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Lost Memory

von

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Kapitel 36
 


 

Leeteuk-PoV
 

‚Alles klar bei dir? Wirst du etwa gerade von ein paar Mädels vernascht? ;)‘

Seufzend löschte ich die gerade geschriebene SMS wieder und fixierte den zurückbleibenden blinkenden Strich, der mir signalisierte, dass ich einen neuen Text verfassen soll.

‚Ich vermiss dich, Chul. Komm nach Hause‘,

schrieb ich bedrückt und löschte die SMS wieder komplett, in dem ich die rote Taste drückte und zurück zum Display kam.
 

Mein Hintergrundbild: Heechul und ich.
 

Ich streiche mit meinem Finger drüber und gelange zu den übrigen Members, die ich mal beim Proben abgelichtet habe.
 

Ich kehrte wieder zu Chul und mir zurück, seufzte schwer.
 

„Hast du schon probiert ihn anzurufen?“, fragte Siwon und setzte sich mit einer Tasse grüner Tee neben mich.
 

„Schon sechs mal“, erwiderte ich frustriert, drückte die Tastensperre und legte mein Handy auf dem Couchtisch ab.
 

„Ihm wird’s schon gut gehen. Mit den ganzen Mädels…“, meldete sich Kangin vom Computer zurück, wo er Kyuhyun und Eunhyuk beim Starcraft spielen zuschaute.
 

„Hyung ist wirklich zu beneiden!“, unterstrich Eunhyuk seine Aussage und verlor. Triumphierend lachte unser Jüngster auf, Hyukkie forderte Revanche.
 

Es klingelte an der Tür, Donghae ist mit den Pizzen zurück.
 

Ich hatte nicht wirklich Hunger, zu sehr machte ich mir Sorgen um meinen Freund. Er hatte mir beauftragt, ihn so oft wie möglich zu kontaktieren, dass er gefälligst einen Grund habe, sich nicht den ganzen Weibern auszuliefern.
 

Auszuliefern….wie sich das anhört. Wenn er es auch nur wagte, mich zu betrügen mit einer dieser Frauen…
 

Lärm kam von der Tür und plötzlich stand eine junge, ziemlich verwahrloste Frau vor mir und zerrte an meinem Arm.
 

„Es tut mir Leid, ich hab versucht sie abzuwimmeln, Hyung!“, entschuldigte sich der Pizza-Kartonberg und flüchtete zum Küchentisch, wo er von Shindong freudig empfangen und ausgepackt wurde.
 

„Wer bist du?“, fragte ich sie, wurde aber prompt unterbrochen: „Keine Zeit! Kim Heechul steckt in Schwierigkeiten!“
 

Alarmiert sprang ich auf und eilte zum Vorhaus.
 

„Hyung! Wo willst du hin? Du kannst doch nicht einfach so mit einer Fremden mitgehen! Hallo?! Hör mir gefälligst zu!“
 

Ich ignorierte ihn, streifte meine Jacke über und wand mich voll und ganz ihr zu: „Beeilen wir uns.“
 

Sie nickte und schon waren wir im Fahrstuhl.
 

„Du vertraust mir so einfach?“
 

„Ich habe allen Grund dazu. Heechul bringt sich in letzter Zeit andauernd in Schwierigkeiten.“
 

Sie schmunzelte, auch wenn es ein trauriges Schmunzeln war.
 

„Verrätst du mir wenigsten, wie du heißt?“
 

Sie überlegte, war vorsichtig: „Kang Miyun.“
 

Der Lift stoppte und sie sprintete mit ihren halbkaputten Turnschuhen davon. Ich hatte alle Mühe nachzukommen.
 

Der nächste Stopp war bei einem alten, roten Kleinwagen, wo wir einstiegen und mit Vollgas Richtung Stadtinneres fuhren. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, meine Hände waren kalt und schwitzig.
 

„Hier, setz die hier auf und zieh das an“, verlangte die junge Frau von mir und warf einen schwarz-violetten Samtumhang und eine ganze Gesichtsmaske mir auf den Schoß, bevor sie nach vor auf den Beifahrersitz kletterte.
 

„Hast du die Polizei schon kontaktiert?“, fragte sie den Fahrer und ich war vollkommen vergessen.
 

„Nein, aber ich bezweifle, dass die uns helfen werden. Außerdem will ich mit den Bullen nichts zu tun haben. Wenn ich euch abgesetzt habe, verschwinde ich und will dich nie wieder sehen, klar?“
 

„Entschuldige. Ich hab dir viele Schwierigkeiten bereitet. Du wirst eine Entschädigung bekommen, sobald ich an das Konto meiner Eltern gelange.“
 

„Ähm…wo fahren wir nochmal hin??“, unterbrach ich die beiden, denn ich wollte wirklich nichts davon hören, wie diese Frau ihre Eltern bestehlen wird. Ich frage mich wirklich, wie sie und Heechul zueinander stehen…
 

Mein Gott, was hat er nur wieder angestellt? Was ist nur mit ihm??
 

„Privatparty. Wenn wir reingehen, hältst du die Klappe und überlässt den Rest mir“, herrschte sie mich an und verkleidete sich nun ebenfalls.
 

Ich schluckte.
 

Das Auto stoppte und wir stiegen aus.
 

„Ich wünsch euch viel Glück!“, rief uns der Fahrer nach und brauste davon.
 

„Komm, beeilen wir uns“, drängte sie mich und wir betraten das vermeidliche Privatlokal. Gar so viele Menschen kamen uns nicht entgegen, aber sie trugen teilweise ebenfalls Masken und Umhänge wie wir. Wie auf einen Maskenball.
 

Ein total komisches Gefühl überkam mich. Hier soll Heechul mit unserem Chef sein?
 

Ein am Handy fluchender Mann ging an uns vorbei und Miyun öffnete eine Seitentür. Das Bild, das mir offenbart wurde, ließ mir das Herz in die Hose rutschen.
 

Ein fremder, großer Mann war über Heechul gebeugt, welcher bewusstlos auf einem Bett in Seitenlage lag, und zuckte erschrocken zusammen, als er uns bemerkte.
 

Miyun stieß mich unsanft in den Raum und schloss hinter uns schnell die Tür ab.
 

„Gott sei Dank, du bist da!“, stieß er erleichtert aus, kletterte vom Bett und umarmte die Frau überglücklich, während ich zu meinem Freund stürzte.
 

„Chul! Hey, wach auf! Was ist mit ihm??“, rief ich panisch und tätschelte sein blasses Gesicht. Der Mund leicht geöffnet, die Haare durcheinander. Er sah aus wie tot.
 

„Sie haben ihm was in die Getränke gemischt. Ich hab nen Typen gerade noch davon abhalten können, sich über ihn herzumachen. Wir müssen ihn unbedingt ins Krankenhaus bringen, bevor es (das Betäubungsmittel) vollgänzlich in seinem Kreislauf aufgenommen wird und seine Organe beschädigt werden“, erklärte er ebenfalls panisch wie ich und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
 

Mir schien es, dass nicht nur mein Herz in die Hose gerutscht war, sondern auch für diesen einen Moment aussetzte.
 

Ich schnappte mir Heechul, hievte ihn auf meinem Rücken und schrie die beiden an: „Worauf warten wir dann noch?!“
 

„Saki, hol den Wagen! Die Zeit rennt!“, stimmte sie mir zu und wir setzten uns in Bewegung.
 

Es dauerte keine fünfzehn Minuten und wir konnten erschöpft meinen Freund den Ärzten im nächsten Krankenhaus übergeben.
 

„Wie lange ist er schon in diesem Zustand?“, fragte uns die Ärztin und leuchtete seine Augen.
 

Keiner von uns antwortete sofort: „Keine halbe Stunde. Bitte helfen Sie ihm!“
 

„Das werden wir“, versicherte sie uns und schob Heechul in den Bereich, den wir nicht betreten durften. Wir blieben versteinert davor stehen, bis wir die ersten Würgegeräusche wahrnahmen.
 

Sie pumpten seinen Magen aus.
 

Mir sackte jegliches Blut aus Gesicht und Beinen und ich schaffte es gerade noch rechtzeitig die Wartestühle zu erreichen, um mich auf einen niederzulassen.
 

„Geht es Ihnen gut? Sollen wir Ihnen etwas geben?“
 

Ich schüttelte zwar den Kopf, aber wie es schien zu kraftlos, denn dann hatte ich auch schon eine Nadel in meiner Armbeuge stecken: „Das wird Ihnen gut tun. Ruhen Sie sich für ein paar Stunden aus. Wir kontaktieren Eure Bezugspersonen.“
 

„Danke“, hauchten meine Lippen, mein Verstand driftete ab, ich fühlte mich leer.
 

Ich merkte, wie man mich zu einem Krankenbett führte, meine Beine über die Kante hob, doch das Zudecken bekam ich nicht mehr mit und ich wanderte in einen traumlosen Schlummer.
 

Kapitel 36-Ende
 

puh, da is noch mal alles gut gegangen was? ^^

irgendwie tun mir die beiden ja schon leid, bei dem was sie alles durchmachen müssen bei mir o.o

tja

so is das leben. hart und unfair xD



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