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Eine magische Triade

von

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Kapitel 15

Hallo.
 

Ob es ein Happy End gibt? Keine Ahnung, bin noch nicht fertig mit schreiben also weiß ich es auch nicht. *Grins*
 

Aber sonst, es geht weiter...
 

Kapitel 15
 

„Herein", schnarrte eine kalte Stimme. Langsam öffnete er die Tür, er hatte ein komisches Gefühl diese Räume wieder zu betreten. Hier hatte er schöne Stunden verbracht, hier hatte er sich wohl und sicher gefühlt und warum fühlte er sich dann jetzt als würde er in die Höhle des Löwen gehen? „Was willst du?", zischte Snape hinter seinem Schreibtisch, kalte, schwarze Augen sahen ihn an. „Ich möchte mit dir reden, Onkel Sev?", fragte Harry leise, die Illusion fiel gerade von ihm ab. „Onkel Sev?" „Ja. Du hast mir angeboten, dass du weiterhin mein Onkel bist, gilt das noch?" Severus legte den Kopf schief, nickte aber dann und deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Harry setzte sich zögernd, es hatte ihn viel Überwindung gekostet herzukommen. „Was kann ich für dich tun?", fragte Severus jetzt deutlich versöhnlicher. „Ich komme um dir zu danken." „Wofür?" „Für die Tränke und das du Remus Bescheid gesagt hast", sagte Harry. Der Gesichtsausdruck des Tränkemeisters wechselte von verwirrt zu überrascht bevor ein wissendes Grinsen auf seinem Gesicht Einzug hielt. „Womit habe ich mich verraten?", fragte er schließlich. „Alles. Die Handschrift auf den Phiolen und die Tatsache ansich." „Nein, das mit Lupin." Jetzt lachte Harry und meinte, „schon vergessen? Als du mich entführt hast, saß erst ein Rabe auf der Terrasse und dann hast du da gestanden. Da muß man nur eins und eins zusammenzählen." „Stimmt. Hast du es Tom schon gesagt?", fragte Severus. „Nein und ich werde es auch nicht. Es ist ganz allein deine Entscheidung ob du es ihm sagst. Ich bin nicht dazu da eure Probleme zu beheben. Ich werde mich nicht zwischen die Stühle setzen", erklärte Harry ernst. Severus hob fragend eine Augenbraue und fragte leicht spöttisch, „hast du plötzlich deine Gefühle für Tom entdeckt?" „Spar dir deinen Hohn. Ich weis es nicht, ich mag ihn, ob ich ihn wirklich liebe, weis ich nicht und selbst wenn, ginge es dich nichts an. Genauso wenig wie meine Beziehung zu dir ihn etwas angeht", sagte Harry was ihm einen sehr verblüfften Gesichtsausdruck einbrachte und der Jüngere redete weiter, „du bist mein Onkel und ich wünsche mir, dass es so bleibt. Sev, ich würde diesen Test gerne rückgängig machen, ich möchte es nicht mehr wissen und ich weis, dass du mir da helfen kannst. Bitte." Es herrschte Schweigen bis Severus langsam sagte, „laß mich das zusammenfassen. Du willst, dass ich deine Erinnerung an den Test soweit verändere, dass du nicht mehr weißt, dass ich dein zweiter Bindungspartner bin? Du willst dich nur daran erinnern können, dass ich dein Onkel bin, soweit wir das abgesprochen haben, sehe ich das richtig?" Harry nickte lediglich. „Das kann ich nicht machen. Tom würde es erfahren und mich daran hindern." „Er wird es nicht erfahren. Sev, bitte." „Warum?" „Weil ich glücklich werden will. Ich will nicht mit dem Wissen leben, dass mein Partner mich nicht will, dass er in mir nur meine Mutter sieht. Ich will meinen Onkel wieder, das Verhältnis, dass zwischen uns herrschte bevor ich diesen vermaledeiten Test gemacht habe. Ich könnte mit Tom glücklich werden aber ich will dich nicht verlieren, bitte Sev, laß mich weiter dein Neffe sein", flehte Harry jetzt. Er war auf seinem Stuhl zusammen gesunken, die Hände im Schoß verkrampft. Tränen liefen über das blasse Gesicht. Severus zerriß es förmlich das Herz, er wußte, dass er es konnte doch er war sich nicht sicher ob er es auch wollte. Er liebte diesen Jungen, von ganzem Herzen, genau wie Tom. Er wußte, er konnte nur mit diesen Zwein jemals glücklich werden doch er faßte genau in diesem Moment einen Entschluß, der ihm das wieder verwehren würde. Er nickte.
 

Tom spürte die Veränderung, er hatte sich den ganzen Tag schon unwohl gefühlt und mit jeder Stunde war es schlimmer geworden. Schließlich hatte er es nicht mehr ausgehalten und war nach Hogwarts gefloht, zu seiner eigenen Überraschung hatte er direkt Severus` Kamin anwählen können. Er wurde bereits erwartet, der Tränkemeister saß in einem Sessel, er sah älter aus als er wirklich war. Die Augen schienen leblos, tiefe Augenringe und fast weiße Haut, er sah nicht gesund aus. „Was ist mit dir?", fragte Tom besorgt. „Müde, erschöpft und verzweifelt", war die leise Antwort. Tom näherte sich ihm vorsichtig doch bevor er ihn berühren konnte, veränderte sich der Ausdruck in den schwarzen Augen. Sie wurden kalt und hielten Tom damit auf Abstand. „Setz dich", knurrte Severus und zu seiner Überraschung folgte Tom dieser Anweisung. „Was ist hier los?" „Er schläft und sollte gleich aufwachen. Harry kam vor etwa vier Tagen zu mir und bat mich um einen Gefallen", begann Severus, Tom legte fragend den Kopf schief und bedeutete ihm fort zufahren. „Er wollte, dass ich sein Gedächnis so manipuliere, dass er vergißt, dass ich sein zweiter Bindungspartner bin. Er denkt, du bist sein einzigster Partner, das gefälschte Testergebnis liegt dort auf dem Tisch. Er weis, dass du ein Dämon bist, er ein Auelf aber er hat keine Ahnung, dass ich ein Vampir bin. Für ihn bin ich Severus Snape, sein Zaubertränkelehrer, sein abgesprochener Onkel, nicht mehr und nicht weniger. Achja, und den Zauber habe ich mit seiner Lebensenergie verankert, brichst du ihn, wird er sterben."
 

Glutrote Augen starrten ihn fassungslos an doch bevor er eine sehr unüberlegte Handlung begehen konnte, hörte er ein leises Gähnen und das Tapsen von nackten Füßen auf Holzbo-den. Er sah auf und sah Harry im Türrahmen stehen, gekleidet in eine Pyjamahose und ein viel zu großes schwarzes Seidenhemd. „Hallo Tom, was machst du hier?", fragte er überrascht während er näher kam und sich auf die Lehne von Severus` Sessel setzte. Tom fing den warnenden Blick von Severus auf und zwang sich zu einem Lächeln, „ich wollte dich und Severus besuchen." „Um diese Uhrzeit?", grinste Harry. „Was machst du eigentlich hier?" „Ich mußte nachsitzen und bin eingeschlafen." „Ach, du darfst beim Nachsitzen einschlafen? Das erlauben deine Lehrer?" „Ne, aber mein Onkel." Das Grinsen des Jüngeren wurde breiter während er sich an den Tränkemeister lehnte und ihm dann den Kopf irgendwie zuwand, „kann ich heute hier schlafen?" „Klar, du weißt wo dein Zimmer ist. Aber du gehst jetzt schlafen, es ist spät und ich wünsche nicht, dass du morgen meinen Klassenraum in die Luft jagst. Gute Nacht, Harry", schnurrte Severus. Tom zog es schmerzhaft das Herz zusammen, so hatte Severus früher mal mit ihm geredet doch jetzt war in seiner Stimme nur noch Kälte. Harry nickte wiederrum, gab dem Tränkemeister einen Kuß auf die Wange bevor er aufsprang. Er schien unsicher wie er Tom verabschieden sollte bevor Severus knurrte, „jetzt gib ihm schon einen Kuß." „Darf ich?", fragte der Jüngere schüchtern an Tom gewand. Dieser nickte lediglich, er wußte nicht was ihn mehr schockte. Dass der Jüngere endlich wieder glücklich wirkte oder dass auch Severus wieder sehr gelöst schien. Harry trat langsam näher, beugte sich zögernd zu ihm runter und hauchte ihm förmlich einen Kuß auf die Lippen. Es war nur eine zarte Berührung, sanft wie der Schlag eines Schmetterlinges und doch schickte er elektrisierende Blitze durch Toms Körper. Ihm wurde heiß und kalt gleichzeitig, es war nur eine Berührung und doch setzte Toms Herz für einen Moment aus, nur um dann wie ein Dampfhammer in seiner Brust zu schlagen. „Gute Nacht, Tom", gurrte Harry in diesem Moment. Glutrote Augen richteten sich völlig verklärt auf ihn, er schien die Worte gar nicht richtig mitzubekommen und erst als eine kalte Stimme etwas knurrte, kam er wieder ins Diesseits zurück. „Beherrsch dich, Tom." Er richtete seinen Blick auf Severus, der ihn warnend ansah. „Was?", stotterte er leise. Er sah unsicher zu dem Jüngsten in der Runde, dieser sah ihn vorsichtig an. Er schien plötzlich Angst zu haben und beäugte ihn mißtrauisch. „Hab ich was falsch gemacht?", fragte er leise. „Nein, hast du nicht. Harry, geh bitte ins Bett, ich rede mit Tom", sagte Severus sanft und leise. Harry nickte nur, warf Tom einen weiteren mißtrauischen Blick zu und ging dann.
 

„Feuerwhiskey?", fragte Severus. Tom nickte abwesend und nahm wenige Momente später das volle Glas entgegen, er nippte allerdings nur dran. „Was war das?", fragte er irgendwann. „Dein innerer Dämon erwacht. Das war vorrauszusehen. Du solltest in näherer Zukunft auf dich aufpassen", mahnte Severus. Seine Stimme hatte wieder denselben warmen Ton wie ihn Tom von früher kannte. Er sah ihn dennoch verwirrt an. Severus verleierte die Augen und fragte, „erinnerst du dich noch daran als mein innerer Vampir erwacht ist?" „Du warst plötzlich sehr aggresiv und gleichzeitig anhänglich. Du wärst mich beinah vor versammelter Todessergemeinschaft angesprungen. Es hat etwas sechs Monate gedauert bis du deine Hormone wieder so weit unter Kontrolle hattest um wieder normal zu wirken", sagte Tom mit einem leichten Schmunzeln. Der Tränkemeister erwiderte das Schmunzeln kurz, wurde dann aber sofort wieder ernst. Nachtschwarze Augen fixierten ihn kalt und Tom hob fragend eine Augenbraue. „Willst du eine zweite Chance?", fragte Severus schließlich. „JA!" kam sofort. Die schmalen Lippen des Tränkemeisters verzogen sich zu einem kalten Lächeln, er murmelte einen stablosen Zauber und vor ihm erschien eine gläserne Phiole mit blutrotem Inhalt. Tom sah sie kurz irritiert an bevor sich die roten Augen erschrocken weiteten. „Ist es das, wofür ich es halte?", fragte er leise. „Der Trank wird dich in einen so tiefen Schlaf schicken, dass ich deine Erinnerung manipulieren kann." „Woran werde ich mich danach noch erinnern?" „An unsere Freundschaft, an dein Versprechen und daran, dass ich ein Todesser und deine rechte Hand bin. Du wirst sämtlichen Sex zwischen uns vergessen, genau wie den vermaledeiten Test, du wirst denken, dass Harry dein einzigster Bindungspartner ist. Du wirst wissen, dass Harry als mein Neffe hier ist, du wirst von meiner Ergreifung des Lordtitels wissen aber es wird auf deinen Befehl hin erfolgt sein. Ich werde ein falsches Dunkles Mal tragen, ich werde dich dadurch spüren können aber ich kann es mit einer Illusion verstecken", erklärte Severus ruhig. Unglauben und Schock lag in den Augen des Dunklen Lords bevor er gerade noch so herausbrachte, „ist das dein Ernst?" „Ja. Ich geb dir eine zweite Chance. Du hast mir damals ein Versprechen gegeben, jetzt gebe ich dir die Chance, es zu erfüllen." „Kann man dieses Siegel wieder auflösen?" „Ja, durch die Bindung oder wenn ich durch einen von euch ums Leben komme. Bringst du mich um, wirst du mit dem Wissen leben müssen, dass du deinen Bindungsparter getötet hast. Sollten wir, entgegen jeder Erwartung, die Triadenbindung vollziehen, werdet ihr eure Erinnerungen wiederbekommen aber daran glaube ich nicht", sagte Severus. „Ist dir eigentlich bewußt, was du dir damit antust?", fragte Tom fassungslos. Severus war in diesem Moment bereit, sein innerstes Wesen völlig zu verraten. Er würde sich vollständig von seinen Bindungspartnern abschotten, er würde niemals glücklich werden können. Das wußte Severus, es spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder und dennoch nickte er. „Kann man den Spruch auch bei dir anwenden?" fragte Tom. Severus schüttelte den Kopf während die Phiole auf Tom zuschwebte. „Wieso, Severus? Wieso tust du sowas?" „Du hast mich sehr verletzt, körperlich wie seelisch. Ich habe mit meinem inneren Vampir geredet, er ist derselben Meinung wie ich. Wir geben dir eine zweite Chance ohne das du davon etwas weißt. Handelst du wie zuvor, wirst du für immer spüren, dass dir etwas fehlt, du wirst niemals wirklich glücklich werden und das weißt du. Handelst du anders, richtig, kannst du deine Zukunft selbst gestalten. Also, wie lautet deine Entscheidung?", fragte Severus. Tom sah ihn lange einfach nur an, tausende, nein Millionen Gedanken rauschten durch seinen Geist doch nur einer setzte sich darin fest, eine zweite Chance. Ein zweite Chance um diese Triade einzugehen. Langsam hob er die Hand...
 

Leises Gemurmel hatte eingesetzt als er den Raum betreten hatte. Sämtliche Todesser hatten sich ihm und seinen Begleitern zugewandt doch er verhielt sich wie immer, Schultern straffen und die Blicke ignorieren. Dasselbe machten die drei Todesser in seiner Begleitung. „Das wird noch lustig", schnarrte Lucius leise. „Es wurde ein Treffen einberufen und ich bin ein Todesser also nehme ich teil", gab Severus kalt zurück, seine Hand lag auf der Schulter seines Neffen doch dieser sah sich suchend um. Schnell hatte er die geliebten blauen Augen hinter der Silbermaske ausgemacht, er löste sich von Severus und ging auf seinen Paten zu. „Sirion, schön dich zu sehen", schnurrte der Animagus in die Umarmung rein. „Ebenfalls." Die Blicke wurden immer verwirrter, sie fragten sich was für ein Verhältnis zwischen Black und dem jungen Prince herrschte. Doch die größte Überraschung war Snape, der sich, als wäre nie etwas passiert, auf seinen alten Platz setzte, der rechte Stuhl neben der Stirnseite. Lucius lies sich widerstandslos, denn er hatte seit Monaten dort gesessen, auf der linken Seite nieder. Draco, Sirion und Sirius liesen sich etwas weiter unten am Tisch nieder, die restlichen Todesser setzten sich langsam und unsicher. Das dumpfe Gemurmel war lauter geworden, verstummte allerdings aprubt als die Tür aufging und Voldemort eintrat. Sein Blick glitt über die Versammelten, seine Augen verzogen sich wütend und er zischte, „Sirion, du sitzt falsch." Der junge Todesser sah ihn erstaunt an und meinte dann, „ich würde gerne hier sitzen bleiben." Seine Hand lag auf dem Unterarm von Black, was Voldemort mit einem Zischen beantwortete und sich dann auf seinem Stuhl nieder lies. Ihm fielen die vielen Blicke auf Snape durchaus auf. „Snape ist wieder meine rechte Hand. Diesselben Rechte und Pflichten wie vorher. Noch Fragen?", zischte er. Die Todesser schwiegen, einige schüttelten den Kopf und so ging er zum nächsten Punkt über. „Wie viele `Todesserangriffe` gab es in den letzten zwei Wochen?" „Zwei auf Muggeldörfer", kam von Zabini. „Einer auf die Winkelgasse", kam von Grabbe. „Und einer auf mein Rudel", knurrte eine Stimme. Voldemort sah überrascht auf, er hatte nicht mit dem Werwolf gerechnet, der jetzt gerade in den Raum stürmte und kurzerhand einen Todesser von seinem Platz zerrte. Dieser wollte protestieren doch ein wütendes Knurren des Werwolfes lies ihn verstummen und an die Wand treten während sich Fenrir niederlies. „Fenrir, wie viele Tote?", fragte Voldemort. „Bei uns, zwei. Bei ihnen, acht. Fünf verletzte Werwölfe. Keine Ahnung wie viele verletzte Phönixe", gab Fenrir knurrend zur Auskunft. „Remus?" „Lebt. Ist aber verletzt." Zwei erschrockene Ausrufe liesen den Werwolf sich umdrehen. Blaue und schwarze Augen sahen ihn erschrocken und panisch an. „Er wird es überleben sonst wäre ich nicht hier, wir können ihn nach dem Treffen besuchen." „Heute nicht mehr", zischte Voldemort sofort. Alle Augen wanden sich wieder ihm zu und der Dunkle Lord wand sich direkt an Sirion, „erinnerst du dich an dein Versprechen?" Er sah wie es in den schwarzen Augen arbeitete bevor sie sich leicht weiteten und er nickte. „Ja, tu ich. Kann ich morgen vorbei kommen, Fenrir?" Der Werwolf nickte und wand sich dann wieder zu Voldemort, genau wie sämtliche Todesser. „Wir müssen etwas dagegen unternehmen", kam von einem. „Gegenangriffe?", schlug ein Anderer vor. „Nein. Lucius, wie weit ist der Vertrag?" „Noch überarbeitungsbedürftig." „Wie lange?" „Etwa drei bis vier Tage wenn wir mal durcharbeiten würden", gab Lucius spitz zurück. Er erntete verwunderte und einen skeptischen Blick, ignorierte sie und erwiderte den Blick aus den roten Augen gelassen. Voldemort seufzte leise und nickte, „gut, wir fangen nach dem Treffen an." Das Malfoyoberhaupt schien zufrieden und so wanden sie sich anderen Dingen zu, das Treffen dauerte bis spät in die Nacht.
 

„Warum lasse ich mir von allen auf der Nase rumtanzen?", wurde die Frage in den Raum gestellt. Die Malfoys, Severus und Harry sahen überrascht auf, grinsten aber dann alle und Lucius erbarmte sich und beantwortete die Frage, „weil du uns alle ganz doll lieb hast." „Nein, nur Harry", kam ein geschnarrter Einwurf. Alle lachten als Harry seinen Onkel mit hochrotem Gesicht in die Seite boxte. „Ihr solltet langsam ins Bett gehen. Es ist spät", mahnte Severus jetzt mit einem Blick auf Draco und Harry. „Wir sind noch nicht müde." „Egal, es ist zwei Uhr nachts also ab ins Bett", kam von Lucius. Auch Tom stimmte ihnen zu, sodaß die zwei jungen Zauberer sich seufzend erhoben und den Erwachsenen eine gute Nacht wünschten. Harry gab sowohl Severus wie auch Tom einen Kuß auf die Wange bevor er mit Draco nach oben verschwand. „Wo finden wir sie morgen?" „Dracos Zimmer ist direkt neben der Treppe also werden sie dort schlafen", sagte Tom. Man hörte ein leises Knurren in diesen Worten und Lucius sagte sofort, „er will ihn dir nicht wegnehmen. Sie sind wie Brüder." „Sorg für einen leiblichen Bruder damit ich Harry für mich habe", zischte Tom. „Das funktioniert so nicht und das weißt du. Du wirst Harry wohl oder übel manchmal mit ihm teilen müssen", grinste Lucius. Tom verspürte einen kurzen Stich im Herzen. Er wußte wie diese Worte gemeint waren also warum nahmen sie ihn so mit? Er wußte, dass die Zwei nie etwas miteinander anfangen würden, sie waren wirklich wie Brüder aber irgendwie störten ihn diese Worte. Er sah zu Severus, dieser zuckte nur mit den Schultern und meinte, „ich bin sein Onkel also haltet mich da raus. Es gibt Dinge, die ich nicht von meinem Neffen wissen möchte und sein Sexualleben gehört dazu." Lucius lachte leise während Tom das Gesicht verzog bevor sie sich wieder den Unterlagen zuwanden.
 

Severus beobachtete den Dunklen Lord aus den Augenwinkeln, der Zauberspruch hatte hervorragend funktioniert. Tom erinnerte sich nicht an ihre angehende Beziehung, er sah Harry als seinen einzigen Bindungspartner an. Doch er war jetzt schon anders als früher, allein der zwanglose Umgang mit Lucius, Draco und teilweise sogar Black hatte aus ihm einen anderen Menschen gemacht. Er war sich allerdings nicht sicher ob sich Tom noch an sein Versprechen erinnerte denn er zeigte nichts in diese Richtung. Vielleicht nahm er einfach an, dass er jetzt wo er seinen Bindungspartner gefunden hatte, ihn nicht mehr brauchte. Nun, das war so in etwa das, was Severus erwartet hatte doch er wollte nicht zu früh über den Dunklen Lord richten. Er hatte schließlich alle Zeit der Welt.
 

Auch Lucius machte sich so seine Gedanken über die neue Situation. Severus war vor zwei Wochen urplötzlich wieder bei den Todessern aufgetaucht, Tom und er schienen ihren Streit kurzerhand vergessen zu haben und zudem war der Dämon im Dunklen Lord erwacht. Er war aggressiver als sonst doch meistens konnten ihn Lucius oder Severus beruhigen. Wenn Harry allerdings in der Nähe war, kam es erst gar nicht zu solchen Aggressionsattacken, was dazu geführt hatte, dass Harry nur noch tagsüber in Hogwarts war. Er und Draco flohten fast jeden Tag nach dem Abendessen nach Riddle-Manor, oft wurden sie von Severus begleitet. Zwar wollten die Jugendlichen oft schon früher kommen doch der Tränkemeister verbot es, er wollte sein Haus versammelt zum Abendessen in der großen Halle sehen. Dumbledore sollte nicht noch mehr Verdacht schöpfen. Lucius verstand ihn, Dumble hatte seine Augen nicht mehr so auf Severus seit dieser in der Todesserhierachie so weit gefallen war. Und der Tränkemeister hatte nicht vor, ihn wieder mit der Nase darauf zu stoßen, dass er wieder die rechte Hand des Dunklen Lords war. Lucius war es recht, er mochte die zwei Männer als seine Freunde und genoß die Ruhe, die jetzt zwischen ihnen herrschte.
 

Eine Etage höher wurde auch nachgedacht, allerdings laut und im Dialog. Harry und Draco lagen, entgegen Toms Annahme, in Harrys Bett und unterhielten sich doch sie waren nicht allein. Vor dem flackernden Kamin auf einem großen, slytheringrünen Kissen hatte es sich Nagini bequem gemacht, sie schlief. „Also, wie weit seit ihr?", fragte Draco gerade. Sein Gegenüber wurde rot und meinte, „nur kurze Küsse." „Mehr nicht? Bei Salazar, wieso nicht? Der Lord will dich, das sieht ein Blinder." Harry nuschelte etwas und rutschte tiefer unter die Decke. „Hey, nicht abgehauen. Liebst du ihn?", fragte der Malfoysproß. „Ich weis es nicht, ich habe ihn sehr gern, ich fühle mich wohl in seiner Gegenwart." „Was fühlst du wenn du ihn berührst?" „Es kribbelt, die Stelle wird heiß und ich kann kaum noch atmen. Ich fühle mich als hätte ich tausend Schmetterlinge im Bauch", schnurrte Harry verträumt. Draco grinste, klopfte ihm leicht auf die Schulter und meinte, „ich gratuliere, du bist verliebt." „Meinst du?" „So wie sich das anhört, ja. Mensch Harry, mach es euch doch nicht so schwer. Geh doch einfach zu ihm, ich glaube nicht, dass er etwas dagegen hat wenn ihr euch etwas weiter annähert", sagte Draco aufmunternd. Der Andere sah ihn skeptisch an, hörte aber dann ein Zischen, „er hat Recht." „Du hälst dich da raus, Regenwurm", knurrte er. „Nix. Wie lange willst du ihn noch zappeln lassen?" „Ich lasse ihn nicht zappeln. Ich bin selber noch unsicher", gab Harry zu. Draco sah fasziniert von der, inzwischen aufgewachten Schlange zu seinem `Bruder` und grinste, er konnte sich lebhaft vorstellen was Nagini gesagt hatte. Dieser steckte Harry jetzt die Zunge raus und rollte sich wieder zusammen. „Toll, jetzt fällt mir auch der Regenwurm in den Rücken." „Wir fallen dir nicht in den Rücken. Wir wollen alle nur dein Bestes und das ist in deinem Fall der Dunkle Lord", meinte Draco. Er sah wie der Andere noch dunkler im Gesicht wurde und lachte leise, „lassen wir dieses Thema und schlafen endlich." „Gute Idee." Draco rutschte unter die Decke, Harry kuschelte sich sofort an ihn und seufzte leise auf. „Tom würde sich freuen wenn du bei ihm schlafen würdest", meinte Draco leise. „Wir wollten das Thema lassen und ich trau mich nicht. Was ist wenn er mich nicht will?" „Bist du des Wahnsinns? Der und dich nicht wollen? Mensch Harry, mach die Augen auf, Tom ist bis über beide Ohren in dich verliebt." „So verhält er sich aber nicht", murmelte Harry leise gegen die Brust, an die er sich gekuschelt hatte. „Tom schon aber Lord Voldemort nicht, stimmts." Er spürte das Nicken und seufzte leise doch er verstand ihn auch. Er wollte auch keinen Partner, der ihn in der Öffentlichkeit anders behandelte als privat. „Gute Nacht, Dray." „Nacht Harry, schlaf gut."
 

Drei Tage später tauchte ein herrlicher Falke im Ministerium auf, in den Fängen eine lange Pergamentrolle, die den Frieden in der Zaubererwelt sichern konnte. Keiner konnte glauben, was dort geschrieben stand. Keiner glaubte an das Friedensangebot welches so sorgfältig ausgearbeitet war. Und sie versuchte es zu verstecken, ganz vorne die Mitglieder des Phönixordens. Doch sie hatten keine Chance, Voldemort hatte vorgesorgt und Kopien des Vertrages an alle großen magischen Zeitungen von Groß Britannien und dem Festland.
 

Scheinbar hunderte Eulen stürzten durch die geöffneten Fenster der großen Halle, nur ein Bruchteil davon waren Schuleulen. Überall liesen die Tiere ihre Fracht fallen, der Tagesprophet, der Glitter und fünf weitere Zaubererzeitungen fielen vor den Schülern und Lehrern auf die Tische. Und auf allen prankten dieselben Nachrichten.
 

„ Frieden mit Voldemort?" „ Voldemort überbringt Friedensangebot." „ Frieden mit dem Dunklen Lord?" „ Frieden - eine Falle des Dunklen Lords?" Lautes Gerede erfüllte die Halle, lediglich am Tisch der Slytherins blieb es verdächtig ruhig. Auch vor ihnen lagen die Zeitungen doch sie blieben zum größten Teil ungelesen. Die Blicke der Slytherins waren auf den Lehrertisch fixiert, sie beobachteten ganz genau die Reaktion von Dumbledore doch dieser war ein perfekter Schauspieler. Er laß den Tagespropheten mit sorgenvoller Miene bevor er seinen Blick kurz zu Snape wandern lies, diese war als einzigster Lehrer in seine Frühstück vertieft und schenkte der Zeitung vor sich nicht einen winzigen Blick. Dumbledores Blick wanderte über die Halle, Ravenclaws, Hufflepuffs und Gryffindors redeten panisch aufeinander ein, man konnte einzelne Stimmen nicht mehr erkennen. Sein Blick blieb bei den Schlangen hängen, vorallem auf Draco Malfoy und Sirion Prince, die ihn mit hochmütigen Blick begegneten. Prince gestattete sich ein fieses, hinterhältiges Lächeln bevor er sich in aller Seelenruhe seinem Frühstück widmete. Draco sah seinen Freund kurz an, grinste Dumbledore dann auf Malfoyart an und begann dann ebenfalls zu essen. Das war das Signal für die Slytherins, alle wanden sich von der fast schon panischen Halle ab und begannen zu essen. Severus hatte kurz aufgesehen, er war stolz auf seine Schlangen.
 

Irgendwann erhob sich Dumbledore und verstärkte seine Stimme mit einem Zauber. „Liebe Schüler, bitte beruhigt euch. Hogwarts ist ein sicherer Ort, hier kommen keine Todesser rein. Auf dem Gelände von Hogwarts kann euch nichts geschehen, habt Vertrauen in die Weiße Seite, das Gute ist immer stärker als das Böse und wird deswegen gewinnen", sagte er mit seinem typischen, großväterlichen Lächeln. Tatsächlich wurde es ruhiger in der Halle, nur noch gemurmelte Gespräche wurden geführt. Doch der Blick aus den blauen Augen wanderte wieder zu den Schlangen, sie ignorierten ihn und aßen in aller Ruhe weiter. Es blitzte zornig in seinen Augen auf doch er wand sich wieder an die Schüler, „wir werden den Unterricht ganz normal abhalten. Nur weil sich der Dunkle Lord so einen Scherz erlaubt, werden wir nicht darauf reinfallen." „Professor, sie glauben nicht, dass das ernst gemeint ist?", fragte ein Ravenclaw. Dumbledore schüttelte traurig und bedauernd den Kopf und sagte, „nein, das glaube ich nicht. Der Dunkle Lord ist bekannt für seine List und seine Heimtücke, das ist eine Falle und wenn wir so dumm sind darauf einzugehen, wird es der Untergang der Zaubererwelt sein. Aber der Minister und das Zaubergamot wird nicht darauf reinfallen, sie werden die Falle durchschauen. So liebe Schüler, beendet euer Frühstück und begebt euch in eure Klassen, es ist schließlich ein Schultag." Damit setzte er sich wieder während das Gemurmel wieder lauter wurde. Die Slytherins waren es schließlich, die sich als erstes erhoben, natürlich geschlossen und die große Halle verliesen. Nacheinander folgten ihnen die Schüler der anderen Häuser, die Lehrer saßen noch am längsten und diskutierten. Lediglich Snape erhob sich früh um in seinen Unterricht zu kommen, die Vorkommnisse würden ihn nicht davon abhalten Strafen zu verteilen oder Punkte abzuziehen. Vorallem weil er die ersten zwei Stunden mit den Löwen und Schlangen des letzten Schuljahres hatte.
 

Diese warteten bereits auf den Tränkemeister, die Gryffindors erregt diskutierend und die Slytherins still und höhnisch grinsend. Snape kam um die Ecke gerauscht, seine Roben wie gewaltige Flügel hinter sich herwehend. Er öffnete die Tür mit einem Schlenker des Zauberstabes und scheuchte die Schüler rein bevor er zur Tafel rauschte und dort einen Zaubertrank erscheinen lies. „Wir werden uns heute mit dem stärksten Wahrheitselixier befassen, dem Veritaserum", schnarrte Snape. „Aber das ist verboten", protestierte ein Gryffindor. „10 Punkte Abzug für Gryffindor für unerlaubtes Reden", schnarrte der Tränkemeister bevor er ungerührt fort fuhr, „da ich davon ausgehe, dass keiner von ihnen den Trank richtig brauen wird, darf ich ihn im Unterricht durchnehmen. Also holen sie sich ihre Zutaten und fangen sie an. Slytherins zuerst." Die Schlangen erhoben sich und holten ihre Zutaten, die wütenden Blicke der Gryffindors ignorierend. Danach erst durften die Löwen anfangen. Snape hatte sich unterdessen hinter seinem Schreibtisch niedergelassen und lies seinen kalten Blick über die Schüler schweifen. Keine Kleinigkeit entging ihm und am Ende der Doppelstunde hatte es wirklich keiner geschafft diesen hochkomplizierten Trank zu brauen. Wobei Sirion kurz davor war doch das lies er seinen Neffen nicht wissen. Er vernichtete sämtliche Tränke bevor er sich auf die nächsten Stunden vorbereitete.
 

Drei Wochen waren seit dem überraschenden Friedensangebot von Voldemort vergangen und heute sollte das erste Treffen zwischen dem Zaubereiminister Rufus Scrimgeour und Lord Voldemort stattfinden. Beide durften laut Vertrag drei Anhänger mitbringen doch Voldemort konnte sich nicht entscheiden, zudem er seit geschlagenen drei Stunden mit Harry diskutierte ob er überhaupt gehen sollte.
 

„Nein." „Doch." „Nein." „Doch. Verdammt Harry, ich muß gehen. Ich habe lange auf diesen Vertrag hingearbeitet und das muß ich jetzt nutzen", brüllte Tom den Jüngeren an. „Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Dumbledore hat zu gute Laune", brüllte dieser zurück. „Vielleicht ist er wahnsinnig geworden, was weis ich? Harry, ich werde gehen und du bleibst hier." „Das glaubst du doch wohl selber nicht, oder? Du bleibst hier." „Nein und jetzt rück meinen Zauberstab wieder raus." „Niemals. Du bleibst hier." „Verdammt, helft mir gefälligst", fauchte Tom die anderen Anwesenden an. Lucius, Severus und Sirius, die ihn eigentlich begleiten sollten, saßen nebeneinander auf einem Sofa und ....tranken Tee? Tom blinzelte mehrmals doch an dem Bild änderte sich nichts. Sirius bot den anderen Zwein sogar gerade Gebäck an, was allerdings Beide ablehnten. „Ihr seit mir keine große Hilfe", zischte er wütend. „Wir haben auch nicht vor, dir zu helfen", gab Severus schmunzelnd zurück. Sie beobachteten jetzt schon seit drei Stunden wie der ach so Dunkle und böse Lord versuchte seinen Zauberstab wieder zubekommen, den Harry ihm geklaut hatte. Der Accio funktionierte komischerweise nicht. „Warum nicht?", fragte Tom. „Weil wir uns in euer Beziehungsdrama nicht einmischen." „Beziehungsdrama?", fragte Harry jetzt. Alle drei Männer nickten und grinsten sie an. Tom verleierte lediglich die Augen und versuchte an Harry ranzutreten doch der Jüngere brachte sich mit mehreren ungelenken Hüpfern in Sicherheit. „Verdammt, rück den Zauberstab raus. Ich kann nicht ohne Zauberstab zu dem Treffen gehen." „Du sollst gar nicht zu dem Treffen gehen. Bitte Tom, ich habe wirklich kein gutes Gefühl dabei. Bitte bleib", bat Harry. Tom sah ihn an, die grünen Smaragte waren vor Sorge verschleiert und er sah endlich ein, dass er diesmal keine Chance hatte und so nickte er. „Ok, einverstanden. Severus, hast du ganz zufällig natürlich ein paar Golemtränke dabei?", fragte Tom. „Och, ganz zufällig habe ich wirklich vier solcher Tränke dabei", schnarrte Severus während er sich elegant erhob und geschmeidig wie ein Panther zu seinem Neffen ging. Er legte ihm einen Arm um die Schultern, Harry schmiegte sich an die größere Gestalt des Tränkemeisters während dieser vier Phiolen aus einer Tasche holte. Eine behielt er während er die anderen Drei zu den drei Männern schweben lies. „Trinkt, drei Tropfen Blut auf den Boden und dann den Zauberspruch", wies Severus sie an. „Wie soll ich das ohne Zauberstab?", knurrte Tom. „Ich sprech den Zauber für dich", grinste ihn Harry an. Tom knurrte ihn nur an, trank aber dann die Phiole und ritzte sich den Daumen ein, drei Tropfen Blut landeten auf dem weißen Marmor während Harry mit seinem eigenen Zauberstab darauf zeigte und sagte, „Golemux sartana maximes." Das Blut begann zu kochen bevor es in die Höhe schwebte und sich vergrößerte. Es war wurde zu einer menschenähnlichen Gestalt, die schnell die Gestalt von Voldemort annahm. Severus, Sirius und Lucius wiederholten die Prozedur und bald standen drei weitere Golems in der Eingangshalle von Riddle-Manor. „So und jetzt schicken wir sie zu einem verdammt wichtigen Treffen, wo ich selber hingehen sollte", knurrte Tom. Harry lächelte ihn nur entschuldigend an während sich die vier Golems schon in Bewegung setzten und auf den Kamin zugingen. „Entschuldigt mich bitte, ich habe noch etwas vor", sagte Severus plötzlich. Er löste sich von seinem Neffen, dieser warf ihm einen verwirrten Blick zu doch Tom winkte ihn ungeduldig weg. „Und was machen wir jetzt bis die Golems wiederkommen?" knurrte er. „Tee trinken?", fragte Sirius von der Couch aus. „Ist das dein Ernst?" „Ja, wir können nicht viel machen. Tom, setz dich, er wird dir deinen Zauberstab eh nicht geben", grinste der Animagus. „Stimmt." Tom lies sich wütend in einen Sessel fallen, seine Blicke schienen Harry förmlich aufzuspießen. Dieser lächelte ihn lieb und verzeihend an, kam aber dann langsam näher als Tom ihn auffordernd zu sich winkte. Er wirkte mißtrauisch, er rechnete wohl mit einer Strafe doch Tom lächelte ihn an, „komm schon her, ich bin dir nicht böse." Der Jüngere sah ihn zweifelnd an doch das warme Lächeln blieb. Er sah kurz zu Sirius und Lucius, die in ein Gespräch vertieft waren und sie nicht weiter beachteten. Langsam ging er näher bis er in Toms Reichweite war. Dieser schlang einen Arm um seine Taille und zog ihn auf seinen Schoß, der zweite Arm gesellte sich zu seinem Gegenstück. Harry versteifte sich kurz, warf einen unsicheren Blick zu seinem Paten, der ihn immer noch ignorierte und kuschelte sich dann an den Dunkle Lord.
 

Lucius beobachtete sie aus den Augenwinkeln, genau wie Sirius doch wo der Animagus sich einfach nur für seinen Patensohn freute, machte sich der Blonde so seine Gedanken. Nur zu gut erinnerte er sich an den Besuch von Severus:
 

*Flashback*
 

Er spürte wie die Schutzschilde von Malfoy-Manor durchbrochen wurden und jemand in seine Eingangshalle apparierte. Nur wenige Momente später tauchte ein Hauself vor ihm auf, „Master Snape hat sich angekündigt und wünscht Master Malfoy zu sprechen, Sir." Lucius hob fragend eine Augenbraue, winkte das Wesen aber dann weg und erhob sich um in die Eingangshalle zu gehen. „Severus?!" Der Tränkemeister lächelte kalt und schnarrte, „ das ist keine nette Begrüßung." „Du hast dich ewig nicht mehr hier blicken lassen. Was willst du?", gab Lucius kalt zurück. „Ist das eine Art einen alten Freund zu begrüßen? Lucius, denk drann mit wem du redest." Der Blonde musterte ihn abschätzend, nickte aber dann und bedeutete ihm ihm zu folgen.
 

Sie liesen sich in einem der kleinen Wohnzimmer nieder, Lucius schenkte einen leichten Rotwein ein und reichte ihm dann das Glas. „Severus, was ist hier eigentlich los? Erst tauchst du auf der Todesserversammlung auf,bist wieder Toms rechte Hand und ihr seit wieder Freunde? Tom und Harry sind total verändert", zischte Lucius jetzt. „Könnte daran liegen, dass Beide nicht mehr wissen, dass ich ihr Bindungspartner bin. Tom sieht mich wieder als Freund, als rechte Hand und für Harry bin ich der ehemals verhaßte Tränkelehrer, der jetzt sein Onkel ist", erklärte Severus in einem so ruhigen und sachlichen Ton als würde er seine Schüler unterrichten. Es dauerte mehrere Minuten bis Lucius die Worte wirklich verstanden hatte doch dann wurde er bleich und keuchte, „was hast du getan?" „Harry einen Wunsch erfüllt und Tom eine zweite Chance gegeben. Ich habe keinen von ihnen zu etwas gezwungen, sie haben das freiwillig gemacht. Lucius, deswegen bin ich hier. Du bist einer der Wenigen, die wissen, dass wir eine Triade sind. Ich möchte dich bitten zu schweigen." „Mich bitten? Willst du mir nicht wieder mit Narcissa drohen?", fragte Lucius kalt doch sein Gegenüber schüttelte leicht den Kopf, „nein, will ich nicht. Ich bitte dich als Freund ihnen nichts zu sagen." „Was ist mit Draco? Er weis auch Bescheid, genau wie wahrscheinlich sämtliche Slytherins." „Mit denen habe ich bereits geredet, keiner von ihnen wird etwas sagen. Du bist der Letzte auf meiner Liste", sagte Severus. Lucius sah ihn skeptisch an doch die schwarzen Augen sahen ihn offen und ehrlich an, ein seltenes Bild bei dem Tränkemeister. „Was wissen sie noch?", fragte er schließlich. „Harry weis soweit alles, außer, dass ich ein Vampir und sein Bindungspartner bin. Bei Tom war es etwas mehr, er hat sämtliche sexuelle Beziehung zu mir vergessen, genau wie das mit dem Bindungspartner und unserem kleinen Streit. Er denkt, dass die Sache mit Harry und Sirion auf seinem Mist gewachsen ist", erklärte Severus mit einem leichten Achselzucken. „Wie hast du das gemacht?", fragte Lucius immer noch fassungslos. „Ein Trank, der sie so tief in den Schlaf schickt, dass ich ihre Erinnerungen manipulieren konnte und ein schwarzmagisches Vampirsiegel um alles zu versiegeln." „Kann man das Siegel brechen?" Jetzt erschien ein kaltes Grinsen auf den Lippen des Tränkemeisters bevor er schnarrte, „wenn man sie umbringen will, ja. Ich habe es an ihre Lebensenergie gebunden und an meine. Werde ich von einem von ihnen getötet, fällt das Siegel und sie müssen damit leben ihren Partner getötet zu haben. Möglichkeit drei und die Unwahrscheinlichste ist die vollzogene Bindung der magischen Triade." „Du erinnerst dich an alles?", fragte Lucius nach. „Ja." Der Blonde atmete einmal tief durch und fragte dann, „warum hast du dir das angetan?" Eine Augenbraue wurde fragend hochgezogen, Severus hatte mit Vorwürfen gerechnet aber nicht mit diesem Mitleid welches sich gerade auf dem Gesicht seines Gegenüber abzeichnete. „Wie meinen?" „Warum hast du dir das angetan?", fragte Lucius nochmal, „sie sind dabei sich ineinander zu verlieben, wie soll da noch Platz für dich sein? Ich gehe davon aus, dass du ihnen einen gefälschten Test unter gejubelt hast also suchen sie gar nicht nach einem Dritten. Wie sollen sie dich dann finden?" Er sah die Antwort im Gesicht des Tränkemeisters, in seinen Augen und sprach es aus, „gar nicht. Sie werden dich nicht finden, oder?" Severus schüttelte einmal kurz den Kopf was Lucius zu einem fassungslosen Seufzer veranlaßte. „Warum hast du dir das angetan?" „Weil es nicht anders ging. So wie die Situation war, hätte keiner von uns glücklich werden können. So können sie es wenigstens", sagte Severus ausweichend. „Du liebst sie, oder?" Wieder sah er die Antwort im Gesicht seines Gegenübers, sein Magen zog sich zu einem schmerzhaften Knoten zusammen als ihm die wirklichen Auswirkungen bewußt wurden. Severus mußte Tom und Harry wirklich lieben denn er verzichtete freiwillig auf sein eigenes Glück um diese Beiden glücklich zu machen. „Schweigst du?", fragte Severus jetzt nochmal. „Natürlich", kam sofort von dem Blonden, er wollte seinen ältesten Freund helfen und wenn es nur durch sein Schweigen war. „Ich werde nichts sagen. Was hast du jetzt vor?", fragte Lucius. Severus, sichtlich dankbar über den Themenwechsel, sagte, „erstmal meinen Posten bei den Todessern wieder festigen. Dann habe ich noch die Stellung in Hogwarts, Dumble läßt mich weitesgehend in Ruhe. Mal sehen, was Toms Friedensangebot bringt, ich werde es natürlich unterstützen. Zudem muß ich mich noch um meinen Neffen kümmern." Lucius nickte, so in etwa hatte er sich das vorgestellt und es deckte sich in einem Punkt mit seinen eigenen Plänen. „Was hast du heute noch vor?", fragte Lucius jetzt. „Ich muß den Unterricht für morgen vorbereiten. Lucius, ich danke dir", sagte Severus während er sich erhob. Lucius folgte ihm in die Eingangshalle, es war der einzigstes Raum in den man apparieren konnte und meinte, „nichts zu danken. Severus, du bist immer hier willkommen. Das weißt du." „Ja, das weis ich. Danke." Damit war der Tränkemeister bereits dissapariert und lies einen sehr geschockten Malfoy zurück. Dieser brauchte noch mehrere Stunden bis ihm die ganze Tragweite dieser Aktion bewußt wurde.
 

*Flashback Ende*
 


 

Nicht schlagen. *flehend guck*
 

Ja, ich bin gemein zu Severus, er hat es irgendwo verdient. Aber er gibt den Anderen Zwein eine neue Chance, auch wenn die schwindend gering ist. Wir werden sehen wie es weiter geht.
 

*Kekse und Kaffee hinstell* - bitte bedient euch und hinterlaßt einen Kommi.
 

Tata.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Omama63
2012-10-02T20:02:25+00:00 02.10.2012 22:02
Ein super Kapitel.
Bin schon gespannt, was auf dem Friedenstreffen passiert.
Von:  Liar
2012-06-14T11:27:00+00:00 14.06.2012 13:27
Hi,

sorry dass jetzt erst kommis kommen, hatte vorher keine Zeit
Sev ist wirklich kaltherzig könnte man denken aber er muss die beiden wohl wirklich sehr sehr lieben wenn er sich selbst so was antut.
Hoffentlich werden die drei endlich glücklich.
Von:  sasa56
2012-06-08T11:15:10+00:00 08.06.2012 13:15
super kapitel
wie es wolle weiter geht mit harry und tom und serverus
und mit dem freiedenvertrag
freu micxh aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  Kagomee16
2012-06-08T07:41:16+00:00 08.06.2012 09:41
bin mal gespannt was mit dem friedensvertrag noch so wird^^
andrerseits kann sev einem echt leid tun, auch wenn er es sich selbst ausgesucht hat
mach schön weiter so^^

lg kagomee16
Von:  claw3
2012-06-07T19:16:25+00:00 07.06.2012 21:16
kappi war wieder toll
das mit sev tut mir aber leid, der arme, wie hoch steht die chance, dass das noch mal wird??
bin gespannt ob tom und harry noch mal darüber "stolpern" das sie eigentlich ne triade bilden
freu mich schon auf den nächsten teil
lg
Von:  InaBau
2012-06-07T18:17:44+00:00 07.06.2012 20:17
Ich bin echt neugierig, was beim Friedenstreffen raus kommt und ob das Ministerium versucht die Abgesandten zu töten. Wenn ja, werden Tom und Sirion ihre wahren Erinnerungen zurück erhalten? Und wen ja, wie reagieren sie dann? Und was macht das Ministerium, wenn sie merken, dass sie Golems vor sich hatten? Dumbledore mischt garantiert ebenfalls mit. Mal sehen wie das ausgeht!


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