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Tsubasa-Academy

von

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"Gil-bert!" Nuriko versetzt dem Schwarzhaarigen einen Schlag gegen den Hinterkopf. "Du hast dich den ganzen Abend davor gedrückt zu tanzen - jetzt bist du dran!"

"Lass mich in Ruhe damit." Gil gibt eine Kelle Bowle in einen Becher und füllt sie mit dem Wodka auf, der neben der großen Schüssel steht. "Ich habe keine Lust dazu." Er setzt den Becher an die Lippen - und eine Ladung der rötlichen Flüssigkeit spritzt in sein Gesicht, als heftig an seinem Arm gezogen wird. "Was soll das?"

"Du - tanzt - jetzt - mit - mir! Na los, beweg dich!"

"Meine Güte, Nuriko ist ja richtig aufgedreht - der arme Gilbert wird wohl keine Chance haben, sich zu weigern."

"Oh ja, da hast du Recht, Sharon. Er kann ebenso angsteinflößend sein wie du."

"Was war das, Oz?" Sharon blickt ihren blonden Mitschüler mit einem bedrohlich wirkenden Lächeln an. "Würdest du das bitte noch einmal wiederholen?"

"Äh, nein..."

"Ich will jetzt auch tanzen." Alice wirft ihren Teller auf den Tisch, nachdem sie ihn bis zum letzten Krümel geleert hat und greift nach Oz´s Hand. "Komm mit."

"Ja." Bereitwillig folgt er ihr, um aus der "Gefahrenzone" wegzukommen.
 

"Das Dessert ist wirklich gelungen." Larsa nimmt einen Bissen von der gedünsteten, mit Zimt bestäubten Apfelscheibe. "Mit dem Vanilleeis schmeckt es einfach köstlich."

"Sehr schön, aber kannst du mal ein bisschen schneller essen?" Aido trommelt ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte. "Wir sollten uns in Vincents Zimmer umsehen, solange er noch am Tisch sitzt."

"Es ist aber auch auffällig, wenn wir alle gleichzeitig den Speisesaal verlassen", gibt Chaos zu bedenken. "Ich werde mit Aido schon einmal zu der Treppe in der Eingangshalle gehen und ihr beide kommt in ein paar Minuten auch dorthin."

"Na gut." Aido schiebt seinen Stuhl zurück und steht auf...

"Wo willst du hin?" Von der Stirnseite des Tisches schaut Rufus Barma zu ihnen hinüber. "Ich denke, es ist noch zu früh, um auf dein Zimmer zu gehen."

"Das stimmt - ich, äh..."

"Aido fühlt sich nicht gut, deshalb gehe ich mit ihm kurz zu unserem Wohnheim hinüber." Chaos war ebenfalls aufgestanden. "In meinem Zimmer habe ich Tabletten, die ihm helfen könnten."

"In Ordnung - das wird ja nicht so lang dauern, nicht wahr?"

"Nein, Rektor Barma."
 

"Das gefällt mir nicht." Lotti beobachtet die beiden Schüler, als sie den Speisesaal verlassen. "Dieser Junge, Chaos Yeshua, hat uns doch heute vormittag belauscht... vielleicht sollte einer von uns ihm und dem anderen folgen."

"Das ist nicht nötig." Gelassen nimmt Vincent einen Schluck aus seinem Glas. "Er und der blonde Trottel können ruhig ein wenig herumschnüffeln, das ändert nichts."

"Meinst du nicht, dass du dir zu sicher bist? Ich halte es nicht für klug, sie zu unterschätzen."

"Deine Sorgen sind unbegründet, Fang. Nichts und Niemand wird meinen Plan gefährden und eventuell eintretende Störfaktoren werden einfach zur Seite geschafft."

"Wo hast du das Fläschchen, Vincent?" Doug´s tiefbrummende Stimme dringt unter der Kapuze hervor, die er ständig trägt. "Ist es noch in deinem Zimmer?"

"Nein, ich habe es hier bei mir." Vincent klopft auf seine Hosentasche. "Und jetzt lasst uns nicht mehr darüber reden, es gibt bessere Gesprächsthemen für diesen Abend."
 

"Es ist abgeschlossen." Roxas drückt mehrmals den Türgriff von Vincent´s Zimmer. "Das ist echt blöd, da kommen wir nicht rein."

"Können wir nicht einfach einbrechen?" Aido verschränkt die Arme vor der Brust. "So schwer kann es doch nicht sein, die Tür aufzukriegen."

"Nein." Chaos schüttelt den Kopf. "Das dürfen wir nicht. Ohne Schlüssel haben wir keine Möglichkeit, nach der Durchsuchung wieder abzuschließen. Und es wird Vincent sofort auffallen, dass jemand unerlaubt in seinem Zimmer war."

"Genauso ist es. Allerdings lässt sich das Problem ganz leicht umgehen - mit dem Schlüssel."

"Wo kommen sie denn auf einmal her?" Aido war zusammengezuckt, als der Hausmeister plötzlich hinter ihnen steht. "Müssen sie sich immer so anschleichen? Und was haben sie überhaupt davon, wenn sie uns helfen?"

"Nun, also..." Der Hausmeister legt einen Finger an seinen, zu einem Lächeln verzogenen Mund. "Das ist ein Geheimnis. Und wenn ihr nun erlaubt, öffne ich die Tür für euch."

"Vielen Dank." Larsa geht einen Schritt zur Seite, um ihm Platz zu machen.

"Der Typ ist mir unheimlich." Aido drückt die Tür ins Schloß, nachdem sie das Zimmer betreten haben. "Er hat einfach so eine komische Art, plötzlich wie aus dem Nichts aufzutauchen oder zu verschwinden."

"Beschäftige dich jetzt nicht mit ihm." Chaos hatte bereits die Schublade des Schränkchens neben dem Bett herausgezogen und durchsucht sie. "Schau mal, ob du das Mittel im Schreibtisch findest. Wir können nicht zu lange aus dem Speisesaal wegbleiben."

"Ja, das ist mir klar", murmelt Aido ein wenig beleidigt, folgt aber der Anweisung.

"Hier ist es nicht." Larsa hatte die oberen Fächer des Kleiderschranks abgetastet. "Und bei dir da unten?"

"Auch nicht." Roxas rutscht auf seinen Knien ein wenig herum. "Möglicherweise ist es ja überhaupt nicht hier..."

"Soll das etwa heißen, wir vergeuden hier nur unsere Zeit?" Aido lässt den Schreibblock, den er hochgehoben hatte, laut auf die Schreibtischplatte fallen.

"Das hat er nicht gesagt - such bitte weiter." Chaos schiebt die Schublade zurück und öffnet das Schranktürchen darunter. In dem Fach stehen einige Bücher, dessen Titel er kurz studiert. "Vincent hat einen interessanten, wenn auch ungewöhnlichen Geschmack... Hm?" Eine winzige Ecke ragt unter den Büchern hervor, rasch nimmt er alle heraus und hebt einen flachen, länglichen Karton auf. "Ich glaube, ich habe die Verpackung gefunden - es steht Sylthin drauf."

"Davon hab ich noch nie gehört." Aido geht zu dem Silberhaarigen hinüber. "Es klingt merkwürdig für ein Medikament."

"Ich habe das Gefühl, das es keins ist." Larsa streicht die Hemden glatt, die er ein wenig zerknittert hatte. "Lasst uns gehen, wir kennen jetzt den Namen und können damit weitere Nachforschungen anstellen."

"Okay, verschwinden wir." Roxas verschließt die Türen des Kleiderschranks. "Bevor noch jemand auf den Gedanken kommt, nach uns zu suchen."
 

"Onii-san?" Sakura setzt sich neben Fye auf die unterste Stufe der Treppe. "Warum bist du ganz allein hier draußen? Ist irgendwas nicht in Ordnung?"

"Ich habe mich erinnert... an die Nacht, als wir das große Haus verlassen haben - und die Zeit davor... mit uns hat doch auch ein anderer Junge dort gelebt..."

"Ja, du hast dich gut mit ihm verstanden, doch in all den Jahren seit damals hast du nicht mehr von ihm gesprochen." Sakura legt ihrem Bruder eine Hand auf den Arm. "Ich habe dich nie nach dem Grund gefragt, doch jetzt..."

"Ich habe ein Gespräch zwischen Shelly-sama und Tachibana gehört", erzählt Fye. "Es ging um Break - und nachdem ich weiß, was ihm vor zwei Jahren angetan wurde und wie er jeden Tag, jedes Mal wenn er in den Spiegel schaut, daran erinnert wird - vielleicht sollte ich mir an ihm ein Beispiel nehmen und mich auch selbst dem Geschehen unserer Vergangenheit stellen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-09-13T20:03:18+00:00 13.09.2014 22:03
Super Kapi^^


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