durch komische Geräusche unter meinem Fenster. Ehrlich, im ersten Moment dachte ich schon, da läuft ein Geist frei herum, obwohl ich überhaupt nicht zu den Leuten zähle, die bei einem Stromausfall „Geisterattacke“ schreien. Ich nahm meinen Baseballschläger in die Hand und schlich auf leisen Sohlen zum Fenster. „Ist…Krächz“. Nein, so ging das nicht. Räuspern, Husten. „IST DA JEMAND?“ „Naruto“, hörte ich eine dünne Stimme. Was war das? Ein kleiner Kobold, ein Zwerg vielleicht, und woher kannte er meinen Namen? „Woher kennst du meinen Namen, Zwerg?“ wollte ich wissen. „Naruto, lass den Quatsch, ich bin´s“. Die Stimme war jetzt kräftiger und ich konnte sie identifizieren. „Kiba!!“ Na der hatte vielleicht Nerven, dem würde ich gleich mal was erzählen.
 

Ich öffnete das Fenster, damit er hereinkonnte, aber er kam nicht. „Hilf mir“. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit. War er entdeckt worden? Wurde er mit Fackeln und Dreizacken gejagt? „Komm“, ich musste mich anstrengen, obwohl er nicht viel grösser und auch nicht fülliger war als ich. Mit einem dumpfen Platscher landete Kiba auf dem Boden und mir blieb erst mal die Luft weg.

Er war voller Schlamm und Blut, ich sah auch Kratzer, Verletzungen. War das etwa sein Blut? „Kiba, was ist denn nur passiert?“ „Wir müssen hier weg. Sofort. Noch heute“. Es war nicht so, dass ich ihn nicht verstanden hätte, es war eher, ich konnte es nicht glauben. „Was hast du gesagt?“ Er sah mich an, und sein schmerzvoller Blick ging mir durch und durch. „Sie sind hinter dir her, Naruto, sie wollen dich umbringen“. „Aber – wer denn und warum?“ „Die Vampire. Es ist wegen mir. Weil ich dich beschütze, obwohl du ein Mensch bist“.
 

„Augenblick Mal, du beschützt mich doch gar nicht. Das ist ja wohl eher umgekehrt, oder?“ ärgerte ich mich. „David, er will dich umbringen, um sich an mir zu rächen“. „Ich, ich verstehe nicht“. „Weil ich dich liebe, und nicht ihn. So, jetzt weißt du es“. Ich war einigermaßen viel durcheinander. Da gab es noch andere Vampire? Und Kiba liebte mich, das hatte er doch gesagt, oder etwa nicht? Konnten Vampire denn lieben, bisher dachte ich, nein, und darum war ich auch nie auf eine Idee in dieser Richtung gekommen. Oder meinte Kiba, er würde mein Blut lieben, aber warum sollte dann David eifersüchtig sein? Ich hatte plötzlich Mühe, klar zu denken. Kannte ich meinen Freund Kiba überhaupt? Stopp, hör auf, rief ich mich zur Ordnung. Kiba sah übelst aus, und so hatte ihn sicher kein Mensch zugerichtet. Wenn dieser David hinter mir her war, würde er herkommen, und – wahrscheinlich – meine Eltern töten.
 

Ich sprang auf und packte meinen Rucksack. Einen klaren Kopf hatte ich immer noch nicht. Was sollte ich einpacken. Ausweis, Klamotten, Waschzeug, Geld. Noch was? Handy. Hatte ich was vergessen? Egal. „Dann lass uns schnell verschwinden Kiba. Kannst du überhaupt gehen?“ „Ja, ja. Aber geh du schon mal vor, wir treffen uns dann vor der Eisdiele“. Oh? „Oh nein, das kommt überhaupt nicht infrage, was bildest du dir ein?“ „Aber ich – ich mach mir doch nur Sorgen um dich“. „Du machst dir Sorgen? Du kommst hier halb totgeschlagen durch das Fenster gekrochen, sagst mir, das ich weg muss, weg von meiner Familie, von meinen Eltern, weil jemand eifersüchtig ist, sagst mir, das du mich liebst…“ Ich brach mitten im Satz ab. Ob das Stimmte? Natürlich nicht, er würde mich nur wieder auslachen, wenn ich so etwas fragen würde, diese Blöße konnte ich mir nicht geben. „Ja, ja ich liebe dich. Aber ein viel stärkerer Vampir, als ich es jemals sein werde, er hat mich mal geliebt. Aber ich ihn nicht, ich wusste gar nicht, was das ist, er will mich leiden sehen“. Kiba dachte an Star´s Worte. „Liebst du mich, Naruto?“ Mit dieser Frage hatte ich nun so überhaupt nicht gerechnet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-04-07T13:18:17+00:00 07.04.2012 15:18
Armer Kiba,hoffen und bangen ob sie entkommen können denn es ist noch nicht mal sicher ob sie den Ort verlassen können.Mach weiter so die Geschichte nimmt an dramatik zu,und es wird immer spannender jetzt nach dem der Obervampir aufgetaucht ist.


LG
Onlyknow3


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