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Tsubasa-Academy

von

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"Tachi-baaaana!" Break stößt die Tür zur Küche auf. "Ich will Kuchen!"

"Ja, das habe ich mir schon gedacht." Tachibana stellt ein Tablett mit

kleinen Obsttörtchen neben den Schokoladenkuchen auf einen Küchenwagen. "Das habe ich für dich und deine Freunde zubereitet. Aber verwüstet bitte nicht noch einmal den Speisesaal."

"Ach, nur keine Sorge." Break lächelt beruhigend. "Es wäre doch eine Verschwendung, diesen leckeren Kuchen nicht zu essen."

"Ja, natürlich. Du hast ja eine spezielle Vorliebe für Süßes." Tachibana gießt fertig gebrühten Tee und Kaffee in große Kannen und stellt sie auf den Wagen. Ebenso Teller, Tassen und Besteck.

Break hält ihm die Tür auf, damit er den Wagen hindurchschieben kann.

Oz, Gil, Nuriko und Hikaru haben sich bereits an einen Tisch gesetzt. Sakura wollte noch nach ihrem Bruder sehen und dann mit ihm nachkommen.

"Seht mal, was unser guter Koch für uns hat." Mit einem breiten Grinsen lässt Break sich auf den Stuhl neben Nuriko fallen. Noch während Tachibana den Tisch eindeckt, häuft er sich bereits Kuchenstücke auf seinen Teller.

"Du kanst es wohl gar nicht abwarten, was?", bemerkt Oz, ebenfalls grinsend. "Lass uns aber auch noch etwas übrig."

"Wieso?" Mit der Gabel im Mund, blickt Break zu ihm. "Ist doch noch genug da, ihr könnt euch also auch etwas nehmen."

"Was hättest du denn gern?", wendet sich Nuriko an Hikaru.

"Von beidem etwas. Und Tee bitte, ich mag keinen Kaffee."

"Sicher. Hier, bitte." Nuriko legt ein Stück Kuchen und ein Tortchen auf einen Teller und reicht ihn ihr. "Und magst du deinen Tee mit Zucker?"

"Ja, drei Löffel."

Gil, der gerade von seinem Kaffee trinken will, setzt die Tasse wieder ab. "WIEVIEL willst du da rein haben? Das ist doch viel zu süß."

"Nein, mir schmeckt es", erwidert Hikaru.

"Daran solltest du dir mal ein Beispiel nehmen, Gillbert", rät Break ihm. "Wenn du auch mal was süßes essen würdest, wärst du vielleicht nicht immer so ernst und schlecht gelaunt."

"So ein Quatsch, das hat doch damit gar nichts zu tun."

"Doch, ich glaube schon, dass es daran liegen könnte." Fye und Sakura sind in den Speisesaal gekommen und setzen sich mit an den Tisch. "Ich erinnere mich gut, dass Kuro-chan früher, als Kind, auch nichts süßes gemocht hat. Und er schaut ja auch immer so griesgrämig."

"Wer schaut griesgrämig?", fragt eine Stimme hinter ihm, die ihn zusammenzucken lässt. Fye dreht sich langsam auf seinem Stuhl um. "Ach, du bist es nur, Ed", seufzt er erleichtert.

"Was hättest du denn gemacht, wenn ich Kurogane gewesen wäre?" Ed stützt sich mit den Armen auf die Stuhllehne.

Fye hebt die Schultern. "Dann würde ich jetzt wohl nicht mehr so ruhig hier sitzen."

"Ich kann mir Kurogane-sensei gar nicht als Kind vorstellen", meint Oz. "Erzähl mal, wie war er denn so?"

"Ja, das würde mich auch unheimlich interessieren."

"Tja, du wirst das aber leider jetzt nicht hören können, Xerxes", bedauert Ed. "Du sollst zum Rektor kommen. Es geht um das alljährliche Neujahrsturnier. Ich glaube, er möchte dich dafür anmelden."

"Bloß nicht. Du kannst ihm sagen, dass ich keine Lust habe."

Ed schüttelt den Kopf. "Das kannst du ihm selbst sagen. Ich halte mich daraus."

"Na los, ich geh mit." Gil hat seinen Stuhl zurückgeschoben. "Ich will auch noch etwas mit dem Rektor besprechen."
 

"Glaubst du, dass Break sich überreden lässt, an dem Turnier teilzunehmen?", fragt Oz Nuriko, als die beiden den Speisesaal verlassen haben. "Ich würde ihn ja gern mal wieder in einem richtigen Kampf sehen. An dem Training bei Kurogane-sensei nimmt er ja nicht mehr teil."

"Warum nicht?" Fye beugt sich neugierig vor.

"Weil er einfach zu gut geworden ist", erklärt Nuriko. "Kurogane-sensei konnte ihm nichts mehr beibringen. Seit beinahe drei Jahren bekommt er Einzeltraining von unserem Rektor. Wenn die beiden zu einem Übungskampf gegeneinander antreten, das ist echt beeindruckend."

"Ja, wirklich", stimmt Ed zu. "Ich hoffe, Kaien kann ihn überzeugen. Dann gehört der Sieg wieder uns."

"Aber wir haben auch einen hervorragenden Kämpfer", wirft Hikaru ein. "Er hat letztes Jahr für uns gewonnen."

"Oh, wirklich?" Fye klatscht fröhlich in die Hände. "Na, das verspricht ja spannend zu werden."
 

"Rektor Cross." Break öffnet die Tür zu seinem Büro. "Sie wollen mich doch nicht wirklich für das Turnier anmelden?"

"Oh, aber natürlich, Xerxes. Du bist schließlich der beste Schwertkämpfer unter meinen Schülern."

"Aber sie wissen genau, dass ich nicht mehr an solchen Wettkämpfen teilnehmen will. Es gibt einfach keine richtigen Herausforderer mehr für mich."

"Das könnte sich dieses Mal ändern." Kaien verschränkt seine Hände unter seinem Kinn. "Die Barma-University soll einen wirklich hervorragenden Kämpfer ins Turnier schicken. Ich habe gehört, bisher konnte er noch jeden Gegner schlagen. Na, was meinst du? Weckt das nicht dein Interesse?"

"Wie heißt er denn?"

"Oh, einen Moment." Kaien wühlt in dem Berg Unterlagen und zieht dann einen leicht zerknitterten Zettel heraus."Ja, hier steht es. Sein Name ist Larsa Solidor."

"Zeigen sie mal." Break hüpft auf den Schreibtisch und nimmt das Blatt Papier an sich. "Aha, er ist seit 11/2 Jahren Schüler dort. Und er..."

"Warum haben sie mir eigentlich nicht gesagt, dass Vincent Schüler der Barma-University geworden ist?" Gil geht näher an den Schreibtisch. "Rektor Cross?"

"Gilbert...", beginnt Kaien, doch Gil bringt ihn mit einem kräftigen Schlag (Faust-meets-Schreibtischplatte) zum Schweigen. "Mit keinem einzigen Wort haben sie das mir gegenüber erwähnt! Obwohl sie doch genau gewusst haben, dass ich meinen Bruder wiederfinden wollte!"

"Ich habe es aus guten Gründen für mich behalten", erwidert Kaien mit ruhiger Stimme. "Glaub mir, Gilbert. Es dir nicht zu erzählen, hielt ich einfach für das Beste. Das Richtige."

"Das Richtige?!", wiederholt Gil mit lauter, eindeutig wütender Stimme. "Dass sie mich die ganze Zeit angelogen haben, hielten sie für das Beste?!"

"Ja, das stimmt." Kaien steht auf und geht zu der breiten Fensterfront. "Ich habe es dir schon einmal gesagt, Gilbert. Dein Bruder ist hier, an meiner Schule, nicht mehr erwünscht. Was er Xerxes damals angetan hat, war unverzeihlich. Und wäre er danach nicht einfach weggelaufen, hätte ich gezielte Maßnahmen gegen ihn ergriffen."

"Aber...Sie...Das..." Gil schnappt nach Luft.

"Ich bin einverstanden, Rektor Cross." Break legt das Papier zur Seite und rutscht vom Schreibtisch. "Melden sie mich für das Turnier an, ich werde teilnehmen", sagt er mit ausdrucksloser Stimme, während er zur Tür geht.



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