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Träume zur See

Band 1 Das Paradies der See
von

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Kapitel 7 Das gebrochene Versprechen und ein Auftrag mit Folgen

Kapitel 7 Das gebrochene Versprechen und ein Auftrag mit Folgen
 

Der Ballsaal war bunt geschmückt, die Lichter machten den Raum noch heller als er schon war und die Musik gab dem Raum den letzten Schliff. Doch das alles beeindruckte Anjuu nicht, sie freute sich immer so sehr daran teilnehmen zu können, doch jetzt hasste sie es einfach. Vor einem Jahr verschwand Sasha um diese Zeit, er nahm ihren ersten Kuss und ihr Herz und verschwand aus ihrem Leben ohne ein Wort zurück zu lassen.

"Was soll diese traurige Miene, kleine Lady?", fragte eine düstere Stimme.

"Mihawk. Was willst du?"

"Mit dir tanzen, denn wenn du nur so rumstehst fällst du auf.", er streckte ihr eine Hand aus und nach leichtem zögern nahm Anjuu seine Hand an und ging mit ihm auf die Tanzfläche. Mit einem Walzer schwebten die beiden Schwertkämpfer fast über den Boden.
 

"Also warum bist du nun so traurig?"

"Ich wüsste nicht, was dich das anginge!"

"Ach so ist das. Ich habe gesehen, mit wie viel Hass du gegen den Marinesoldaten gekämpft hast. Der Mann hatte auch nur seine Pflicht erfüllt."

"Pflicht?? Ich glaube ich spinne! Einen anderen Menschen zu töten siehst du als Pflicht an??", schrie sie fasst und wollte sich los reisen, doch Falkenauge war stärker und hielt sie weiter fest.

"Nein sehe ich nicht, aber die ganz oben schon. Mir ist egal was du denkst oder was die denken, ich habe nur ein wenig Langeweile und nichts besseres zu tun. Wenn du Lust hast, dann kannst du mich aufsuchen und zu einem Kampf auffordern. Ich glaube das würde Spaß machen."

"Du spinnst doch! Ich hab keine Zeit ich bekomme bald meinen Auftrag, für den ich dieses Training machen musste ich richte meine Auge auf mein Ziel. So wie er es gesagt hatte."

"Ich weiß du wirst noch zu mir kommen, mein Schloss steht auf der Insel Kuraigana. Wir sehen uns dort.", sagte er, ging und ließ eine ein wenig ratlose Anjuu zurück.

Männer!

Lange blieb Anjuu nicht alleine stehen, denn ihr Großvater kam an um ihr etwas zu sagen: "Die 5 Weisen wollen morgen mit dir sprechen. Und komm nicht zu spät dieser Auftrag ist wichtig!", "Ja Opa ich weiß! Du brauchst mir das nicht ständig zu sagen!", gab Anjuu gereizt zurück, denn ihr Opa nervte sie seit ein paar Jahren damit.
 

Anjuu ging die Straßen zu ihrer Villa entlang und dachte nach.

Hier hat sich nichts verändert ... Sasha wo bist du nur ... warum bist du ohne etwas zu sagen verschwunden ... hattest du nicht versprochen, dass wir zusammen gehen werden? Warum bricht du es dann?
 

Anjuu kam an ihrem Haus an, schloss die Tür auf und ging sofort in ihr Zimmer. Sie bemerkte ihre große Schwester gar nicht. "Hey Kleine! Was rennst du einfach so an mir vorbei? Wir haben uns eine ganze Weile nicht gesehen. Da habe ich mir eine lieblichere Begrüßung vorgestellt.", sagte Miyu als sie Anjuu in ihr zimmer gefolgt war.

"Solange ist das nun auch nicht her. Schwesterlein.", gab Anjuu mit einem frechen Grinsen zurück.

"Also wirklich... wenn du darüber reden willst ich bin immer für dich da. Das weißt du."

"Ja ich weiß. Ich würde aber jetzt lieber schlafen gehen. Gute Nacht.", sagte Anjuu und gab ihrer Schwester einen Gute Nacht Kuss auf die Wange. Mit einem leichten Seufzer verließ Miyu das Zimmer ihrer Schwester und ging ebenfalls schlafen.

Anjuu machte das Licht aus und schlief ohne jeden Gedanken ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Anjuu mit einem mulmigem Bauchgefühl auf. Irgendwie ahnte sie schon, dass etwas großes passieren würde. Ohne groß nachzudenken zog sie sich ein langes lilanes T-Shirt dazu schwarze Leggins und Ballerinas an. Ihre Haar trug sie offen. Zum Schluss nahm sie eine farbige Kontaktlinse und legte sie auf ihr linkes Auge, damit keiner das rote sehen konnte.

Sie sprang die Treppen fast runter und schrie vor der Eingangstür: "bin dann mal weg!", und schon war die Tür wieder zu.

Sonne schien wie immer in der heiligen Stadt Mary Joa. Anjuu war irgendwie glücklich, sie wusste selbst nicht warum aber sie freute sich auf ihren Auftrag, denn endlich würde sie wieder auf die Grand Line kommen, endlich würde sie unbekannte Inseln sehen und endlich konnte sie die Piraten finden die Schuld an dem Tod ihrer Eltern haben. "Mein liebliches Vögelchen! Wohin des Weges?", meldete sich eine vertraute schmierige Stimme. "Aros! Was willst du von mir? Ich habs eilig! Lass mich in Ruhe!!", schrie sie und rannte fort. In den letzten Jahren konnte sie ihre Geschwindigkeit um ein weites erhöhen. Wenige Minuten später stand sie vor der Tür der 5 Weisen, sie klopfte und wartete auf ein "Herein", da aber keins kam ging sie einfach rein.
 

"Wir haben bereits auf dich gewartet. Nimm bitte Platz.", bat sie der jüngste der 5 Weisen. Vor ihr lagen Bilder und Zeitungsausschnitte vergangener Monate. "Du erkennst den Jungen auf den Bildern oder?", fragte der Samurai aussehende Mann. Anjuu nickte und betrachtete noch einmal die Bilder, es war Portgas D. Ace, Anjuu stockte der Atem als sie sein Kopfgeld sah. "350.000.000 Berry?! Ist das nicht ein wenig viel für einen Rookie? Er hat doch bisher nichts böses getan...", protestierte Anjuu. "Er hat den Samurai Titel abgeschlagen und somit bewiesen, dass wir ihm nicht trauen können. Wir haben gehört, dass Whitebeard auf der Suche nach ihm ist.", sagte der blonde Mann. Das war ja mal wieder klar... wenn denen was nicht passt wird man sofort als Feind abgestempelt...
 

"Anjuu deine Aufgabe wird es sein, dich bei Whitebeard einzuschleusen um raus zufinden, was er vor hat. Wir erwarten jeden Monat einen Bericht von dir! Am Hafen steht ein Schiff, dass dich zu der Insel bringen wird, wo Feuerfaust Ace zuletzt gesehen wurde. Denk dran du bist der Stolz der Weltregierung also vermassel es nicht!", sagte der blonde Mann im strengem Tonfall. "Ja das weiß ich!", gab sie bissig zurück.

"Gut. Du wirst sofort aufbrechen, deine Sachen die du brauchst sind bereits auf dem Schiff, wir dürfen keine Zeit mehr verlieren!", sagte einer der Männer im schwarzen Anzug. "Darf ich die Berichte mitnehmen?", fragte Anjuu. "Wenn du sie unbedingt brauchst. Aber wehe du verlierst den Steckbrief, denn das Kopfgeld steht noch nicht ganz fest. Wenn es zu brennzlich wird, dann bring sie außer Gefecht! Wir wissen, dass du das kannst." erwiderte der blonde Mann. "Nun geh!", befahlen alle 5 im Gleichtakt.

Anjuu salutierte und verschwand.
 

"Wird sie uns auch wirklich nicht verraten?", fragte der Mann mit Halbglatze.

"Wenn sie es tun würde, würde dasselbe wie mit ihren Eltern passieren. Keiner legt sich mit der Weltregierung an!", sagte Samurai aussehende Mann aufgebracht.
 

Ohne auch nur einmal zurück zu blicken, rannte Anjuu zum Hafen. Ihr war nun im Moment alles egal, sie wollte nur noch weg, weg von diesem Ort und nie mehr etwas von diesem Ort hören. Aber sie spürte schon, dass sie eines Tages hierher zurückkehren würde um alles endgültig zu klären.

"Rose D. Anjuu?", fragte ein muskulöser Mann. "Ja die bin ich. Und du bist?", fragte Anjuu. "Jack.", gab er kurz und knapp zurück. Ein Macho also... "Bist du soweit? Ich will hier keine Wurzeln schlagen müssen!"

"Reg dich ab! Ja wir können los!", fauchte die rothaarige zurück.

Ein Grinsen machte sich bei dem Mann breit, er mochte eigensinnige Frauen. "Was auch immer du denkst, du kannst es dir abschlagen! Ich habe einen Freund ... und du bist mir zu alt! Bäääh!", sagte sie ihm, streckte ihm die Zunge entgegen und ging unter Deck.

Sie ging in einen leeren Raum und breitete die Berichte und Bilder auf einem Tisch aus und begann zu lesen. "Er sieht gut aus... dieses Lachen... so anziehend...", sagte sie leise vor sich hin.

"Dieser Ace... er hat ein schweres Schicksal würde ich mal sagen...", sagte der Mann, der nun ebenfalls unter Deck kam, da das Schiff nun den Kanal runterfuhr.

"Nicht nur er... jeder mit dem Namen D. Hat ein Schicksal aber ob es schwer oder leicht ist, kann nur der oder diejenige selbst entscheiden. So wurde es mir immer erzählt."

"Das Schicksal vom Namen abhängig zu machen ist Schwachsinn! Man sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen."

"Warum erzähle ich einem Fremden das überhaupt?! Kümmern sie sich um ihre Sachen und ich um meine! Ich will so schnell es geht am Ziel ankommen."

"Madame, mein Schiff ist das schnellste Schiff überhaupt! In einer Woche haben wir die Insel erreicht. Schneller geht es nicht, auch wenn ich den Rückenwind mit einberechne."

"Wenn wir dort sind, ist er bestimmt schon bei der nächsten Insel oder?"

"Sag mal, wie viel weißt du über die Grand Line?", fragte er Anjuu stutzig.

Verwundert schaute die Rothaarige ihren Gegenüber an: " also um ehrlich zu sein weiß ich nichts über das 'Paradies' aber die 'Hölle' kenne ich wie meine Westentasche. Das Meer ist hier viel ruhiger, im Vergleich zu der anderen Seite, der Neuen Welt. "

Ein lauter Knall und ein große Erschütterung unterbrach das Gespräch der beiden.

"Was zur-", weiter konnte Anjuu nicht reden, denn schon stürmte Jack raus und ließ eine verwirrte Anjuu zurück. "Männer! Alle gleich! Lassen einen immer ratlos zurück.", sagte Anjuu laut vor sich hin, bevor sie selbst Richtung Deck rannte.
 

"Lust auf Seekönig, Madame?", fragte Jack belustigend zu Anjuu als sie das Deck erreichte. "Ist der für diesen lauten Knall verantwortlich?", fragte Anjuu gelassen.

"Ja kann man so sagen. Hätte nie gedacht, dass wir den Kanal so schnell und so nah am Calm Belt verlassen haben."

"Ich dachte die Marine, hat so etwas erfunden um nicht von solchen Viechern angegriffen zu werden."

"Ja das ist auch so. Aber dies ist erstens kein Marineschiff und zweitens sind die nicht hinter uns her sondern hinter dem halben Schiff dahinten.", antwortete Jack und zeigte auf ein Schiff, dass schon zur Hälfte zerstört war.

Anjuu kümmerte dies wenig, ihre Augen waren auf den Seekönig fixsiert. Sie nahm ihre Schwerter und rannte auf die Reeling zu. Die Männer an Bord beobachteten die kleine und konnten ihren Augen nicht trauen. Anjuu sprang von der Reeling auf den Seekönig zu, durchschnitt ihn und landete auf dem Rest des Piratenschiffes.

Als sie ihre Schwerter wegpackte sank der Seekönig im Calm Belt.

Erst jetzt fiel Anjuu auf, dass niemand mehr auf dem Schiff war.

"Da war niemand, wurden etwa alle vom Meer verschlungen?", fragte Anjuu den Glatzköpfigen Jack als sie wieder auf dem Schiff ankam. "Ja sieht so aus, auch das Paradies hat eine Hölle.", sagte er und grinste fast.

"Ich kann Typen wie dich nicht ausstehen.", nuschelte Anjuu und ging wieder unter Deck.
 

Eine Woche verging und das Schiff auf dem Anjuu war, erreichte die kleine Insel ohne besonderen Namen. "Madame. Wir sind angekommen, es dauert nur noch wenige Minuten bis wir anlegen können.", sagte der Glatzkopf Jack. Ohne auch nur ein Wort zu sagen ging Anjuu an Deck, um sich die Insel anzuschauen. Ace! Nun habe ich dich gefunden. Bist du die Person, die mir meine Freiheit schenkt?

Das Schiff legte an und Anjuu sprang von Bord: "Ich hoffe wir sehen uns nicht wieder Mister Jack!", und ging einen kleinen Weg hinauf.

Sie suchte eine Bar auf, denn sie wusste dort würde sie Piraten finden. Sie hörte plötzlich lautes Lachen als sie sich dem Lachen näherte sah sie zwar bekannte Piraten aber es waren nicht die, die sie suchte. Sie durchsuchte sämtlich Bars aber sie fand keinen Whitebeard Piraten oder einen Hinweis darauf, wo man sie finden könnte.

Doch aufgeben stand nicht in ihrem Wortschatz.

"Pass doch auf!", sagte der Mann in den Anjuu rein gelaufen war.

"Stell dich nicht mitten in den Weg, dann passiert so etwas auch nicht!", maulte Anjuu zurück. Der Mann holte zum Schlag aus. "3. Maat der 'Schwarzen 13' Piratenbande, ein Kopfgeld von 67 Mio. Berry. Recht mickrig.", sagte Anjuu während sie seinem Schlag ausholte und ihn damit nur noch wütender machte. "Wie war das? Du kleine Göre!", schrie er wütend und holte zu noch mehr Schlägen aus, doch Anjuu wich einem nach dem anderen aus. Bei seinem letzten Schlag sprang Anjuu hoch und landete auf seinem Arm, mit einem Tritt in sein Gesicht lag er schon auf dem Boden.

"Pfeife!", sagte Anjuu kühl und ging weiter. "Bleib sofort stehen!", schrie er während er wieder aufstand. "Ich wollte eigentlich hier kein Aufsehen erregen aber es geht wohl nicht anders." Anjuu zog ihre Schwerter, machte ein paar Schritte auf ihn zu, machte eine Drehung und schnitt ihn währenddessen durch. Keiner der Zuschauer bemerkten es, denn als Anjuu ihre Schwerter wieder wegpackte, stand der pummelige Pirat noch da. Erst als sie, "Tanz des Blütenregens", flüsterte fiel er zu Boden.
 

Die Passanten schreckten vor Anjuu zurück. Verdammt! Ich hab kein Bock mehr hier noch länger zu suchen. Ich muss mein Haki verwenden. Anjuu schloss ihre Augen in ihrem Kopf sah sie ein Bild von der Insel, sie suchte und fand eine Gruppe mit einer sehr starken Aura. Da sind sie also! Das ist gar nicht soweit von hier. , sie ging weiter durch die kleine Hafenstadt, bis sie das Ende erreichte. Dort stand eine kleine Gruppe von Männern an einem Boot.

"Wie sollen wir das ganze Essen an Bord bekommen. Seit wann brauchen wir soviel Essen? Vorher brauchten wir auch keine 2 Schiffsladungen.", sagte der blonde Mann.

"Du übertreibst, Marco. Dir kam es vielleicht nur so vor aber eigentlich war es schon immer soviel. Du bist nur selten mit einkaufen gekommen.", gab ein kräftiger Mann zurück.

Die Jungs bemerkten nicht wie ein Mädchen sich näherte, oder wollten sie sie nicht bemerken?

"Kommandant der 1. Division, Marco der Phönix."

Marco ignorierte sie weiterhin, während seine Crew das Mädchen neugierig anschauten.

Anjuu kniete sich nieder und schrie fast: "Bitte nehmt mich mit an Bord! Ich will das Meer sehen.", mit verschränkten Armen stand er vor ihr und sah auf sie herab. "Lass den Scheiß, Mädchen. Du bist noch viel zu jung und unser Vater nimmt keine kleinen Gören mit! Du wärst bestimmt nur ein Klotz am Bein. Verschwinde!", sagte er ohne mit der Wimper zu zucken.

"Willst du mich verarschen?! Wenn ich ein Klotz wäre, dann würde ich ja wohl kaum freiwillig her kommen oder? Hältst du mich etwa für so blöd?", sagte Anjuu mürrisch, während sie sich wieder aufrichtete.

"Beweis es!", kam es von dem großen Mann.

"Gerne!", gab Anjuu zurück. "Du bist Schwertkämpferin, dann kämpfe gegen ihn da, er hat auch Schwerter.", sagte Marco.

"Er gehört doch zu euch oder etwa nicht? Ich werde nicht gegen einen Familienkameraden kämpfen, denn wenn ich kämpfe wird es keine Überlebenden geben. Und das würde euer Vater bestimmt nicht gern sehen.", sagte Anjuu vorlaut.

"Also mit Worten kämpfst du gerne. Du sollst uns nur deine Stärke zeig-", Marco wurde von einem seiner Leute unterbrochen. "Chef... Marco! Dai, von der Schwarzen 13 wurde soeben tot aufgefunden und der Captain scheint darüber nicht erfreut zu sein. Er wütet nun in der Stadt rum und schlachtet jeden ab, den er nur in die Finger bekommt. Einige unserer Leute haben es auch schon erwischt.", sagte der braunhaarige Mann hastig.

"Männer... immer alles mit Gewalt lösen...", sagte Anjuu und ging in die Stadt zurück.

"Hey du! Was hast du vor?", fragte Marco.

"Na was wohl? Ich werde mir diesen Captain vorknöpfen, genauso wie ich mir diesen Dai vorgeknöpft habe. Ich hoffe ihr nehmt mich dann mit. Ladet schonmal den Proviant auf das Schiff ich bin gleich zurück.", sagte Anjuu und rannte nun los.

"Jungs schafft das Zeug aufs Schiff und gebt Vater Bescheid. Ich schau in der Stadt nach.", sagte Marco und wollte losgehen doch Jozu hielt ihn auf.

"Marco warte! Ich kümmere mich um das Mädchen und du regelst das mit Vater. Hehehe der wird freuen.", sagte Jozu und stürmte los.

Kopf schüttelnt aber mit einem Lächeln, verwandelte sich Marco in einen Phönix, nahm ein bisschen von dem Proviant und flog zur Mobby Dick.
 

Anjuu kam in einer halb zerstörten Stadt an. Wie geht das? Vor wenigen Minuten war sie noch fröhlich und hell. Und nun scheint sie so düster und dunkel... und wieder hab ich unschuldiges Blut vergießen lassen...

"Kyahahaha wo ist der Bastard, der meine Ehre als Kapitän beschmutzt?! Komm raus, komm raus zum spielen kyahahahaha."

"Ich bin doch schon hier mein großer!", brüllte Anjuu, so das jeder sie mitbekam.

"Bbb... boss... das ist die kleine, die Dai ermordet hat.", flüsterte ein knochiger Mann.

"Waaaas? Dieses kleine Gör da?!", schrie der Captain vor Wut.

"Jup sieht ganz so aus was? Er war nicht sonderlich stark, warte du hast 98 Mios auf dem Kopf, hm naja ist auch nicht viel mehr wert als dein Maat.", sagte Anjuu und konnte sich dabei ein Lachen nicht verkneifen.

"Du wagst es? Na warte! Jungs auf sie und nicht zurückhalten, nur weil sie ein Kind ist!", schrie er.

Anjuus Blick verfinsterte sich nun. "Hast du mich etwa gerade ein Kind genannt?"

Die Männer stürmten auf sie zu, doch Anjuu wich alle aus und gab ihnen einen kräftigen Tritt in die Magengegend. Sie nahm ihre Schwerter in die Hand und stürmte durch die Menge auf den Kaptitän der Bande zu, Anjuus rote Auge fing an zu leuchten unter ihren roten Haaren kaum auffallend, doch für jeden sichtbar wenn er direkt davor stand. "Was zum-", in einer Geschwindigkeit, für normale Augen nicht zu verfolgen, raste sie auf ihn zu und durchschnitt ihn. "Dein Tod und auch der, derer du auf dem Gewissen hast waren sinnlos." Blut rann Anjuus Gesicht runter, sein Blut.

Jozu hatte das ganze Spektakel mit angesehen und war erstaunt aber auch ein wenig in Angst gehüllt. "Hey Klei-", fing er an doch enden konnte er nicht, da Anjuu zusammen brach.
 

Wenige Minuten später wachte Anjuu in den Armen des starken Jozu wieder auf. Er hatte sie zum Hafen getragen, wo schon ein ungeduldiger Marco wartete. Anjuu richtete sich ein wenig auf und murmelte vor sich hin: "Ich hasse das!"

"Hey Kleine, du bist echt erstaunlich, wie hast du das gemacht?", fragte Jozu als er sie auf den Boden stellte. Anjuu sah ihn mit verwirrten Augen an. "Ich habe ihn getötet oder? Ich kann mich nicht erinnern... "

"Hey!", schrie Marco und winkte zu den beiden rüber. Sie gingen auf ihn zu um zu erfahren was nun los ist. "Und?", fragte Anjuu. "Er hat nein gesagt, egal wieviel Stärke du besitzt, du bist und bleibst eine Rotznase... sagt er."

Das hat gesessen, was sollte sie jetzt nur machen sie muss doch auf dieses Schiff, sie muss doch Ace treffen sie muss doch ihren Auftrag erfüllen, sonst ist sie nie frei.

"Marco, er will nur kein kleines Mädchen also wie wärs, wenn sich Anjuu verkleidet und du sie in deine Bande aufnimmst. Sie würde dann unter deinem Schutz stehen.", schlug Jozu vor.

"Ja klar und wenn das schief geht, bekomm ich den ganzen Ärger und Stress ab! Vergiss es!"

"Bitte...", sagte Anjuu mit verzweifelter Stimme.

"Fang jetzt blos nicht an zu heulen. Ich habe Vater ja nicht gesagt, dass du ein Weib bist... ach verdammt... such dir ein paar Klamotten und beeil dich in 15 Minuten machen wir los, wenn du nicht hier bist sind wir fort!", sagte Marco im genervten Ton.

Anjuu fing an breit zu lächeln und hätte ihn am liebsten fest umarmt, doch dafür war keine Zeit, sie musste sich umkleiden. Zum Glück ist mein Busen noch nicht so ausgeprägt, ich brauche nur eine Bandage um sie ein wenig flach zu binden... ein Tuch auf den Kopf... ein paar Stiefel... ein T-Shirt und eine Hose und... "Fertig!", schrie sie und kam aus einem verlassenem Haus raus, nach dem Kampf war die Stadt wie leer gefegt, so konnte Anjuu in einem Haus einsteigen und ein paar Klamotten mitnehmen.

"Hey Marco!", grinste Anjuu. "Ich hoffe es geht so."

"Ja könnte klappen..." ... wenn man blind ist... man das geht schief... ich ahne es jetzt schon.

"Wo ist Jozu?"

"Er hat die restlichen Leute aus der Crew aufgelesen und aufs Schiff zurückgebracht. Hör zu wenn du mir auch nur einmal auf die Nerven gehst, dann schmeiß ich dich über Board!", sagte er bedrohlich.

"Aye, Herr Vizekapitain.", erwiderte Anjuu fröhlich.
 

Marco nahm sie auf seinen Rücken und verwandelte seine Arme zu Flügeln. Anjuu kannte seine Fähigkeiten aber sie in Natura zu sehen, war einfach nur faszinierend.

"Wir haben gerade erst wieder ein paar neue bekommen, weshalb es ein wenig drunter und drüber geht, da der Captain der Bande versucht Vater zu töten."

"Ist der dumm? Whitebeard kann doch niemand töten."

"Hahahaha du bist ein schlaues Mädchen, hätte ich nicht gedacht."

Am liebsten hätte Anjuu ihn dafür eine Kopfnuss gegeben aber sie konnte es nicht, da sie in diesem Moment auf dem Schiff landeten. Direkt vor Whitebeards Füßen.

"Marco! Ich dachte ich hätte mich deutlich ausgedrückt?!"

"Vater ... er ist stark, er wird in meine Division kommen, wenn er Mist baut, dann schmeiß ich ihn von Bord."

"He Rotznase! Wie heißt du?", fragte Whitebeard streng.

Anjuu stellte sich ihm gegenüber, sah ihm tief in die Augen und sagte: " Rose D. Anjuu." Whitebeard fing an zu lachen. "Na gut du Göre... du hast Kampfgeist und du bist der Sohn der See. Wilkommen in der Familie ... Rose D. Anjuu.", den Namen betonte er nach Anjuus Geschmack zu sehr, er griff nach einer Sakeflasche und hob sie auf seine Neulinge hoch. Die Krankenschwestern schüttelten nur bedenklich den Kopf.

"Marco zeig ihm, sein neues Quartier! Und dann geh Thatch helfen!"

"Aye!"

Er drehte sich zu Anjuu um und deutete ihr an mitzukommen.

"Du wirst mit ein paar von meinen Leuten das Zimmer teilen."

"Hm... ist mir egal... Whitebeard hat eh gemerkt, dass ich ein Mädchen bin."

"Vater kann man nicht täuschen. Ich glaube er will dich testen. Wie haben erst vor einer Weile jemand neues aufgenommen, der ebenfalls den Namen D. trägt. Vater scheint etwas zu wissen. Nur deshalb darfst du hier bleiben... glaub ich."

"Dieser Name... ist eine große Last...", ein bemitleidenswerter Blick kam von Marco, er wusste was sie meinte. "Komm leg deine Sachen ab und helf mir bei Thatch. Ich kann nicht kochen, aber wir sind so viele, dass immer einer von uns mit helfen soll.", sagte er ihr gelassen.

"Ok zeig mir den Weg."

Marco öffnete die Tür und Anjuu folgte ihr als man plötzlich ein lautes Krachen und Rufe zu hören waren: "Jemand muss ihm aus dem Wasser holen!", "Ich kann aber nicht schwimmen." "Ich auch nicht..."

Marco trat herbei, gefolgt von Anjuu. "Was ist hier los?", fragten beide gleichzeitig.

"Ace hat wieder versucht Vater zu töten. Und wurde ins Wasser geschleudert."

"So ein Trottel!", schrie Anjuu und sprang ihm hinterher. Sein Kopf war nun nicht mehr über Wasser, deshalb musste sich Anjuu beeilen. Er ging immer weiter unter, Zeit verging und die Jungs an Board bekamen langsam Angst.

"Wo bleiben die beiden?"

"Wer war der Junge überhaupt?", fragte einer der Jungs in die Runde. Allerdings wusste das keiner.

"Er ist der ganz neue. Heute frisch an Board gekommen.", sagte Marco.
 

Wo ist er nur... verdammt ich hab kaum noch Luft...

Tiefer, tiefer und immer tiefer es nahm kein Ende. Doch da endlich sag sie ihn.

Sie tauchte schneller hinab, bevor die Strömung ihn weiter mitriss. Sie griff nach seinem Arm und zog ihn mit hoch. Nun hieß es keine Zeit zu verlieren. Sie schwamm so schnell sie konnte und endlich, endlich konnte sie die salzige Luft einatmen.

Sie schwamm zur Moby Dick, wo die anderen schon ungeduldig warteten.

"Könntet... könntet ihr mir bitte helfen? Ich kann ihn ganz sicher nicht hoch tragen.", schrie Anjuu hoch.

Die anderen begriffen und warfen ihr ein Rettungsring runter, sie hielt sich zusammen mit dem benommenen Ace daran fest, während die anderen die beiden hochzogen. Oben angekommen stand schon eine Krankenschwester bereit.

"Schafft ihn ins Krankenzimmer! Und du kommst auch mit!", sagte sie im strengen Ton.

"Yu, nicht so böse.", sagte Marco grinsend.

"S... sei ruhig! Der Alte hat gesagt du sollst zu Thatch gehen!"

"Ja ja bin ja schon auf den Weg."

"Warte leg noch vorher trockene Klamotten für die beiden hin!"

Grimmig schaute sie Marco hinterher bevor sie die anderen zurecht wies, da sie Ace noch nicht weggeschafft hatten. "Muss man hier etwa alles selbst machen?!", schrie sie fast. Nervös folgte Anjuu der aufgebrachten Schwarzhaarigen Krankenschwester.

Ace lag nun bereits in einem Bett und schlief.
 

"So ein Idiot...", murmelte Anjuu.

"Du bist ein Mädchen. Was willst du hier und warum verkleidest du dich als Jungen?"

"Ich... ähm... Whitebeard mag keine Frauen und Marco hat gesagt ich sollte mich besser verkleiden. Ich will das Meer bereisen, deshalb wollte ich her."

"Dummbatz! Ich heiße Yuki. Aber die meisten hier nennen mich Yu. Du brauchst unbedingt trockene Klamotten, wo hat er sie nur hingelegt...", Yuki schaute sich im Raum um.

"So ein...! Warte hier ich werde dir ein paar Klamotten holen."

Sie verschwand noch bevor Anjuu etwas sagen konnte.

Anjuu schaute sich nun auch ein wenig um. Ihr Blick blieb bei Ace stehen.

Wie kann man nur so verschlafen so gut aussehen...

Anjuu trat näher auf ihn zu. Ihr Herz fing an zu pochen, Röte stieg in ihr Gesicht.

"Verlieb dich nicht in ihn. Er ist ein Idiot und er versucht den Alten zu töten.", sagte Yuki kühl. Anjuu schreckte auf, da sie gar nicht mitbekam, wie Yuki wieder ins Zimmer kam.

"Hier! Die sind von Marco, seine Schuld, wenn er keine her bringt. Zieh dich um, hier ist ein Bikini von mir, er ist mir schon lange zu klein. Ich helf dir für obenrum.", sagte sie und reichte ihr ein paar Klamotten. Anjuu zog ihre nassen Sachen aus und warf sie achtlos auf den Boden. Sie nahm den Bikini in die Hand, ein weiß- rot gestreifter Bikini, sie zog ihn an ohne weiter darüber nachzudenken, danach griff sie zur Hose sie reichte ihr bis zu den Knöcheln, war wohl schon eine etwas ältere Hose. Danach trat sie zu Yuki die schon wartete.

"Was ist das?", fragte sie geschockt und zeigte auf das Brandmal auf Anjuus Brust.

"Ein Denkmal, von dem Ort, von dem ich geflohen bin...", erwiderte sie gelassen.

"Okay ... wow, wie kannst du damit so gelassen umgehen?"

"Gar nicht, ich ignoriere das einfach und denke es wäre nicht da."

"Komm her. Ich will mir das genauer anschauen."

Anjuu trat näher an sie heran und Yuki tastete sie vernarbte Haut ab.

"Hmm... ich glaube mit einer bestimmte Salbe könnte man dies verschwinden lassen, nur leider habe ich davon nichts da und es ist auch sehr schwer davon etwas zu bekommen."

"Macht nichts. Hilfst du mir mit dem Verband? Ich habe zwar noch nicht soviel Oberweite aber genug, dass es auffallen könnte."

Yuki nickte und zückte zwei Rollen Bandagen und wickelte Anjuu darin ein.

Als sie fertig waren zog Anjuu sich ein Ärmeloses weißes und darüber ein orangenes Hemd an. „Mhm... Yu kannst du mir eine blaue Kontaktlinse geben? Ich hab meine irgendwie verloren...“, fragte Anjuu ein wenig schüchtern.

„Jetzt wo du es sagst, dein linkes Auge ist ja rot. Warte ich schaue nach.“, die Krankenschwester stand auf und ging zu ihrem Schreibtisch und holte ein Päckchen mit verschiedenen Kontaktlinsen. „Such dir eine passende aus und erzähl mir mal bei Gelegenheit was es mit diesem Auge auf sich hat.“ Anjuu nickte nur und verließ das Zimmer.



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