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burning universe

OS
von

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Schlacht um Sol

Das Universum schien in Flammen zu stehen.

Überall um ihn herum waren die schweren Strahlengeschütze der Kreuzer zu sehen, die sich gegenseitig aufrieben.

Er wusste, dass es eine Materialschlacht war, die sie nicht gewinnen konnten. Dafür waren ihre Gegner zu zahlreich. Und es kamen immer mehr.

Das Piepen der Raketenwarnung riss ihn aus seinen Gedanken.

Er warf einen schnellen Blick nach hinten und schon konnte er den Flugkörper sehen. Schnell und tödlich schoss der Sprengkopf auf ihn zu.

Nur einen Augenblick, bevor das zerstörerische Geschoss ihn traf, warf er einen Täuschkörper ab und riss den Abfangjäger in einer heftigen, engen Kurve herum.

"Hier Gamma eins.", meldete er über Funk, "Hab einen am Heck."

Mit einem Blick zurück sah er den schwarzen Raumjäger. Alleine würde er ihn nicht loswerden. Doch schon einen Augenblick später erkannte er zwei silbern-graue Schemen.

"Hier Alpha drei und vier. Wir schnappen ihn uns.", knackte es kurz über Funk.

Nur einen Wimpernschlag später eröffneten die beiden Angriffsjäger das Feuer.

Es waren nur Sekunden, dann hatte sein Verfolger schon Feuer gefangen. Eine weitere Sekunde später verging er in einem Feuerball.

Ohne ein weiteres Wort verschwanden die beiden Jäger der Alpha-Staffel um sich ins nächste Gefecht zu stürzen.

„Hier spricht die Warhammer.“, meldete sich eines der Kampfschiffe, „Die Bomber machen sich gleich auf den Weg.“

Das war für ihn das Signal.

Schnell überprüfte er die Position des Kreuzers, bevor er seinem Jäger die Sporen gab.

Geschickt manövrierte er den wendigen grauen Abfangjäger an Kreuzern und Geplänkeln vorbei.

Seine oberste Priorität war der Schutz der Bomber.

Dann kam die Warhammer in Sicht.

Mehrere Korvetten hatten sie in die Zange genommen. Dennoch waren diese Schiffe keine Gegner für einen Kreuzer dieser Größe.

Das eigentliche Problem war der Zerstörer, der sich geradewegs auf die Warhammer zu bewegte.

Es waren vielleicht noch drei oder vier Minuten, bevor das gegnerische Schiff die optimale Feuerpostion erreicht hatte.

„Hier Delta eins.“, drang es aus seinem Lautsprecher, „Sind auf dem Weg.“

Dann konnte er sie sehen. Oder viel mehr ihre Triebwerke.

„Gamma eins an Gamma Staffel.“, funkte er seine Flügelmänner an, „Die Postboten sind auf dem Weg.“

Nacheinander bestätigten sie. Ein Blick auf sein Radar zeigte ihm, dass sie sich sammelten.

„Delta vier unter Beschuss.“, rief der Bomberpilot panisch.

Mit einem Ruck und einem kräftigen Tritt brachte er den Abfangjäger auf Kurs und zündete die Nachbrenner.

„Gamma eins an Command.“, funkte er, „Können wir mit Unterstützung rechnen?“

Er hatte die Hoffnung darauf aufgegeben. Sie waren hier am Arsch der Galaxie. Und bis Verstärkung hier sein Würde, konnten noch ein paar Stunden vergehen.

„Hier Command, leider ist noch nichts ins Sicht.“, hörte er die erschöpfte Stimme des Funkers.

Er schluckte schwer und begann mit dem Angriff.

Kaum dass er sich hinter einen der Feinde gesetzt hatte, schaltete sich sein Kopf ab. Er reagierte nur noch, folgte und klebte an seinem Gegner, zerfetze ihn entweder mit den Schnellfeuer-Geschützen oder mit gezielten Raketen.

„Hier Delta! Paket auf dem Weg!“

Ruckartig riss er seinen Jäger herum und brachte Distanz zwischen sich und den Zerstörer.

Nur einen Moment später spürte er die Druckwelle und glaubte sogar das Reißen und Bersten zu höre.

Ein schneller Blick nach hinten zeigte ihm den auseinanderbrechenden Zerstörer.

„Gamma eins an Warhammer.“, meldete er Tonlos, „Bestätigen Abschuss.“

Das plötzliche, panische piepen seines Komm-Gerätes erweckte seine Aufmerksamkeit.

„Hier Sensorschiff Pathfinder. Stehen unter Beschuss.“, meldete das unbewaffnete Unterstützungsschiff.

„Warhammer an Gamma, schnappt sie euch!“, befahl sein Mutterschiff.

Kurz bestätigte er, bevor er sich auf den Weg machte.

„Gamma eins an Beta eins.“, funkte er den anderen Staffelführer an, „Kümmert euch um die Warhammer.“

Knapp bestätigte die Beta-Staffel.

Das würde ihnen erst einmal den Rücken freihalten.

Er umringte einen der Zerstörer, der die Unterstützungsschiffe decken sollten. Ein Kommunikationsschiff sowie das Sensorschiff.

Aber die Geschütze des Zerstörers waren nicht beweglich genug für die Kleinen Jäger, die die beiden Schiffe aufs Korn genommen hatte.

„Gamma eins an Gamma Staffel.“, funkte er seine Flügelmänner an, „Nehmt sie, schnell und hart.“

Sofort hörte er seine Begleiter lachen.

Aber nur einen Moment später schwärmten sie aus und griffen an.

Auf einen der Abfangjäger kamen vier feindliche Allzweck-Jäger, eine Staffel gegen vier.

Sofort erfasste er zwei Ziele. Drei Sekunden später hatten die Raketen ihre Ziele erfasst. Eine weitere Sekunde später waren sie auf dem Weg. Schwarze Schemen, die nur eine dünne Spur hinter sich herzogen.

Sofort wandte er sich dem nächsten Gegner zu.

Die Gatling-Geschütze, unter seinem Cockpit, schrien gedämpft auf, um den dritten gegnerischen Jäger zu zerfetzen.

Eine rote Lampe flimmerte panisch auf. Ein Gegner hatte ihn im Visier.

Rasch warf er einen Blick über seine Schultern, dann hatte er den Jäger gesehen.

Mit einem schiefen Grinsen riss er den Schubhebel herunter und brachte seinen Jäger beinahe sofort zum Stillstand.

Sein Gegner hatte damit nicht gerechnet und schoss an ihm vorbei.

Sofort nahm er die Verfolgung auf. Doch das Katz-und-Maus-Spiel währte nur Sekunden, bevor er auch diesen Gegner ausschaltete.

Ruhigen Blutes funkte er seine Flügelmänner an. Der letzte Gegner war nur eine Sekunde später abgeschossen worden.

„Zurück zur Warhammer.“, befahl der Staffelführer und richtete seine Jäger aus.

Seine Hände wanderten über die Kontrollen und regelten die Energieverteilung neu.

„Pathfinder meldet sechs weitere Kontakte!“, hörte er den hektischen Ruf, „Zwei Kreuzer und vier Korvetten!“

„Wo?“, erkundigte sich Gamma eins rasch.

„Zwei Klicks von der Warhammer entfernt!“ erwiderte der Funker.

„Nur zwei Klicks?“, fragte er sich selbst überrascht, „Haben sie sich so schnell eingesprungen?“

Hektisch schüttelte er den Kopf.

Darüber durfte er sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Sie mussten diesen Ort halten, oder es wäre alles aus.

Dann sah er sie. Riesige leuchtende Gebilde im Raum.

Subraumsprungtore.

Und wie die Pathfinder angekündigt hatte drangen die sechs gegnerischen Kampfschiffe in den Raum ein. Zwei Kreuzer, flankiert von je zwei Korvetten.

Kaum das sie vollends das Portal verlassen hatte, begannen sie ihren Angriff.

„Warhammer an alle Staffeln, stehen unter schwerem Beschuss!“, meldete das Kampfschiff, „Hüllenstabilität bei 70 Prozent!“

„Hier Delta, greifen die Kreuzer an.“, drang die Stimme des Bomberpiloten zu ihm durch.

„Negativ Delta.“, meinte der Funker der Warhammer, „Zu viele Gegner in der Luft.“

Kurz überprüfte er sein Radar.

„Gamma eins hier, sind gleich da.“, meldete er an die Warhammer und die Delta-Staffel, „Legt los.“

Mit einem Ruck stieß er den Schubhebel nach vorn und schaltete die Nachbrenner dazu.

Sie sind zu weit weg, dachte er frustriert.

„Pathfinder meldete vier weitere Kontakte.“, meldete das Sensorschiff ruhig.

Sekunden herrschte Stille. Nur das sanfte Summen der Triebwerke war zu hören.

„IFF Grün!“, jubelte der Funker plötzlich.

Plötzlich schien das Universum aufzureißen.

Sprungtore öffneten sich. Eines Links und eines Rechts neben den Korvetten.

Und jeweils eines vor jedem Kreuzer.

„Hier spricht die Odin, in Begleitung der Fenrir. Beginnen Angriff.“, hörte er über sein Komm-Gerät.

„Thor und Fafnir greifen an.“, kam der zweite Funkspruch rein.

Dann waren es nur Sekunden, bis die gegnerischen Kampfschiffe zerbrachen.

Erleichtert seufzte er.

Die Fafnir und die Fenrir waren nur Korvetten. Aber sie hatten genügend Feuerkraft um es mit einem Zerstörer aufzunehmen. Dabei waren sie kleiner und beweglicher.

Die anderen beiden Großkampfschiffe, die Thor und die Odin, waren beides Zerstörer, hochmodern und bis an die Zähne bewaffnet.

„Warhammer hier.“, hörte er den Funk seines Heimatschiffes, „Gerade rechtzeitig.“

„Immer wieder gern.“, meldete die Odin.

Nur wenige Momente später starteten Jäger von den beiden Zerstörern. Je acht Staffeln mit je vier Jägern.

Damit hing nicht mehr alles an ihnen.

Rasch lenkte er seinen Jäger zur Warhammer.

Geschickt manövrierte er den Jäger um die Trümmerstücke, die das Schiff beinahe schützend umgaben.

Ihm zog sich der Magen zusammen, als er die Hülle des Kreuzers besah. An vielen Stellen glühte noch immer das Metall, wo die schweren Strahlengeschütze sie getroffen hatten.

Es war mehr als ein Wunder, dass der Kreuzer schon so viel ausgehalten hatte.

„Pathfinder hier.“, riss das Sensorschiff ihn aus den Gedanken, „Orten Subraumkontakte.“

Mit einem schweren Seufzer lenkte er seinen Blick auf den Timer in seinem HUD. Fast Zehn Stunden war er schon in der Luft und ohne Pause in Gefechte und Geplänkel verwickelt worden.

„Wie viele?“, erkundigte sich die Warhammer ruhig.

Aber er kannte diesen Tonfall zu gut.

Auch der Kapitän der Warhammer war am Ende. Der Crew dürfte es auch nicht besser gehen.

„Scheiße.“, hörte er das ungläubige Fluchen des Funkers, „Über zweihundert Kontakte.“

Er schloss die Augen und versuchte sich vorzustellen, was da auf sie zu kam.

Aber egal was es war, es würde zu viel werden.

Auch wenn sie die drei erfolgreichsten Großkampfschiffe an einem Ort versammelt hatten, so konnten sie dem Ansturm nicht mehr lange stand halten.

Die Warhammer war angeschlagen, von den vier Staffeln ganz zu schweigen.

Abwesend betrachtete er seine Raketenanzeigen.

Nur noch vier Raketen, dafür aber noch achtzig Schwarmraketen.

„Da kommen sie!“, meldete die Pathfinder.

Einen Blick auf das Radar und schon wusste er, wo die Gegnerischen Schiffe hinein sprangen.

Doch nur eine Sekunde später war das Radar leer.

„Pathfinder, was ist da los?“, schrie der Kapitän der Warhammer.

„Wir sind blind!“, erwiderte das Sensorschiff ratlos, „Die müssen einen Störsender haben.“

Seine Gedanken überschlugen sich. Blind konnten sie nichts tun. Weder die Jäger noch die Großkampfschiffe.

„Pathfinder, was haben sie als letzte Ortung?“, erkundigte er sich.

Sekundenlang war der Funk komplett still.

„Einen Frachter.“, antwortete die Pathfinder verwirrt.

Und er wusste warum.

An der Front hatten Transportschiffe nichts zu suchen.

Mit einem Ruck riss er seinen Abfangjäger herum und leitete alle Energie zu seinen Triebwerken.

„Gamma eins, was soll das?“, erkundigte sich der Kapitän der Warhammer wütend.

Doch mit einem raschen Knopfdruck deaktivierte er den Funk.
 

Fluchend stand der Kapitän der Warhammer auf seiner Brücke.

Wieder und wieder schrie er in das Sprechfunk-Gerät. Doch Gamma eins antwortete nicht.

„Stören sie jetzt auch unseren Funk?“, fragte er laut.

„Negativ, Sir.“, erwiderte einer der Offiziere, „Er hat es deaktiviert.“

Erneut fluchte der Kapitän.

„Gamma zwei fragt, ob sie ihm folgen sollen.“

Schweigend betrachtete er den Bildschirm.

Der Triebwerke des Abfangjägers waren nur noch schwach zu erkennen.

Dann ging das Feuerwerk los.

Die gegnerischen Schiffe eröffneten das Feuer.

Langsam wanderte seine Hand zum Funk.

„Gamma hier Warhammer.“, sagte er langsam, „Position halten.“
 

Hunderte und aberhunderte Explosionen blitzten um seinen Jäger herum auf.

Nur einen Moment war er unaufmerksam gewesen. Und dieser hatte gereicht um die Korvette zu übersehen.

Das Feuer der Abwehrgeschütze hatte ihn aber schnell wieder ins Hier und Jetzt gerissen.

Mit einem Ruck senkte er die Nase seines Jägers und tauchte unter der Korvette durch.

Ein rascher Blick auf sein Radar zeigte ihm nur, dass es immer noch tot war.

Dafür hatte er aber den Frachter gefunden.

Nur ein Container war angedockt. Und das dürfte sein Ziel sein.

Sein Finger verkrampfte sich um den Abzug.

Binnen weniger Augenblicke hatten die Geschütze den Container in ein Sieb verwandelt.

Nur um Haaresbreite konnte er eine Kollision mit dem Frachter vermeiden.

Sofort hatten die Abwehrgeschütze inn wieder aufs Korn genommen.

Hektisch versuchte er seinen Jäger aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Nur eine Sekunde schwiegen die Geschütze. Sekunden, die reichten, um einen Blick auf das Radar zu werfen.

Er hatte wieder ein Signal, zwar nur verschwommen, aber da war wieder etwas.

Mit einem Ruck riss er seinen Jäger herum.

Seine Zielerfassung war noch immer gestört, aber mit einem Schnellen Tastendruck konnte er die Ladung Schwarmraketen Schussbereit machen.

Er zündete die Nachbrenner und schoss auf den Transporter zu.

Nur wenige hundert Meter vor der Kollision feuerte er die Raketen ab.

Und zu seiner eigenen Überraschung traf die komplette Ladung.

Trotz des Vakuums um sich herum schien er das Auseinanderbrechen des Frachters zu hören.

Aber er hatte sein Ziel erreicht.

Das Radar funktionierte einwandfrei und auch seine Zielerfassung war wieder aktiv.

„Gamma an Warhammer.“, funkte er den Kreuzer an.

„Warhammer hier, Radar steht.“, erwiderte der Kapitän augenblicklich, „Und jetzt schleif deinen Arsch zurück!“

Mit einem Lächeln lenkte er den Jäger in Richtung der Warhammer.

Doch mit einem Schlag wurde der Jäger herum geworfen und ihm schwarz vor Augen.
 

Mit einem heftigen Fluch riss der Kapitän der Warhammer an seinem Komm-Gerät.

„Warhammer an alle Jäger!“, brüllte er hinein, „Holt ihn da raus!“

Es folgte keine Bestätigung.

Auch der Befehl war unnötig gewesen.

Die drei Jäger-Staffeln schossen an dem Kreuzer vorbei.

„Bringt ihn heil zurück.“, flüsterte er und schloss die Augen zu einem Stoßgebet.

„Zwei Korvetten sind beim Sprungtor!“, schrie es plötzlich aus dem Funkgerät.

Hektisch riss der Kapitän die Augen auf und sah auf das Radar.

Deutlich zeichneten sich zwei rote Punkte ab.

„Fangt sie ab!“, hallte es durch die Brücke.

„Negativ, die Pathfinder und die Speeker sind im Weg!“, erwiderte der Kreuzer.

Gerade erschienen die beiden Korvetten auf dem Schirm. Nur noch wenige Augenblicke trennten sie von dem Sprungtor. Wenn sie es erst einmal passiert hätten, würden sie ein Sprungsignal über den Subraum zu ihrer restlichen Flotte schicken.

Dann wäre alles umsonst gewesen.

Die Zeit schien wie zäher Honig zu fließen, als der blaue Wirbel erschien.

Das Subraum-Portal war offen. Über Zehntausend Meter die Sekunde konnte ein Jäger erreichen. Eine Korvette um die Dreitausend.

Es würden nur Minuten sein, bis sie die letzte Verteidigungslinie überwunden hätten.

Doch das Portal wuchs immer und immer weiter an.

„Oh mein Gott!“, drang es über Funk langsam zu ihm.

Dann stoppte die Ausdehnung des Portals.

Die Korvette,die am nächsten war, versuchte abzudrehen.

Doch dann schob sich ein riesiges Schiff aus dem Subraum.

Die Korvette, die in seinem Weg war, wurde einfach gerammt und zerquetscht.

„Die Juggernaut.“, flüsterte der Kapitän ungläubig.

Sekunden war es still.

Dann eröffnete die Juggernaut das Feuer auf die Korvette. Es waren nur ein paar Augenblicke, bevor das Kleine Schiff in einem Feuerball verging.

„Hier ist die Juggernaut.“, meldete sich der Superzerstörer, „Wir machen das Portal dicht.“

Mit diesen Worten drehte sich das Schiff behäbig und versperrte so das Portal.

„Command an alle Schiffe.“, drang die Stimme der Einsatzleitung über den Subraumfunk, „Alle Einheiten haben Feuerfreigabe.“
 

Nur langsam dämmerte er aus der Dunkelheit.

Überall um ihn herum hörte er die verschiedensten Geräusche. Doch für ihn wirkten sie alle Gleich.

Surreal und verzerrt.

Ein Ruck ging durch ihn hindurch, dann war er wieder da.

Um ihn herum war ein Luftkampf entbrannt, den er nie für möglich gehalten hatte.

Elf Jäger im Kampf gegen hunderte.

„Gamma Eins, hörst du mich?“, knarrte die Stimme eines Flügelmanns zu ihm hindurch.

„Ja, höre dich.“, erwiderte er und kämpfte einen Moment gegen die sich anbahnenden Kopfschmerzen und die Übelkeit.

„Endlich ein Lebenszeichen.“, meinte sein Flügelmann erleichtert.

Rasch lies er seine Augen über die Anzeigen wandern.

Aber keines der vielen Lämpchen leuchtete.

Mit einem schnellen Griff startete er den Generator seines Schiffes neu.

Jedenfalls versuchte er es, doch zwei mal ohne Erfolg.

Erst beim dritten Mal vernahm er das angenehme Summen der Triebwerke. Und binnen weniger Augenblicke erwachten auch alle Leuchten wieder zum Leben.

„Bin wieder im Geschäft.“, meldete er freudig.

Doch kaum, dass er seinen Jäger herumgezogen hatte, erstarrte er.

Vor ihm, keine zwei Klicks entfernt, näherte sich ein Zerstörer. Zwei Korvetten flankierten das Monstrum.

„Pathfinder hier.“, meldete das Sensorschiff, „Zwei große Subraumkontakte.“

Schon im nächsten Moment riss das Weltraum auf.

„Hier Spricht die Tiger und die Lion.“, hörte er den Funk, „Gehen zum Angriff über.“

Schon im nächsten Moment schoben sich die beiden Zerstörer samt Geleit aus dem Subraum und begannen mit dem Angriff.

„Warhammer an Gamma eins.“, hörte er die Stimme seines Kapitäns, „Holen sie sich ein neues Schiff.“

„Dann gebt mir meine Jagdausrüstung.“, funkte er zurück.

Rasch ließ er seinen Blick auf die Statusanzeige seines Schiffes wandern.

Mit einem schweren Schlucken bemerkte er, dass seine Hüllenstabilität nur noch bei zehn Prozent lag. Ein einziger Treffer würde reichen, dass der Abfangjäger in Flammen aufging.

„Command hat Angriffsfreigabe erteilt.“, meldete die Warhammer.

Er wusste, dass es jetzt in die kritische Phase der Schlacht gekommen war.

„Gamma zwei an Gamma eins.“, meldete sein Flügelmann routiniert, „Wir halten die Stellung.“

Mit einem Stummen nickten zog den den Jäger herum und schoss auf sein Heimatschiff zu.

Nur am Rande bemerkte er, wie ihm die Großkampfschiffe entgegen kamen.

In einer engen Kurve nahm er Kurs auf den Hangar.

Die Landung verlief reibungslos. Er wartete nicht auf den Druckausgleich, sondern kletterte sofort aus dem Schrotthaufen, der einmal sein Jäger war.

„Alles wie gewünscht.“, meinte einer der Hangar-Crew, an dem er vorbeikam.

Hastig nahm er im Cockpit platz.

Er wartete nicht auf die Statusliste, die ihm grünes Licht gab, sondern startete gleich den Generator und dirigierte ihn in Richtung Hangartor.

„Gamma eins Einsatzbereit.“, meldete er bevor er das Dock verließ.

Hastig lenkte er seinen Jäger zurück zu seiner Staffel.

„Warhammer an alle Jäger.“, hörte er den Kreuzer, „Haltet euch im Schatten der Kreuzer, bis wir in Reichweite sind.“

Es war nur noch ein kurzes Geplänkel, bis seine Staffel sich hinter ihm sammelte und sie sich geschlossen hinter die Warhammer begaben.

Dann hieß es warten.

Sein Jäger konnte die fünf oder sechsfache Geschwindigkeit des Kreuzers erreichen. Und genau dieser Aspekt gab ihm das Gefühl, lahm wie eine Schnecke zu sein.

Quälend langsam schienen sie voran zu kommen, auf ihrem Kurs direkt auf den Gegner zu.

„Gamma eins an Pathfinder.“, funkte er das Sensorschiff an, „Wie stehen die Zahlen?“

Kurz schwieg der Funk.

„Fünfzig Zerstörer, vierzig Kreuzer und hundert fünfzig Korvetten.“, meldete die Pathfinder.

Kurz überschlug er die Zahlen.

Im Endeffekt hatten sie es mit fast hunderttausend Jägern zu tun.

„Gamma, da kommt einiges an Arbeit auf uns zu.“, meldete er halblaut an seine Flügelmänner.

„Und weiter?“, erkundigte sich Gamma drei neugierig, „Wir haben schon schlimmeres hinter uns.“

Diese Worte schickten ihn in die Vergangenheit.
 

Es war eine Schlacht dieser sehr ähnlich.

Nur dass sie einen Zerstörerverband angegriffen hatten. Jedoch ohne die Unterstützung eines Kampfschiffes. Fünf Staffeln waren damals im Gefecht, zwei davon Bomber.

Damals hatte er geglaubt, dass es der schlimmste Kampf war, den er jemals bestritten hatte.

Das war vor der Entdeckung des Geheimdienstes.

Der Feind hatte herausgefunden, wo das Sprungtor nach Sol war.

In ihr Sonnensystem, nahe der Erde.
 

Seine Gedanken sprangen ein paar Wochen weiter.

Der Einsatzbefehl war gerade hinein gekommen. Zwei Tage hatte er noch, um sich vorzubereiten und auf die Warhammer zu kommen.

„Du musst wieder weg?“, hörte er ihre Stimme, wie sie ihn aus den Gedanken riss.

„Ja, aber so wie es aussieht, das letzte mal.“, seufzte er ergeben.

Langsam kam sie auf ihn zu und setzte sich neben ihn.

„Du kommst aber zurück, nicht wahr?“, fragte sie leise, unsicher.

Seit ihre Eltern in diesem Krieg umgekommen waren, war er der Einzige, der für sie sorgte, sie beschützen konnte.

„Natürlich komme ich zurück.“, lächelte er sie an.

Wie er es hasste, wenn er ihr so etwas versprechen musste.

Jeder Einsatz, den er flog konnte sein letzter sein.

„Versprochen?“, fragte sie voller Hoffnung.

„Versprochen.“, erwiderte er und strich über ihren Kopf.

„Und wird nicht gebrochen.“, strahlte sie nun.

Ihr Gesicht hatte sich seinen Kopf hinein gebrannt. Das fröhliche unbekümmerte Lächeln seiner kleinen Schwester.
 

Langsam öffnete er die Augen.

„Versprochen.“, flüsterte er erneut.

„Was?“, erkundigte sich Gamma zwei überrascht.

„Hab mir nur an was erinnert.“, erwiderte er neutral.

„Warhammer an alle Schiffe.“, meldete der Kapitän, „Wir sind in Reichweite. Sobald der erste Schuss gefallen ist, habt ihr die Bühne für euch.“

Wortlos betrachtete er seine Anzeigen.

Rasch regelte er die Energieverteilung neu und betrachtete dann seine Waffenanzeige.

Vier Gatling-Geschütze, alle bereit ihre tödliche Ladung auf den Gegner zu schicken.

Sechzehn schwere, Bomber-Abwehrraketen, sowie ein Dutzend Streubomben.

Mit dieser Bewaffnung konnte er sich auch die eine oder andere Korvette vornehmen, wenn es sein musste.

„Hier spricht die Tiger, beginnen mit dem Angriff.“, meldete der Zerstörer.

Rasch fuhren seine Finger über die Knöpfe. Aber er brauchte nur einen einzigen.

Beinahe behutsam betätigte er den Schalter.

Nur Sekunden später drangen die Töne aus seinen Kopfhörern.

Noch einmal atmete er tief durch.

Mit einem Ruck beförderte er den Schubhebel nach vorn und zündete die Nachbrenner.

Mit fast einhundertsechzig Meter pro Sekunde schoss er an der Warhammer vorbei.

Seine Flügelmänner folgten ihm nur einen Lidschlag später.

Die Gegnerische Flotte war riesig. Und sie hatten nur so wenig.

Fünfzig Zerstörer gegen vier, zwei angeschlagene Kreuzer gegen vierzig, sechs Korvetten gegen hundert fünfzig.

Es würde einfach nur ein Gemetzel werden.

Aber so lange nicht erneut ein Störschiff auftauchen würde, konnten sie wenigstens Schaden anrichten.

Die Funkmeldungen überschlugen sich inzwischen.

Angriffsbefehle wurden durchgegeben, Schäden gemeldet und Abschüsse bestätigt.

Gerade tauchte er unter einer Korvette hindurch und konnte den Blick auf einen Zerstörer erhaschen.

Rasch prüfte er die Richtung, in die das Monstrum sich bewegte. Bald wäre es in Feuerposition, um die Warhammer anzugreifen.

Im selben Moment hörte er das warnende Piepsen, dass ein Gegner ihn im Fadenkreuz hatte.

Er schloss die Augen und versuchte loszulassen, seinen Verstand abzuschalten und den Instinkten die Kontrolle zu überlasen.

Dann tauchte ihr Gesicht vor seinem geistigen Auge auf.

Mit einem leisen Knurren gab er seinem Jäger erneut die Sporen.

Die Warnmeldung blieb. Aber darum konnte er sich später noch kümmern.

Endlich hatte er die Front des Zerstörers vor Augen. Zusammen mit dem mächtigen Hauptgeschütz, was mit der Warhammer kurzen Prozess machen würde.

Mitten in seine Musik mischte sich ein disharmonischer Klang.

Er riss den Jäger herum, direkt auf den Zerstörer zu und warf einen Täuschkörper ab.

Fast Augenblicklich verschwanden die schmerzenden Töne.

Keine zweihundert Meter trennten Ihn noch vor einer Kollision. Doch die Distanz war noch zu groß. Erst als er nur noch hundert Meter entfernt war feuerte er zwei Streubomben ab.

Er hoffte, dass sie reichen würden, das Geschütz zu zerstören.

Gerade rechtzeitig schaffte er es seinen Jäger an dem Ungetüm vorbei zu manövrieren.

Dennoch konnte er die Detonation spüren.

Und zu seiner Überraschung verschwand das Verfolger-Signal.

Eine enge Wende später hatte er erneut Sicht auf den Zerstörer.

Zufrieden betrachtete er die Fetzen, die von dem Geschütz übrig waren.

„Hier Fafnir, brauchen Unterstützung.“

Schnell prüfte er die Position der Korvette.

„Gamma Fafnir unterstützen.“, meldete er an seine Flügelmänner und machte sich auf den Weg.

Als die Korvette in Sicht kam, sah es alles andere als Gut aus.

Zwei Korvetten flankierten sie und ein Kreuzer hatte sich vor sie gesetzt. Von den Dutzenden Jägern, die um sie herumschwirrten ganz zu schweigen.

„Delta hier, greifen den Kreuzer an.“, meldete die Bomberstaffel.

„Gamma, holt euch die Jäger.“, funkte er an seine Flügelmänner und ging selbst zum Angriff über.

Aber sein Ziel war eine der Korvetten.

Zwei Raketen hatten bereits sein Ziel erfasst und auf dem Weg.

Entweder die Raketen waren gut platziert, oder die Schiffshülle war schon angeschlagen. Im Endeffekt zählte nur, dass die Korvette in einem Feuerball verschwand.

„Reaktortreffer.“, bestätigte die Fafnir, während sie die zweite Korvette mit ihren schweren Strahlengeschützen zerlegte.

„Ladung unterwegs.“, hörte er im selben Moment die Bomber.

Rasch sah er zu dem Gegnerischen Kampfschiff. Gerade rechtzeitig um das Dutzend Bomben einschlagen zu sehen.

Ein Blick auf die Schadensanzeige des Kreuzers lies ihn zufrieden nicken. Das Waffenleitsystem sowie die Sensoren waren zerstört. Somit war das Schiff praktisch Blind und keine große Bedrohung mehr für die Korvette.

„Melden Subraumkontakte.“, hörte er die Pathfinder funken.

Dann war Stille.

„Pathfinder, was habt ihr?“, erkundigte er sich.

Doch als Antwort bekam er nur ein ausgelassenes Lachen.

Im selben Moment öffneten sich zwischen den Gegnern zwei riesige Sprungtore.

Er hatte keine Ahnung, was da auf ihn zukam. Und das Lachen des Pathfinder-Funkers ließ ihn noch unsicherer werden. Wenn der Mann in so einem Moment durchdrehte, würde er nur eine Gefahr für alle werden.

„Ragnarok in Begleitung der zweiten Flotte.“, hörte er undeutlich über seinen Funk, „Angriff beginnen.“

„Armageddon in Begleitung der fünften Flotte. Angriff eingeleitet.“

Ungläubig betrachtete er die beiden Superzerstörer. Dass die zweite und fünfte Flotte mit dabei waren glich ihre Chancen beinahe aus.

Auf ihrem Weg aus dem Subraumportal zerquetschten die beiden Superzerstörer alles in ihrem Weg.

Mehrere gegnerische Korvetten und auch etliche Jäger mussten dran glauben.

Plötzlich hatte er wieder eine Verfolgerwarnung.

„Gamma eins, brauche Deckungsfeuer.“, meldete er und drehte auf die Armageddon zu.

Sein Kurs führte ihn knapp an dem Schiff entlang.

Es war nicht das erste Mal, dass er mit einem Superzerstörer arbeitete. Aber diesen Monstren so nah zu sein war immer etwas überwältigendes. Fast dreißig Kilometer lang, bestückt mit einer Unzahl an Geschützen und Raketenwerfern. In ihrem Bauch hatten leicht zwanzig Staffeln Platz.

Und diese stoben nun wie wütende Wespen aus dem Leib des Giganten.

Es waren nur Sekunden, die die Hochleistungsgeschütze des Zerstörers brauchten, um seine Verfolger in Feuerbälle zu verwandeln. Und genauso lange konnte ein gegnerischer Zerstörer durchhalten, wenn er eine volle Breitseite abbekam.

Als er nach einer gefühlten Ewigkeit am Heck des Zerstörers ankam, zog der den Jäger scharf herum. Die Gegnerischen Kampfschiffe richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf die beiden Superzerstörer. Doch auf diese Weise boten sie den restlichen Kampfschiffen die Gelegenheit zuzuschlagen.

Zerstörer und Kreuzer, so zahlreich sie auch waren, würden diesem Kreuzfeuer nicht lange standhalten können. Und sobald diese aus dem Weg geräumt wären, würden die Korvetten nur bewegliche Zielscheiben sein.

Somit bestand seine Aufgabe darin, sich um die Gegnerischen Jäger und Bomber zu kümmern.

Kaum dass er einen Blick auf das Radar geworfen hatte, konnte er zwei Staffeln sehen, die sich auf die Thor zubewegten.

Kanonenfutter, dachte er, als er Kurs auf sie nahm.

Eine Staffel Angriffsjäger und eine Bomberstaffel.

Aber sein Näherkommen blieb nicht unbemerkt.

Die Jäger änderten ihren Kurs und kamen auf ihn zu.

Mit dem Hauch eines Grinsens schickte er zwei Streubomben auf den Weg.

Es war nur ein Wimpernschlag, als er den Abzug erneut durchzog und die Trägerraketen sprengte.

Zwei dutzend kleinere Sprengköpfe verteilten sich kreisförmig, nur um eine Sekunde später zu detonieren.

Drei der vier Jäger, waren erledigt. Doch der letzte kam immer noch auf ihn zu. Gegen seine schweren Bordgeschütze hatte er aber keine Chance.

Wieder waren es nur Augenblicke Gewesen, die er für die Abschüsse gebraucht hatte.

Um die Bomber hatten sich aber schon die Jäger der Thor gekümmert.

Er gönnte sich einen Moment Zeit und umrundete das Schlachtschiff.

Da es immer noch am Rande der Kampfzone war, bot sich ihm ein unglaublicher Anblick.

Das Universum stand in Flammen.

Vor ihm zerbarsten Großkampfschiffe, Jäger vergingen in Feuerbällen.

So traurig dieses Bild auch war, das Töten und das Sterben, so faszinierte es ihn zeitgleich.

Es war ein Gefühl, was er nicht in Worte fassen konnte.
 

Der Kampf zog sich noch stunden hin, bis das letzte Schiff abgeschossen war.

Für ihre Gegner war Rückzug nie eine Option gewesen, das hatte er in den vielen Kämpfen gelernt.

Doch war es auch sinnlos gewesen.

Hinter ihnen war nur noch ein Trümmerfeld.

Ein Zeuge der Schlacht, die hier getobt hatte.

Und sein Herz verkrampfte sich.

Er wusste nicht, wie viele heute hier gestorben waren. Wie viele Angehörige hinter ließen.

Und er hatte Angst davor.

Und im wurde klar, das man so einen Krieg nie beenden konnte.

Denn das Einzige, was übrig war, war Hass und Wut, Verzweiflung und Trauer.

Er hatte erneut die Triebwerke gedrosselt und zog seinen Jäger langsam herum.

Er war müde und ausgelaugt.

Die Stunden des Kämpfens hatten ihn ausgezehrt. Er war sich sicher, wenn er in seine Koje fiel, würde er sofort einschlafen.

Dennoch war etwas in ihm rastlos, mit einem wissen, dass er sich nicht erklären konnte.

„Pathfinder meldet Subraumkontakt.“, riss man ihn aus seinen Gedanken.

„Was?“, erkundigte sich die Warhammer angespannt.

„Ein einzelner Jäger.“, meldete die Pathfinder verwirrt.

Ungläubig sah er hinaus auf das Trümmerfeld.

Dann sah er das Portal. Es war nur ein kleiner Punkt, aber dennoch unverkennbar.

Und er wusste, wer da aufgetaucht war.

Ohne ein Wort gab er seinem Jäger die Sporen.

Unwirklich hörte er den Kapitän, hörte ihn Befehle brüllen und wüten.

Aber sie war hier.

Woher er es wusste?

Es war ihm egal.

Der andere Jäger rührte sich nicht.

Er wartete auf ihn.

Und er würde nicht kämpfen, dass wusste er genau.

Wieder hörte er die Stimme des Kapitäns. Doch dieses mal deaktivierte er sein Komm.

Dann endlich hatte er ihn erreicht.

„Warum bist du hier?“, fragte er traurig.

Er wusste, wie viel aufgegeben wurde, um diese Schlacht zu verhindern.

Und nun war sie hier in diesem Trümmerfeld.

„Es ist noch nicht vorbei.“, hörte er die Stimme in seinem Kopf, „Eine Sache ist noch zu erledigen.“

Er sah den Jäger an.

Obwohl es ihm wie eine Ewigkeit vorkam, waren es keine Sekunden, sondern nur Bruchteile, die verstrichen waren.

„Dann werde ich bei dir sein, Mara.“

Sie antwortete nicht. Keine Stimme, keine Reaktion.

Aber er konnte ihre Freude bei diesen Worten spüren.

Mit einer langsamen Bewegung aktiviert er sein Funkgerät.

Erneut hämmerte ihm eine Schimpftirade des Kapitäns um die Ohren.

„Gamma eins an Gamma.“, funkte er seine Flügelmänner an, „Passt gut auf sie auf.“

Dann änderte er die Frequenz, sodass er nur die Warhammer an funkte.

„Wenn alles vorbei ist, komme ich zurück.“

Doch er ließ keine Zeit für eine Antwort und deaktivierte das Komm erneut.

Dann sah er den Jäger wieder an.

„Lass uns gehen.“, sagte er leise.

Der Jäger manövrierte sich neben ihn.

Ohne Vorwarnung öffnete sich ein Subraumportal.

Aber es war nicht weiß, sondern hatte einen leichten roten Schimmer.

Und zusammen mit dem schwarzen Jäger glitt sein Silberner in den Subraum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Akira_Magnus
2012-05-28T12:02:14+00:00 28.05.2012 14:02
O___O
Ich hab von der ganzen Sache nicht wirklich eine Ahnung mit Schlachten und sowas und schon gar nicht von Raumschiffen ^^°
Aber ist einfach der Hammer.
Da ist alles drin was einen guten OS aus macht.
Spannung, gefühl und vorallem konnte man sich, oder zumindest ich, mich richtig gut darein versetzten.
Haste super hin bekommen.
Mach weiter so bigger.
LG
deine Kleene


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