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Loving the Pain

u.a. [Marco X Ace] / [Shanks X Ace] / [Law X Ruffy]
von

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Aufgedeckt

Kid war über die Reaktion Marcos kaum überrascht. Er konnte sich ein hämisches Lachen nicht verkneifen. Herausfordernd blickte er den blonden Mann, der ihn noch immer am Kragen festhielt und böse anfunkelte, an.

„Ich hab kein Problem damit, wenn du dich prügeln willst, Marco. Aber…“ Er hob seine Arme und zuckte leicht mit den Schultern „Ist es eine gute Idee das hier zu machen? Ist dir aufgefallen, wie viele Leute hier unterwegs sind?“

Marco sah zähneknirschend zur Seite und sah sich für einen Moment um. Kid hatte Recht, hier waren wirklich zu viele Leute. Wenn er jetzt ausrastete, dann würde er damit lediglich sich und Ace schaden und obwohl er damit für sich selbst kein Problem hätte, wollte er Ace ganz bestimmt nicht in eine solche Lage bringen.

Langsam ließ er den Rothaarigen los und zischte ein wütendes „Verschwinde.“.

Der Angesprochene zuckte leicht mit den Schultern und setzte erneut ein hämisches Grinsen auf „Gut so, Marco. Es ist wirklich erstaunlich, wie gut du dich unter Kontrolle hast.“

Er klopfte dem Blonden auf die Schulter, was bei diesem jedoch nur ein leichtes Zusammenzucken auslöste. Marcos Blick war starr an Kid vorbei gerichtet, er versuchte angestrengt seine Wut zu unterdrücken. Er hatte bereits beschlossen, dass der Rothaarige hierfür bezahlen würde. Aber nicht jetzt, Nicht während Ace dabei war.

 

Im nächsten Moment merkte Marco, wie eine Gestalt an ihm vorbei huschte, dann hörte er einen dumpfen Aufschlag und ein verschlucktes Röcheln. Kid wurde von der Wucht des Schlages, der ihn soeben in der Magengrube getroffen hatte, ein Stück nach hinten geworfen. Geschockt sah Marco den Schwarzhaarigen an, der an soeben an ihm vorbei getreten war und noch bevor er etwas sagen konnte, tat Ace dies bereits. „Du solltest mal lernen dich zu benehmen, hör auf hier Probleme verursachen zu wollen!“ Knurrte er gefährlich und wollte schon erneut auf den Rothaarigen losgehen, als er an seinem Arm ruckartig zurückgezogen wurde. „Ace!“ Hörte er die wütende Stimme Marcos und der Schwarzhaarige drehte sich irritiert um. “Was denn, Marco?! Er hat dich beleidigt! Willst du das etwa so einfach auf dir sitzen lassen?!“

Der Blonde schüttelte daraufhin langsam seinen Kopf. „Nein, aber wir haben keine Wahl. Wenn es hier zu einer Auseinandersetzung kommt…“ er sah sich vielsagend um und bemerkte, dass bereits einige Leute stehen geblieben waren und ihre Gruppe neugierig beobachteten.

 

„Der Kleine hat ganz schön Mumm.“ Stellte Kid mit einem bösen Knurren fest und rieb sich angestrengt die schmerzende Stelle seines Bauches. „Aber das wird er bereuen.“ Er machte einen Schritt auf Ace zu, wurde jedoch in seiner Bewegung von einer Hand aufgehalten, die ihn fest an der Schulter packte und wieder ein Stück von dem Schwarzhaarigen weg zog.

„Es reicht. Verschwinde, Kid, oder ich vergesse mich.“ Sagte Marco zu ihm in einem Tonfall, der eindeutig aussagte, dass er diese Drohung absolut ernst meinte.

Kid entriss sich daraufhin mit einer ruckartigen Bewegung von dem Griff des Blondhaarigen. „Das wird noch Konsequenzen haben für dich und deinen kleinen Freund.“ Zischte er gefährlich, sah Marco abschätzend an und entschied dann jedoch, dass es keine gute Idee wäre diesen weiter zu reizen. Er drehte sich um ohne noch ein weiteres Wort zu sagen und stolzierte stolz davon, seine Kollegen mitnehmend.

Auch die Schaulustigen, die stehen geblieben waren und sie beobachtet hatten, lösten sich langsam auf, als das Spektakel vorbei war.

 

Ace atmete hörbar aus. „Wir hätten ihm zeigen sollen, dass man sich mit uns nicht anlegt.“ Sagte er schließlich kampflustig.

„Vergiss es.“ Gab Marco gereizt zurück. „Wir hätten nichts davon uns hier und jetzt mit ihm anzulegen…“

„Er hat dich beleidigt…“ Wiederholte Ace seine Worte von vorher leise, aber Marco reagierte nicht darauf, sondern packte den Schwarzhaarigen nur an dessen Arm und zog ihn hinter sich her in Richtung der Pizzeria.

Ace sah den Älteren irritiert an. „Bist du sauer?“ Fragte er vorsichtig.

„Ja.“ Gab dieser schlicht zurück.

„Auf mich?“ Fragte er weiter. Vorstellen konnte er es sich. Schließlich hatte er sich eingemischt, obwohl er gewusst hatte, dass Marco die Sache ohne großes Aufsehen zu erregen klären wollte. Aber dieser Rothaarige Typ hatte ihn wirklich aufgeregt. Und die Sachen, die er über Marco gesagt hatte… Ein „Ah“ entwich Aces Mund als er sich an Kids Worte erinnerte. Er blieb abrupt stehen. Marco drehte sich um und sah ihn fragend an. „Können wir einfach weiter gehen? Ich bin nicht auf dich sauer. Ich bin einfach nur schlecht drauf nach der ganzen Sache.“

„Sag mal Marco.“ Begann er, dass was Marco gesagt hatte ignorierend. „Was hatte der Typ eigentlich gemeint? Von wem hat er geredet…?“

Marco ließ den Arm des Jüngeren los. „Verdammt nochmal, ist doch egal! Kid ist nicht mehr ganz richtig im Kopf, der wollte mich nur ärgern.“ Gab er wütend zurück.

Ace senkte verlegen seinen Blick. „Tut mir leid.“ Sagte er leise.
 

Jetzt hatte Marco es geschafft. Ace war sauer auf ihn. Aber er konnte nichts dafür, diese ganze Situation regte ihn einfach auf. Und wem würde es nicht so gehen? Nach allem was Kid gesagt hatte… er hasste den Rothaarigen dafür, er hatte ihn wie einen Idioten dastehen lassen und das Ganze dann auch noch gerade vor Ace…

Wenn der Schwarzhaarige herausfand, dass das was Kid gesagte hatte, der Wahrheit entsprach… und vor allem, wenn er herausfand, von wem Kid geredet hatte, dann würde Ace ihm ab sofort bestimmt aus dem Weg gehen.

Ace durfte nicht erfahren, dass Marco auf Männer stand und er durfte in jedem Fall nicht erfahren, dass mal etwas mit ihrem gemeinsamen Freund gehabt hatte. Und vor allem durfte Ace nicht erfahren, was er vor einiger Zeit noch getan hatte, denn dann würde er alle Glaubwürdigkeit, die er hatte, verlieren… und dann wären seine Chancen bei Ace, so inexistent diese im Moment auch waren, für alle Zeit verloren.

 

„Nein. Mir tut’s leid. Ich bin einfach wütend. Ich wollte das nicht an dir aus lassen, sorry.“ Er sah Ace entschuldigend an und der Schwarzhaarige nickte zustimmend. „Mich hat es auch aufgeregt. Der kann noch was erleben.“

Marco lächelte den Jüngeren freundlich an. „Lass uns weiter gehen, außer du möchtest keine Pizza mehr haben.“

„Doch!“ Gab der Schwarzhaarige freudig zurück und seine Aussage wurde noch von einem lautstarken Magenknurren unterstrichen.

 

Wenige Minuten später hatten sie die Pizzeria erreicht, sich an ihren Stammplatz gesetzt und ihr Essen bestellt, aber irgendwie kam zwischen ihnen kein Gespräch mehr zustande. Die Situation war peinlich. Marco sah verlegen zur Seite. Das war alles Kids Schuld. Wie er ihn hasste! Er war sich sicher, dass Ace ihm nicht glaubte, dass das, was Kid gesagt hatte, gelogen gewesen war und er war sich sicher, dass der Schwarzhaarige die Sache bestimmt nicht so einfach auf sich beruhen lassen würde.

Der Jüngere sah ihn fragend an und kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe. „Wer war der Typ eben überhaupt?“ Fragte er schließlich.

Marco wand seinen Blick wieder dem Schwarzhaarigen zu. Solang Ace nur diese Sachen wissen wollte, war es ok. „Eustass Kid. Der Kerl ist die Pest, nervt uns schon seit einiger Zeit, hat irgendwas gegen die Kinder bei uns.“ Er machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu „Und gegen mich scheinbar auch…“.

„Du hast mir nie erzählt, dass es immer noch so schlimm ist.“

Marco hob überrascht eine seiner Augenbrauen. „Natürlich nicht, dass hat ja auch nichts mehr mit dir zu tun.“

„Ich könnte dir helfen!“ Protestierte der Jüngere gereizt.

„Und dafür von der Uni fliegen oder so was. Lass mal lieber.“ Gab Marco darauf mit einer abfälligen Handbewegung zurück, was Ace dazu veranlasste ihn mit einem schmollenden Gesichtsausdruck anzuschauen.

 

„Aber was mich wirklich interessieren würde…“ begann der Schwarzhaarige erneut und lies von seinen Schmollversuchen ab. „Der braunhaarige Typ mit der seltsamen Frisur von dem dieser Kid gesprochen hat…“ Er sah den Blonden herausfordernd an. „damit meinte er doch Thatch, oder?“

Marcos Augen weiteten sich. Er hatte gehofft, dass Ace die Sache auf sich beruhen lassen würde. Was sollte er jetzt machen? Er wollte nicht, dass Ace das erfuhr, aber er wollte ihn auch definitiv nicht anlügen.

Für einen Moment schwieg er. „Ah… naja… bestimmt, aber…“

Ace unterbrach Marcos halbherzige Erklärungsversuche „Ich wusste nicht, dass ihr immer noch zusammen seid.“ Er stützte sich mit seinen Ellenbogen am Tisch ab, legte seinen Kopf auf seine Hände und sah Marco mit großen, fragenden Augen an.

Ein perplexes „Was?“ war jedoch alles, was dieser herausbrachte. Der Blonde fiel in diesem Moment aus allen Wolken. Wie bitte? Woher wusste Ace das? Das konnte nicht sein, niemals.

 

„Ich weiß davon.“ Sagte Ace schließlich und fügte dann erklärend hinzu „Ich hab euch gesehen, vor ein paar Jahren.“

„Du hast… uns gesehen?!“ Es war ein Alptraum, diese ganze Situation war nur ein böser Traum versuchte Marco sich einzureden.

„Bei nichts schlimmen.“ Versuchte Ace den Blonden zu beruhigen und musste unweigerlich kichern.

„Warum hast du nie was gesagt?!“

„Wir sind doch Freunde, oder? Ich dachte mir, dass ihr nicht wolltet, dass ich es weiß und selbst wenn, dann wäre es eure Entscheidung gewesen es mir zu sagen und nicht meine. Also hab ich nie was gesagt.“

„Ah… und das…“ Marco versuchte seine Fassung zurück zu gewinnen. „…hat dich nie gestört?“

Ace sah ihn verwundert an. „Nein, warum sollte es?“

Marco antwortete nichts darauf. Er wusste nicht mehr was er sagen oder denken sollte. Ace wusste von ihm und Thatch. Ace wusste das er auf Männer stand. Er wusste es seit Jahren und es hatte ihn nie gestört!?

„Aber ich wusste nicht, dass ihr immer noch zusammen seid. Ich hab Thatch noch nie bei uns im Haus gesehen.“

 

Marco spiele nervös mit seinen Fingern und sah zur Seite. Er würde Ace die Wahrheit sagen müssen. Wenn er das alles bereits wusste, dann war es nicht fair ihm den Rest zu verschweigen. Aber wie sollte er das machen? Würde Ace es verstehen, oder würde er ihn dafür verurteilen?

Er atmete angestrengt aus sah dem Schwarzhaarigen dann direkt in die Augen.

„Es stimmt. Thatch und ich waren wirklich mal zusammen, aber das ist schon lange vorbei.“

„Warum?“ Fragte Ace weiter.

„Warum…?“ Marco zögerte für einen Augenblick. Warum interessierte Ace das alles? Es konnte doch nicht sein, dass er…? „Weil ich…“ begann er zögernd und sah erneut verlegen zur Seite „…jemand anderen mag.“ Vervollständigte er seinen Satz und schluckte nervös.

 

Ace legte seinen Kopf schief und beobachtete Marco mit einem neugierigen Blick „Und was meinte dieser Kid dann damit, dass er euch gesehen hat?“

„Naja.“ Marco kratzte sich verlegen am Kopf. „Ich hatte mich vor einiger Zeit mit Thatch getroffen… vielleicht ist eine Kleinigkeit passiert, aber das war nur, weil…“ er brach seinen Satz ab und fügte dann hinzu: „… Kid muss uns beobachtet haben…“ Ace seufzte hörbar. „Immerhin weiß ich jetzt, warum Thatch nicht mehr zu Besuch kommt.“

Marco war überrascht. Würde Ace die Sache nicht kommentieren? Das er sich mit Thatch getroffen hatte und was passiert war, war wirklich bescheuert gewesen. Er bereute es, ebenso wie er bereute, dass Thatch nun nicht mehr mit ihm sprach. Außerdem war er sich sicher, dass Ace so etwas ebenso wenig als Gut befinden würde, warum sagte er also nichts dazu?

 

„Naja, ich bin wirklich überrascht.“ Ace grinste ihn breit an und ein leichter Rotschimmer legte sich auf Marcos Wangen. „Was meinst du?“ Fragte er vorsichtig.

„Das du mir das die ganzen Jahre lang verschwiegen hast.“ Der Schwarzhaarige zog einen gespielten Schmollmund.

Marco musste lachen. „Tut mir leid.“

Diese Situation war unglaublich. Hatte Ace diese ganzen Sachen gerade wirklich einfach so hingenommen? Warum hatte er sich dann die ganzen Jahre Sorgen gemacht gehabt? Aber wenn Ace es einfach so hinnehmen konnte, bedeutete das dann nicht, dass der Schwarzhaarige kein Interesse an ihm hatte? Würde er dann nicht anders reagieren?

Im nächsten Moment wunderte Marco sich über sich selbst. Er sollte froh sein, dass Ace auf diese Art reagiert hatte und nicht anders. Das er sich jetzt Gedanken darüber machte, ob Ace ihn mögen könnte, oder nicht, war unglaublich. Er sollte nicht über solche Dinge nachdenken, nicht ohne irgendeinen Beweis darüber, ob die Möglichkeit wirklich bestehen konnte.

 

Als Marco sich aus seinen Gedanken riss bemerkte er, dass Aces Augen noch immer neugierig auf ihn gerichtet waren und der Jüngere ein seltsames Grinsen auf den Lippen trug.

„Eins würde mich allerdings noch interessieren.“ Sagte Ace schließlich.

„Was denn?“ Fragte Marco vorsichtig.

„Wer ist es, den du magst?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel war… nervig! Ich hatte mehrere Ideen, wie es weiter gehen sollte und irgendwie war es schwer zu entscheiden, aber ich hoffe, dass es gut so ist, wie es jetzt geworden ist… und erst sollte Sanji noch einen Auftritt haben, den er nun allerdings doch nicht hatte. Egal, kommt noch.
Und Shanks Auftritt rückt weiter in die Ferne, dabei freu ich mich eigentlich schon so auf die Kapitel mit ihm. Ach man. xD
Naja. Mal sehen wann das nächste Kapitel kommt. Muss bis Ende des Monats noch einiges für die Uni machen, daher kann ich nicht versprechen, ob vor nächstem Monat noch ein Kapitel kommt… an meinen anderen FFs will ich natürlich auch noch weiter schreiben und dann spiel ich im Moment eher D3, hmm. Aber es wird kommen, vor allem da jetzt Ferien sind <3!
 
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