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Psyche

Akatsuki Rising
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, hier auch schon das nächste ^-^
So langsam nähern wir uns einem der vielen Wendepunkte der Story *g*
Zeit neue Spielfiguren hinzuzufügen *g*
Ich hoffe das neue Kapitel wird euch gefallen ^-^
Kretik, Fragen oder verbesserungsvorschläge? Dann immer her damit ^-^
Ich freue mich immer über jede Rückmeldung.

Ach ja, kleine Information am Rande: Es sind insgesammt 22 Kapitel. Besser 21 + Epilog.

und nun viel Spaß
Lg Komplett anzeigen

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Willkommen in der APLAA

Langley, Virginia in der Nähe von Washington DC gehörte in der Regel zu den ruhigeren Orten in den USA. Und obwohl Minato hier gemeldet war, sah er nur selten dieses recht niedliche Dörfchen.

Sein normaler Arbeitsplatz lag weiter außerhalb, geheim zwischen einem Stock und einem Stein, wie er es immer zu sagen pflegte.

Es muss ja etwas unheimlich Wichtiges sein, wenn sie selbst die Forschungsabteilung in den offiziellen Hauptsitz rufen.

Seufzend betrat der blonde Professor die Empfangshalle.

„Mr. Namikaze, welch seltener Besuch.“

Der Wachmann, der hinter seinem runden Schreibtisch saß und heimlich seine Zeitung weglegte, lächelt ihn freundlich an.

Nur noch ein Doughnut und einen großen Becher Kaffee und schon würde dieser etwas rundere Mann in Europa und im Rest der Welt als typischer Wachmann durchgehen. Alle Klischees erfüllt. Was für eine großartige Individualität in dieser Firma.
 

„Hey Bob, der Boss hat mich herzitiert. Weißt du warum ich meinen geliebten Schreibtisch verlassen musste? Sehnt er sich nach meiner Aufmerksamkeit?“ Minato grinste Bob fröhlich an.

Der Wachmann wusste, wie der Blonde tickte. Ein kleiner Scherz am Rande und schon stimmte die Stimmung wieder.

„Du kennst doch die Vorschriften. Wir kleinen Leute werden nie erfahren, was hier im Inneren vor sich geht. Aber wenn ein Weißrock hinter seinem Schreibtisch hervorkommt, dann muss es ja irre wichtig sein.“

Minato schnaubte belustigt.

„Ja, ja, ja. Ich werd dann mal die Heinzelmännchen der Regierung suchen, um heraus zubekommen wo ich hier eigentlich hin muss.“ Damit ging er an Bob vorbei, winkte ihm fröhlich zu und verschwand im Inneren der Einrichtung.
 

Das ganze Gebäude zeigt deutlich, wie stolze Amerikaner in seinem Inneren arbeiteten. Die weißen Mauern, der moderne Baustil und die Kryptos-Figur im Hof waren nur einige Eigenschaften des offiziellen CIA – Hauptsitzes.

Der Regierungsadler zierte überall die Wände und Böden des Gebäudes.

Wie gut das er als Wissenschaftler des DS&T, „Directorate of Science & Technology“, nicht im Hauptgebäude arbeiten musste.

Wie gesagt, er gab sich mit seiner Forschungsabteilung weiter außerhalb zu frieden.
 

„Minato!“ Verwundert blickte er sich um. Eine junge Frau Anfang Dreißig kam auf ihn zugestürmt. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie in einem Zopf nach hinten weggebunden, ihre blasse Haut wirkte durch das Licht noch heller, während ihre grünen Augen in einem perfekten Kontrast zu Haar und Haut standen.

„Nevi, du hier? Wozu bin ich dann noch hier?“

Nevia Bennet war eine der fünf Leitungen der DS&T. Wenn einer der Direktoren hier war, wozu brauchten sie ihn dann noch?

Etwas stimmte hier nicht.

„Hat man dir denn gar nichts gesagt?“ Nevia war merklich verwirrt. Vielleicht auch nur, weil sie einen flüssigeren Nachrichtenfluss hatte als die meisten hier. Wenn sie etwas wissen wollte, dann bekam sie meist sofort die Information, die sie begehrte.

Wenn einer nicht sputete? Naja, dann gab es Minato und seine Experimente. Er hielt gerne ab und zu als Druckmittel her. Warum auch nicht? Er spielte solche Spiele gerne mit.

„Du weißt dass du eine Art eigene CIA in der CIA hast? Nur das dein Nachrichtendienst besser funktioniert.“

Die junge Frau schnaubte.

„Naja, dann wird dich das folgende Meeting schocken. Ich sage nur so viel, es hat mit deinem Familienfall zu tun. Besser mit Naruto. Wie geht es ihm eigentlich in Japan? Ich habe bisher noch keinen Bericht erhalten.“ Minato merkte Nevia wohl an, dass sie schmollte. „Ich habe bisher noch keine nennenswerten Informationen erhalten, also hab ich bisher nichts weitergeleitet. Er hofft, dass er was erreicht.“

„Wenn du was Ernsteres herausfindest, dann sag bescheid, auch wegen Kurama. Subject Zero ist das Goldstück unserer Medizinischenabteilung. Aber als Kopf jener Abteilung muss ich dir das ja nicht sagen,oder?“

Der Blonde nickte.

„Wohin?“, fragte er, als sie in den Trakt mit den Konferenzsälen traten.

„Saal 6 wie immer. Sitzen wir neben einander?“ Minato schnaubte belustig aufgrund der Tonlage, welche die Schwarzhaarige benutzt hatte. „ Du klingst als wären wir wieder in der zweiten Klasse.“ Nevia fing an zu lachen.

„Ach komm schon, ich glaube ich wäre nun eine hervorragende Zweitklässlerin.“

„Wie man es nimmt. In Pünktlichkeit sind beide von Ihnen durchgefallen. Wenn ich nun auch die Leitungen des DS&T in den Raum bitten dürfte?“

Minato stockte. Diese Stimme.

„Direktor?“ Was machte der DCIA hier? Sollte dieser Mann nicht in Washington neben dem Präsidenten sitzen und den roten Knopf im Auge behalten? Was ging hier vor?
 

Dem Blonden blieb nicht verborgen, dass auch Nevia sich leicht angespannt hatte. Das konnte hier ja noch lustig werden.
 

„Wie Sie alle bereits wissen, befindet sich aktuell neben der APLAA unser wertvollstes Subjekt in Japan. Wie ich hörte, haben Sie einen Antrag bei der APLAA gestellt Mr. Namikaze. Dürften wir den Grund hierfür erfahren?“

Das Meeting fing ja gut an. War das alles, weshalb die hier so einen Aufstand machten? Ja, er hatte eine Bekannte der APLAA angerufen und gefragt ob Naruto das Testgelände mitbenutzen dürfte. Dachten die jetzt, er würde Informationen zurückhalten?

„Wie Sie wissen, erhält Subject Zero PCBT 29. Ich habe das Medikament auf der Basis einer Erbkrankheit geschaffen, wie Sie meinen Forschungsunterlangen entnehmen können. Diese Erbkrankheit sorgt dafür, dass das Blut mehr Sauerstoff aufnimmt, diesen in die Muskeln und Zellen transportiert und so damit sorgt, dass der Körper zu übermenschlichen Fähigkeit erlangt. Subject Zero befindet sich nun seit drei Wochen außerhalb der USA und somit nimmt es nicht mehr am Training der Agenten teil. Und hier haben wir nun das Problem und den Grund, weshalb ich mich mit Tsunade-san in Verbindung gesetzt habe.“

Der Direktor sah ihn abschätzend an. Er hatte Minatos unterlagen zur Genüge gelesen und konnte von Anfang an nicht glauben, welche Wirkung dieses Medikament haben sollte. Wenn Nebenwirkungen auftreten sollten, dann musste er davon wissen. Schließlich soll dieses Medikament nach der Testphase von Subject Zero in Krisengebiete geschickt werden.

„Ich denke, es ist immer noch nicht wirklich ersichtlich, warum Sie nun einen Antrag bei der APLAA gestellt haben den Jungen ins Junior Agententraining aufzunehmen, ohne vorher es mit Ihren Vorgesetzen abgesprochen zu haben.“

Ja, Minato war ein Genie. Aber auch er konnte mal etwas vergessen. Das ihm diese Kleinigkeit nun zum Verhängnis werden sollte.

„Es war mit mir abgesprochen. Sie wissen wie langsam ich an meinen Berichten arbeite. Außerdem sahen wir beide keine Notwendigkeit darin den großen DCIA zu kontaktieren, nur weil der Junge mehr Sport treiben soll. Mr. Namikaze, die Begründung bitte. Es kommt immer besser wenn sie von einem Arzt erklärt wird.“

Verwirrt blicke der Blonde zu Nevia. Diese Frau konnte wirklich dreist werden...

Aber die konnte es sich auch leisten...

„Durch die vermehrte Sauerstoffzufuhr entsteht eine Übersättigung des Muskelgewebes. Dadurch treten vermehrt Krämpfe und Kopfschmerzen auf. Der Proband, dessen Blut ich als vorlange verwendet hatte, litt ebenfalls an diesen Nebenerscheinungen. Wie Sie wissen, bekam er ein von mir entwickeltes Medikament gegen die Krämpfe. Als mich... Subject Zero vor drei Tagen kontaktierte, erwähnte er ähnliche Symptome. Daher hatten wir die Idee mit der Trainingseinrichtung der APLAA.“

Minato hielt den Atem an. Seine Person vor dem Kopf der Organisation rechtfertigen zu müssen kam einen Rüffel gleich, den er nicht hätte haben müssen.

So etwas Dämliches.

Doch zu seinem Glück nickte der DCIA leicht.

„Behalten Sie das im Auge.“ Minato atmete erleichtert aus. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er die Luft angehalten hatte.

„Und nun zum eigentlich Problem. Wir erhielten Meldungen, dass Akatsuki in Japan angekommen sind.“

Minato und Nevi sahen sich an. Das allerdings war ein größeres Problem.

„Dafür live zugeschaltet wird Ms. Tsunade aus dem Konoha Distrikt. Schildern Sie Ihre Lage!“

Minato viel auf, dass die Frau kurz zögerte.

Was ging in Japan vor sich? Er war verunsichert. Hätte er seinen Sohn nicht dorthin schicken sollen?

Egal ob sich Naruto als seinen Sohn sah oder nicht. Er war sein Vater. Ganz gleich was er aus ihm gemacht hatte. Naruto war Naruto.

Er hoffte nur, dass der Teen dies auch bald einsehen würde.

„Wir müssen eine internationale Warnung aussprechen. Von unseren Undercover-Agenten haben wir die Meldung erhalten, dass Mitglieder der internationalen Terrororganisation Akatsuki in Japan gesichtet wurden. Wir haben Ihnen Steckbriefe angefertigt, von den einzelnen Personen und mit den Informationen, die uns bekannt sind.“

Minato starrte auf den Bildschirm. Bilder von 10 Personen wurden auf den Bildschirm gezogen.

Nacheinander wurden sie vergrößert und die einzelnen Informationen zu den Personen angezeigt.

Bei einem Bild hatte er das bestimmte Gefühl, die Person schon einmal gesehen zu haben.

Blonde lange Haare, blaue Augen und eine schlanke Statur waren auf dem Bild zu erkennen.

Er verengte die Augen. Woher kannte er sie nur?

Es wollte ihm einfach nicht einfallen.

„Da wir selbst einen Undercover-Agenten vor Ort haben, sollten wir für seine Sicherheit sorgen.“

Tsunade nickte nur leicht. „Das war der Plan. Wir wissen nicht, was die Organisation plant. Aber wenn sie hinter Subject Zero her ist, dann haben wir ein Problem. Was schlagen Sie also vor, DCIA?“

Der Direktor der CIA blickte sich um und seine Augen blieben auf Nevia ruhen. „Miss Bennet, stellen Sie ein Team zusammen. Sobald Sie einsatzbreit sind, werden Sie aufbrechen und im Hintergrund agieren.“

Nevia nickte leicht. „Verstanden. Wenn es möglich ist, würde ich es allerdings vorziehen, Subject Zero nichts von unserem Auftrag zu erzählen. Der Junge hat genug mit seinen Sachen zu tun. Ich will keine Einmischungen seinerseits.“

„Einverstanden. Damit hätten wir auch...“

Auf einmal fiel Minato wieder ein, woher er den Blonden kannte.

„Deidara!“

Alle Augen waren auf ihn gerichtet.

„Bitte, Mr. Namikaze, haben Sie einen Einwand?“

Der Blonde nickte leicht. „Ja, der Blonde von den Akatsuki... Ich glaube, ich weiß wo er sich aufhält. Auf jeden Fall sieht der junge Mann dem Blonden auf dem Bild sehr ähnlich.“

Nun hatte er merklich die Aufmerksamkeit der Anwesenden.

Wenn Deidara derjenige war, der auf den Steckbriefen abgebildet war, dann hatten sie ein Problem. Der Attentäter war einfach zu nah an Naruto dran. Wer wusste schon, welchen Auftrag er in Wirklichkeit hatte.
 

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Schule, der neuste Horror für Naruto. Es gab nichts Schlimmeres, als jeden Tag in dieser Klasse zu sitzen und nicht wirklich etwas zu tun zu haben.

Der Blonde war schlichtweg unterfordert.

Weder in der Schule, noch bei den Uchihas hatte er seine Ruhe.

Sasuke schien die Klasse gegen ihn aufgehetzt zu haben. In jeder Pause, in der er einfach nur abhauen wollte, wurde er von Sasukes verdammten Fanclub aufgehalten. Besonders ein Mädchen war ständig dabei den Blonden mit irgendwelchen Nichtigkeiten aufzuhalten.

Ihm wurde schlecht bei der Show, die sie um Sasuke machte. Ihre Anmachsprüche vergifteten seine Umwelt.

Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass ein Teil in ihm schrecklich eifersüchtig war. Selbst dieses Wesen, was man als Ausgeburt der weiblichen Hölle bezeichnen konnte, wurde besser vom Schwarzhaarigen behandelt als er.
 

In diesen Momenten, in dem diese Ziege genannt Kasumi, anfing über ihn herzuziehen, war er Kiba ziemlich dankbar. Der Braunhaarige hatte ihn nicht wie gehofft in Ruhe gelassen, allerdings sorgte er immer wieder dafür, dass Naruto heimlich aus der Klasse verschwinden konnte.

Dafür musste er ihn in den Pausen auf dem Dach akzeptieren.

„Dein Laptop ist wirklich klasse. Was ist das für ein Modell?“

Man sah dem Braunhaarigen die Herzchen in den Augen förmlich an.

Naruto rollte nur mit den Augen.

„Minato arbeitet in Silicon Valley. Ich habe keine Ahnung von den Details, aber manchmal bringt er mir eben etwas mit.“

Bei den großen Augen Kibas musste sich der Blonde wirklich beherrschen nicht breit zu grinsen.

Irgendwie war ihm der hundevernarrte Junge sympathisch.

Gedankenverloren sah er vom Dach runter auf das Schulgelände. Am anderen Ende lag Sasuke zusammen mit seinem Kumpel in der Sonne.

Kiba war seinem Blick gefolgt.

„Schon bewundernswert, dass sein Fanclub ihn heute einmal in Ruhe lässt. Sasuke ist ständig auf der Flucht.“

Der Blonde schnaubte ablehnend.

„Du kannst mir doch nicht sagen, dass er es nicht will. Ansonsten würde er härter durchgreifen.“

Kiba schüttelte leicht den Kopf.

„Nicht wirklich. Sasuke hasst es. Aber wenn er die Mädchen ablehnen würde, dann würde es einen Krieg innerhalb der Klasse auslösen. Sie werden so schrecklich eifersüchtig.“

„Fucking bugger. Können wir nicht das Thema wechseln?“ Der Blonde schnaubte belustigt in Gedanken. „Gute Idee, warte kurz.“

„Themenwechsel Kiba. Computer, Playlist 24, Interpret: Smash Mouth, Song: Allstar.“

Der Laptop rechnete kurz und startete dann das gewünschte Lied. Oh ja, Voice Control war schon etwas Praktisches.

Kibas Augen wurden groß.

„Das Ding bewundere ich immer mehr.“

Breit grinsend sah der Braunhaarige zu Naruto.

„Machst du eigentlich heute endlich beim Sport mit? Die letzten Male hast du dich ja geschickt verdrückt.“

Naruto seufzte schwer.

„Ich würde ja sagen nein. Aber ich muss einem schwarzhaarigen Idioten zeigen, dass er nicht der Mittelpunkt der Welt ist.“

Kiba schnaubte belustigt.

„Das wäre ja mal was. Aber Sasuke ist wirklich gut. Er ist besser als alle anderen. Deswegen hat er ja so viele Bewunderer.“

Wieder dieser Stich im Inneren.

„Bewunderer oder Menschen, die ihn ins Bett ziehen wollen. So oft wie der nachts weg ist, will ich gar nicht wissen wie er rumhurt.“

Dieser bittere Unterton.

„Gott, Darling, du klingst so was von eifersüchtig. Was ist los mit dir?“ Kurama war merklich verwirrt. „Woher soll ich das denn wissen? Vielleicht weil Naru-chan einfach zu viel mit ihm verbindet. Mir kann er gestohlen bleiben.“

„Naruto, Naruto! Nicht schlafen.“ Kiba grinste ihn breit an. „Wenn ich es nicht besser wissen würde, könnte ich auf den irrsinnigen Gedanken kommen, dass du eifersüchtig bist.“ Naruto schenkte Kiba einen bösen Blick.

„Ich bin nicht eifersüchtig!“

Der Braunhaarige konnte einfach nicht anders als laut loszulachen.

Naruto verschränkte die arme und schmollte.

„Computer, Song Change: Tenacious D, Beelzeboss!“ Der Wechsel zur härteren Musik lies Kiba nur noch mehr lachen.

Idiotischer, hundeverrückter Idiot.

Das laute Lachen Kuramas ignorierte er wie immer gekonnt. Konnten sie ihn nicht einfach alle in Ruhe lassen?
 

„Oh, sieht euch an, wer heute beim Sport mitmacht. Bewegst du dich doch einmal, Blondchen?“

Die schrille Stimme des personifizierten Bösen, Kasumi, sah ihn nur abwertend an.

Sie war ein recht zierliches Mädchen und wirkte nett, bis sie den Mund öffnete. Sie war der Sasuke-Fan schlecht hin.

„Geht dich nichts an. Wenn du keine intelligenten Sätze aus deinem Mund bekommst, dann fang erst gar nicht an mit mir zu reden.“

Das braunhaarige Mädchen sah ihn wütend an.

„Wie wagst du es, mit mir zu reden?“

Kasumis schriller Ausruf zog selbst die Aufmerksamkeit von Sasuke auf sich.

Natürlich versuchte er es so unauffällig wie möglich zu halten.

Kasumi war die größte Zicke, die Sasuke kannte.

Mit der hatte er mehr hinter sich als ihm lieb war.

Und alles ohne jegliche, freiwillige Handlung seinerseits. Zuerst hatte er alles nur amüsiert betrachtet. Nach dem sie einmal blankgezogen hatte, war es selbst für ihn zu viel gewesen.

Es war ihm so schlecht geworden... Zum Glück hatte bei der Feier, an der sie für ihn einen Strip hingelegt hatte, zu viel getrunken. Als ihm schlecht wurde, war er schnell aufgestanden mit der Ausrede, dass der Alkohol schuld war und hatte sich so unauffällig wie möglich verdrückt.

Seitdem nahm er immer mehr Abstand, während dieses Mädchen ihm weiter auf die Pelle rückte. Und er hasste es, wenn man ihm zu nah kam.
 

Natürlich war sie die Erste gewesen, die Naruto ins Kreuzfeuer genommen hatte. Wohl weil Kiba, dieser Idiot, erwähnt hatte, dass Naruto und er früher so stark befreundet waren.

Naruto. Wenn er es sich recht überlegte, war der Blonde der Einzige gewesen, der ihn jemals in den Arm nehmen durfte.

Wütend biss er die Zähne zusammen. Wie konnte der Blonde das vergessen und so tun als wären sie Fremde. Wie konnte der Blonde, den er einst so vermisste, nun so verhasst auf ihn runter blicken.

Wie konnte dieser Blonde, der einst alles für ihn bedeutete, ihm nun alles nehmen. Seinen Bruder, seine Familie...

Es schmerzte ihn einfach nur Naruto vor sich zu sehen. Ihm so nah zu sein und doch keine Gemeinsamkeiten mehr mit ihm zu haben.

Warum ist der Kerl nun so?

„Soll ich deutlicher werden? Pump dir das Gehirn auf, bevor du mit mir redest. Ich gebe mich nicht mit Menschen weit unter meinem Intelligenzquotienten ab.“

Sasuke schnaubte belustigt. OK, schlagfertig war der Blonde ja. Doch diese Schlagfertigkeit war eine Charaktereigenschaft, die der Blonde früher nicht hatte. Früher musste er ihn beschützen und er hatte es genossen. Er hatte es genossen so gebraucht zu werden.

Seine eigenen Gedanken schockierten ihn.

Bevor er weiter in schmerzhaften Erinnerungen schwelgen konnte, kam ihr Lehrer endlich zum Platz.

„Aufstellen, wir machen heute Lauf- und Sprintübungen.“

Erleichtert atmete der Schwarzhaarige auf. Laufen war eine seiner Lieblingsbeschäftigungen.
 

Naruto ignorierte diesen überheblichen Fan einfach. Er sollte sich daran nicht stören. Kurama machte sich über sie lustig. So lange der Fuchs es so einfach aufnahm, war alles in Ordnung. Nur musste man aufpassen, dass dieses Lockere nicht schnell in Unmut und Aggression ausartete.

Als der Lehrer endlich auf den Platz kam, stellte er sich zu Kiba auf die Aschebahn.

Der sah nicht wirklich glücklich aus.

„Magst du nicht laufen?“

Der Braunhaarige zuckte nur mit den Schultern. „Ich spiel lieber Fußball. Einfach so durch die Gegend rennen finde ich anstrengend. Du?“

Naruto schmunzelte: „ Ich kann beim Laufen abschalten. Also das perfekte Sportthema für mich.“

Nach ein paar kurzen Aufwärmübungen wurden sie angewiesen, sich am Start zu treffen. Von hier aus war es die Aufgabe nur noch zu laufen. Das Tempo und die Rundenanzahl waren primär unwichtig. Ihrem Sportlehrer kam es nur darauf an, dass sie liefen.

Wie langweilig.

Gerade als er sich auf seiner Bahn aufstellte, fiel dem Blonden zwei Jugendliche auf der Tribüne auf. Sie trugen keine Schuluniform.

Er merkte, dass ihre Blicke auf ihn gerichtet waren.

„Was wollen die?“ Naruto murrte leise. „Du hast sie also auch bemerkt, was? Besser wir bleiben auf der Hut, ich habe so ein seltsames Gefühl...“

Als das Startsignal über den Platz hallte, liefen sie los.

Naruto hielt sich bequem im Mittelfeld bei Kiba auf.

An der Spitze lief Sasuke. Der Schwarzhaarige hatte sich weit abgesetzt.

„Schau dir den an, er läuft so locker flockig vorne mit, als wäre es einfach nichts für ihn. So was gemeines.“, murrte Kiba neben ihm. Er atmete schon nach den ersten Metern schwer. Der Junge war wirklich nicht in Form.

Naruto sah zu dem Braunhaarigen. „Würdest du den Kerl da vorne gern mal schwitzen sehen?“

Kiba sah verwirrt zu Naruto. „Vergiss es, keiner kann auf seinem Level mithalten. Sasuke ist mit Abstand der Beste im Sport. Und nicht nur da.“

Naruto grinste breit. „Naja, ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass er eine Niete in Englisch ist.“ Der Blonde hörte um sich herum die Mitschüler empört schnauben. Glaubten die wirklich, dass Sasuke so ein Überflieger sei?

„Wollen wir es denen Mal zeigen? Besonders da wir Besucher haben.“ Naruto grinste innerlich. Oh ja, er würde denen mal zeigen, was ein Lauf war.

„Ich seh’ dich nachher, Kiba-chan!“ Und damit rannte Naruto nach vorne, preschte an den vorderen Mitschülern vorbei, bis zu Sasuke.
 

Der Schwarzhaarige staunte nicht schlecht, als er plötzlich das blonde Ärgernis neben sich hatte.

Wollte der Kerl ihn provozieren? Wenn er einen Wettbewerb haben wollte, dann konnte er ihn haben.

Sasuke spannte seine Muskeln an und brachte sich zum schneller Laufen.

Zu seinem Ärger hielt Naruto mit.

Wie machte der Blonde das nur? Er schien sich nicht einmal wirklich anzustrengen.

Das konnte doch gar nicht sein, oder?

Sasuke kochte innerlich vor Wut.

Wenn der Blonde glaubte, dass er ihn schlagen konnte, dann hatte er sich geschnitten.

Er trieb sich selber voran, brachte sich zur Höchstleistung.
 

Naruto merkte wie Sasuke ihn versucht abzuhängen. Diesen gefallen würde er ihm nur nicht tun. Sasuke wollte einen Wettkampf? Den konnte er haben!

Das Problem: So langsam blieb die Anstrengung seinem normalen Körper nicht verborgen. Also musste er nachhelfen. Er würde niemals gegen Sasuke verlieren. Er war so super toll? Dann musste er ihm zeigen, wo sein Platz in der Nahrungskette war. Und dieser Platz stand unter ihm!

„Kurama, du bist dran! Zeig diesem Angeber, was wir können!“

Jubelnd übernahm der Fuchs den Körper. Kurama lies das Blut durch den Körper pumpen und aktivierte den geheimen Mechanismus im Kopf, der dafür sorgte, dass das Medikament seine Wirkung entfaltete.

Das hier war wie auf dem Übungsplatz. Jede Leistung zählte und nun konnte er sich endlich, nach fast zwei Wochen, mal wieder austoben. Das hatte er so dringend nötig.
 

Während die Spitze dabei war sich gegenseitig zu übertrumpfen, blieb nicht nur Kiba die Luft weg. Die anderen Schüler waren vor Schock stehen geblieben. Was ging denn da vor?

Sasuke und Naruto kämpfen um die Führung wie Wahnsinnige. Merkten beide nicht dass sie immer schneller wurden?

Kiba wagte einen Blick zu ihren Lehrer.

Der wusste ebenfalls nicht wirklich etwas mit den beiden anzufangen. Er war so sehr ins Starren vertieft, dass der Kerl nicht mal merkte das der Rest der Klasse stehen geblieben war.

Naruto war schon etwas Besonderes. Der Blonde hatte manchmal eine Stärke an sich, die Kiba Angst machte. Und den Blonden nun im direkten Konkurrenzkampf mit dem Schulass zu sehen, ließ ihn vor stolz platzen. Schließlich war er der Einzige, den Naruto an seiner Seite akzeptierte. Hinata hatte es sehr getroffen, doch Kiba hatte ihr versprochen, die beiden wieder näher zu bringen. Hoffentlich lies der Blonde sich darauf ein.

Auf einmal sah er einen Jungen neben dem Feld. Gemütlich schlenderte er auf die Aschebahn und wärmte sich auf.

Kiba hatte diesen Schwarzhaarigen noch nie gesehen. Doch irgendwie erinnerte er ihn an Sasuke.

Hatte Sasuke etwa einen Bruder oder Cousin, den er noch nicht erwähnt hatte?

Sasuke und Naruto rasten förmlich an dem Kerl vorbei. Erst dachte Kiba, das der Kerl sich einfach nur für einen Kurs warm machen wollte, doch dann nahm er die Verfolgung auf.

„Was zum...?“
 

Kurama spürte etwas von hinten. Eine Präsenz, die immer schneller näher kam.

„What the fuck!“ Erstaunt und verwirrt sahen Naruto und Sasuke zu dem Kerl, der auf einmal neben ihnen lief.

Schwarze Haare, schwarze Augen, blasse Haut. Hatte er einen Spiegel neben sich, der den Uchiha abbildete?

„Spinn nicht, die Haare sind kürzer.“ Naruto hatte es sich im Hintergrund bequem gemacht. Doch etwas war anders an dem Kerl. Er musste sehr gut trainiert sein, wenn er so einfach mit ihm mithalten konnte.

„Das würde dann auch für den Fucker auf der anderen Seite gelten.“ Murrte Kurama in Gedanken. Naruto schnaubte. „Der zählt nicht, den nehmen wir aus der Wertung raus.“

Der Fremde neben ihnen grinste Naruto nur an.

„Du bist schneller als erwartet Zero. Mal sehen wie du dich sonst so schlägst.“ Die Augen des Blonden weiteten sich geschockt. Zero? Woher...
 

Plötzlich und ohne Vorwarnung griff der seltsame Typ an.

Kurama lies den Körper ausweichen. Die bis dato nur rotunterlaufenen Augen verfärbten sich blutrot.

Der Fuchs knurrte bedrohlich.

„What the Fuck, bugger, willst du mich reizen?“, knurrte er aggressiv.

Der seltsame Kerl lächelte ihn nur an.

„Ich will nur etwas austesten.“

Damit stürzte sich der Typ auf Naruto.

Kurama ließ den Körper ausweichen, ging jegliche Kampftechnik im Kopf durch, blockte und konterte geübt. Dafür war er trainiert worden. Dass er diese Techniken nun hier einsetzen musste, damit hätte er nicht gerechnet.

Während des Kampfes spürte er auf einmal eine weitere Präsenz hinter sich.

Geschickt wich er dem Schlag von hinten aus. Hatte sich Sasuke nun auch noch mit eingemischt.

Erstaunt stellte er fest, dass es sich bei den Angreifer um das Mädchen von der Tribüne handelte.

Pinke Haare, schlanke Statur und hellgrüne Augen. Wer waren die beiden?

„Kein schlechtes Reaktionsvermögen.“

Naruto bemerkte die schwarzen Knöpfe im Ohr der beiden Angreifer.

Sie standen also im Funkkontakt mit jemanden. Nun war nur noch die Frage... Freund oder Feind?

Kurama wurde merklich aggressiver. Er verlor die Geduld. Wenn die beiden Feinde waren, mussten sie so schnell wie möglich verschwinden.

Doch bevor er ernst machen konnte, hörte er den Befehl, der den beiden über die Funker zugeteilt wurde.

„Sakura, Sai, zieht euch zurück. Wenn der Kerl Ernst macht, will ich euch lieber nicht als Zielscheibe sehen.“

Sakura und Sai, wie der Blonde nun wusste, blieben stehen und lächelten beide leicht entschuldigend.

„Sorry, die Zeit ist um. Wir sehen uns, Naruto-kun.“

Damit rannten die beiden wieder vom Platz und ließen einen verwirrten Blonden zurück.

„Lassen wir die etwa entkommen?“ Kurama war außer sich.

„Nein, hinterher! Wir wissen nicht woher sie kommen und sie kennen meinen Namen. Das kann einfach nichts gutes heißen!“

Damit setze der Blonde ihnen nach.
 

Auf dem Platz standen neben einer geschockten Klasse, einem verwirrten Lehrer und einem noch verwirrteren Sasuke, ein gelangweilter Shikamaru.

„Na, wenn das mal keine seltsame Show war. Ich wusste ja gar nicht, dass der Blonde kämpfen kann.“

Sasuke knurrte. „Konnte er früher auch nicht.“

Er war es gewesen, der wegen Naruto früh mit dem Kung Fu und Kendo angefangen hatte. Er war es, der Naruto immer aus jedem Mist heraus geholfen hatte. Er war sein Beschützer gewesen.

Nun glaubte er den Grund für das Desinteresse des Blonden zu kennen. Naruto brauchte ihn schlichtweg nicht mehr. Er brauchte niemanden mehr, der ihn in den Arm nahm und für ihn da war. Der Blonde war inzwischen wohl selbst stärker als er.

Wie war es möglich? Er trainierte doch länger und er hatte noch nie gesehen wie Naruto in den Knappen zwei Wochen je einen Fingern in Sachen Training krumm gemacht hatte. Wie konnte der Blonde nur so eine Stärke aufweisen?

Sasuke biss sich auf die Lippen. Nein, das konnte doch nicht sein. Wozu hatte er sich denn all die Jahre angestrengt?

Er würde nicht gegen Naruto verlieren. Das konnte er sich einfach nicht leisten. Er war ein Uchiha, er war besser als jeder an dieser verdammten Schule und Naruto würde sich da anstellen wo er hingehörte. Hinter ihm. Er würde dem Blonden schon in die Knie zwingen und damit beweisen dass er wer war.

„S..Sasuke, kann ich dich bitten Naruto zurück zu holen? Ich denke, du wirst ihn einholen können.“ Die Stimme seines Lehrers hatte ihn aus den Gedanken gerissen.

Schnaubend nickte er und nahm die Verfolgung auf.

Zu seiner Überraschung gesellten sich Kiba und Shikamaru zu ihm.

Shikamaru... Der Blonde schien das Interesse in ihm geweckt zu haben, ansonsten würde er sich nicht anstrengen.

Und wie so oft fragte sich Sasuke, was hier zum Teufel noch mal los war.
 

Naruto hetze den beiden hinterher, bis sie hinter der Schulmauer stehen bleiben.

„Du bist hartnäckig.“

Das Mädchen drehte sich zu ihm um und seufzte schwer.

„Hast du denn keinen Unterricht?“

Naruto schnaubte. Er hatte die Kontrolle zu Hälfte wieder übernommen. Er musste aufpassen mit diesen Augen.

„Ich war gerade beim Unterricht, als mich zwei Loser von hinten angegriffen haben.“

Sai grinste nur breit. „Von hinten, hm? Stimmt bei mir nicht ganz. Aber Wünsche kann man erfüllen.“

Der Blonde stockte. „WTF!“

„Na, Naruto-kun, ich dachte du hast einen ausgewählten Wortschatz. Jedenfalls sagte mir dein Vater, dass du rein theoretisch ein sehr höflicher junger Mann wärst.“

Ein großgewachsener Mann mit silbernen Haaren kam auf ihn zu. Er trug eine Maske, die sein halbes Gesicht bedeckte. Sein linkes Auge war von einer Augenklappe verdeckt.

Dieser Mann war weder Kurama noch Naruto geheuer.

Hatte Minato ihn wirklich zu ihm geschickt?

„Dann hat Minato praktisch gelogen. Wer seid ihr drei. Was wollt ihr von mir?“

Der Mann mit den silbernen Haaren zog eine Dienstmarke hervor. Auf ihr erkannte Naruto den ihm wohlbekannten Adler.

„CIA? Warum hat uns keiner davon in Kenntnis gesetzt?“ Der Fuchs war merklich schlecht gelaunt. Hätte man ihn gewarnt, hätte er den Körper nicht umsonst unter solch einen Stress gesetzt.

„Mein Name ist Hatake Kakashi. Das hier sind Sakura und Sai aus dem Junior Alpha Squad, den ich anführe.“

„Junior Squad? Wovon? CIA?“

Sakura und Sai grinsten nur vielsagend.

„Wir kommen vom „The Office of Asian Pacific, Latin American and African Analysis“.“ Kakashi kam auf ihn zu und warf ihm eine Karte entgegen.

Naruto fing sie verwirrt auf.

„Oder besser: Willkommen in der APLAA. Training ist morgen um 18 Uhr. Sei pünktlich oder du kannst dich auf Extrarunden einstellen.“

Der Blonde stockte. „Wer sagt, dass ich bei eurem Verein mitmachen werde?“

Kakashi, der sich schon von ihm abgewandt hatte, drehte sich noch einmal um. Sein sichtbares Auge schien sich in Narutos zu brennen.

„Du weißt, dass dich der DCIA zurückholen wird, wenn du dich weigerst. Gehe das Risiko lieber nicht ein.“ Damit hob er die Hand und winkte ihm zum Abschied zu.

„Wir sehen uns dann morgen, Naruto-kun. Sei pünktlich.“

Während Sai ins Auto stieg, schnaubte Sakura nur abwertend.

„Halt dich nur einmal selber daran, Sensei.“ Kopfschüttelnd blickte die Pinkhaarige zu ihm.

„Wir sehen uns dann morgen Naruto-kun. Bye bye!“

Mit quietschenden Reifen fuhr der Wagen um die Kurve und war verschwunden.
 

„Was zum Teufel war das?“ Naruto war wirklich wie vor dem Kopf gestoßen. Warum hatte Minato ihm nicht bescheid gesagt?

„Dieser Kerl hat vielleicht Nerven. Schickt zwei Agenten auf den Platz und lässt uns angreifen. So etwas Idiotisches.“ Naruto seufzte leise in sich hinein. „Das heißt also, du magst diesen kauzigen Kerl. Na toll.“ Kurama grinste frech. „Hey, Leute mit Maske sind lustig.“ Naruto schnaubte. „Na toll, Drogendealer sind lustig, Tätowier sind lustig, Kerle mit Maske sind lustig...gibt es etwas was du nicht lustig findest?“ Kurama verengte die Augen. „Sasuke!“ Knurrte der Fuchs. Naruto lachte. „Jaa, der ist wirklich nicht lustig.“

„Erstens das und zweitens steht er hinter uns.“

„Fuck!“ Damit wandte sich Naruto den drei Jungen zu und steckte nebenbei die Karte von Kakashi in einer fließenden Bewegung in die Hosentasche.

„Naruto. Alles OK?“ Kiba rannte zu ihm.

Sasuke und Shikamaru blieben in einigem Abstand stehen und beobachteten die Szene vor ihnen.

„Dich stört es oder?“

Shikamaru bedachte Sasuke mit einem Blick, der den Schwarzhaarigen zu durchdringen versuchte.

„Ich weiß einfach noch nicht wirklich was ich davon halten soll.“, murmelte dieser nur verhalten.

Irgendetwas Großes ging hier vor. Soviel stand fest. Und er würde dahinter kommen, koste es was es wolle.
 

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Deidara lag zu Hause auf seinem Bett.

Er hatte vor wenigen Minuten den Anruf von Sasori erhalten.

Heute Abend würde ein Treffen sein.

Akatsuki plante den nächsten Terroranschlag auf Tokyo. Warum um alles in der Welt mussten sie ihn dieses Mal wieder mit reinziehen?

Der Blonde kniff die Augen zusammen.

Er musste es durchziehen. Für Itachi, für sich und für alles, was er lieb gewonnen hatte.

Würde er sich weigern die neuen Bomben zu bauen, dann würde es den Tod von vielen Menschen bedeuten.

Deidara kämpfte einmal wieder mit den aufsteigenden Tränen. Wenn er jetzt heulte, dann würde Itachi nur wieder Fragen stellen. Er sollte die Zeit mit seinem geliebten Schwarzhaarigen noch genießen so lange er konnte.

Wer weiß zu wann der Auftrag angesetzt wurde.
 

Wie konnte er Akatsuki nur einen letzen Schlag in die Flanke verpassen?
 

Erschrocken fuhr er hoch, als sein Handy vibrierte.

Schnell griff er nach dem Telefon und sah auf das Display.

Itachi...

„Hey Darling.“ Deidara hatte Mühe seine Stimme so fröhlich wie möglich zu halten.

„Hey, Dei-chan, ich bin heute etwas eher fertig. Mein letzter Klient hatte abgesagt. Wollen wir noch was unternehmen? Oder hast du noch zu tun?“

Der Bombenleger schluckte. Er hatte Itachi nicht gesagt, dass er sich erstmal Urlaub genommen hatte.

Wie konnte er sich nur geschickt aus der Misere hohlen?

„Ich hab gleich Schluss, werde daher wohl schon eher zu Hause sein. Allerdings wollte Kaito heute mit der Belegschaft noch eine Teambesprechung durchführen. Kennst ja diese lästigen Gespräche über Optimierung und so einen Quatsch.“

Er hörte die geliebte Stimme am anderen Ende murren.

„Also musst du nachher wieder los? Ich hasse das. In der letzen Zeit ist ziemlich viel bei euch los. Sicher das alles in Ordnung ist?“ Der Blonde nickte leicht, bis ihm einfiel, das Itachi das übers Telefon ja gar nicht sehen konnte.

„Klar ist alles in Ordnung. Mach dir keinen Kopf. Ich werde nur kurz nach Hause gehen und mich schnell umziehen. Ich hasse meine Arbeitsklamotten.“

Itachi schnaubte belustigt. „Du bist so ein Mädchen. Na dann. Ich werd mich heute Abend mal an den Computer setzen und hoffen, dass ich Minato noch erwische. Wehe der Kerl haut einfach ab. Ich will endlich wissen, was genau die Tabletten für Naruto bewirken. Es kann nicht sein, dass er sich das Zeug täglich antut und immer noch die Persönlichkeiten wechselt.“

Deidara seufzte leise. „Das macht dir echt zu schaffen, oder?“

Der Schwarzhaarige schnaubte.

„Natürlich, er ist mein Schützling und Minato vertraut mir mit ihm.“

Deidara sah nervös auf die Uhr.

„Es tut mir wirklich leid Schatz, aber ich muss los. Wir sehen uns später.“

Der Schwarzhaarige lachte.

„Klar, ich werd eh wieder nicht schlafen können. Kennst ja meine... Hyperaktivität. Ich werd auf dich warten. Also schmuggle dich da so schnell wie möglich raus, ansonsten kannst du dir für morgen gleich einen freien Tag spendieren lassen.“

Damit legte er auf.

Deidara sah nur mit einer hochgezogenen Augenbraue auf sein Handy.

Na super.

Wenn Itachi so drauf war, dann hieß es heute Abend entweder Dauereinsatz für ihn oder Itachi würde das Fitnessstudio nicht mehr verlassen.

Seufzend stand er auf, machte sich schnell fertig und verschwand aus der Wohnung.

Der Abend würde zwar ätzend anfangen, aber am Ende wartete auf ihn vielleicht zum letzen Mal der Himmel auf Erden.



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