H_Hirngespinste
Endlich isses da juhuuuuuuu~ Es ist schon einige Wochen fertig, aber letztes WE war ich leider Gottes auf Wochenendfahrt/Klassenfahrt. ^^
Hoffe ihr freut euch jetzt nur noch umso mehr darüber :D
(Einies meiner lieblings Kapis x3)
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Als ich abends die Haustür aufschließe und Fifi schon an mir vorbei nach drinnen stürmt, scheint es mir viel zu ruhig im Haus zu sein. Langsam habe ich mich daran gewöhnt, mit anderen in einem Haus zu wohnen, aber es ist ja nun auch schon wenige Wochen her, seit wir umgezogen sind. Irgendetwas ist heute aber faul, das steht fest. Misstrauisch lege ich die Leine zur Seite und ziehe mir Schuhe und Jacke aus. Ich werfe die Schuhe achtlos in eine Ecke und pfeife Fifi zurück, bevor er mir die ganze Wohnung schmutzig macht. Schnell schnappe ich nach einem Handtuch und wische seine Pfoten damit ab. Vorher mache ich sein Fell damit ein wenig trocken. Immer dieses Regenwetter! Das geht einem wirklich auf den Keks!
Ich kraule Fifi noch ein bisschen, ehe ich ihm einen Klaps auf den Hintern gebe und er wieder davon rennt ins Wohnzimmer. Ich schleiche mich erstmal in die Küche und sehe mich um, allerdings ist hier keiner zu sehen. Wo ist mein Essen?
Ich schaue in ein paar Töpfe die noch auf dem Herd stehen und schmolle. Es wurde nichts aufgewärmt oder warm gehalten. Also gehe ich hungernd wieder aus der Küche raus und die Treppe hinauf Richtung Stevens Zimmer. Ich klopfe zwar kurz an, warte aber auf keine Antwort sondern platze wie immer einfach ins Zimmer.
Sofort höre ich ein fauchen und blicke auf das Bett. Dort liegt Blaze faul herum und faucht mich an. Blaze ist eine dreifarbige Katze, die angeblich Glück bringen soll. Ich bezweifele diese Aussage stark, aber das stört die anderen herzlich wenig. Steven ist nicht in seinem Zimmer und seufzend gehe ich wieder zurück ins Wohnzimmer. Aber auch hier ist niemand. Haben sich alle gegen mich verschworen und haben Reißaus genommen?
Genervt lasse ich mich auf die Couch fallen und schalte den Fernseher an. Fifi springt mir sofort auf den Schoß und ich muss kurz aufkeuchen. „Hund! Du bist viel zu schwer!“, meckere ich sofort, lasse Fifi aber dort liegen und kuschel mich an ihn. Endlich mal ein bisschen Ruhe hier!
Ich zappe durch die Sender und suche nach einem vernünftigen Film, wobei mein Magen unaufhörlich laut knurrt. Ich habe seit Stunden nichts mehr gegessen und jetzt ist der Knirps einfach außer Haus! Ich kann das echt nicht glauben! Wie kann er mir das antun?!
Seufzend rutsche ich weiter zurück ins Polster und schließe die Augen, um die Ruhe genießen zu können. Denn wie heißt es so schön? Das ist die Ruhe vor dem Sturm!
Und als hätte ich es nicht geahnt, wird im nächsten Moment die Haustür aufgeschmissen und die drei treten lachend ein. Ich versuche sie einfach auszublenden und bleibe liegen. Da Fifi ebenfalls zu faul ist sich zu bewegen, könnte ich sowieso nicht aufstehen, auch wenn ich es wollte.
„Wo wart ihr?“, rufe ich ihnen zu und Noé betritt als erstes das Wohnzimmer. Er wuschelt mir durch die Haare und ich knurre merklich auf.
„Wir waren in der Videothek.“, sagt er lächelnd und starrt auf den Fernseher. „Heute läuft nichts spannendes, da dachten wir uns, wir könnten ja mal ein paar DVDs holen und einen Filmabend machen.“, schlägt er grinsend vor und ich murre leise.
„Ok, ich bin raus!“, sage ich sofort, doch Noé drückt mich an meinen Schultern wieder runter auf die Couch.
„Ein Familienabend Vince! Alle sind dabei!“, meint er bestimmend und ich gebe nach. Ich habe keine Lust mich sogar noch am Abend zu streiten, also belasse ich es dabei. Wenn sie unbedingt wollen...so lange die Schwuchteln sich von mir fern halten, während sie rummachen.
„Cousin~ Wie schön dich zu sehen.“, höre ich die schlimmste Stimme die es für mich gibt.
„Was machst du hier?“, frage ich sofort keifend nach und sie umarmt mich frech von hinten.
„Ich habe gehört, dass ihr einen Filmabend machen wollt und bin einfach mitgegangen.“, sagt sie fröhlich und setzt sich neben mich auf die Couch. Dann lehnt sie sich an mich und ich lege ihr gezwungenermaßen den Arm um die Schulter.
„Du musst aber auch immer und überall nerven!“, meine ich nur und sie zuckt mit den Schultern. „Ach komm schon. Gibs zu! Du freust dich doch, wenn du mich siehst.“, sagt sie lachend und ich rolle nur mit den Augen.
„Vince, du kannst ja richtig nett sein für deine Verhältnisse!“, stellt Noé überrascht fest und ich höre schon, wie mein Vater sich räuspert.
„Also wirklich Schatz. Wenn du mir deinen Arsch so entgegen streckst, kann ich mich doch kaum noch zurückhalten. Außerdem hoffe ich doch, dass du dich nicht gerade mit schamlosen Anmachen an meinen Sohn ranmachst!“, lacht er auf und stellt sich hinter Noé, um ihn umarmen zu können.
„Wie kannst du mir so etwas nur unterstellen? Auch wenn er dein Sohn ist, ich liebe doch nur dich~“, schnulzt Noé herum und dreht seinen Kopf, um Roy küssen zu können. Ich verziehe mein Gesicht und würge hörbar auf. Nora ist hin und weg und würde am liebsten Fotos machen so wie sie die beiden anstarrt.
„Hör auf zu gaffen, dass ist ja schrecklich!“, knurre ich sie an, aber sie schiebt mich nur weg. Steven kommt ins Wohnzimmer, sieht kurz zu unseren Väter und läuft dann einfach stumm an ihnen vorbei zum DVD-Rekorder. Stört ihn diese Turtelei der Beiden denn überhaupt nicht? Ist der Kleine vielleicht sogar selber schwul? Ein breites Grinsen zieht sich durch mein Gesicht und ich sehe ihm hinter her. Dann stehe ich auf und geselle mich zu ihm. Er hat sich gerade hin gehockt, um den Rekorder einzuschalten. Ich trete hinter ihn und hocke mich ebenfalls hin. Dann lege ich ihm meine Arme frech um die Schultern und beiße ihm ins Ohr.
„Was denn? Stören dich unsere Väter gar nicht? Stehst du etwa darauf, wenn zwei Kerle es treiben? Bist wohl selber schwul, was?“, frage ich nach, wobei ich ihm die Sätze nur ins Ohr hauche. Sofort merke ich, wie er sich verspannt und rot anläuft.
„Macht es dich etwa an, wenn ein Typ dich berührt?“, frage ich und lasse meine Hand unter sein Shirt wandern. Er hat so überhaupt keine Muskeln und sofort erinnert er mich wieder an ein Mädchen. Ich streiche über seine Brust und grinse in mich hinein. Ich werde ihm schon ein Geständnis entlocken können, was ich dann gegen ihn verwenden kann.
„Es gefällt dir doch, richtig?“, frage ich erneut nach und lecke einmal über sein Ohr. Es ist das erste Mal, dass ich einem Jungen überhaupt so nahe komme, aber für meine Pöbeleien würde ich einfach alles tun. Da nehme ich sogar ein bisschen was in Kauf, wenn ich ihm dafür nur umso mehr zurückzahlen kann. Ich merke, wie Nora auch uns inzwischen entdeckt hat und sie einfach nur noch hin und weg zwischen Steven und mir und Noé und Roy hin und her starrt.
Meine Hand rutscht höher, streicht über seinen Hals und hoch zu seinem Kinn. Ich hebe seinen Kopf ein wenig an und drehe ihn in meine Richtung. Er sieht mich erschrocken an und ich grinse hinterhältig. Dann reagiert der Kleine auf einmal und schubst mich unsanft von sich, ehe er sich aufrappelt und schnell aus dem Wohnzimmer ins Bad verschwindet. Ich grummel nur leise und stehe ebenfalls auf. Dann schnappe ich mir die Fernbedienung, mache den Fernseher an und drücke schon mal auf Start.
„Hey ihr Schwuchteln! Der Film fängt an!“ Unsere Väter sehen auf und begeben sich ebenfalls aufs Sofa, wobei Roy sowieso auf Noés Schoß sitzt und sie sofort weiter knutschen. Ich seufze nur und gehe in die Küche, um mir ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Wenigstens ist mein Vater in dieser Hinsicht locker drauf und lässt mich trinken. Er meint, wenn ich einmal an der Grenze und fast im Koma war, dann würde ich wenigstens danach nichts mehr anrühren. Er hat schon eine komische Lebenseinstellung, aber gut. Vielleicht will er ja auch, dass ich genauso wie er ein Säufer werde.
Ich nehme mir gleich noch ein zweites Bier mit und sehe, dass Steven sich, mit einem sicheren Abstand zu unseren Vätern, mit auf die Couch gesetzt hat. Nora sitzt, im Gegensatz zu ihm, schon beinahe mit auf Noés Schoß und begafft lieber die beiden, als dem Film anzuschauen. Ich setze mich vor der Couch auf den Boden, da ich weder Lust darauf habe nahe bei Roy und seinem Lover zu sitzen, noch nahe bei Steven. Also setze ich mich lieber vor ihn und stelle meine Flasche auf dem Boden ab.
„Willst du auch?“, frage ich Steven und halte ihm ein geöffnetes Bier entgegen. Er schüttelt nur verlegen den Kopf und ich zucke mit den Schultern. Der Film der vor uns abläuft ist zwar ganz interessant, aber nicht so mein Geschmack. Also lasse ich ihn eher über mich ergehen, als zu genießen, wobei das Bier dabei eine ziemlich große Hilfe ist. Schon nach wenigen Minuten habe ich die erste Flasche ausgetrunken und greife nach einer zweiten, die ich mir ja zur Vorsorge auch gleich mitgebracht habe.
Irgendwie überstehe ich den Film mit drei weiteren Flaschen und einer Tüte Chips. Unsere Väter sind inzwischen aufgestanden und im Nebenzimmer verschwunden, wobei ich gar nicht wissen will, was sie dort machen. Nora ist halb am schlafen und ich habe sie richtig auf das Sofa gelegt und zugedeckt. Jetzt sitze ich hier halb besoffen mit Steven rum, der auch nicht wirklich weiß, was er machen soll.
„Ähm...“, fängt er an, beendet aber seinen Satz nicht. Ich drehe meinen Kopf herum und irgendwie schwirrt alles vor meinen Augen. „Hast du...was gesagt?“, lalle ich ihn an und er sieht überrascht zu mir runter. Dann schüttelt er schnell den Kopf, ehe er verlegen zur Seite sieht. In dem Moment finde ich ihn einfach nur niedlich, wobei ich nicht ganz weiß, wo dieser Gedanke herkommt. Aber mein Hirn ist ja auch schon viel zu benebelt, als dass ich noch klar denken könnte. Ich stütze mich vom Boden ab und setze mich auf die Knie. Dann starre ich zu ihm hoch. Er schaut nur zurück und läuft wieder leicht rot an.
Wieso ist der Kerl nur so weiblich? Ich verstehe das nicht. Ist er wirklich ein Junge? Ich bin mir da ja nicht so sicher. Aber seine Boxershorts habe ich ja schon einmal gesehen. „Du bist...“, lalle ich wieder und er rümpft die Nase.
„Du stinkst nach Alkohol Vince.“, murmelt er und ich sehe ihn verwirrt an. Irgendwie verstehe ich den Sinn hinter seinen Worten gar nicht und blinzel ihn daher nur verständnislos an. „Steven...du bist..total weiblich!“, murmel ich leise, während ich mich vorbeuge. Steven zuckt zurück, als ich meine Hände auf seine Oberschenkel lege und macht wieder einer Kirsche Konkurrenz.
„So süß~“, sage ich und lächel leicht. Dann lege ich eine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn gewaltsam zu mir herunter. Steven wehrt sich zwar, aber das ist mir gerade herzlich egal. Ich drücke ihm meine Lippen auf die seine und sehe, wie er seine Augen aufreißt und versucht sich loszumachen. Aber ich lasse ihn nicht los, sondern ziehe ihn nur noch weiter zu mir runter. Jetzt sitzt er schon halb auf meinem Schoß und somit mit mir auf dem Boden. Er versucht mich mit Mühe und Not von sich zu schieben und keuchend löse ich den Kuss wieder. Ich sehe ihn an und er schüttelt wild den Kopf.
„Hör auf damit Vince!“, sagt er und hält mich auf Abstand, indem er seine Hände auf meine Schultern gelegt hat und mich immer wieder von sich schiebt. „Du bist total betrunken, hör auf damit!“, schimpft er mich an und ich knurre auf. Niemand hat so mit mir zu reden! Ich mache was ich will! Nicht das, was andere für richtig halten und mir sagen!
„Halt die Klappe Knirps!“, knurre ich lallend und umgreife seine Handgelenke. Dann schiebe ich mir seine Hände von den Schultern und beuge mich wieder vor. Ich ziehe ihn näher zu mir und bette eine Hand auf seinen Hintern.
„Stopp! H-hör auf!“, quengelt er weiter, aber ich ignoriere es und fange an seinen Hals zu liebkosen. Diese zarte Haut ist viel zu einladend für mich. So hell und weich...immer noch zu weiblich, wie ich feststelle. Aber genau deshalb ist er so anziehend, oder etwa nicht? Momentan denkt mein Körper doch auch nur, dass er ein Mädchen vor sich zu sitzen hat. Anders kann ich mir meine Reaktion auf diesen Jungen nicht erklären. Aber dazu habe ich momentan sowieso keinen Nerv. Ich knabbere leicht an der Haut, beiße immer mal wieder zu und lecke wieder und wieder über die gleiche Stelle. Stevens nerviges Gemecker habe ich einfach ausgeblendet. Viel lieber würde ich den Kleinen ja, sich unter mir windend, stöhnen hören.
Nach einiger Zeit wo ich die Haut bearbeitet habe, prangt dort nun ein Knutschfleck und zufrieden betrachte ich mein Werk. Ich lecke mir über die Lippen und schiebe meine Hand nun erneut langsam unter sein Shirt.
„Vince hör auf!“, schreit er und ich sehe ihn kurz stumm an. Dann grinse ich leicht und schüttel den Kopf. „Wenn du es nicht willst, dann wehre dich gefälligst richtig.“, meine ich nur locker und will ihn gerade wieder küssen, als er mir seine Hand vors Gesicht hält.
„Ich wehre mich! Verdammt, hör auf das zu ignorieren und falsche Aussagen zu machen!“, knurrt der Kleine und ich bin wirklich erstaunt darüber, dass er in diesem Ton mit jemandem reden kann, aber dann lache ich nur. Ich schnappe nach seiner Hand und küsse einen Finger. Dann lecke ich grinsend darüber und sehe ihn an. Er wird knallrot dabei und zieht seine Hand schnell wieder zurück.
Na also, warum nicht gleich so? Ich will meine freie Bahn haben, da ist so eine Hand einfach zu sehr im Weg! Ich beuge mich erneut vor, aber er drückt mich weg. Wenn er so auf meinem Schoß sitzt, scheint das nicht wirklich etwas zu werden. Also beschließe ich kurzer Hand, ihn auf den Boden runter zu drücken. Ich lege ihm meine Hände auf die Schultern und setze mich auf seine Hüfte. Er versucht sich aufzusetzen, aber ich bin zu schwer für ihn und so gibt er langsam nach.
Endlich kann ich ihm meine Lippen erneut auf den Mund drücken und diesmal reagiere ich schneller und schiebe meine Zunge nach vorne. Sie streicht über seine Lippen und versucht sich Einlass zu gewähren, aber da Steven dies nicht zulässt, versuche ich es mit Gewalt. Als er schließlich nach Luft schnappen will, sehe ich meine Chance und schiebe meine Zunge in den fremden Mundraum. Ich erkunde die Mundhöhle und präge mir alles genau ein, was mit meinem zugenebelten Hirn kaum noch geht. Dann necke ich seine Zunge immer mal wieder und stupse sie an. Er geht leider nicht darauf ein, aber auch gut. Wenn er nicht will...Wer nicht will, der hat schon.
Meine Hände machen sich auch selbstständig und ich bin eindeutig der Meinung, dass mein Körper sich gegen mich verschwören will.
Ich schiebe langsam sein Shirt hoch, während ich mich wieder löse und mich zu seinem Ohr küsse. Meine Zunge lasse ich kurz spielerisch hinein gleiten, um ihn ein wenig zu necken, aber genau so schnell ziehe ich sie auch wieder raus. Ich knabbere an seinem Ohrläppchen und merke, wie er sich erneut deutlich verspannt. Komm schon Kleiner...stöhne für mich. Ich weiß doch, dass du es willst. Aber er macht es nicht. Vielleicht sollte ich den Gedanken auch mal laut sagen? Aber nein, dazu bin ich gerade selber gar nicht in der Lage.
Ich keuche leise auf und küsse mich seinen Hals hinab, während ich erneut über seine Brust streiche. Meine Finger wandern langsam nach oben zu seinen Brustwarzen und kneifen neckisch hinein. Angeturnt lausche ich auf die Geräusche, die Steven von sich gibt, auch wenn es nicht wirklich viele sind. Dann setze ich mich wieder auf, sehe ihm kurz in die dunklen Kulleraugen und ziehe ihm dann das Shirt über den Kopf. Er protestiert sofort und weiß scheinbar gar nicht, wie egal mir das ist.
Ich werfe es einfach in eine Ecke des Zimmers und küsse mich seinen Hals nun hinunter, küsse sein Schlüsselbein und knabbere wieder an der zarten Haut. Ich küsse mich hinunter bis zu seinen Brustwarzen und beiße leicht hinein. Endlich habe ich ihn so weit gebracht, dass er stöhnen muss. Ich grinse leicht und lecke über sie, sauge daran.
Wo sein Blut in den Kopf fließt, fließt meines immer weiter runter Richtung Körpermitte. Und ich weiß, dass das mehr als schlecht ist! Aber ich kann auch genauso wenig aufhören.
„Steve~“, stöhne ich leise, während meine Hand nun weiter runterrutscht und an seinem Hosenbund zu spielen beginnt. Er zuckt zusammen und öffnet die Augen wieder.
„N-nicht! Hör auf..Vince!“, keucht er leise und versucht mich von sich zu schieben. Ich halte inne und stütze mich auf. Ich sehe ihm erregt in die Augen und er blickt mit verängstigten und verunsicherten Augen zurück. Er hebt seine Arme an und legt sie mir um den Hals, um mich weiter runter zu ziehen. Überrascht weiten sich meine Augen, aber dann lächel ich leicht und drücke ihm wieder meine Lippen auf. Meine Hand ist nun weiter gegangen und ist gerade dabei, den Knopf und den Reißverschluss der Hose zu öffnen. Sie gleitet hinein und streicht kurz über seinen Schritt. Sofort zuckt er zusammen und stößt mich von sich. Ich finde mich plötzlich auf dem Boden sitzend wieder und sehe nur, wie er sich schnell aufrappelt und mit hochrotem Gesicht das Zimmer verlässt.
Ich starre ihm verdattert und verärgert zugleich hinterher. Na toll. Und was mache ich nun damit? Ich sehe an mir herunter und spüre deutlich, wie meine Hose sich über meine Hüften spannt. Genervt verlasse ich unter Schmerzen das Wohnzimmer und quäle mich ins Badezimmer.
Ich lasse die Klamotten fallen und bin am überlegen, ob ich es mir jetzt selbst besorge, oder ob ich kalt duschen gehe. Allerdings entscheide ich mich dann doch für zweiteres, in der Hoffnung, vielleicht ein bisschen nüchterner zu werden. Denn ich bin noch immer voll und ganz der Meinung, dass ich stockbesoffen sein muss und mein Körper ein Verräter ist, der sich gegen mich wendet. Ich ziehe mich aus und lasse die Sachen achtlos zu Boden fallen. Dann gehe ich unter die Dusche und stelle sie auf kalt.
Erschrocken zucke ich zusammen, als das Wasser auf mich hinunterprasselt und fange sogar ein wenig an zu zittern. Also schlimmer geht es echt nicht. Nächstes Mal würde ich ihn sicher nicht noch einmal flüchten lassen! Das ist ja die persönliche Hölle auf Erden! Da kann man auch gleich ins Eiswasser springen und erfrieren! Aber wenigstens legt sich so mein Problem und ich kann danach auch sofort das warme Wasser einstellen. Ich wärme mich also noch einmal schnell auf, bevor ich die Dusche ausstelle und mich an der Wand abstütze. Meinen Kopf lasse ich hängen, während das Wasser aus meinen Haaren auf den Boden tropft. „Scheiße!“, schreie ich und schlage mit meiner Faust volle Kanne gegen die Wand. Danach schreie ich erneut auf, aber vor Schmerz.
„Ah...fuck!“, knurre ich und wedle mit meiner schmerzenden Hand in der Luft herum, ehe ich aus der Dusche steige und mich abtrockne. Das Handtuch lege ich mir um die Schultern, während ich mir wieder die Boxershorts anziehe. Shirt und Hose lasse ich gleich aus. Wenn ich jetzt eh schlafen gehe, brauche ich die ja nun auch nicht mehr.
Ich schaue noch einmal im Wohnzimmer vorbei, bringe die leeren Bierflaschen in die Küche, wobei ich schon ein wenig schwanke und stelle den Fernseher aus. Nora schläft noch tief und fest und ich decke sie noch einmal kurz zu, streiche ihr knapp durchs Haar und gehe Richtung Zimmer.
Steven kommt an diesem Abend nicht mehr aus seinem Zimmer heraus. Ich höre ihn nur leise weinen und seufze auf. Warum muss dieses Haus auch so dünne Wände haben?
Wie soll man so bitte schön einschlafen? Und den Schlaf habe ich ja wohl verdient! Aber so geht das ja mal gar nicht! Ich gehe zu ihm rüber und will gerade anklopfen und mich beschweren, als ich die Hand wieder sinken lasse und die Tür anstarre.
Der Kleine heult. Wegen mir! Ich bin schuld daran! ...Ach was! Das hat er sich doch selber eingebrockt!
Und was man sich einbrockt, muss man auch wieder auslöffeln! Ich drehe schnurstracks um und gehe zurück. Ich werfe mich auf mein Bett und ziehe das Kissen über meine Ohren. Ich will dieses Geheule nicht hören! Als hätte ich nicht so schon ein schlechtes Gewissen!
Scheiße! Der Knirps fängt langsam an, mich zu verwirren.
Als ich Morgens aufwache, habe ich die dicksten Augenringe der Welt. Es geht mir verdammt dreckig, was nicht nur an diesem beschissenen Kater liegt. Ich habe noch immer ein schlechtes Gewissen, was an mir nagt, wobei ich nicht mehr weiß wieso und meine Knochen schmerzen auch. Meine Nase ist noch vom Klettern vor ein paar Tagen verletzt und mobbt mich genauso, wie der Rest meines hinterhältigen und verräterischen Körpers!
Ich rappel mich mühevoll auf und der erste Weg an diesem Morgen führt mich in die Küche, zu den Medikamenten. Ich schnappe mir gleich zwei Kopfschmerztabletten und werfe sie mir ein. Als ich am Wohnzimmer vorbei komme, sehe ich, wie Nora sich gerade streckt und umsieht.
„Morgen~“, trällert sie gut gelaunt und ich halte meinen Kopf.
„Nicht so laut Nora..“, sage ich verzweifelt und sie lacht wieder fröhlich auf. „Trink halt nächste mal weniger Großer.“, meint sie nur kichernd und läuft an mir vorbei ins Bad.
„Hey! Da wollte ich jetzt hin.“, murre ich zwar, aber sie zuckt nur mit den Schultern.
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“, singt sie vor sich hin und hat die Tür mit einem Ruck geschlossen. Ich trotte zurück in mein Zimmer, wobei ich sehe, wie gerade Stevens Tür aufgeht und der Kerl herauskommt.
Er läuft an mir vorbei und ignoriert mich eiskalt.
„Morgen?“, frage ich nach, bekomme aber keine Antwort. Knurrend kehre ich in mein Zimmer zurück und frage mich, was der Kleine jetzt schon wieder für ein Problem hat. Heute kann ich ihm schlecht schon irgendetwas getan haben. Schließlich bin ich ihm heute vorher noch gar nicht über den Weg gelaufen. Ich grüble vor mich hin, während ich meine Klamotten nehme und sie mir schnell überziehe. Danach gehe ich erneut zurück in die Küche, wo inzwischen auch schon unsere Väter sitzen und den Frühstückstisch gedeckt haben. Ich setze mich gleich dazu und starre kurz auf meinen Teller.
„Steven, kannst du mir ein Brötchen geben?“, frage ich murmelnd, aber er reagiert nicht. „Hallo? Erde an Steven?!“, frage ich erneut nach und er sieht nicht einmal mehr auf.
„Steven..“, murmelt sein Vater und tippt ihm in die Seite. Steven schnappt sich also doch endlich ein Brötchen aus dem Brotkorb und ich halte ihm schon meine Hand entgegen, als ich im nächsten Moment schon sehe, wie das Ding einfach auf mich zufliegt. Es trifft mich an der Stirn und mein Auge fängt gefährlich an zu zucken. Ich grinse schief und schüttel den Kopf.
„Oha...das war ein Fehler, glaub mir!“, knurre ich ihn an, aber er beißt einfach in sein Brötchen und scheint mich eiskalt zu ignorieren. Unsere Väter beobachten uns stumm und halten wie irgendwelche Teenager Händchen. Ich will ihm gerade etwas an den Kopf werfen, als er den letzten Bissen herunter schluckt, aufsteht und stumm die Küche verlässt. Ich sehe ihm verdattert und verwirrt hinterher.
„Ist gestern Abend etwas vorgefallen?“, fragt mich mein Vater und ich starre noch immer in den Flur, bevor ich mechanisch meinen Kopf zurück drehe und mit weit aufgerissenen Augen auf meinen Teller sehe. Erst jetzt realisiere ich es wirklich. Ich habe eindeutig einen Filmriss!