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Engelstanz der Dunkelheit

"If people had wings...they'd be monsters"
von

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Finstere Zuflucht


 

Engelstanz der Dunkelheit

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F i n s t e r e . Z u f l u c h t
 


 

„Verbringt ihr immer noch eure Zeit damit Menschen zu erschrecken?!“, raunte Cay angriffslustig, doch er blieb dabei die Ruhe selbst und verschränkte lediglich die Arme vor der Brust, „Werden euch diese Spiele nach über hundert, trostlosen Jahren nicht langsam langweilig?! Ihr spukt Nacht für Nacht. Ihr seid echt zu bemitleiden! Und meine Seele werdet ihr nicht bekommen, erinnert euch an Cay, den Erzdämon des Zorns, der euch heute Nacht demütigte, in dem er euch und eurem Seelendurst entkam. Aus mir macht ihr keinen Hantu!“

„Sei nicht närrisch. Du wärst nicht der Erste, der sich mit dieser Selbstsicherheit im Tode wiedergefunden hätte. Was unterscheidet dich deiner Meinung nach von deinen Vorgängern. Schau dir deine Freunde an, sie wissen, dass sie sterben werden – Und sie geben dir die Schuld, ist dir das bewusst?!“, als der Friedhofsgeist seinen Satz beendet hatte, blickte Cay zu Ren und

Mochi – seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein ihnen.

Irgendwas war falsch. Er spürte es. Seine Hände begannen leicht zu zittern.

Es war absurd, aber für einen Moment hatte er das Gefühl, dass sich seine Freunde wirklich ihrem Schicksal ergaben, den Ammenmärchen der Geister glauben schenkten und auf ihren Tod warteten. Ihre Augen wirkten starr, leblos und ausdruckslos – Er wusste nicht einmal, ob seine Worte sie erreichen würden.

Ohne, dass es ihm selbst bewusst war, ja, fast gegen seinen Willen, fesselten ihn die Augen Rens, er musste sich regelrecht von ihnen losreißen, um einen klaren Gedanken fassen zu können.

»Unsinn.«, dachte er, »Dämonen ließen sich nicht von schwachen Geistern einschüchtern. War es nicht immer Ren gewesen, der die Stärke der Dämonen anpries?! Warum sollte er jetzt aufgeben und das vor allem kampflos?!«

Das war es!

„Ihr könnt uns nicht töten, selbst wenn ihr es wolltet – Zwölf Tage und Nächte werden vergehen und wir werden uns am dreizehnten Tag wiedersehen. Lebend!“, zischte Cay bösartig, er sprang beinahe von seinem Stuhl auf und beugte sich über den Tisch, ehe er ergänzte, „Was ihr in eurem Rausch wohl übersehen habt... ist...dass wir Erzdämonen aus dem dritten Himmel sind – und mit euren grässlichen Klauen könnt ihr vielleicht das Herz eines Menschen herausreißen, aber niemals das eines Dämons. Und dieser Fehler wird euch heute teuer zu stehen kommen.“

Er griff nach der schwarzen Kerze, die auf dem Tisch loderte und blies die bläuliche Flamme aus.

„Die nehme ich!“, säuselte er vergnügt, „Ich denke, dass wir die besser gebrauchen können, als ihr – Denn euer Schicksal ist es für alle Zeit auf diesem Friedhof zu verweilen und so soll es auch sein!“

„Und -“, fügte Ren, der neben den Rothaarigen getreten war, hinzu, „Heißt es nicht, dass die erste Seele, die sich am Anfang des Jahres auf diesen Kirchhof verirrt, zu einem Hantu wird?!“

Er verzog das Gesicht, senkte den Blick und zählte mit seinen Fingern etwas ab.

„Ich sehe hier zwölf Hantu-Geister, aber dies werden mit den Friedhofgeistern, die uns angegriffen und hierher gelockt haben, mehr als zwanzig, wenn nicht sogar dreißig Gespenster sein – Und das bedeutet, dass ihr gegen die Regeln verstoßen habt!“

„Ren entgeht halt nichts. Deswegen ist er auch der Kopf unseres Teams“, keckerte Mochi zufrieden, verzog dabei das Gesicht und grinste Cay hinterlistig an. Der Kürbisgeist hatte das unüberlegte Handeln seines Meisters nicht vergessen und dies war seine Rache – Vielleicht auch erst der Anfang davon – Er wog seine Chancen und Möglichkeiten ab unbeschadet aus seinem Streich herauszukommen, denn es würde nicht lange dauern, bis dem Dämon endgültig der Geduldsfaden gerissen war.

„MOCHI!“, keifte Cay, der von einer überschäumenden Wut gepackt wurde, doch bevor er noch etwas sagen oder tun konnte, wurde er von Ren daran gehindert, der sich nicht unterbrechen lassen wollte. Nicht jetzt!

„Also weiter im Text“, murmelte er wütend, „Meinen Unterlagen zur Folge sollten diesen Friedhof neunzehn Hantus bewachen – Neunzehn Geister seit dessen Entstehung und was das bedeutet, wissen wir alle. Ihr jagt Seelen zum Spaß, stehlt sie dem Totenrichter und hindert sie darin ihren Frieden zu finden, schlimmer noch – Ihr verdammt sie dazu auf ewig zu Angst und Schrecken zu verbreiten. Und damit habt ihr euch einen ganz unangenehmen Feind gemacht. Nämlich UNS!“

Ren gab ihnen nicht die Spur einer Chance.

„Ihr habt den Vertrag, den ihr mit Myras geschlossen habt, gebrochen und damit ist unser Packt, der es euch erlaubte eine Seele pro Jahr zu beanspruchen, aufgehoben. Denn dieses Gebiet steht unter Myras Regentschaft und alle Seelen, die gesammelt werden, gehören uns – den Erzdämonen des dritten Himmels!“

Dann – ohne noch einmal zurückzuschauen, lief er an den Hantu-Geistern vorbei, wies aber Cay und Mochi an, ihm zu folgen.

Nicht er würde heute Nacht über das Werden oder den möglichen Untergang der Friedhofsgeister entscheiden, nein, diese Aufgabe oblag einzig und allein Myras und diesen Spaß würde er ihm auch nicht rauben.

„Du hast das von Anfang an geplant, oder?!“, fragte Ren schließlich an Cay gewandt und musterte die schwarze Kerze in dessen rechter Hand.

„Natürlich!“, säuselte Cay vergnügt und steckte sie sich in die Jackeninnentasche, „Es gibt kein besseres Mittel, um schnell von einem Ort verduften zu können. Das wisst ihr doch!“

„Verstehe“, antwortete Ren knapp.

„Und was ist mit dir?“, raunte Cay, „Diese Farce eben... Ich hätte dir fast abgenommen, dass du mit deinem Leben abgeschlossen hättest... Aber nur für einen Augenblick... Was wolltest du damit bezwecken?!“

„Hm, ich bin halt so etwas wie ein Künstler, kann man sagen“, murmelte Ren verlegen und kratze sich am Hinterkopf, „Ich versuche halt aus jeder Situation das Beste herauszuholen – und wenn ich dabei ein wenig mit deinen Gedanken spielen kann, ist es doch gleich umso schöner!“
 

Cays Hochstimmung, die nach der Erlangung der Kerze von ihm Besitz ergriffen hatte, wurde von einer unerklärlichen Unruhe vertrieben, die schlagartig mehr und mehr die Überhand gewann.

Sie hatten den Friedhof hinter sich gelassen, liefen auf einen nahegelegenen Wald zu, der ihren einzigen Weg nach hause bildete. Aber er hatte sich spürbar verändert.

Der Wald schien näher gekommen zu sein, lag wie eine Mauer aus Schwärze auf der anderen Seite des Weges und sollten sie ihn betreten, so würden sie sich mit ihm vereinigen und auf das Ding treffen, das nun in ihm hauste.

Ob näher gekommen oder nicht – und er hasste sich in diesem Augenblick für diesen Gedanken – denn helfen tat es ihm nichts, sie mussten in ihn eindringen.

Er erschauderte.

Er hatte nicht damit gerechnet, dass sich die Stämme der Bäume zu einer undurchlässigen Wand verdichtet hätten und es ihnen unmöglich war, diesen Wald überhaupt zu betreten – Aber er hatte sich geirrt. Sie konnten problemlos passieren, folgten dem verschlungenen Pfad, schlüpften zwischen den Bäumen hindurch und traten immer weiter in das Herz des Waldes hinein.

„Spürt ihr das auch?!“, fragte Mochi leise, „Irgendetwas stimmt hier nicht!“

Die Dunkelheit war angeschwollen und lag nun wie ein schwarzer Schleier über dem Waldstück und verschluckte jeden Lichtstrahl, der durch die Wipfel der Bäume zu dringen versuchte. Der Mond hatte seine Kraft eingebüßt, verlor den Kampf gegen die fast schon zäh gewordene Tiefe der Nacht – Ja, das diabolische Werk, dass das Ding geschaffen hatte, schien seinen Zweck zu erfüllen. Dieser Wald war zu einem Gefängnis geworden, die Stämme bildeten die Gitterstäbe, durch die sie zwar schlüpfen konnten, sich jedoch, je weiter sie gingen, zuziehen würde. Es gab kein Entkommen mehr.

Sie durchschnitten die Finsternis, Schritt für Schritt. Eine Art Lichtkegel umhüllte sie, zerriss die Schwärze für einen Sekundenbruchteil, nur um anschließend erneut und doppelt so tief entstehen zu können.

„Sparr' deine Kräfte, Ren“, sagte Cay, „Wenn wir aus diesem Wald herauskommen wollen, werden wir sie später mit Sicherheit noch brauchen!“

„Denkst du, dass dies das Werk der Hantus ist?!“, mit einem Mal war das schwache Licht erlöschen, die Lichtspitter strömten in alle Himmelsrichtungen davon, verloren sich aber schon ein, zwei Sekunden später in der Finsternis. Es war dunkel. Ein schwarzer Strich, mehr nicht.

Die Schwärze wich vor und zurück, in der gleichen Geschwindigkeit, in der sie in den Wald eindrangen und er hätte sich nicht umdrehen müssen, er wusste, dass sie sich im gleichen Augenblick wieder schloss, sobald sie durchschnitten wurde. Ihre Anwesenheit bildete einen Tunnel durch die Dunkelheit.

Und für einen Moment bezweifelte Cay, dass er freiwillig hier war. Er hatte immer geglaubt, dass er die Wahl hatte, aber stimmte dies wirklich?! Er begann zu frösteln.

Ihre Schritte waren lautlos gewesen, obwohl der Waldboden mit Laub, Tannennadeln und trockenen Ästen übersät war. Es war, als ob alle Geräusche, alles Leben, jede Existenz von einem Störfilter ausgeschaltet worden war. Die Zeit stand still. Denn Geräusche brauchten, um entstehen und verklingen zu können, Zeit und eben jene existierte in diesem verwunschenen Wald nicht mehr. Sie war von einer unsichtbaren Kraft angehalten worden, die jetzt und nur jetzt in diesem Wald hausen würde.

Dieses Wissen war plötzlich in seinem Verstand.

Irgendetwas rührte sich, die festen Zweige der Weiden taten eine wogende, unbegreifliche Bewegung, schlugen nach ihnen aus und hätte Cay nur eine Sekunde länger gezögert, wäre er mit der Wucht des Tentakelhiebs vermutlich erschlagen worden.

„VERFLUCHT! DER WALD LEBT UND ALLES, WAS IN IHM IST“, schrie Cay, wirbelte sofort herum und bemerkte, dass auch Ren und Mochi mit den pflanzlichen Feinden zu kämpfen hatten.

Mochi plusterte sich auf, entflammte sich einen Lichtblitz später und ließ die sengende Hitze auf die dünnfingerigen Äste los, die Ren umklammert hielten und in die Höhe rissen.

Und Cay bemerkte, dass der Störsender, den das Ding über den Wald gelegt hatte, nun ausgeschaltet war. Es wollte, dass sie das Leid, dass sie nun erfahren würden, in ihrem vollen Ausmaß erlebten. Ungefiltert, böse und tödlich.

Die knorrigen Äste schlugen abermals zu, kratzten mit ihren bleichen Knochenfinger über den Waldboden und verursachten einen ohrenbetäubenden Lärm. Er hastete davon, wich den Ästen und Zweigen aus, die nach ihm schlugen und wollte aus dem Wald fliehen, doch Bäume hatten sich zu beiden Seiten verdichtet, wirkten glatt, undurchlässig und fest – Wie eine Mauer aus schwarzem Chrom.

Er schloss die Augen, stürmte weiter. Rannte mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit auf die schwarze Wand zu, streckte die Arme nach vorne aus und achtete lediglich auf die Geräusche, die die dunklen, tentakelartigen Klauen um ihn herum taten. Er war sich sicher, dass es einen Weg aus dieser Hölle geben musste, die sich eben um sie geschlossen hatte – Es musste, es musste, es musste.

Doch bevor sie die andere Seite erreichen konnte, wurde er von einer langfingerigen Hand aus Holz gepackt, gut einen Meter über den Boden geschliffen, ehe er brutal in die Höhe gerissen wurde. Er schrie auf.

„CAAAY!“, brüllte Mochi panisch, konnte seinem Meister aber nicht zur Hilfe eilen, da er ebenfalls von den Gegnern in Schach gehalten wurde, „VERDAMMT CAY, BENUTZ DIE KERZE!“

Sofort glitten seine Finger in seine Jackentasche, doch die Kerze war verschwunden. Sie musste ihm während des Angriffs des Waldriesens herausgefallen sein.

„ICH HABE SIE NICHT“, schrie Cay und versuchte sich verzweifelt aus dem festen Griff der Bestie zu befreien, doch es gelang ihm nicht. Er zappelte wie eine Fliege im Netz der Spinne, die nun langsam auf ihn zu kroch und ihn, die Beute, mit Haut und Haar vertilgen wollte.

Plötzlich – und mit einer unbeschreiblichen Wucht – wurde er wieder zu Boden geschleudert, er krümmte sich vor Schmerzen, musste sich jedoch im gleichen Moment wieder hoch kämpfen. Seine Beine zitterten stark, drohten unter seinem Gewicht einzuknicken, doch er achtete nicht auf das ohnmächtige Gefühl, hastete einfach davon, entwich den Ästen nur um eine Haaresbreite.

Fast schon panisch huschten seine roten Augen über den moosbedeckten Waldboden - Die Kerze musste hier irgendwo liegen. Irgendwo zwischen den maroden Ästen, dem heruntergefallenen Blattwerk oder aber versteckt zwischen Stein und Geröll. Sein Atem ging schnell, er zog die kalte Nachtluft gierig in seine Lungen, versuchte mit den schnellen Atemzügen sein protestierendes Herz zu beruhigen, das nun hart gegen seinen Brustkorb schlug.

Und wieder schlugen die Pranken zu, erwischten den Dämon diesmal an der Seite, schleuderten ihn wie eine leblose Spielfigur über den Boden, bis er schlussendlich gegen etwas Scharfkantiges prallte. Er war mit dem Hinterkopf gegen einen gewaltigen Stein geknallt, der weit aus dem Boden hervorragte, dann schmeckte er Blut, den widerlich eisernen Geschmack seines eigenen Blutes. Die Übelkeit packte ihn.

Sehr lange blieb er regungslos im Geäst liegen und atmete den Duft des Waldes ein, mühselig öffnete er seine Augen, schluckte aber den Schmerzenslaut herunter, der auf seiner Kehle brannte.

„Cay, bist du in Ordnung!?“, fragte Ren, der es endlich geschafft hatte sich aus dem Griff der Tentakeln zu befreien. Er war auf seinen Partner zu gehastet, riss den Rothaarigen regelrecht zu sich hoch und schüttelte diesen grob.

„Komm zu dir! Verflucht, du sollst zu dir kommen! Verstehst du nicht?!“, keifte Ren wütend, „Dieser Wald wird uns verschlingen... Siehst du es nicht?!“

Ren tat eine ausfallende Handbewegung, deutete auf die schwarze Wand, die näher und näher kroch. Sie war aus dem Nichts erschienen – Ein dunkler Schatten, der steil aus dem Boden gewachsen war und sie nun für immer in diesem Wald einsperren wollte.

„Ich hab sie!“, keckerte Mochi plötzlich, „Ich habe die Kerze gefunden!“

Der Kürbisgeist hatte eilig nach der Kerze gegriffen und flog nun auf seinen Meister zu und warf sie neben den Dämon ins Gras.

„Wir sollten schleunigst von hier verschwinden“, zischte Ren leise, packte Cay am Arm und wies auch Mochi an sich an ihm festzuhalten, „Denk an den Ort, an den du jetzt am Liebsten zurückkehren möchtest.“

„Da hätte ich schon einen“, murmelte Mochi freudig.

„Ich meine unser Versteck, du Vollpfosten! Nur ein Fehler und unsere Seelen werden in tausend Stücke zerrissen“, keifte Ren und entflammte die schwarze Kerze mit einem knisternden Geräusch. Das Licht fraß sich schlagartig durch die Dunkelheit, erstickte die Finsternis mit der Wucht einer Atombombe und dann war es vorbei. Der Wald, in dem das Ding hauste, war nicht mehr.
 

Mit einem Fingerschnipp, so schien es, hatten sie den Wald mit seinen schrecklichen Alptraumgestalten hinter sich gelassen und Cay bemerkte die Veränderung mit einer Deutlichkeit, die ihm ein breites, dämonisches Grinsen auf seine Gesichtszüge schleichen ließ.

„Wir sind Zuhause“, murmelte der Rothaarige benommen, löste sich schlagartig aus der Umarmung Rens und stand langsam, aber dennoch fest entschlossen die wenigen Meter ohne fremde Hilfe schaffen zu wollen, auf.

„Wurde aber auch Zeit“, grinste Ren und blies die blaue Flamme der Kerze aus und steckte sich den verbliebenen, aus Wachs geformten, Stummel in die Hosentasche. Die Kerze war fast zur Unkenntlichkeit verbrannt, lediglich der weiße Docht erinnerte noch an die ursprüngliche Form, die sie einst gehabt hatte.

„Viel ist von unserer Kerze ja nicht übrig geblieben“, sagte Mochi leise, „Kann es sein, dass du was falsch gemacht hast?!“

„Unsinn!“, raunte Ren, „Das liegt an dem Fluch, der über diesen Wald gezogen wurde – Allein diesen Bann zu durchbrechen, hat eine Menge Energie gekostet, ganz zu schweigen von der Reise an sich. Wir können eher von Glück reden, dass der schwarze Zauber der Kerze stark genug war, um es mit den dämonischen Kräften dieses Dings aufzunehmen.“

„Woher willst du wissen, dass es sich um einen Dämon handelt, der uns angegriffen hat“, fragte Mochi, doch statt Ren antwortete ihm Cay.

„Das liegt doch klar auf der Hand“, zischte er wütend, „Die Hantus verführen die Seelen der Menschen, wohl war – Aber ihnen ist es nicht erlaubt sich von ihrem Friedhof zu entfernen und die Kraft, die uns angriff, wirkte über das gesamte Waldgebiet. Ihr wisst selbst, wie weit dieser allein von dem Kirchhof entfernt lag und doch konnte das Ding, das den Wald kontrollierte, problemlos über uns herfallen. Daher ist es offensichtlich, dass der Angreifer ein Dämon ist…“

Für ein, zwei unendliche Sekunden schwieg Cay, dann sprach er das aus, was sie ohnehin alle dachten: „…Oder aber ein himmlischer Gesandter gewesen sein muss.“

„Wir sollten Myras von den Vorkommnissen berichten“, meinte Ren und lief über die lange steinerne Brücke, die das Niemandsland des schwarzen Waldes mit ihrer Heimat verband. „Du bist so ein verdammter Streber“, brüllte Cay und folgte seinem Partner.

Ihre Schritte hallten laut in die Nacht hinein, wurden lediglich von dem tosenden Lärm des Regens unterbrochen, der mit feinen Fingern auf den Asphalt trommelte.

Ein asymmetrisches Viereck, das sich über fünf Etagen erstreckte, ragte aus der Finsternis, die jenseits der Brücke lag. Ein schaurig schöner Anblick, der nicht nur Cay zu faszinieren schien, nein, auch Ren und Mochi verharrten einen Moment regungslos im strömenden Regen und ließen den Augenblick auf sich wirken.

Aus weiter Ferne wirkte das Gebäude schräg und windschief, die tragenden Elemente drohten bei dem nächsten Windstoß in sich zusammenzubrechen – Wie ein instabiles Kartenhaus. Aber Cay wusste, dass dies lediglich eine optische Täuschung war, dieses Haus war für die Ewigkeit gebaut worden. Dann lösten sie ihren Blick von dem Gebäude.

Fast schon rennend, überwanden sie die letzten Meter, hasteten über den Hof und schlugen das Tor mit einem ohrenbetäubenden Knall hart gegen die Wand.

„Sei doch leise, verdammt!“, murmelte Ren gepresst, „Du weckst die anderen mit deinem Höllenspektakel!“

„Und wenn schon“, mit diesen Worten verabschiedete sich Cay und lief die steile Treppe hinauf, die im hinteren Teil des Foyers lag. Anders als die meisten Dämonen, die das von Gott erschaffene Licht verneinten und lieber im Schutz der Nacht wandelten, begehrte Cay die Sonnenstrahlen, die ihn am Morgen weckten und bewohnte ein Zimmer direkt unter dem Dach des Anwesens. Das einzige Einzelzimmer. Denn bislang war jeder Versuch jemanden für das Zimmer begeistern zu können, fehlgeschlagen und so blieb Cay allein. Ein Umstand, den ihn nicht sonderlich störte, da er es von klein auf gewöhnt war, allein zu sein. Es ließ sich also durchaus ertragen.

Mit einem tiefen, erleichterten Seufzen ließ er sich in die weichen Kissen fallen, sein Körper fühlte sich unbeschreiblich schwer und bleiern an. Die Strapazen der letzten Nacht lagen wie zentnerschwere Lasten auf seinen Gliedmaßen, sein Kopf schmerze höllisch und doch schlief er sofort ein.

Die trüben, aber dennoch grellen Sonnenstrahlen krochen mühselig durch seinen Vorhang, erhellten das Zimmer mit einem matten Licht und er wusste, dass er aufstehen musste – Aber er wollte nicht. Er konnte sich einfach nicht dazu durchringen die müden Beine aus dem Bett zu schwingen und den neuen Tag beginnen zu lassen. Denn er wusste genau, was ihn heute erwarten würde. Er bekam einen innerlichen Wutanfall, krallte seine Hände fest in das Lacken und saß einen Lichtblitz später kerzengerade in seinem Bett. Der Morgen hatte also schon gut begonnen und er würde mit Sicherheit noch besser werden – das wusste er genau.

Gewiss hatte Ren Myras schon jede Einzelheit über den Vorfall geschildert und dabei nicht ausgespart, welch klägliche Figur er im Wald abgegeben hatte. Es würde Ren ähnlich sehen, ja verdammt ähnlich sehen.

Seine Selbstsicherheit, die er sonst bei jeder Mission zeigte, wurde von dem ohnmächtigen Gefühl der Angst verdrängt, sie schleuderte ihn zurück, verscheuchte dabei seinen Mut, sein klares Urteilsvermögen und die Stärke und Präzision, mit der er die Zwillingsdolche führte. Zurück blieb ein feiges Häufchen Elend, das sich hilfesuchend hinter seinen Kollegen verkrochen hatte.

»Verdammt!«, er fuhr herum, sprang beinahe aus seinem Bett, zog sich eilig an und rannte die steinernen Stufen hinunter. Schneller und schneller. Er musste Myras rechtzeitig erreichen.

„So früh hätten wir nicht mit dir gerechnet“, erklang plötzlich eine gehässige Stimme aus dem Foyer, „Normalerweise verbringst du deine Zeit nach einer Mission doch immer Bett und kommst nicht vor Mittag aus deinem Zimmer. Was verschafft uns also die Ehre, Cay?!“

„Halts Maul, Toxica!“, fauchte Cay, nahm den letzten Treppenabsatz Anlauf nehmend und sprang ihn herunter.

„Soso“, entgegnete Toxica amüsiert, fuhr sich mit seiner Hand durch das lila Haar, zerzauste es leicht und musterte dabei den rothaarigen Dämon argwöhnisch. Er ließ ihn keine Sekunde aus den Augen, „Was hast du diesmal angestellt?! Wodurch hast du deine Mission scheitern lassen?! Hast du dein Ziel verfehlt, deine Waffe wieder irgendwo im Wald verloren oder – und das halte ich für am Wahrscheinlichsten – hast du dich wieder mit dem Totenrichter angelegt?“

„Tut mir ja schrecklich leid, aber bei unserer Mission ist rein gar nichts schief gelaufen“, log Cay, fuhr herum und wollte gerade die Treppe zum Kellergeschoss nehmen, als er bösartig ergänzte, „Denn ich heiße ja nicht Toxy, stelle gefährliche Gifte her und schlucke ab und an selbst welche, bis sich meine eigene Vergangenheit vergesse!“

»Was für ein Depp«

Doch er war schon immer so gewesen, ein oberflächlicher, selbstverliebter Bastard, der sich gerne in den Mittelpunkt spielte und sich über die Schwächen seiner Kollegen lustig machte, aber war er immer nur eins geblieben: Ein unlösbares Rätsel!

Er verstand nicht, warum die anderen sich überhaupt mit ihm abgaben, seine Meinung bei Missionsfragen so sehr schätzten und ihn regelrecht drängten mit ihnen ein Team zu bilden. Und doch lag die Antwort klar auf der Hand – Sie waren nichts weiter als Heuchler, Falschspieler, die Toxica nicht um seiner selbst willen schätzten, nein, sie waren lediglich auf ihren eigenen Vorteil aus, wollten an der Spitze stehen und somit die besten Aufträge einsacken.

Jede Faser seines Körpers verabscheute Toxica, jedoch musste er sich eingestehen, dass wenn er ihn nicht so sehr hassen würde, dass er fast schon ein wenig Mitleid mit diesem arroganten Arschloch hätte.

Obwohl er es nicht wollte, sich regelrecht dagegen zu wehren versuchte, kehrten die Erinnerungen an jenen verregneten Tag in sein Gedächtnis zurück. Der Tag, an dem er Toxica zum ersten Mal begegnet war.

Sie standen sich bewaffnet gegenüber, der Regen prasselte ungehindert auf sie nieder, hatte ihre Klamotten fast vollständig durchweicht und doch würden sie kämpfen – Sich einen Kampf auf Leben und Tod liefern. Die Regeln standen fest. Es würde nur keinen Gewinner geben, lediglich einen Überlebenden!

„Ich werde dich für alles leiden lassen, was du mir angetan hast und dir das nehmen, was du liebst – und wenn es nur dein armseliges Leben ist -,Cay!“, diese Worte hatten sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt, wurden zu einem Teil seines Lebens und er wusste, dass Toxica sein Versprechen wahr machen würde. Die Zeit hatte keinerlei Bedeutung für ihn. Er konnte warten – Tage, Wochen, Jahre – Und dann würde er zuschlagen, den Kampf endlich zu Ende bringen und versuchen ihn mit allen Mitteln zu töten.

Er hing seinen Gedanken nach, hörte nicht einmal, wie Ren neben ihn trat und ihn ansprach. Erst als der Weißhaarige mit seiner Hand vor seinem Gesicht herumfuchtelte, wurde er zurück in die Realität geschleudert.

„Myras sucht dich, er scheint ziemlich sauer zu sein!“, murmelte Ren gepresst, „Du solltest dich besser beeilen!“

„Was denkst du denn, wohin ich gerade wollte, Schlaumeier“, zischte Cay und funkelte Ren finster an, „Und wo kommst du überhaupt her?!“

„Ich habe das Studierzimmer vorbereitet. Heute Nachmittag werden doch die Prüfungen abgehalten, sag mir bitte nicht, dass du das vergessen hast?!“, Ren schüttelte den Kopf, faste sich an die Stirn und schloss die Augen.

„Wo denkst du hin – Ich habe mich auf diesen Tag vorbereitet, wie auf keinen Zweiten!“, antwortete Cay langsam, verabschiedete sich von dem Weißhaarigen mit einer wegwerfenden Handbewegung und schloss sich dem Strom an.

Die Gänge waren brechend voll, die Massen drängten und schoben und jeder schien in eine andere Richtung zu wollen. Nach endlosen Minuten, so kam es ihm vor, erreichte er endlich das Büro Myras. Kurz lauschte er an der Tür, konnte aber kein Wort von dem verstehen, was im Inneren gesprochen wurde – dann klopfte er an. Ein Mal, zwei Mal, nichts geschah. Er wurde langsam ungeduldig, trat unruhig auf der Stelle, entschloss sich aber dann die Türklinke langsam herunterzudrücken und sich der Situation zu stellen.

Er räusperte sich.

„Sie haben nach mir gesucht?!“, fragte er langsam, schritt selbstsicher in den großen, runden Raum hinein und musterte Myras, der an seinem Schreibtisch saß und ein Dokument zu bearbeiten schien.

Die schwarzen Augen Myras' blickten zu ihm auf, trafen ihn mit einer Härte, mit der er nicht gerechnet hatte, ja sie schienen sich förmlich in seinen Geist zu graben und die fehlenden Antworten zu lesen, die er noch benötigte.

Die schwarzen, zerzausten Haare lagen weit in seinem Gesicht, verdeckten die lange Narbe, die unter seinem Auge geschlagen worden war, fast vollkommen und doch erkannte er sie. Das Zeichen aus längst vergangenen Tagen, als der dritte Himmel noch zur himmlischen Sonnenscheibe gehörte und es für Gott weder gut, noch böse gab.

„Ren und Mochi haben berichtet, was während des Auftrags passiert ist“, begann Myras, stand von seinem Platz auf und ging auf Cay zu, „Ich habe dir die Leitung der Mission übertragen, weil ich glaubte, dass du dieser Herausforderung gewachsen seist. Aber ich habe mich geirrt.“

„Lassen Sie mich das erklären“, flehte Cay fast schon.

„Eure Mission war klar formuliert!“, raunte Myras, „Ihr solltet lediglich die Seelen abfangen, die vom Totenrichter in die Hölle herunter geschickt wurden – Mehr nicht! Und welche Anweisungen hast du gegeben, als Ren scheiterte?!“

„Ich … Ich...“, stotterte Cay benommen.

„Ich helfe deinem lückenhaften Gedächtnis gerne auf die Sprünge“, er griff nach einer schwarzen Mappe, blätterte diese auf, las einen Vermerk und fuhr dann fort, „Statt den sofortigen Rückzug zu befehligen, bist du auf Gespensterjagt gegangen, hast dabei die Aufmerksamkeit unserer Feinde auf deine Gruppe gelenkt und beinahe wäre es ihnen auch gelungen, euch zu töten. Die Missachtung meiner Anweisungen hat deinen sofortigen Rücktritt als Anführer zur Konsequenz!“

„ABER DAS KÖNNEN SIE NICHT MACHEN, HEUTE IST DIE PRÜFUNG!“, schrie Cay.

„Du sieht – Ich kann – und ich werde!“, sagte Myras, fuhr dann aber weiter, „Mochi soll heute seine Prüfung unter deiner Leitung abschließen. Ist das Abschlussexamen jedoch beendet, wird das Kommando an Toxica übergehen!“

„N...ein...Nein... Alles nur nicht Toxica“, jammerte Cay hilflos.
 

Und er verstand plötzlich, dass es so etwas Banales wie Gerechtigkeit im dritten Himmel nicht gab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Farbwolke
2012-10-15T00:57:11+00:00 15.10.2012 02:57
Halli Hallo :)
Ich muss als erstes sagen... TOXICA WE LOVE YOU!!!! ok das reicht xD Gut das Ren doch nicht aufgeben hat. Ich habe es echt am Anfang gedacht, da es so den Eindruck machte. Ich finde Ren echt am besten :) Mochi na joa ein Kürbis ist immer gut :)

Zum Inhalt. Die Beschreibung wieder genial. Das im Wald woha extrem genial. Die Sache mit der Kerze genial. Ich frage mich, wer das mit dem Wald war. Was ich gut finde ist das Cay seine große klappe gegenüber Myras verliert. Myras ist halt der Chef :)

Gruß
Stern.

Schon wieder ein kurzer Kommentar ~.~ Sorry
Von:  Aleinalye
2012-08-12T18:35:57+00:00 12.08.2012 20:35
Hallo,

also, ich bin ja schon bei meinem letzten Kommentar auf deinen Schreibstil eingegangen und wollte mich eigentlich nur noch mit dem Plot beschäftigen, kann aber meinem Vorsatz nicht ganz treu bleiben:

Der Mond hatte seine Kraft eingebüßt, verlor den Kampf gegen die fast schon zäh gewordene Tiefe der Nacht […]

Schön! Ich liebe solche Beschreibungen!
Ja natürlich mag ich auch viele andere, aber es soll ja keine Zitatsammlung werden :).

Also, der Plot hat die ein oder andere interessante Wendung gehabt. Das hat mir gefallen.
Wie auch im letzten Kapitel wurde Neugierde geweckt und nicht alles direkt aufgeklärt.
Natürlich möchte man mehr darüber erfahren, was zwischen Toxica und Cay passiert ist. Auch die Einschätzung von Cay über Toxica – im Kontrast zu dessen Eigenschaften in der Charakterbeschreibung – ist wirklich spannend.

Auch Myras ist definitiv eine sehr interessant gestaltete Figur. Die Narbe im Gesicht unterstreicht, meiner Meinung nach, gut sein autoritäres Verhalten. Vielleicht erfährt man ja, wie genau es dazu kam.

Letztes Kapitel konnte ich zu Ren noch nicht wirklich viel sagen. Es ist immer noch schwierig einzuschätzen, ob bei seinem Bericht über die Mission die “Offenheit“, oder die “Strebsamkeit“ im Vordergrund stand. Aber das macht die Sache ja gerade spannend.
(Aber ich bin mir ganz sicher, dass Mochi alles versucht hat, um Rens Bericht zu relativieren.)

Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

Grüße,
Jasadavia

Von:  Hamsteru
2012-08-11T15:35:39+00:00 11.08.2012 17:35
So, mein lieblings und einziges Puschelchen xD Nach viel zu kurzen, wundervollig-tolligen zwei Wochen - ... *würde die zeit gern zurück drehen xD* kommt jetzt mal mein Senf zu dem zweiten Kapitel. U_U Etwas sehr spät, aber ich hoffe, dass du's mir nicht so übel nimmst, dass du nicht mehr willst, dass ich die FF verfolge. n_n
*schiebt dir nen Bestechungskeks rüber. Kekse. Nom.* Ohne Kekse kann ich keine Kommentare schreiben! xD Und daran gehts jetzt - los gehts! :3

Zunächst einmal find ich die Szene zwischen Cay und Ren am Anfang wahnsinnig niedlich. Es sind zwar sehr viele Informationen auf einmal, die man bekommt, aber wer sein Hirn etwas einschaltet, lässt sich nicht beirren. Ren ist also Künstler, huh..? "Und wenn ich dabei etwas mit deinen Gedanken spielen kann, ist es doch umso schöner..."
Dood. I truly hope dat' I'm not the only one who has..really nice thoughts.. xD

Die nächste Szene im Wald erinnert mich wahnsinnig an den Anfang von FF IX. Als Blank versteinert wird. U-U hätt ich da schon gewusst, wieviel der Typ quasseln kann, hätt ich ihn wohl lieber im Wald gelassen... xD
(Ich mag ihn eigentlich u.u) Jedenfalls... find ich die Szene sehr schön. Man kann sich wieder mal prima in deinen Schreibstil legen und sich in den Charakter hineinversetzen. Mehr als es jedes Mal loben kann ich leider nicht. Aber ich mag das sehr.

"Mochi plusterte sich auf, entflammte sich einen Lichtblitz später und ließ die sengende Hitze auf die dünnfingerigen Äste los, die Ren umklammert hielten und in die Höhe rissen. "
Muss ich zusätzlich noch mal erwähnen, dass Mochi epic ist? Hallo? Er plustert sich auf und erzeugt Hitze! Praktischer gehts nicht! >w< *Mochi-Fan!* xD Auch dass er die Kerze gefunden hat find ich löblich. Allerdings beschleicht mich das ungute Gefühl, dass der gute Mochi im Verlauf der Geschichte nicht mehr all zu viel ausrichten kann. damn, überpowerte Gegner und so, huh? -.-
Dafür hat Cay ja Ren. "Den verdammten Streber." Die Kombinationsgabe muss man erst mal drauf haben. Warum muss es ein Dämon gewesen sein? Kanns nicht so n nutzloser Engel gewesen sein? D: welcher Dämon zieht Nutzen daraus, andere Dämonen zu töten? srsly. I don't like it. Es waren Engel! ENGEL!
[btw. Cay erinnert mich vom Verhalten her ziemlich an Laharl aus dem Disgaea-Anime. Kleiner Fratz, rotzfrech, sehr stark, .... und tief in sich drin ganz interessanter Kern]

Womit ich eigentlich vom inhaltlichen her auch zum Ende kommen wollen würde. Was genau ist der Grund für den Konflikt zwischen Cay und Toxica? Ich verstehe Myras' Anweisung voll und ganz und kann auch nachvollziehen, dass Cay aus seiner Sicht nicht als Führer taugt.
Aber was ist in der Vergangenheit geschehen?
Ich hoffe, dass du uns darüber noch aufklärst. Und noch mehr hoffe ich, dass Cay sich benimmt und sich, wie ... er es jetzt nun mal muss - Toxica unterordnet.
Auch wenn ich diesen Namen sehr genial finde. Toxica <3 Würde mein GT funktionieren.. *hach..q-q*

Das zweite Kapitel gefällt mir echt gut. Ich hab nach wie vor das Bedürfnis zu wissen, wie's weiter geht. Toxica besonders reizt mich jetzt sehr. Ich will wissen, was das für ein arroganter, lilahaariger Giftmischer ist. Er scheint ja den ein oder anderen, zynischen Kommentar reißen zu können. Wirklich, ich hoff, da kommt noch mehr xD

Deine Umschreibungen und generell dein Schreibstil ist wie immer super verständlich gewesen. Ich kanns wirklich nur noch mal betonen - ich liebe deinen Schreibstil xD
Mir ist nur ein Kommafehler aufgefallen. Einmal ganz am Anfang noch hast du geschrieben "übert hundert, trostlosen Jahren". Normalerweise müsste es entweder "über hunderten, trostlosen Jahren" heißen, oder du lässt das Komma weg und das hundert bezieht sich auf die trostlosen Jahre. Kommt drauf an, obs genau 100 trostlose Jahre sind [hier bezieht sich trostlos alleine auf Jahre und 100 ist einfach nur die Mengenangabe] oder eben hunderte, trostlose Jahre, wo es mehrere, trostlose Jahre sind.
Aber okay. Ich denke das passt xD



So, und jetzt muss ich für den "Urlaub", den ich ja soooo sehr will, packen. << Ab Dienstag gehts los und ich will nicht. Aber ich bleib online. Das Kannackenland hat ja zum Glück auch Internet, ne?

Habsel dich wahnsinnig gern, Puschel <3
Man schreibt sich :3
Hamster..*den Keks nicht genommt hat sondern immer noch zwischen den Lippen fest hält... NOM*
Von:  TakikoGokudera
2012-08-11T13:55:52+00:00 11.08.2012 15:55
Wow, noch ein super tolles Kapitel^^
Ren ist mir total sympathisch. Cay ist ein ziemlicher Angeber, aber auch cool. Ich hoffe er kriegt das wieder hin. *Daumen Drück*
Wie ich schon gesagt hab ist dein Schreibstil klasse. dieser Wald war richtig gut, ich hatte richtig den Eindruck dabei zu sein.
Schreib bitte schnell weiter.
Lg Taki
Von:  NamineRuberArt
2012-08-09T13:26:53+00:00 09.08.2012 15:26
Ich schließe mich meinen Vorgängern voll und ganz an: Dein Schreibstil ist der Wahnsinn!

Obwohl ich normalerweise nicht gerne Actionszenen lese, muss ich sagen: Ich fand es genial. Die Story ist spannend und ich will unbedingt wissen wie es weitergeht!

*großes Lob gebe* :)

Von:  -Ciel_Phantomhive-
2012-08-08T13:12:46+00:00 08.08.2012 15:12
WOW!!!!
Das is auch ein WUNDERVOLLES Kappi <333
Ich bin auch mal gespannt, wie die Prüfung wird und freue mich weiter zu lesen ;D

Liebste Grüße deine
-Ciel_Phantomhive-
Von: abgemeldet
2012-08-07T14:46:44+00:00 07.08.2012 16:46
Da diese Frage nun 2x aufkam, ob ich diese Geschichte abbreche, werde ich nun dazu Stellung beziehen:

Ein Abbruch ist nicht geplant - Sollte es aber dazu kommen, werde ich es vorher ankündigen ;)
Von: abgemeldet
2012-08-06T20:36:13+00:00 06.08.2012 22:36
Soooooooooo jetzt komme ich XD

Nachdem ich gesterr mal wieder nicht dazu kam, hole ich es jetzt aber endlich mal nach. Sonst wirst du noch traurig XD

Je mehr Kapitel, je mehr Worte ich aus deiner FF inzwischen lese, desto mehr entführt sie mich in ihre Welt. Ich sehe die Bilder, die Szenen so richtig vor mir. Ich habe bei dem Kampf mitgefiebert, das glaubst du nicht und habe jedes Wort regelrecht verschlungen.

Ren, Cay und Mochi sind einfach nur ein tolles Team XD

Ich bin schon sehr auf das nächste Kapitel gespannt.
Also warte damit nicht zu lange.

HDL Deine Psiana
Von:  Shouyou
2012-08-05T19:08:18+00:00 05.08.2012 21:08
Da ich noch etwas vergessen hatte muss ich noch einen Kommentar schreiben.
bzw ich wollte das eher was Anmerken.

Kann man aufhören auf dumme Rechtschreibfehler rumzuhacken und die in einem Kommi zu erwähnen denn ich denke das sowas nicht in jedem Kommentar sein muss.
Ich sage dem, Autor hiermit:
Lass dich davon nicht unterkriegen, nur weil sie immer nur auf diesem einen Thema rumreiten können.
Als würden sie selber keine machen und seien die Perfektionisten.

Ich finde das davon deine Story nicht mieser wird,da es nur ein paar sind und nicht in jedem Satz einer vorhanden ist.

/LASST ES ENDLICH SEIN; ODER WOLLT IHR ALS KOMMI MAL NUR EURE FEHLER HABEN?
MELDET EUCH FUR SO EINEN KOMMI: Bei Shouyou. eine Ens reicht und ich machs euch XD klingt pervers is aber so
und da ihr cool seid: Nehmt meinen Kommi auseinander

Shouyou

Von:  Shouyou
2012-08-05T18:56:59+00:00 05.08.2012 20:56
So jetzt kommt mein Kommentar. Nach angem Krankenhaus und der ganzen scheiße habe ich ja ziemlich auf mich warten lassen und komme nun zum wichtigen Teil.

Nachdem ich gerade das nächste Kapitel gelesen hatte musste ich erstmal noch über das zweite lesen und irgenwie war mir da Toxica nicht mehr ganz so unsympathisch. Er kam mir anders rüber,ironischer und mein Bickwinkel hatte sich da geändert.

Das musste ich einfach erstmal sagen,da mir das auf der Seele lag. Das Aussehen von Toxica mag ich...bis auf den Nagellack und auch die Angelegenheit mir den Giften. Hat mal was Außergewöhniches und ist nicht wie bei den anderen immer nur eine Waffe

Du hast dieses Kapitel sehr spannend gestaltet mit dem Wald und wie er sich auftat und das grauen beherrschte. Man konnte es sich auch in der Umgebungsbeschreibung wieder gut vorstellen und ich mogte den Wald irgendwie ,da die Bäume für mich Gesichter hatten die irgendwie pisig wirkten XD.

Auch gefallen hat mir die Angelegenheit mit der Kerze. Wie ein Portal-Dingen-Bumens und die sind dadurch auch nicht einfach Kreativos nachhause gegangen.

In dieser Schule in der sie lebn hätte ich mir so nicht vorgestellt. Mehr düster und verborgen,doch in der Beschreibung wirkt sie schon freundlicher. Besonders dadurch das Cays Zimmer so hell erleuchtet ist und hochgelegen ist. Wirkt wie eine Art Harry Potter Schloss nur nicht so dunkel halt wie bei der alten .

Das erste Erscheinen von Myras fand ich gut und ich mag ihnn. Auch das er eine Narbe hat und ziemlich agressiv sein kann. Kein natürlicher Langweiler und lieber aufpasser auf seine Schützlinge. Ich denke hinter ihm steckt noch einiges und das er die Leute für eine gescheiterte Mission bestraft hätte ich so nicht erwartet, aber macht es auch wieder passend . Irgendwie stelle ich mir eine folgende Szene vor:
Cay kommt neu dahin und ist von ihm angezogen XD Gay for me.
Da ich ja Cay auch mit dem Totenrichter verkuppel und dadurch die Meinung habe das er auf Ältere steht.....
Ich habe einen verqueren Kopf halt XD

Bald stellst du dann dein neues Kapitel on wie ich hörte und diesesmal will ich nicht der letzte sein der ein Kommentar schreibt,aber dann bin ich ja auch nicht im Krankenhaus :)

habe dich ganz dolle lieb und knuddel dich. Mag die Story echt und es tut mir nochmals leid das ich erst so spät dran bin.
Kommt jetzt alles schneller und flüssiger.

Alles liebe und gute wünscht dir Raphael


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