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Steampunk (Arbeitstitel)

von

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ins Waisenhaus

Ein Klingeln war in dem Gebäude zu hören das er gerade betreten hatte.

Zu spät.

"Junge, was denkst du dir jeden Tag zu spät hier aufzutauchen?" Eine Ader zuckte auf der Stirn der Lehrerin. "Und deine Schuluniform ist total mit Öl verschmiert!"

"Nunja..." er zögerte kurz sich zu rechtfertigen, musste es dann aber doch rauslassen: "Ich habe noch bis kurz vor knapp an meinem neuen Projekt gearbeitet. Und das Öl, naja, das ist da weil es diesmal wunderbar funktio..."

"Moment!"

Es nervte ihn wenn er von ihr unterbrochen wurde, dennoch redete sie mit skeptischen Blick und einer weiteren pulsierenden Ader auf der Stirn weiter. "Ruben, du bist Ölverschmiert weil es Funktioniert hat? Das nennst du funktionieren?"

"Ja desweg..."

Sie unterbrach ihn wieder: "Es reicht. Du wirst heute Nachsitzen!"
 

Ein Raunen ging durch die Reihen. Seit Beginn des Gespräches schon waren 22 Augenpaare auf die Szene gerichtet die sich hier abspielte. Die blicke waren Teils mitleidig, Teils belustigt und zum Teil auch triumpfierend.

Der Schlag saß tief und Ruben musste seiner seinem gekränkten Stolz Luft machen. "Was gibts da jetzt zu flüstern?"

"Vieleicht sind deine Mitschüler einfach verwundert das heute die zwei besten Schüler der Klasse nachsitzen müssen."

Das 23. Augenpaar war nicht auf ihn gerichtet. Es blickte, wie immer, unbeteiligt aus dem Fenster. Er schaute die einzige in der Klasse an die bessere Noten hatte als er. Lavinia schaute immernoch nicht zurück.

"Ihr beide kommt heute Nach dem Unterricht wieder in dieses Zimmer!"
 

Die Lehrerin war noch nicht da. Er nahm zwei Tische von ihr entfernt Platz. Sie starrte immernoch aus dem Fenster.

Überall in dem Raum standen kleine Apperaturen und Modelle. Der Physikraum. Die meisten Modelle stammten von seinem Opa, von dem, der dieses Land groß gemacht hat.

"Sag mal..." er versuchte die Stille zu durchbrechen, "Wieso musst du denn Nachsitzen?"

Keine Antwort.

"Hallo...?!"

"Wegen dem Kleid." die Stimme war leise, abwesend, als wäre sie gar nicht da.

"Hä?"

Er schaute sie verwundert an. Dann fiel es ihm auf. Sie trug ein ungewöhnliches Kleid, es sah nicht so aus als ob man es irgendwo in diesem Land bekommen könnte.

"Oh! Hm...also auch wegen der Schuluniform...warum ist die der Lehrerin nur so wichtig?"

"Weil sie ein Symbol für die Geschichte dieser Stadt, ist." Die Lehrerin stand in der Tür. Wieder zuckte die Ader. "Sie erinnert alle daran wie dein Großvater uns den Ruhm eingebracht hat und unser Land zum Sieg geführt hat."

Sie stellte ihre Tasche auf den Tisch und setzte sich hinter diesem auf den Stuhl.

"Im Gegensatz zu dir und deinem Vater hat er Großes geleistet und alle seine Maschienen haben funktioniert und reichen Nutzen gebracht."

"Die Maschienen meines Vaters haben alle funktioniert!"

"Die die er vor seiner Reise gebaut hat ja, aber sie hatten genausowenig praktischen Nutzen wie deine tollen neuen Schuhe da."

"Mit diesen Schuhen habe ich heute in 2min 3km zurückgelegt."

"Die mit den Dampfmaschienen deines Großvaters betriebenen Kutschen schaffen diese Strecke in 1min." Ihr Blick zeigte, dass ihre Geduld sich dem Ende neigte.

Dennoch wiedersprach er: "Aber diese können nur auf befestigten Staßen fahren..."

"Des weiteren", wieder wurde er unterbrochen, "hat alles was dein Vater gebaut hat nachdem er diese Frau mitgebracht hat keinerlei Funktion gezeigt."

"Er hat mir immer versichert das es alles seinen Zweck hat."

"Und welchen?"

"...Ich...weiß es nicht. Er hat seit Mutters Tod nie mehr etwas erfunden und wollte nicht darüber reden."

"Der arme Mann war von seiner Liebe verblendet. Hör zu, ich will, dass du dem Vorbild deines Großvaters folgst und nicht dem deines Vaters. Hör auf die Geräte aus den Manuskripten deines Vaters zu bauen. Nichts davon wird funktionieren."

Er unterdrückte seine Wut und ließ sie weiterreden: "Wenn du nicht aufhörst jeden Tag zu spät hier aufzutauchen und deine Pflichten vernachlässigst werden wir dich ins Waisenhaus stecken müssen, so wie deine Mitschülerin hier." Er wendete seinen blick nach Links. Das Mädchen starrte immernoch unbeteiligt aus dem Fenster.

"Du darfst nur alleine in deinem Haus wohnen weil wir so viel Potential in dir sehen und glauben, dass du alleine zurecht kommst."

"Ich komme allein zurecht und verpassen tuh ich so und so nichts wenn ich hier ab und an zu spät komme. Ich widme mich lieber meinen Forschungen!" Er hielt die Hand vor den Mund. Das war nicht gut.

"Na gut. Mit dir reden bringt ja nichts. Du packst zu Hause deine Sachen Ruben. Du zeigst ihm den Weg zu seinem neuen zu Hause Lavinia!"

"Jah..." sagte die leise unbeteiligte Stimme zur Fensterscheibe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miya-Miya
2012-05-07T13:57:01+00:00 07.05.2012 15:57
Also ich finds echt sehr gut bis jetzt - und ich bin wirklich darauf gespannt wie es weitergeht und wie sich das ganze entwickelt.
Auch wenn mir das Mädchen derzeit etwas unsymaptisch ist, aber das kann sich ja noch ändern *gg*
der junge kommt aber voll niedlich rüber ^.^
Weiter so!!!
Jetzt haste ja auch bald wieder mehr zeit zum schreiben^-^


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