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The cage

Kisame/Itachi
von

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...endet heute Nacht

Hatake Kakashi kannte nahezu alle Arten von Schmerzen. Allerdings hatte er über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass der psychische Schmerz weitaus schlimmer war, denn er verheilte nicht so leicht. So war es gewesen, als er seinen Vater verloren hatte, es hatte ihn vollkommen aus der Bahn geworfen. Auch jetzt war es so, denn er hatte Sasuke nicht beschützen können. Solche Wunden heilen nicht schnell, es war ungewiss, ob sie überhaupt jemals heilen würden.

Kakashi hatte ein paar engere Freunde, doch die meisten hatten mittlerweile schon Familie, Kinder…er war da überflüssig. Bislang hatte er sich immer ganz gut einreden können, dass es ihm nichts ausmachte, doch Sasukes Verlust hatte die Wunden wieder aufgerissen. Er war nicht so gleichgültig wie viele dachten, nur weil er als Einzelgänger galt. Kakashis Affären waren immer kurzlebig gewesen, doch er hatte es auch so gewollt. Beziehungen setzten Verantwortung voraus und davor hatte er sich immer gescheut.

Als Sasuke dann bei ihm eingezogen war, hätte er über sich selbst lachen können. So viel zur Verantwortung…doch irgendwie hatte es funktioniert. Bis er verschwunden war. Bis er ermordet worden war.

Und nun saß Kakashi hier, in diesem Keller, an einen Stuhl gefesselt und er jeder Knochen im Körper schmerzte ihn. Blut lief ihm in die Augen, aus der Nase…von den Lippen…man hatte ihn zusammengeschlagen und entführt. Weil er Uchiha Itachi kannte und angeblich auch seinen Aufenthaltsort. Es wäre so einfach gewesen, seine Haut zu retten und ihn zu verpfeifen, doch stattdessen hatte er den Mund gehalten. Sicherlich hatten sie seine Wohnung bereits überprüft, aber er hatte Itachi bestimmt rechtzeitig warnen können.

Warum setzte er sich eigentlich so für den Uchiha ein? Weil er sich schuldig fühlte? Immerhin hatte Itachi selbst zugegeben, dass er ihn absichtlich unter Drogen gesetzt und verführt hatte. Er hatte ihm sein Leben zerstört und ihn erpresst.

Andererseits war er damals nur ein Jugendlicher gewesen. Drogen hin oder her, er hätte ihn nicht einfach anfassen dürfen, ihn sich einfach nehmen dürfen. Er war erwachsen gewesen, Itachi nicht…er hätte es gar nicht so weit kommen lassen dürfen. Zumal er immer mehr daran zweifelte, dass der Uchiha das alles aus freien Stücken getan hatte. Das erste Mal kam Kakashi der Gedanke, was wäre, wenn Itachi auch an dem Mord an seinen Eltern nicht schuldig gewesen wäre. Was, wenn er kein schlechter Mensch war, sondern nur ein Werkzeug? Was, wenn es einen guten Grund für all seine Taten gegeben hatte?

Itachi hatte seinen Bruder geliebt, daran bestand kein Zweifel, und diese Männer waren gefährlich. Was, wenn das alles ein abgekartetes Spiel gewesen war? Wenn Itachi nur ein Opfer war? Kakashi hatte beim FBI gearbeitet, er wusste darüber Bescheid, was die Welt für ein beschissenes Loch war und welche Ratten es hervorbrachte.

Vielleicht war er in seiner Wut und Selbstverachtung blind gewesen und hatte aus diesem Grund niemals an Itachis Schuld gezweifelt. Vielleicht war es auch seine Sympathie für Sasuke, der so viel hatte erleiden müssen. Wie ironisch, dass er erst jetzt das alles überdachte.

Jetzt, wo er in diesem Keller saß und vor Schmerzen kaum noch den Kopf gerade halten konnte. Wann würden sie kommen, um ihm den Gnadenstoß zu versetzen? Oder würden sie ihn noch ein wenig foltern? Fürchtete er sich davor? Eigentlich war es ihm gerade schon fast egal, denn wem würde er fehlen?

Kakashi wusste, dass ihn Selbstmitleid nicht weiterbringen würde, doch soeben sah es finster für ihn aus. Er würde Itachi niemals fragen können, was wirklich geschehen war. Niemals würde er sich bei Sasuke entschuldigen können, dafür, dass er versagt hatte. Und selbst wenn er hier rauskam, wäre er wieder allein. Wie bitter…und er konnte nicht anders, als freudlos zu lächeln.

Kakashi zuckte zusammen, als die Tür mit einem Mal aufgerissen wurde. Schwach blinzelte er, als einer der Gorillas, die ihn entführt hatten, zu ihm trat und ihn ein paar Sekunden lang musterte. Ihm wurde plötzlich bewusst, wie taub sich seine Arme anfühlten…wie wund seine Handgelenke durch die Fesseln waren. Grob wurde sein Kopf in den Nacken gerissen und er ächzte, sah in mitleidlose Augen.

„Madara-sama hat keine Verwendung mehr für dich“, brummte der Kerl und schlug ihm dann in das ohnehin schon demolierte Gesicht.

Kakashi konnte nur ein Stöhnen hervorbringen, sich weder wehren, noch schützen…er war dem Mann ausgeliefert. Ein schrecklich verstörendes Gefühl, das er zutiefst verabscheute.

„…wir werden deine Leiche irgendwo aufhängen. Gut sichtbar…damit Itachi dich nicht vergisst.“

Kakashi röchelte, als sich eine der Pranken um seinen Hals schloss und zudrückte. Der Sauerstoffmangel kam schnell und er wand sich in instinktiver Panik…lange würde er das nicht mitmachen. Vielleicht war es ja auch gut, wenn es vorbei wäre…er wollte einfach nur nicht hängen. Nicht wie sein Vater. Doch da hatte er kein Mitspracherecht…dass sein Leben so enden würde. Kakashis Lider flatterten und langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Es würde niemand kommen…das hier war nicht wie im Film und er war es ohnehin nicht wert. Vielleicht würde er wenigstens Sasuke wiedersehen dürfen…vielleicht…

 

 

Das fortwährende Geräusch seiner Fingerspitzen, wie sie auf den teuren Mahagoni-Tisch trommelten, löste Nervosität aus. Er war sich dessen bewusst, war sich bei jeder Handlung darüber im Klaren, was sie auslöste. So funktionierte sein Geschäft und als er hier saß und sich die Ware vorführen ließ, wurde es ihm umso bewusster. Der Handel mit Menschen war besonders empfindlich zu behandeln, denn dabei konnte das meiste schief gehen. Sicher hatte er Handlanger für seine Bordelle, doch manchmal vereinbarte er auch selbst Termine, nämlich wenn es nicht bloß um Prostitution ging.

Huren konnte man leicht abrichten. Man brach ihren Geist, pumpte sie mit Drogen voll und ersetzte sie irgendwann durch Jüngere, wenn sie nichts mehr taugten. In Ausnahmefällen konnte man sie auch einfach fördern, ihnen vorgaukeln, sie seien etwas Besonderes…die ganz Dummen und Verzweifelten sprangen darauf an. Nein, eine gute Hure zu besorgen, das war ein Kinderspiel.

Kniffliger wurde es allerdings bei der Auslese, die ihn auch persönlich betraf. Bei den Nutten war es wichtig, dass sie nicht zu alt waren, jung und aufblühend, damit man lange etwas von ihnen hatte. Wenn Madara in seinen eigenen Reihen Nachschub brauchte, konnten sie jedoch nicht jung genug sein. Er rekrutierte Soldaten, deren Lebenszweck es war, ihn zu schützen…für ihn zu morden. Das Gewissen musste so früh wie möglich ausgemerzt werden. Es sollte Normalität sein, die Waffe in der Hand zu halten und im Blut der Opfer zu stehen.

Madara hatte genug von zaghaften, unfähigen Bälgern, die ihre Chance nicht schätzten. Itachi war damals auch so gewesen – verweichlicht und schwach. Sicher, er hatte sich gemacht, ihm gute Dienste geleistet, ja, er war sogar einer seiner besten Männer geworden. Wenn man in seinem Alter schon von Mann sprechen konnte…nun, heute sicher schon. Der Punkt war jedenfalls, dass es besser war, wenn man sie selbst erzog…sie alles lehrte, was wichtig war.

Und wenn sie zu schwach waren, wurden sie eben beseitigt. Madaras Blick glitt musternd über den Jungen, der dort mit bloßem Oberkörper stand und hin und her gedreht wurde, als wäre er Vieh, das es zu kaufen galt. Jedenfalls gab er keinen Mucks von sich, sah gut gebaut aus und so starr, wie er vor sich hinsah, schien er seine Gefühle unter Kontrolle zu haben.

Madaras Finger hielten still und er nickte kaum merklich, lehnte sich dann zurück.

„Ich nehme ihn…für die Hälfte.“

Bei dem zuletzt Gesagten verzogen sich seine Lippen zu einem spöttischen Lächeln. Es war unverschämt, das zu verlangen, denn erstens war der Handel mit Menschen teuer und zweitens war der Junge sein Geld wert. Davon abgesehen, dass Madara sich als reich bezeichnen konnte, doch darum ging es nicht.

Amüsiert beobachtete er, wie der Mann haderte, zu dem Jungen runter sah und dann wieder zu ihm. Der Schweiß brach ihm aus, denn er wusste, dass er nicht mehr feilschen konnte. Sollte er versuchen, sich mit ihm anlegen zu wollen, würden ihn die Folgen möglicherweise mehr als nur Geld kosten. Er beherrschte diese Welt und neben diesem Mann kannte er noch Dutzende, die Menschen in der Unterwelt verkauften.

Natürlich musste man vorsichtig sein, dass man nicht an Undercover-Bullen geriet, aber Madara hatte Leute, die dies nachprüften. Ihm etwas anzuhaben, das war so gut  wie unmöglich und darauf achtete er penibel.

„Also?“, fragte er fordernd und der Mann kapitulierte, versuchte gar nicht erst mit ihm zu diskutieren.

„Einverstanden“, brachte er zerknirscht hervor und Madara lächelte zufrieden.

„Ich werde dir noch zwei andere für ein neues Bordell abkaufen…“, verkündete er und der untersetzte Mann blickte erfreut auf.

Madara wollte ihn nicht ausbeuten, immerhin hatte er sich als gehorsam erwiesen und zudem benötigte er wirklich Nachschub. Das Aussuchen würde er dem dort eingesetzten Zuhälter überlassen, das interessierte ihn nicht sonderlich. Manchmal machte er Kontrollbesuche, aber in der Regel ließ er sich berichten und kümmerte sich um die wirklich wichtigen Dinge.

„Schaff ihn rüber…der Ablauf ändert sich nicht“, sprach er den Händler an und winkte dann ab. „Ich werde jemanden für die restliche Ware schicken…“

Der Mann bedankte sich überschwänglich, ehe er den Jungen, der stur zu Boden sah, mit sich zerrte. Gerade 11 Jahre alt war er geworden…er musste zügig aufgebaut werden, das Training schnell und erfolgreich absolvieren und wenn er Madaras Vorstellungen entsprach, würde er ihn behalten.

Ein wenig bedauerte er Obitos Dahinscheiden schon, denn dieser war immer sehr verlässlich gewesen. Lediglich seine kleine Schwäche für Itachi, diesen erbärmlichen Verräter, hatte ihn angreifbar gemacht. Sei es drum, er fand schon noch jemanden, der ebenso talentiert war.

 

Madara erhob sich von seinem Platz, richtete sein Jackett…sein Besuch hier war damit wohl vorbei. Vor der Tür standen seine Männer, würden ihn hinausbegleiten. Natürlich hatte Madara von der Explosion gehört und ebenso, dass zwei Menschen gestorben waren. Wäre er naiv gewesen, hätte er Itachi vielleicht direkt abgeschrieben…doch er wusste es besser. Itachi war nicht tot, das hatte er im Gefühl…es wäre zu einfach, zu glauben, dass der Junge draufgegangen war.

Zumal er mehrere Helfer an seiner Seite gehabt hatte…diesen Kakashi hatte er ja bereits aus dem Verkehr gezogen. Wie eigenartig, dass dieser Kerl Itachi zur Seite stand, wo die kleine Schlampe doch damals sein Leben auf einen Streich zerstört hatte. Doch wer konnte bei einem Körper wie Itachis schon nein sagen? Eigentlich hatte er ihn nur strafen wollen, doch wenn Madara ehrlich war, hatte er irgendwann begonnen, es zu genießen. Allerdings hatte er ja auch persönliche Gründe gehabt, Itachi zu hassen…sein Leid auszukosten.

Ob Itachi seinen Körper benutzt hatte, um diese Menschen um sich zu scharen? Wieso war man sonst so dumm, an einer Front zu kämpfen, an der man nur verlieren konnte. Akatsuki war berüchtigt, er, Uchiha Madara, war berüchtigt…und gefürchtet.

Madara hasste und bewunderte Itachi für seinen Mut, der ihm letzten Endes allerdings das Genick brechen würde…dafür würde er sorgen. Er strich sich die Haare zurück, straffte die Schultern, ehe er die Tür öffnete, einen kurzen Blick mit seinen Männern tauschte, ehe einer voranging und sich die anderen beiden hinter ihm flankierten. Alle drei waren bewaffnet und im Obergeschoss, in dem sich ein teures Restaurant befand, waren ebenfalls noch Männer, die zu ihm gehörten. Er war sicher.

Allerdings stockte er, als das dämmrige Licht im Kellergeschoss plötzlich zu flimmern begann, bis es ganz erlosch. Stromausfall? Oder gaben die Glühbirnen nur ihren Geist auf? Madara verengte die Augen, während einer seiner Männer sein Handy zog und somit wenigstens etwas Licht ins Dunkel brachte.

„Boss, irgendwas stimmt nicht…“, hörte er den Mann sagen und schnaubte verächtlich.

„Ach wirklich…“, erwiderte er gereizt und schubste den ziemlich stämmigen Kerl nach vorn, in dem er ihm seine Pistole in den Rücken rammte. „Los…geh vor!“

Die beiden hinter ihm entsicherten ihre Waffen, er hörte das Klicken. Im schlimmsten Fall hatte sich jemand am Stromkasten zu schaffen gemacht. Itachi? Madara rief sich in Erinnerung, dass dieser all seine Clubs kannte…alle Restaurants und ihre geheimen Ecken, doch woher sollte er wissen, dass er hier war? Nicht mal der Wagen stand vor der Tür…ein Zufall? Oder hatte ihn jemand verraten?

Nein, das würde sich niemand trauen…sei es drum. Der Mann vor ihm ging vor, suchte nach der Tür, die ins Erdgeschoss führte, in der sich auch das Restaurant befand. Madara fiel sofort auf, dass kein Lichtstrahl zu ihnen durchdrang…dafür war es ziemlich laut. Ein dröhnendes Raunen und dann…Schüsse. Leute schrien, es hallte durch das Treppenhaus…und Madara packte die Wut.

Wer ruinierte ihm da oben das Geschäft? Itachi würde doch keine Zivilisten in Gefahr bringen…oder doch? Madara hätte wirklich nicht damit gerechnet, an einem öffentlichen Ort angegriffen zu werden, doch da oben ging zweifellos etwas vor sich. Wenn schon jemand schoss, würde die Polizei bald da sein und das konnte er nicht gebrauchen. Wollte Itachi ihn ruinieren? Ging es ihm darum?

Sollte er es versuchen! Mit der Polizei wurde er fertig, immerhin gab es auch dort Leute, die für ihn arbeiteten. Niemand kam an ihn ran, schon gar keine Schlampe wie Itachi. Dennoch war Madara außer sich vor Zorn, darüber, dass er es wagte…doch er musste sich beruhigen, rational denken. Wut würde Itachi oder wem auch immer die Chance geben, ihm einen Fehler unterlaufen zu lassen – und dann könnte pures Glück ihn töten.

 

Wieder Schüsse von oben und Madara folgte dem Mann vor sich, der über etwas stolperte. Etwas Glitschiges befand sich unter seinen Sohlen…und er weitete die Augen, zog den Mann wie einen Schutzschild vor sich – keine Minute zu früh, denn schon löste sich ein Schuss. Madara warf sich flach auf den Boden, ignorierte dabei, dass er sich in dem fremden Blut wälzte und schoss in die Dunkelheit – die beiden Männer hinter ihm taten es ihm gleich und die Gestalt, die er nur schemenhaft erkennen konnte, rannte die Treppen hoch. Madara schoss auf die Person, die daraufhin ins Straucheln geriet, aber noch laufen konnte. Knurrend sprang er auf, doch seine beiden Bodyguards hasteten schon an ihm vorbei…sie würden diese Missgeburt schon erwischen.

Madara ignorierte seinen toten Angestellten und tastete sich in der Dunkelheit die Treppen hoch…weiter oben gab es etwas mehr Licht. Er stieß die Tür auf, bewegte sich durch den Gang, in dem nur flackerndes Licht schien…und es gab den Blick auf einen regungslosen Körper frei. Einer seiner Männer. Inkompetente Scheißkerle…geschah ihnen recht.

Drinnen war es bemerkenswert still geworden…noch keine Polizeisirenen. Madara dachte kurz nach, während er den Gang entlang schritt. Es gab noch einen Hinterausgang, an dem sein Wagen stand…auch dort waren seine Männer postiert. Doch Itachi kannte diesen Ausgang…erwartete er dies? Würde er dort auf ihn warten, um ihm das Licht auszuknipsen? Hielt er ihn für einen Feigling?

Die Wut packte ihn und er krampfte die Finger um die Pistole. Diese elende kleine Ratte…er würde ihm zeigen, dass er sich nicht vorführen ließ.

Seine Vorbehalte vergessend stieß er die Tür mit dem Fuß auf, hob die Waffe, ließ den Blick einmal durch den Raum schweifen…und weitete die Augen.

„Was zur Hölle…?!“, entfuhr es ihm wie das Zischen einer Schlange und sein Blick bohrte sich in dunkle Iriden.

Wie zur Salzsäule erstarrt standen seine Männer dort, die Augen beinahe schon furchtsam auf den jungen Mann gerichtet, der etwas hochhielt. Madara entgingen die reglosen Körper auf dem Boden nicht…anscheinend hatte es eine tatsächlich Schießerei gegeben. Der Hüne, der neben Uchiha Itachi stand, blutete an der Schulter und am Oberschenkel…Streifschuss. Hatte er sie vorhin angegriffen? Madara hatte zu wenig gesehen, doch es könnte hinkommen. War Itachi zu feige?

„Du kleines Miststück!“, grollte er, doch Itachis Miene blieb regungslos. „Denkst du, du kommst hier lebend raus, Itachi?!“

Der Angesprochene lächelte schmal, während er dastand und noch immer völlig gelassen etwas in der Hand hielt. Seine Männer und die wenigen Gäste, die wohl nicht in der Schießerei umgekommen waren, bewegten sich immer noch nicht.

„Boss, Sie müssen hier verschwinden! Er hat eine Bombe!“

Das war doch ein schlechter Scherz. Madaras Lippen formten ein kühles Lächeln, während er Itachi fixierte…und dann konnte er ein Lachen nicht mehr zurückhalten.

„Eine Bombe?“, wiederholte er und sah in das glatte Gesicht des jungen Mannes, in dem keine Regung zu erkennen war. „Du drohst mir damit, meinen Laden, meine Angestellten und mich selbst in die Luft zu jagen?“

Immer noch kein Wort und er bemerkte, wie der Mann, der Hoshigaki Kisame war, Itachi einen beunruhigten Blick zuwarf. War er in den Plan nicht eingeweiht worden oder war er tatsächlich so dumm, seinen Tod zu riskieren?

„Itachi…“, ergriff Madara erneut das Wort und der Spott war präsenter denn je. „Nicht alle in diesem Raum sind meine Wölfe.“

Sein Blick glitt für zwei Sekunden zur Seite, wo ein junges Paar mit ihrem Kind stand. Zitternd, an die Wand gepresst und mit großen Augen…ihm selbst war das vollkommen egal, doch Itachi konnte das nicht übersehen. Das hier war die Öffentlichkeit und das war einer der Gründe, wegen denen Madara in seinen Restaurants und Clubs die Geschäfte abwickelte. Auch diejenigen, die keine Skrupel hatten, konnten hier nur sehr schwer ein heimliches Attentat starten und gerade Itachi würde es nicht wagen, irgendwelche Unschuldigen für seine Rache zu ermorden…er kannte den Jungen.

„Erschießt ihn und seinen Stecher!“, ordnete er kalt an und mehrere Personen im Raum wimmerten auf.

„Aber Boss…“

„Schießen, habe ich gesagt!“

Draußen ertönten bereits die Sirenen und er wollte das hier hinter sich gebracht haben, bevor die Bullen hier aufkreuzten. Sicher konnte ihm hier keiner was, aber er musste es ja nicht provozieren – er wollte Itachi endlich tot sehen. Endgültig, bevor – er konnte den Satz nicht mehr zu Ende bringen, da Itachi in diesem Moment den Finger von dem Knopf der kleinen Fernbedienung nahm. Gleichzeitig löste sich ein Schuss…traf ihn in die Brust und ließ ihn das Geschehen nur noch verschwommen wahrnehmen. Wer hatte geschossen? Hatte ihn jemand verraten? War es Hoshigaki gewesen? Oder gar Itachi? Madaras Sicht flimmerte und er warf sich mit letzter Kraft zu Boden, als die Explosion den ganzen Laden mitriss. Verdammt…er hatte ihn unterschätzt.

 

 

Bomben waren unpersönlich. Eigentlich viel zu unpersönlich für einen Mann wie Uchiha Madara und dennoch am Effektivsten, um für Verwirrung zu sorgen…leider auch für die höchstmögliche Zahl an Opfern. Es war, als würde er mit dieser Bombe ein letztes Mal Deidara gedenken…ohne Kisames Hilfe hätte er den Sprengstoff nicht besorgen können. Es war einfach gewesen, ihn anzubringen, nachdem sie herausgefunden hatten, dass Madara wie vermutet hier war. Obito war tot, seine rechte Hand…sie hatten einige seiner Männer getötet, demnach war es einfach naheliegend gewesen, dass Madara bald hierher kommen würde. Sie hatten gewartet…Kisame auf einem der Hausdächer, da er so den Eingang im Blick hatte und Itachi in den Gassen, weil er wusste, dass Madara dort meistens sein Auto abstellte. Itachi kannte die geheimen Gänge in das Kellergeschoss…er wusste, wo man den Strom manipulieren konnte und wie lange man brauchte, um von dort ins Erdgeschoss zu kommen.

Kisame hatte er sozusagen vorgeschickt, damit dieser Madara hochlocken würde…Itachi kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er nicht einfach verschwinden würde. Auf eine so dreiste Provokation würde Uchiha Madara reagieren und das nicht, indem er durch einen der Ausgänge zum Hinterhof verschwand wie eine dreckige Ratte. Er verließ sich auf seine Männer, seinen Schutz…auf Itachis Mitgefühl. Jemand wie er würde in einem Raum voller Menschen keine Bombe zünden, gar eine Schießerei anzetteln…die Polizei würde kommen und ihn wieder einsperren, wenn er hier nicht erschossen wurde.

Madara hatte sich geirrt, denn für Mitgefühl war hier kein Platz. Er hatte unzählige Menschen umgebracht, weil er seine Familie hatte schützen wollen…er nahm heute sowohl Schuldige, als auch Unschuldige mit ins Grab, weil er ein Monster vernichten musste. Er nahm seinen eigenen und auch Kisames Tod in Kauf, weil es nicht anders ging. Er musste sicher sein, dass Madara auch wirklich starb, um seinen Teufelskreis zu durchbrechen.

In dem Moment, in dem sich sein Finger von der Fernsteuerung löste, feuerte Kisame eine Kugel auf ihn ab. Er sah in Madaras Augen, die sich weiteten und ihn fassungslos ansahen…wie er zu Boden ging und dann…brach die Decke über ihnen zusammen. Die Bodenplatten lösten sich durch die Erschütterung und er nahm nur noch nebenbei wahr, wie Kisame ihn zu Boden riss, sich dabei halb über ihn warf. Die sengende Hitze biss ihm in die Haut, der tosende Knall erzeugte ein schrilles Piepen in seinen Ohren…verschluckte die Schreie und die Sirenen der Polizei völlig. Itachi schloss die Augen, während die Flammen an ihnen leckten, ihre Haut verbrannten. Es war ihm egal…er krümmte sich zusammen, spürte Kisame auf sich und wartete, bis es still wurde.

 

Ein Husten ließ ihn die Augen aufschlagen und er ächzte leise, versuchte Kisame von sich runterzuschieben.

„Scheiße!“, hörte er ihn durch das entsetzliche Piepen fluchen und sah auf.

Der Hüne wirkte reichlich mitgenommen, seine Kleidung war zerrissen, seine Haut an einigen Stellen verbrannt und er blutete an der Schläfe. Kisame hustete immer noch, während Itachi röchelnd Luft holte…seine Kehle war rau, seine Glieder schmerzten ebenso wie sein Arm, den Kisame wohl versehentlich gequetscht hatte, doch ansonsten ging es. Sein Blick glitt durch den Trümmerhaufen des Gebäudes, welches nur noch halb stand…Flammen loderten dort hoch, wo vermutlich mal die Küche gewesen war. Überall lagen Menschen, verwundet oder tot…und Itachi hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen, als die dünnen Kinderbeine sah, die unter einem großen Deckenstück hervorschauten. Warum hatte es nicht ihn getroffen? Warum lebte er noch?

„Hey!“

Jemand schüttelte ihn grob an den Schultern und er zuckte zusammen, sah in Kisames Gesicht.

„Wir müssen hier weg!“

Seine Stimme war heiser, vermutlich von dem ganzen Qualm. Weg…wohin denn? Itachi ließ sich dennoch hochziehen, war nicht mehr ganz bei sich. Benommen sah er vor sich hin und – erstarrte. Mit letzter Kraft warf er sich gegen Kisame, der sofort den Halt verlor und fiel. Ein Knall ertönte, ohrenbetäubend laut…und ein Ruck glitt durch seinen Körper. Wie Feuer brannte sich ein Loch durch seine Eingeweide. Itachi taumelte, stöhnte leise vor Schmerzen, ehe er auf die Knie sackte, beinahe vornüber kippte. Durch das Rauschen in seinen Ohren hörte er das laute Geräusch der Feuerwehr…oder war es die Polizei? Es bereitete ihm Mühe, nicht in Ohnmacht zu fallen.

„Hast…du gedacht…es wäre so einfach?!“

Madara sah furchtbar aus. Seine eine Gesichtshälfte war blutbeschmiert und rohes Fleisch blitzte unter dem Wangenknochen hervor, was ihn schrecklich entstellte. Seine Haut war an mehreren Stellen ebenso wie Kisames verbrannt und er zog das linke Bein hinter sich her, kam nur stockend voran. Die Pistole in seiner Hand zitterte, er schien sie kaum halten zu können, doch dort, wo Kisame ihn getroffen hatte…da war kein Blut. Kugelsichere Weste.

Neben sich versuchte Kisame sich aufzurichten, anscheinend war er mit dem Kopf aufgeschlagen und dementsprechend benommen; Itachi wünschte sich, er würde liegen bleiben. Seine Finger tasteten unkoordiniert über den Boden, umfassten schließlich wie erwartet das blanke Metall. Madara kam näher, die Waffe auf ihn gerichtet.

„Deinen…scheiß Freund bringe ich auch noch um!“, schrie er ihn fast schon an. „Ich will, dass…du ihn…verrecken siehst!! Bevor du…wie deine scheiß Eltern in…der Hölle verrottest, du dreckige…verhurte Schlampe!! Ich werde-“

Drei Schüsse ertönten, als Itachi mit letzter Kraft den Arm hochriss und abdrückte. Zwei Schüsse aus der Pistole, die Kisame gehörte. Einer traf Madara seitlich am Hals…der andere in den Unterleib – er hatte den Arm kaum noch halten können. Itachis Lider flatterten, während er sah, wie Uchiha Madara endgültig zu Boden ging. Er hatte die Arterie getroffen…er würde schnell verbluten und wenn nicht durch die Schlagader, dann durch den Unterleib. Itachi konnte nur erahnen, welche Schmerzen Madara ausstehen musste, doch er hörte dessen gequälte Schreie kaum, während er sich auf dem Boden wand. Nicht mal Genugtuung fühlte er...nur eine innere Ruhe trotz seiner eigenen Schmerzen. Es war vorbei. Alles. Es musste vorbei sein.

Itachi hatte keine Kraft, sich darüber zu freuen…er konnte sich nicht mal die Hand auf die Brust pressen, dort, wo nun ein zweites Loch klaffte. Sein ganzer Körper bebte wie unter Schock, doch er spürte den harten Boden nicht mehr, als er wegkippe.

„Itachi!“

Jemand hielt ihn…saß mit ihm in seinem Blut und redete mit ihm. Die Schmerzen ließen nicht zu, dass er auch nur einen Ton von sich geben konnte. Er hatte solche Schmerzen…flatternd hoben und senkten sich seine Lider. Kisames Gesicht…er sagte etwas, sprach mit ihm…es war warm in seinen Armen.

„…verfluchter…hey! Bleib wach! Du….hier nicht!“

Er konnte nur Wortfetzen verstehen, die ganzen Sätze nicht mal mehr zusammenfügen, aber es war schön, nicht allein zu sein, während es zu Ende ging. Er verblutete vermutlich gerade…doch Kisame war da.

„…bei mir…hörst du?!“

Seine Stimme war immer noch so heiser…rau…er war doch auch verletzt. Er strich ihm durchs Haar, über die Wange…und der Uchiha stellte fest, dass es ihm etwas Trost spendete. Es war okay…es war in Ordnung, jetzt zu gehen…auch wenn er erst gegen Ende Kisames Anwesenheit zu schätzen gelernt hatte. Vermutlich sollte er sich bedanken, doch als er die Lippen zu bewegen versuchte, ergoss sich lediglich ein Schwall Blut darüber…schade, er hätte sich gern bedankt.

„Scheiße…nein…“

Er konnte Kisame nicht mehr nachtragen, was er ihm einst angetan hatte. Auch wenn es vielleicht krank war, war es ihm egal. So viel hatte dieser Mann für ihn getan und nun war er in seinen letzten Sekunden bei ihm. Er starb nicht allein, sondern mit einem Verbündeten…fast schon mit einem Freund. Itachi wusste nicht, ob er weinte…aber seine Wangen fühlten sich feucht und klebrig an. Er röchelte, schmeckte Blut in seinem Mund…überall Blut...

Sein Bewusstsein verabschiedete sich langsam, doch er bekam noch mit, dass er auf dem Boden abgelegt wurde. Grob drückten sich vertraute Lippen auf die seinen…ein letztes Mal und Itachi stellte fest, dass es ihm nichts ausmachte. Besonders in den letzten Tagen war Kisame für ihn da gewesen, hatte ihm eine Art von Sex gezeigt, die er so noch nie hatte fühlen dürfen. Er hatte es sich auch niemals zuvor selbst erlaubt.

„…mir leid…“

Kisame hatte sich verändert. Vielleicht hatte er ja auch einmal etwas Gutes bewirkt, indem er den Hünen irgendwie so positiv beeinflusst hatte. Wie dieser sich um ihn gekümmert hatte, obwohl er es nicht verdient hatte. Außer ihm bedeutete ihm niemand mehr etwas und umgekehrt war es genauso. Er hatte Kisame nicht allein lassen wollen und wenn es jetzt noch etwas gab, das er zutiefst bereute, dann das. Seinetwegen hatte Kisame so viel verloren…und Itachi gestand sich ein, dass er ihn gern hatte. Er wollte es ihm sagen, doch ihm fehlte die Kraft dazu.

Er konnte ihm nicht mehr sagen, dass es in Ordnung war. Dass er ihm etwas bedeutete und dass er sich, wenn auch nur für kurze Zeit, bei ihm geborgen gefühlt hatte. Beinahe schon…geliebt. Und auch wenn Kisame sich, aus welchem Grund auch immer, einfach nur zu ihm hingezogen fühlte, reichte ihm dieses Wissen.

„…vergib mir…“

Itachi wollte nicken, doch er konnte den Kopf nicht mehr bewegen. Er würde Kisame nie genug danken können, dafür, dass er ihm so lange beigestanden hatte. Dass er ihm Trost und Hoffnung gespendet hatte, obwohl sie so einen schlechten Start gehabt hatten. Aber nun war das alles egal.

Schwerfällig erhob sich der Hüne, nachdem er ihm noch einmal über die Wange gestreichelt hatte. Dann kehrte er ihm den Rücken…Schritte entfernten sich…Kisame ging. Es war okay…das war es wirklich. Kisame sollte nicht im Gefängnis landen, während er frei wurde. Freiheit…vielleicht konnte er im Tod tatsächlich frei sein.

Vielleicht konnte er für alles Buße tun…seine Familie wiedersehen…seine Augen schlossen sich langsam. Endlich…war es vorbei.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wow...ich bin fertig. o.o
Ich habe ja echt dran gezweifelt, dass ich Wort halten und es mit dem nächsten Kapitel beenden werde, aber - ich hab's geschafft!!
Und ich habe mich so gequält, das sag ich euch! xD
Ich hoffe, ihr nehmt mir Kakashis Ableben nicht so übel...oder den Part mit Itachi am Ende. *hust*
Aber das hier ist eine Dark-fic...und das Genre war von Anfang an düster...na ja...wenigstens ist Madara verreckt - ein Schuss in die Eier muss ziemlich wehtun.
Itachi hat also letzten Endes seine Rache bekommen...und die Welt von dem Kerl befreit. Ich fand es irgendwie sinnvoll, die Einleitung des Endes aus Madaras Sicht zu beschreiben, meiner Meinung nach hat das alles etwas...spannender gemacht.
Ich hoffe echt, alles war plausibel und es hat euch trotz des Endes gefallen...
Im abschließenden Epilog werden die Gedanken mittels innerem Monolog noch mal aufgezerrt...und ich hoffe, ich kann euch damit für dieses Kapitel entschädigen. Ich habe mir wirklich was überlegt.
Hidan und Kakuzu habe ich übrigens im letzten Kapitel nur als Fan-Service auftauchen lassen...tut mir leid, wenn ihr euch mehr erhofft habt, aber die Guten scheißen auf Itachis Schicksal. :(
Sorry für dieses Kapitel-Ende...und dass es so wenig KisaIta in diesem gab. Aber immerhin hat sich Itachi eingestanden, dass Kisame für ihn ein wichtiger Mensch geworden ist.
Das richtige Schlusswort zu "The cage" kommt nach dem Epilog, aber hier schon mal danke, dass ihr mich bis hierhin begleitet habt! Ihr seid die Besten! <3

LG (und zerfleischt mich nicht ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2014-11-11T07:24:35+00:00 11.11.2014 08:24
Oh wow das Kapitel war richtig heftig...
Kakashis Tod hat mich echt mitgenommen... Voll schlimm..
Ha aber oh ja endlich ist Madara verreckt und ich stimm dir 100% zu, den Schuss in die Eier hat er ja sowas von verdient! :-D
Das Ende schockt mich jetzt schon und ich hoffe sehr, dass Itachi irgendwie überlebt :0
Gott sei Dank ist der Epilog schon online und ich kann sofort weiterlesen heh :-))
Von:  Hinatara
2014-11-10T12:15:08+00:00 10.11.2014 13:15
q_q Kakashi q_q
und Itachi q_________________q
ah fuck DDDD:
Sei gehasst und noch viel mehr geliebt für deine tollen Fanfics!

...ich geh jetzt ein wenig heulen uwu
Von:  Michiyamii
2014-11-05T20:39:14+00:00 05.11.2014 21:39
Wow ich bin geschockt... Das ist also das Ende von 'The cage'. Ich muss sagen, mit dem Ende hab ich wirklich nicht gerechnet... Vor allem dass Itachi eine Bombe im Schlepptau hat hätte ich nicht vermutet. Eben aus den Gründen die du auch schon erläutert hast. Aber dafür war Madara auch überrascht, hatte also auch was Gutes ;) Ich fand es ja total süß als Itachi noch mal an Deidara gedacht hat mit der Bombe. Ich hatte genau die selben Gedanken.
Sag mal haben denn nur die drei die Explision überlebt? Kein Handlanger von Madara der Itachi oder Kisame noch mal hätten angreifen können? Das ist mir bei der 'Abschiedsszene' in den Sinn gekommen...

Mein gott es sind so viele Personen gestorben in dem Kapitel. Um Madara tut es mir ja gar nicht leid. Er hat bei mir wirklich keine Sympathiepunkte gesammelt in deiner FF. Dafür tut es mir um Kakashi umso mehr leid :( Ich hab wirklich gehofft dass Itachi und Kisame in den Raum gestürzt kommen und ihn retten (eben genauso wie in den schlechten Filmen :D) Nebenbei hätte das große Finale eingeleitet werden können... Hätte doch super gepasst ;) Aber es hat nicht sollen sein.

Und dann der Abschied zwischen Kisame und Itachi. Es war so dramatisch als Itachi nicht mehr das sagen konnte was er wollte :( Vor allem weil er sich endlich seiner Gefühle bewusst war. Aber ich bin mir sicher, Kisame weiß wie viel er Itachi bedeutet hat. So, das steht für mich fest!
Ich bin mir noch nicht so sicher ob ich es gut finden soll dass Itachi wirklich gestorben ist (ein Teil von mir hofft ja immer noch dass die Polizei rechtzeitig eintrifft und er gerettet wird – auch wenn es zugegebenermaßen ziemlich unwahrscheinlich ist). Ich weiß ja, es ist eine Darkfic, aber das wäre sie auch ohne Itachis Tod gewesen. Schon der ganze Part im Gefängnis hat das Genre voll erfüllt und danach wurde es ja eher noch schlimmer –ich sage nur Sasukes Tod... Ich muss sagen, ich bin schon ziemlich traurig :( Aber eines würde mich wirklich interessieren, hast du von Anfang an geplant Itachi sterben zu lassen oder hat sich das ergeben?

Und vor allem dass Kisame vor Itachis Tod abhauen musste fand ich extrem schlimm. Da ist er sein ganzes Leben lang mehr oder weniger alleine und dann stirbt der arme Kerl auch noch alleine :(
Tja und was mein Lieblings Fisch jetzt macht interessiert mich brennend. Er hat ja alles aufgegeben für Itachi, sogar seinen besten Freund hat er verloren. Aber ganz alleine ist er ja nicht –zumindest hoffe ich das! Ich würde mich total freuen, wenn er sich mit Suigetsu zusammen schließt, um dann doch nicht ganz alleine zu sein.

Wie du dir denken kannst, freue ich mich trotz dem ziemlich traurigen Ende auf den Epilog. Wer weiß, vllt erwartet uns ja noch eine Überraschung ;) (ich glaube ja eh nicht dran)
Viel Spaß beim Schreiben, man liest sich :)

Michiyamii

Von:  jyorie
2014-11-04T21:57:47+00:00 04.11.2014 22:57
Hey ٩(^ᴗ^)۶

Mit der Bombe die Itachi gezündet hat, hast du mich überrascht, ich dachte das Itachi, Kisame und Madara jetzt echt drauf gegangen wären. Dann als sich Kisame auf ihn geworfen hat, hab ich schon gedacht oh nein, jetzt ist Itachi allein und warum macht Kisame so etwas. Aber dann haben sie ja noch beide gelebt und Madara auch *seuftz* und dann dachte ich wieder Itachi stirbt und hab gehofft das Madara das jetzt endlich auch mal nicht überlebt. Und dann *schnüff* ist Itachi doch gestorben und Kisame abgehauen *arg* was ein Kapitel.

Oh, achso ... und bei Kakashi hatte ich auch gehofft, das sie in letzter Sekunde gestürmt kommen, aber sie haben Madara ja nicht in seiner Schlangengrube überfallen.

CuCu, Jyorie


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