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Naruto

Der Fuchsgeist
von

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Ein alter Teekessel

Die Sonne ging gerade erst auf und die Wellen des dunklen Meeres peitschten gegen die Brandung. Die Strahlen der Sonne wurde von dem Meer nach einer gewissen Zeit des Aufstiegs reflektiert und glitzerte auf dem blauen Wasser wie ein wunderschönes Schmuckstück.

Von einer Klippe aus beobachtete Gaara das morgendliche Schauspiel nachdenklich. Seit er wieder hier auf der Insel war, musste er über Naruto Uzumaki nach denken. Der junge Fuchsgeist ging ihn nicht aus dem Kopf. Mutig wagte er es ihm die Stirn zu bieten und zeigte vor ihm keine Angst. Warum war das so? Jeder andere hatte Angst vor ihm, aber dieser blonde Junge hatte überhaupt keine! Er konnte es nicht leiden, dass er keine Angst vor ihm hatte. Schließlich war er ja auch stärker, als der dumme und naive Fuchsgeist.

Jedenfalls ärgerte sich Gaara darüber, dass er wieder hier war. Er hasste seinen Vater zutiefst und konnte es nicht ertragen, weiter hier zu sein. Und er hatte alles nur dem Fuchsgeist zu verdanken! Am liebsten würde er ihn für seine Frechheit umbringen! Und alle anderen auf dieser Insel ebenfalls, besonders seinen Vater!

Gaara wusste das er mächtig war und sein Vater einfach nicht in der Lage war, ihn zu kontrollieren. Er war gescheitert, seine Macht zu unterdrücken und versuchte nun ihn mit Gewallt fest zu halten. Einsperren brachte nichts. Die Tanuki hatten nicht so gute Versiegelungskünste, wie die Kitsune. Das Einzige, dass ihn aufhalten konnte, war der Goldstaub seines Vaters, jedoch war dieser ja nicht immer in der nähe. Sein Vater stellte ihm immer zwei Leute ab, die ihn in Schach halten sollten. Natürlich hatten sie keinerlei Chancen gegen ihn. Er war einfach zu stark und sie einfach zu schwach. Wenn sie könnten, würden sie gegen den Befehl seines Vaters revidieren, aber sie wagten es nicht ein einziges Wort gegen den Befehl aus zu sprechen.

Heute war auch wieder so ein Tag. Er hatte es geschafft, seine Bewacher aus zu tricksen. Sie sollten ihn überwachen und er hatte sich so zu sagen von ihnen losgerissen.

Erbärmliche Idioten!, dachte sich Gaara und grinste teuflisch. Glaubte sein Vater, solche Schwachköpfe könnten ihn aufhalten? Er hatte ihnen nichts getan, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er die Kontrolle über die Tanuki bekommen würde. Und alle die ihm im Weg waren, würde er töten und er würde dabei seinen großen Spaß haben. Seine matten grünen Augen funkelten bösartig und er konnte sich das Gemetzel bereits bildlich Vorstellen. Die Zeit würde bald kommen und er hätte die Kontrolle!

Nicht mehr lange...!

Seine Gedanken waren zu sehr aufgewühlt. Erst mal wollte er die Kontrolle über die Insel erlangen und seinen Vater umbringen, und alle die seinem Vater beistanden töten. Sollten es seine Geschwister wagen, sich ihm in den Weg zu stellen, würden sie ebenfalls sterben. Er brauchte seine Geschwister nicht. Sie hatten niemals etwas für ihn getan. Sie hatten ihn nur verachtet und gefürchtet. Sie hatten in ihm nur eine miserable Last gesehen und so was konnte er nicht gebrauchen. Ohne weiteres konnte er sie wie Müll wegwerfen. Es kümmerte ihn überhaupt nicht. So was wie, Geschwister liebe, kannte er nicht.

Liebe! Wie Nutzlos!, dachte er sich und schnaubte abfällig.

Aber die Insel nicht sein eigentliches Ziel, denn sie war nur ein kleiner Teil dessen, was er beherrschen wollte. Er würde alle Fuchsgeister vernichten, die ihm in den Weg kommen würden. Naruto Uzumaki hatte es ihm verdeutlicht, wie mächtig sie sein konnten. Der Junge stand erst am Anfang seiner Macht und wäre sicher in der Lage, noch stärker zu werden. Er war also nicht zu unterschätzen. Wenn Gaara ihn nicht aufhielt, könnte er noch zu einem Hindernis werden.

Und nach den Fuchsgeistern kamen die Menschen! Oh ja, sie waren schwache Kreaturen und hatten kein Recht am leben zu sein. Sie konnten sich nicht richtig wehren und nahmen der Welt nur den Platz zum Atmen weg. In seinen Augen musste er sie Vernichten, sie einfach ausrotten!

Wenn die anderen Yōkai sich ihm anschließen wollten, würde er sie natürlich nicht abweisen. Sie konnte er immer gut gebrauchen, aber er würde mit ihnen keine Freundschaften schließen. So was brauchte er nicht.

Oh ja, seine Gedanken waren heute wieder sehr bösartig und er leckte sich genüsslich mit der Zunge über seine Lippen und schmeckte schon den metallischen Geschmack des roten Lebenssaftes. Er konnte es nicht mehr erwarten, den ganzen Blutbad zu sehen und zu töten! Den Gedanken danach erregte ihn so sehr, dass seine Hände bereits anfingen zu zittern.

Die Sonne stand schon richtig hoch und breitete sich am Himmel aus. Die Strahlen waren jetzt schon warm, obwohl es an der Küste immer etwas kälter war. Der Wind strich durch Gaaras rote Haare und liebkoste diese fast schon liebevoll. Die Möwen flogen am Himmel und versuchten gierig Fisch zu bekommen und lachten jeden aus, der am Strand entlang ging.

Gaara mochte diese Idylle nicht. Sie war ihm einfach zu ruhig. Die Mordgier in ihm wuchs wieder etwas mehr. Er verspürte das verlangen irgend jemanden zu töten. Sollte er einen dieser Idioten killen, die ihn bewachen sollten? Sie waren für ihn nichts wert und nur nutzlos. Das Blut würde ihn ein wenig beruhigen und er wäre nicht ganz so aufgebracht.

Langsam stand er auf und kehrte dem Meer den Rücken zu . Er sah sich nun die Insel an. Sie war voll von Tanuki, die jeden Besucher erschreckte und einen Spaß daraus machte, diesen wieder von hier zu verjagen. Nun, er war auch ein Tanuki, jedoch hielt Gaara von solchen Spielchen nichts. Er konnte sich an so was nicht erfreuen. Er musste seine Opfer töten, ihnen das Blut aus dem Körper strömen lassen, sie leiden lassen und quälen. Ansonsten war er nicht zufrieden. Gaara knurrte. Sein Vater hatte damals bei seiner Mutter auch keine Gnade gezeigt, als er sie umgebracht hatte.

Der rot haarige blickte kurz zu einem der beiden Wächter, die er bewusstlos schlagend an einem Baum gefesselt hatte. Er ging zu ihnen rüber und band den einen los. Er fiel zu Boden. Der junge Tanuki packte den braun haarigen jungen Mann an den Schultern hoch – er war schätzungsweise zwei – drei Jahre älter als Gaara – und lies ihn abrupt zu Boden gleiten. Er schlug mit einem harten schlag auf dem harten steinernen Boden auf, und es gab ein hässliches Geräusch, dass so klang, als wäre etwas gebrochen worden. Gaara vermutete wohl die Rippen. Er konnte ein böses Grinsen nicht vermeiden. Der junge Mann stöhnte auf dem Boden, anscheinend wurde er dadurch wieder aus seiner Bewusstlosigkeit geholt. Als er seine Augen aufschlug, blickte er zu Gaara hoch. Erschrocken sah er den rot haarigen an und erstarrte bei diesem Anblick.

«Was – was willst du?», stammelte der auf dem Boden liegende voller Furcht. Er konnte es sich schon denken, was der jüngste Sohn des Anführers der Tanuki von ihm wollte. Jeder kannte Gaaras Grausamkeit. Niemand wollte sich je mit diesen verstörten Göre anlegen.

«Keine Sorge, das wirst du gleich erfahren.», meinte Gaara hämisch grinsend und Sand bröckelte von seinem Körper ab und griff auf Gaaras Befehl den jungen Tanuki unter sich an. Dieser blickte mit vor Schock geweiteten Augen zu den Sand und war unfähig sich zu bewegen. Anscheinend hatte er einfach fiel zu fiel Angst. Als sich der Sand um dem bibberten Körper gelegt hatte, blickte nur noch der Kopf daraus.

«Bitte, bitte töte mich nicht! Ich werde alles tun, was du von mir verlangst, aber bitte töte mich nicht!», flehte er vor Angst und tränen traten aus seinen Augen raus. Gaara grinste noch teuflischer.

«Aber dein Tot erheitert mich sicher und ich will dein Blut strömen sehen!», antwortete Gaara zu dem verängstigen Tanuki.

Er konnte nicht mehr an sich halten und fing schallend laut an zu Lachen. Es war ein freudloses Lachen und man würde bei dem Geräusch wohl eine Gänsehaut bekommen. Der rot haarige hob seine rechte Hand und ballte sie langsam zu einer Faust. Der Sand schloss sich immer mehr um dem zitterten Körper und zerquetschte diesen komplett. Man hörte nur noch den vor Schmerz gequälten Schrei des Opfers, und wie sich die Knochen knackten und bersten. Der Kopf rollte auf dem Boden und überall lag Blut. Gaara drehte sich wieder zu der Insel um und erblickte den Pfad, sein heutiges Ziel. Der Mord an diesen wertlose Platzverschwendung hatte ihn etwas beruhigt und das Blut war ihm immer wohl bekommen. Der Kopf des toten rollte vor seinen Füßen und er trat einfach drauf. Er hörte wie die Knochen splitterten und das Blut sich auf der Stelle ebenfalls verteilte.

Ich werde Vater töten, das habe ich dir geschworen Mutter! Ich werde dir sein Blut opfern und du kannst dich daran erfreuen!, dachte Gaara und seine Hände zitterten wieder. Er machte sich nun auf den Weg seines Ziels. Er folgte den alten Pfad ins Herz der Insel. Nicht jeder Tanuki kannte diesen Weg, oder wusste überhaupt, dass es diesen Weg gab. Er führte zu einem alten Tanuki-Schrein und er wusste, was sich dort befand. Er kannte diese Geschichte genau.

Die Sonne stand schon sehr weit oben und alle Bewohner der Insel waren erwacht. Als Gaara seinem Ziel immer näher kam, spürte er bereits eine gewisse Vorfreude. Bald würde sein Plan auf gehen und sein Vater konnte daran nichts ändern. Er drang immer weiter in das innere der Insel ein und der dichte Wald umschloss ihn praktisch. Es war finster und man konnte kaum was erkennen. Jedoch verfügten Tanuki über verschiedene Sinne und ließen sich durch die Dunkelheit nicht irreleiten. Es war praktisch still um ihn, kaum ein Tier war zu hören, denn soweit traute sich kaum ein Lebewesen. Nicht in der nähe des Schreins!

Noch ein kleines Stück, nicht mehr lange! Ja, dort, da steht der alte Schrein! , dachte sich Gaara mit großer Freude. Als er es erreicht hatte, konnte er eine zerfallenes Gebäude erkennen. Die Ranken der Pflanzen hatten es bereits in Beschlag genommen und würden es nie wieder her geben. Es wäre so wieso sinnlos gewesen, diese vom alten Schrein zu entfernen. Die Ranken würden denjenigen eher versuchen zu ermorden, als das sie es zulassen würden, sich hier entfernen zu lassen. Aber für Gaara war das eh egal. Der Eingang war noch passierbar und so kümmerte er sich um das Grünzeug nicht weiter. Hauptsache das dieser Gegenstand im Schrein erreichbar war und er es benutzen konnte. Das war fiel wichtiger für ihn und sonst nichts!

Als Gaara die alte Tür öffnete, die sich ins Innere des Schreins erstreckte, fand er einen großen Innenraum vor sich. Im Inneren war alles bereits recht zerfallen und die Statuen an jeder Seite waren auch nicht mehr ganz heil. Bei einigen fehlten die Köpfe, andere wiederum hatten keine Arme mehr. An den Seiten gab es kleine Fenster, die etwas Licht in den Raum spendete, aber ansonsten wirkte der Raum eher dunkel und ungemütlich. Dem Vorraum überging er mit raschen schritten. Diesen Raum kümmerte ihn nicht. Als er den nächsten durchschritt, sah er ganz hinten einen alten großen Teekessel. Endlich hatte er das Gefunden, was er bereits gesucht hatte.

Den alten Geist von Shukaku, meines Großvaters!, stellte er gedanklich fest und schritt nun darauf zu. Er konnte die Siegel am Deckel des Teekessels erkennen und einige blaue Flammen, die sich wie kleine Irrlichter um den Teekessel herum tanzten. Ihr heller Schein erhellte Gaaras Gesicht bedrohlich und der Raum wirkte unheimlich und Geheimnisvoll.

Gaara wollte die Siegel ab nehmen, aber es ging nicht. Die blauen Flammen reagierten auf seine Berührungen und griffen ihn an. Schnell zog er seine Hand wieder zurück. Die Flammen brachten sich wieder auf ihre üblichen Positionen zurück und schienen von dem Angriff nicht weiter gestört worden zu sein. Erkenntnis blitzte in seinen grünen Augen auf. Die blauen Flammen dienten als Sicherheit. Sie sollten verhindern, dass die Siegel jemals entfernt werden konnten.

Gaara kannte diese Versiegelungskunst nicht. Er hatte noch nie gehört, dass Menschen je solche Künste benutzen konnten. Er wusste zwar, dass es Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten gab, aber dies Überschreiten die Fähigkeiten eines Menschen in allen Maße. Frustriert dachte er darüber nach, wie er die Flammen vernichten konnte. Und dann dachte er augenblicklich an Naruto Uzumaki. Auch er konnte Flammen erzeugen. Fuchsgeister fahren fähig, solche Flammen zu erschaffen. Gaara erinnerte sich daran, an das, was sein Vater mal einst sagte, Wer Shukaku in den Teekessel gebannt hatte. Wut kochte ihm hoch. Wie konnte es sein, dass diese miesen Fuchsgeister es wagten, sich in die Angelegenheiten der Tanuki ein zu mischen! Sie waren diejenigen, die den damaligen Krieg verursacht hatten. Sie hatten die Tanuki vor der Herrschaft abgehalten und sie hatten sich gegen die anderen Yōkai gestellt. Zumindest war Gaara davon überzeugt. Sein naiver Vater meinte, die Fuchsgeister hätten die Menschen vor der Vernichtung durch die Yōkai bewahrt.

Es musste doch eine Möglichkeit geben, diese lästigen Flammen zu vernichten. Gaara war nicht so erpicht darauf, einen Fuchsgeist hier her zu bringen. Er wollte nicht, dass diese räudigen Füchse sich da einmischten. Nein, er musste alleine auf eine Lösung kommen und er war sich auch sicher, dass er eine finden konnte. Er konnte den Sand steuern, ähnlich musste es auch mit dem Feuer sein.

Kontrolle, nichts weiter als Kontrolle, dachte er sich und schloss die Augen. Er richtete seine Handflächen vor sich ausgestreckt und stellte sich geistlich eine blaue tanzende Flamme vor. Er spürte nach einer gewissen Zeit die Hitze der Flammen an seinen Händen, aber er konzentrierte sich weiter. Er umschloss sie in seinen Fäusten und konzentrierte sich zusätzlich auf seinen Sand. Das Feuer brannte im ersten Moment, aber als der Sand von Gaaras Händen ab pellte, um schloss diese die Flammen. Gaara öffnete die Augen und erblickte an seinen Händen die Flammen, die nun vom Sand eingeschlossen waren. Schnell entfernte Gaara die Siegel. Er war sich sicher, dass es für andere Tanuki nicht möglich gewesen wäre, da sie schwächer waren als er. Als er die Siegel nun alle entfernt hatte, nahm er den Deckel vom großen Teekessel ab. Die Flammen im Sand waren nun verschwunden. Waren sie ja nun nutzlos.

Der Raum war nun etwas dunkler – wurde er ja von den blauen Flammen erhellt -, etwas Licht drang nur durch kleine Fenster, oberhalb des Raumes. Rauch stieg vom Teekessel auf und der Raum wurde nebelig. Gaara konnte nun nichts mehr erkennen und war nun auf seine anderen Sinne angewiesen. Er konnte in einer kurzen Zeit das Atmen einer Person hören. Selbst ein fremder Geruch machte sich in seiner Nase breit, aber dieser war seinem eigenen nicht ganz unähnlich. Als sich der Nebel artige Dunst im Schrein gelegt hatte – es dauerte schon fast fünf Minuten und Gaara war schon etwas genervt – konnte der rot haarige eine Schemenhafte Gestalt erkennen. Sie stand im Teekessel und war nicht klein. Wenn er auf dem Boden stehen würde, schätzte Gaara ihn zwischen 180 bis 190 cm. Als die Sicht ganz frei war, sah er tatsächlich in das Gesicht eines Mannes, der noch recht jung zu sein schien – was bei Yōkai nicht unbedingt was zu sagen hatte, da sie in hohen alter auch noch jung aussehen konnten -

Der Mann hatte ein ernstes Gesicht und braunes Haar. Seine Augen aber waren grün, so wie Gaaras Augen. Sein Haar war so lang, dass es ihm bis zu seinen Hüften reichte. Er war komplett nackt und hinter ihm wedelte ein brauner gestreifter Schweif hin und her. Auf seinen Kopf befanden sich braune Ohren, deren Fell jedoch heller als die Haare waren. Er stieg aus dem Teekessel und trat nun auf Gaara zu, der mit seinem schätzen der Größe recht gehabt hatte. Der Mann hatte eine beachtliche Größe von 185 cm. Als dieser nun vor Gaara stehen blieb, blickte er auf dem jungen Tanuki herab und als er seine Stimme benutzte, klang sie rauchig und es schien, als hätte er sie eine lange Ewigkeit nicht mehr benutzt.

«Wer bist du? Und warum hast du mich aus meinem Schlaf geholt?», wollte der ältere von beiden wissen und blickte Gaara scharf an. Dieser hielt den kalten Augen vor sich stand, waren seine eigenen nicht anders. Eine weile herrschte tiefes schweigen, aber Gaara wollte seinem Großvater nicht länger warten lasen – denn er wusste ja wem er vor sich hatte -

«Mein Name ist Gaara und ich bin dein Enkel. Ich bin deines Sohnes Kind und habe dich aus deinem langen Schlaf der Verbannung befreit, damit du die Insel der Tanuki wieder einnehmen kannst und diejenigen vernichten kannst, die es wagen, sich dir zu widersetzen!» Ein hämisches Grinsen hatte sich auf Gaaras Gesichtszügen aus gebreitet. Eigentlich war ihm die Insel egal, ihm ging es nur darum, endlich frei zu sein und um das Ziel zu erreichen, musste sein Vater sterben und die Insel von ihm befreit werden.

Nachdenklich betrachtete Shukaku Gaara recht interessiert. Was der Junge sagte, war durchaus was besonderes. Er konnte eine spezielle Aura von dem Kind aus spüren. Sie war wie seine eigene.

«Gaara also ist dein Name? Sehr interessant! Ich will alles wissen, was nach meinem Verschwinden passiert ist», meinte Shukaku. Seine Augen fingen an hell zu leuchten und sein Körper wurde Augenblicklich zu Sand. Dieser umschloss Gaaras Körper und die grünen Augen von Gaara fingen an zu leuchten. Er musste keuchen und kniete sich auf dem Boden, da ihm augenblicklich eine Schmerzwelle überkam. Sie zog sich durch sein ganzen Körper. Gaara konnte ein anderes Bewusstsein in seinem Körper spüren. Er griff sich an seinem Kopf, da dieser anfing fürchterlich zu schmerzen. Er sah Bilder aus seiner Vergangenheit, aus seiner schrecklichen Kindheit. Sie huschten über seine geistige Auge wie ein schneller Film ab.

Er ergreift von mir Besitz und durchstöbert so meine Erinnerungen?, fragte sich Gaara erschrocken. Zumindest im ersten Moment. Er konnte nun die Macht des großen Shukakus spüren und eine Stimme, die ihm in seinem Kopf immer wieder sagte, was er zu tun hatte. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Sein Herz fing schneller an zu schlagen und der Sand schwebte noch unkontrollierter um ihn, als sonst es je bei ihm war. Mordlust erwachte erneut ihn ihm, stärker dem je, und die Wut auf sein Vater wurde immer stärker. Das Gefühl der Überlegenheit stieg in ihm auf. Er konnte nicht sagen, ob es seine eigene Wut war, aber es fühlte sich richtig an und er zweifelte keine Sekunde daran.

Entschlossen stand er auf drehte sich um und verließ den alten Tanuki-Schrein und überließ diesen verfallene Gebäude sich selbst. Sein Weg führte ihn wieder auf dem alten Pfad und in Richtung des alten Schlosses* – eine alte Burg, die vor Ewigkeiten von Menschen erbaut wurde und von Shukaku eingenommen wurde –, und seine Gedanken und Gefühle, waren die Shukakus. Er konnte Bilder aus alten Tagen erkennen und sah denjenigen, der den großen Anführer der Tanuki in den alten Teekessel gebannt hatte.
 

Sasuke und Naruto hätten nicht glücklicher sein können, wäre da nicht Kurama, der von deren Freundschaft nichts hielt. Er hatte zwar nichts dagegen, wenn die beiden normal mit einander befreundet wären, aber dass da noch mehr war, wollte er einfach nicht akzeptieren. Zwar hatten sich die beiden noch nicht geküsst – beinahe wäre es passiert - , aber er konnte erkennen, dass da mehr war. Minato beschwichtigte den älteren, in dem er ihm klar machte, das es heutzutage andere Sitten gab und er langsam versuchen sollte, die altmodischen Sitten ab zu legen und das neue zu akzeptieren. Darauf musste Kurama nur abfällig schnauben. Seiner Ansicht nach, sollte Naruto ein Fuchsgeist-Mädchen als Partnerin haben. Schließlich musste die Blutlinie weiter gehen. Die Jungs allerdings ließen sich davon nicht stören.

«Du kannst mit Feuer umgehen, aber was kannst du den noch, Naruto?», wollte Sasuke interessiert wissen. Er saß auf einem Ast von Narutos Lieblings Baum und lies ein Bein lässig runter baumeln. Naruto hatte einen Frosch am Teich gefangen und betrachtete das Tier hochkonzentriert. Als Sasuke jedoch seine Stimme an ihm gerichtete hatte, blickte er kurz auf und runzelte nachdenklich die Stirn. Er dachte angestrengt nach.

«Hmmm», machte er und kratzte sich am Kopf – das tat er immer, wenn er über etwas nachdachte – und lies den armen Frosch am Fuß gepackt Kopfüber vor sich baumeln. Der Blonde stand auf und lies den Frosch wieder los. Dieser landete hart auf dem Gras und war im ersten Moment total benommen, dann rappelte er sich auf und quakte und sprang ganz schnell in den Teich, bloß in Sicherheit!

«Also, ich könnte dir ein paar Tricks zeigen, die mir meine Mutter mal gezeigt hatte. Einige habe ich aber auch verbessert.» Naruto grinste schelmisch und bevor Sasuke auch nur eine Antwort geben konnte, hatte sich Naruto in eine wunder schöne blonde junge Frau verwandelt. Sasuke musste schlucken. Er musste gestehen, dass er so was wirklich noch nie gesehen hatte und das erschreckende an der Sache war, das Naruto wirklich wie ein richtiger Mensch aussah. Er wirkte sogar wie eine echte junge Frau, aber in dieser Gestalt konnte Naruto den schwarz haarigen nicht verführen. Er hatte es Naruto noch nicht gestanden, dass er für Frauen nichts übrig hatte. Wollte er seinen Freund ja damit nicht verscheuchen.

«Ich hab mal von einer Geschichte von Fuchsgeister gehört, die sich in schöne Frauen verwandeln und damit die Männer verführen können. Man sagt, wenn der Mann raus findet, dass sie in Wahrheit ein Fuchsgeist ist, würde sie ihren Mann und ihre Kinder verlassen.», meinte Sasuke nachdenklich. Es war ja auch nur eine Geschichte, die sich Menschen erzählten. Naruto hatte sich wieder zurück verwandelt und kletterte zu Sasuke auf dem Baum.

«Na ja, Menschengeschichten!», meinte der Blonde und zuckte mit den Schultern. Er lehnte sich an den dicken Stamm und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und schloss die Augen.

«Großvater meint, dass ich morgen mit meinem Kampftraining weiter machen kann. Zumindest muss ich dann nicht mehr den ganzen Tag drinnen hocken, und nur Schriftrollen lesen und schreiben und den ganzen anderen langweiligen Kram machen. Wenn du willst, kannst du morgen bei meinem Training zuschauen.», bot Naruto am Ende Sasuke an.

«Ja, gerne! Ich möchte wirklich wissen, was du so kannst. Fuchsgeister sollen sehr außergewöhnliche Fähigkeiten haben, habe ich mal gehört. Aber ich werde mich morgen ja selber davon überzeugen.» Beide Jungen redeten noch eine weile über verschiedene Dinge.

Kurama hatte sich gerade ein paar Berichte von den Grenzen durch gelesen. Der Inuzuka-Clan war ruhig und das gefiel ihm nicht so sehr. Er erinnerte sich noch lebhaft an das zusammen treffen mit Kiba Inuzuka und dachte darüber nach, was dieser über diese Begegnung berichtet haben mochte. Mittlerweile war dieser sicher auch wieder bei seinem Clan. Als einer seiner Krieger kam, blickte er verwundert auf.

«Kurama-sama! Am Tor ist eine schwer verletztes Tanuki-Mädchen. Sie bittet um Asyl und sie möchte mit Euch und Naruto-sama sprechen!», meinte dieser aufgebracht und Kurama runzelte die Stirn. Ein Tanuki-Mädchen? Und dann noch schwer verletzt? Er fragte sich, was das zu bedeuten hatte. Er nickte dem jungen Krieger vor zu und stand auf.

«Gut, ich werde mit Naruto zu ihr gehen und sehen, was wir für sie tun können. Führe mich zu ihr!», befahl er. Kurama schritt durch den Raum und auch sein Krieger stand wieder auf, den dieser hatte sich gehorsam vor Kurama gekniet. Kurama folgte ihm und als er am Baum von Naruto an kam, rief er nach dem Jungen. Flink sprang dieser vom Baum – wobei Kurama etwas wütend Naruto an blickte, weil seine Verletzung noch nicht ganz verheilt war –, zusammen gingen sie zu dem jungen Mädchen. Sie wurde bereits medizinisch versorgt.

«Was ist den los?», wollte der Blonde neugierig wissen und als er das Mädchen mit den vier hell braunen Zöpfen sah, breitete sich in ihm eine gewisse Erkenntnis aus. Er war sich sicher, dieses Mädchen schon einmal irgend wo gesehen zu haben. Kurama beantwortete Narutos Frage nicht, sondern schritt zielstrebig auf das Mädchen zu. Als sie die beiden Fuchsgeister erblickte, strahlten ihre braunen Augen voller Hoffnung. Sie blickte besonders in Narutos Richtung und dieser fühlte sich etwas unwohl. Er blickte sie in die Augen und nun wusste er wer sie war. Er hatte sie bereits einmal gesehen und das war noch nicht so lange her. Sie war die Schwester von Gaara.

Sie war Temari! 


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Damit meine ich ein Schloss, wie sie im alten Japan gebaut wurden.

Hey Leute!

Hier das neue Kapitel. Diesmal ist es etwas länger geworden und ich finde es sogar viel spannender. Noch mal an alle Kommischreiber ein großes Danke, auch wenn ich mich schon bei jeden einzelnen Gemeldet habe. Wenn ich letzte Woche Internetzugriff gehabt hätte, dann wäre dieses Kapitel schon eher da, aber leider muss es eben so hin genommen werden. Ich hoffe zumindest, dass es euch gefallen hat. Das nächste Kapitel muss ich noch durchlesen und etwas überarbeiten und dann dürfte es dann Ende nächster Woche spätestens - hoffe ich zumindest - online sein.

Herzliche Grüße von der Shura-chan^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2015-01-13T15:26:53+00:00 13.01.2015 16:26
Das hieß nichts gutes, das sie hier war denn das bedeutete das ihr Bruder Gaara entwischt war. Und das er nun hinter ihm her ist, was würde nun passieren? Naruto hatte keine Ahnung was kommen würde.
Weiter so.

LG
Onlyknow3
Von:  Vegetale
2014-05-06T16:36:48+00:00 06.05.2014 18:36
Bin erst kürzlich zum Lesen gekommen, da ich diesen Monat sehr viel zu tun habe. Ich bin gespannt, wie die Sache mit Gaara ausgehen wird. Bleibe auf jeden Fall dran.
Antwort von:  Shura-chan
11.05.2014 20:33
Hey!

Macht doch nichts, meine Antwort kommt ja auch etwas später, da ich zur Zeit eine Menge um die Ohren habe.
Übrigens, danke für deine nette Rückmeldung.
Das mit Gaara wird noch ne coole Sache^^ Habe da noch etwas vor mit ihm.

LG die Shura-chan^^
Von:  fahnm
2014-04-27T01:35:59+00:00 27.04.2014 03:35
Sehr Spannend.
Schreib bitte schnell weiter.
Antwort von:  Shura-chan
28.04.2014 00:15
Hey!

Danke für dein Kommi!
Das nächste Kapitel wartet noch auf Freischaltung! Es ist ein sehr langes Kapitel, deswegen denke ich, dass es dadurch etwas länger bracht, bis sie es Freischalten. Wenn Animexx mir gnädig gestimmt ist, werden sie es morgen Abend spätestens Freischalten. Auf jeden Fall hat dieses Kapitel an die 5.000 Wörter - die Länge ist doch in Ordnung, oder? -

LG die Shura-chan^^
Von:  yukihima
2014-04-26T19:00:34+00:00 26.04.2014 21:00
ach wie spannend wie immer freu mich immer wenn es weiter geht dann bis zum nästen kapitel
LG yuki

Antwort von:  Shura-chan
26.04.2014 21:10
Hey!

Danke für deine Rückmeldung! Das nächste Kapitel wartet übrigens schon auf Freischaltung.
Ja, spannend ist es, wie immer und so soll es auch sein^^

LG die Shura-chan^^


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