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5500 x Drarry

Projekt 100,200...1000!
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Judas

Judas
 

…I'm just a holy fool, oh baby he's so cruel

But I'm still in love with Judas, baby

I'm just a holy fool, oh baby he's so cruel

But I'm still in love with Judas, baby…
 

(Judas – Lady Gaga)
 

“Das ist nicht dein Ernst Harry!”
 

Ginny Weasley hatte sich in seinem Schlafzimmer aufgebaut, die Arme in die Hüften gestemmt, mit wutverzerrtem Gesicht und ihr rotes Haar ließ sie aussehen, als stehe sie in Flammen.
 

„Da lässt dieses kleine Frettchen dich sitzen, heiratet irgendeine blonde Tussi, spielt ein bisschen heile Reinblutfamilie, merkt dass er doch nicht auf Titten steht und kommt dann nach Jahren zu dir zurückgekrochen und bittet dich um ein Date und du hast dem auch noch zugestimmt?“ Die Hexe schrie, gestikulierte wild mit ihren Händen und Harry ignorierte sie vollständig.
 

„Er möchte mit mir reden Ginny! Das ist kein Date!“, erklärte Harry ihr ruhig und griff sich eine dunkelgrüne Robe. Nicht zu schick um aufgetakelt zu wirken, aber auch nicht schäbig oder dergleichen.
 

Ginny schnaubte und Harry würde es nicht wundern, wenn wie bei einem wütenden Drachen Dampf aus ihren Nasenflügeln qualmen würde.
 

„So blind kannst auch nur du sein, Harry James Potter! Natürlich ist das ein Date! Das Frettchen hat sich gerade von seiner Frau getrennt, weil er sich endlich eingestanden hat auf Kerle zu stehen!“
 

„Und wenn schon!“, wendete er ein, aber Ginny wackelte nur vielsagend mit ihren Augenbrauen.
 

„Nein, lass mich das korrigieren. Ich denke er steht nicht auf Kerle, sondern nur auf einen ganz bestimmten, schwarzhaarigen Zauberer, der die Zaubererwelt gerettet hat und hier ganz zufällig im Zimmer steht.“
 

„Ginny!“, rief Harry empört und lief rot an, aber Ginny lachte nur.
 

***
 

Draco apparierte um Punkt acht Uhr abends zu der Adresse die Harry ihm genannt hatte und fand sich in dem Flur eines Miethauses wieder. Das Klingelschild verriet ihm, dass hier anscheinend der Schwarzhaarige wohnte und so klingelte er.
 

„Hallo Draco.“, begrüßte ihn Harry und zog sich einen Umhang über.
 

„Guten Abend.“, erwiderte Draco, deutete eine leichte Verbeugung an und hielt dem Schwarzhaarigen seinen Arm hin.

Harry ergriff ihn und Draco disapparierte.
 

Sie tauchten in einer kleinen Seitenstraße wieder auf und Harry ließ sofort Dracos Arms los.
 

„Du hast Godrics Hollow also verkauft?“, begann Draco das Gespräch.
 

„Ja, es waren einfach zu viele Erinnerungen mit diesem Haus verbunden.“ Harry sah ihn mit seinen grünen Augen an und Draco wusste, dass er an ihre gemeinsame Zeit zurückdachte. „Ich hatte das Gefühl in der Vergangenheit zu leben.“
 

„Dann war es gut es zu verkaufen.“ Draco lächelte Harry an und dieser erwiderte es.
 

„Ja. Manchmal muss man einfach einen Schlussstrich ziehen um neu anfangen zu können.“
 

Die beiden jungen Zauberer schlenderten durch die Gassen und Harry war klar, dass sie sich in dem Zaubererviertel einer großen Stadt befinden mussten.

Er beobachtete die miteinander tratschenden Hexen und Zauberer und merkte, dass diese sich untereinander auf einer anderen Sprache unterhielten.

Französich?!

Sein Blick wanderte automatisch gen Himmel und er konnte über den Häuserdächern die Spitze des Eifelturms erkennen.
 

„Paris?“, fragte Harry skeptisch, aber Draco schenkte ihm nur entwaffnendes Lächeln und führte ihn zu dem Eingang eines edlen Restaurants.
 

„Paris, die Stadt der Liebe.“ philosophierte Draco, machte ein Handzeichen in Richtung des Obers und rückte Harry den Stuhl selber zurecht. „Ich finde das ist die passende Stadt für ein Date.“
 

„Wir haben also ein Date?“ Harry sah Draco lauernd an.
 

„Ja, ich denke wir haben ein Date.“
 

Harry nickte kurz und ließ sich dann vom Ober Rotwein einschenken.
 

Das Essen war fantastisch, was Draco bei diesen Preisen auch erwartete, aber es verlief schweigend.

Als die beiden Zauberer beim Dessert angelangt waren und noch immer Schweigen herrschte, wurde Draco unruhig und begann auf seinem Stuhl herumzurutschen und pikste mit seinem Löffel auf die Caramelkruste seiner Crème Brûlée, ohne die Köstlichkeit anzurühren.

Er war sich unsicher, wie er mit dem Anfangen sollte, warum er den Schwarzhaarigen überhaut um dieses Date gebeten hatte.
 

Aber Harry war immer noch ein Gryffindore und so begann er das unausweichliche Gespräch.
 

„Ginny meinte, dass mehr hinter deiner Trennung von Astoria steckt.“
 

„Wenn sie damit meint, dass es mehr ist, als das übliche Auseinanderleben, dann hat sie recht.“, Harry sah ihm fest in die Augen.
 

„Dann hast du dich wegen deiner Homosexualität von ihr getrennt?“ Diese Frage konnte nur von einem Gryffindore kommen, aber Draco war froh das Harry so direkt war.

Es fühlte sich so leichter an.
 

„Ich bin nicht schwul.“ Sofort bereute Draco seine Worte, denn auf Harrys Gesicht legte sich ein trauriges Lächeln. Ohne darüber nachzudenken griff Draco nach Harrys Händen. Der Schlag der ihn durchfuhr, als er die rauen, männlichen Hände wieder in seinen fühlte, war atemberaubend.

„Ich fühle mich nicht zu Männern hingezogen, sondern nur zu einem ganz bestimmten Mann.“
 

Sein Daumen streichelte über Harrys Handrücken und dieser ließ es zu, was so viel mehr bedeutete, als Draco sich zu erhoffen gewagt hatte.
 

„Bereust du es?“, fragte Harry nun und blickte Draco in die Augen. „Bereust du es Astoria geheiratet zu haben?“
 

Er schluckte, doch er wusste genau was er sagen würde.
 

„Nein.“, sagte er fest. „Durch sie habe ich einen Sohn geschenkt bekommen. Und ich würde Scoprius für nichts in der Welt aufgeben. Auch nicht für den Mann den ich liebe.“
 

Harry lächelte und seine Augen nahmen einen träumerischen Ausdruck an.

„Manchmal träume ich davon, dass ich Ginny geheiratet habe und wir Kinder haben. Drei wunderschöne Kinder, zwei Jungen und ein Mädchen.“
 

Er schenkte Draco ein Lächeln.

„Aber das ist nichts als ein Traum, denn ich habe nie aufgehört dich zu lieben.“
 

Dracos Paradies wurde in der Sekunde war, als sich ihre Münder zum ersten Mal seit Jahren wieder trafen.



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