Der Tod ist erst der Anfang.
Hallo ihr Lieben!
Ich melde mich mit einer neuen Story zurück :))
Hoffentlich gefällt euch meine Idee und ich würde mich über Lob & Kritik sehr freuen!
Und jetzt wurde genug gelabbert xD
Hier kommt das erste Kapitel . . . viel Spaß beim lesen ;)
Liebe Grüße,
Sternchen93 <3.
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Ist es wirklich fair? All das Leid und Elend auf der Welt? Viele Kinder hungern, sterben und keiner verliert nur ein Wort über sie. Die Welt besteht aus Katastrophen, Kriegen, Mord- und Totschlag. Wo bleibt die Vernunft, die uns erkennen lässt das Dinge die wir taten falsch waren? Wo bleibt die Gerechtigkeit, die uns zu Recht stutzt wenn wir einen Fehler gemacht haben? Wer sind wir? Menschen, die versuchen zu Leben als gäbe es kein Morgen? Oder wollen wir für immer auf dieser Welt bleiben, in der Hoffnung das sie eines Tages schöner wird?
Die Antwort darauf ist simple. Keiner wird ewig auf der Erde bleiben. Die Menschen und deren Leben sind vergänglich. Sie sterben, wenn sie Zeit dazu gekommen ist. Niemand weiß wann es soweit ist, ob es weh tut oder eher erleichtert. Fakt ist das wir früher oder später diese Welt verlassen müssen, egal ob wir nun wollen oder nicht. Manche trifft es erst im hohen Alter, andere gehen ohne das Leben in vollen Zügen ausgekostet zu haben.
Ein grelles Licht kam auf uns zu, es regnete in Strömen. Die Straße war nass. Aquaplaning. Man merkte dass, das Licht immer heller wurde, bis der Scheinwerfer eines großen LKWS direkt vor der Windschutzscheine zu sehen war. Der Fahrer war wohl kurz eingenickt, man merkte wie er noch versuchte das Lenkrad herum zu reißen. Doch es war zu spät. Keiner konnte mehr das verhindern, was in diesen Sekunden geschah. Der LKW streifte unseren Wagen und brachte ihn ins Schleudern.
Wir weinten und schrieen. Doch es war zu spät. Unser Schicksal wurde bespiegelt als der LKW auf uns zu kam. Ich versuchte mich krampfhaft irgendwo festzuhalten, doch meine Finger fanden keinen Halt. Ich hörte das Quietschen der Bremsen. Alles was vorher so klar wahrzunehmen war, verschwamm. Ich hörte nicht mehr den Regen auf unser Auto prasseln. Die Bremsen waren mittlerweile verstummt und wir standen mitten auf der Fahrbahn. Ich konnte mich nicht bewegen, alles tat weh. Womöglich war ich eingequetscht. Nach einiger Zeit schaffte ich es den Kopf anzuheben, doch alles was ich sah waren zwei leblose Körper und viel Blut. Ich senkte den Kopf wieder und schloss die Augen. Eine warme Träne floss meine Wange entlang. Alles was ich zuvor noch hatte, war in meinem Augenblick vollkommen ausgelöscht. Sie waren tot, da war ich mir sicher. Alles was ich mich fragte warum sie jetzt ausgerechnet gehen mussten, ich brauchte sie doch so sehr. Ohne sie schaffte ich es nicht mein Leben in den Griff zu bekommen. Dafür war ich nicht stark genug.
Aus der einen Träne wurden ganze Bäche. Ich konnte es nicht ertragen, sie so liegen zu sehen. So ganz ohne Leben. Der Tod holte sie und ich blieb alleine zurück.
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
-Bertolt Brecht-
(Joe´s Sicht)
Ich denke Abschied nehmen war noch nie meine Stärke. Schon als kleiner Junge war ich sehr am Wasser gebaut, als mich meine Mutter zur Vorschule brachte. Ich war einfach nicht der Mensch für Veränderungen. Ich blieb immer ich selbst. Ängstlich und weichlich, aber immer gut organisiert.
Und morgen war ein besonderer Tag. Matt und seine Band beginnen ihre Tour in Europa. Einige unserer Truppe begleiteten sie, sozusagen als Reisegroupies. Aber nun von Anfang an. In den letzten Jahren hat sich einiges verändert, auch wenn wir immer noch die zwölf Digi-Ritter von damals waren. Wir sind erwachsen geworden, eine Sache die ich immer werden wollte. Aber das Erwachsenenleben ist natürlich nicht so unbeschwert und leicht wie unsere Kindheit. Im Nachhinein wäre ich gerne wieder zwölf Jahre alt und würde am liebsten böse Digimon bekämpfen – auch wenn ich es damals gehasst hatte, wir haben etwas Gutes für beide Welten getan und das hat einen schon irgendwie glücklich gemacht.
Wir hingen auch nicht mehr so oft zusammen herum außer am ersten August, der Tag an dem wir das erste Mal die Digiwelt betraten. Jeder kam in den Park und wir redeten über vergangene Abenteuer und zukünftige Träume – außer Mimi. Sie war das letzte Mal vor über drei Jahren in Japan. Fast schon vier. Izzy und ich haben zwar unregelmäßigen E-Mail Kontakt zu ihr, aber es schien so als hätte unsere Prinzessin kein Interesse mehr an uns. Der einzige der das letzte Mal mit Mimi persönlich gesprochen hatte war Tai. Er hatte nie erwähnt über was sie redeten, doch ihre Unterhaltung endete wohl in einem riesigen Streit. Seither haben wir in Tais Gegenwart nur selten von Mimi gesprochen, irgendwas machte ihn wütend. Wir wussten nicht was es war, aber wir ließen das Thema Mimi auf sich beruhen. Aber unser ehemaliger Anführer und Taucherbrillenträger musste sich jetzt auch auf seine Abschlussprüfung in Politikwissenschaften vorbereiten. Er hatte es so gut wie geschafft und keiner wie Izzy und ich waren so froh darüber. Nichts gegen Tai aber mit ihm zu lernen war der reinste Horror. Nicht einmal eine Stunde am Stück konnte er still sitzen und sich auf seinen Lernstoff konzentrieren, lieber zankte er sich mit unserer Nachbarin, die abends wie wild nach ihrem Kater brüllte. Aber kommen wir nun zu Izzy und mir. Während Tai und Izzy bald mit der Uni fertig waren, musste ich mich nun als Assistenzarzt im Krankenhaus beweisen. Eine harte Aufgabe, für einen der bei dem kleinsten Tropfen Blut fast in Ohnmacht fällt. Izzy und ich wohnen gemeinsam in einer WG am Stadtrand und ich muss sagen wir harmonieren wirklich gut zusammen.
Izzy arbeitet nebenbei in einem kleinen Café um die Miete aufzubessern, doch seit kurzem langt es vorne und hinten nicht. Da unser lieber Vermieter für seine nächste Kreuzfahrt spart, hat er auch unsere Miete um mehrere Hundert Yen erhöht. Daher sind wir beide auch schon verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Mitbewohner. Obwohl weibliche Unterstützung auch nicht gerade schlecht wäre, vor allem weil ich noch auf der Suche nach der perfekten Traumfrau bin. Okay auf der Suche kann man es nicht wirklich nicht nennen, eher naja . . . eh . . . okay ich bin verzweifelt. Wer ist gern schon mit 22 Jahren Single und ungeküsst? Wohl keiner oder? Aber naja gut wir schweifen ein wenig vom Thema ab. Also Tai und Izzy habe ich ja schon abgehakt, machen wir weiter mit unserem traumhaften -ich-glaube-ich-könnte-kotzen-so-süß-sind –sie –Liebespaar!
Die Rede ist hier von Sora und Matt, die schon seit der Oberschule miteinander herum turteln. Und zum krönenden Abschluss hat Matt Sora vor ungefähr zwei Monaten einen Heiratsantrag gemacht. Aber zuerst werden beide mit Tai, Davis, Yolei und Ken auf eine große Europatour aufbrechen. Matts Band wurde im Laufe der Jahre immer beliebter und jetzt sind sie sogar international bekannt. In den Semesterferien werden sie also alle gemeinsam auf Tour gehen und den Rest von uns in Japan verschimmeln lassen. Welche Freude! Aber jeder von uns hat natürlich seine eigenen Pläne. Davis zum Beispiel kann wegen seiner Sportverletzung beim letzten Saisonspiel, sein Stipendium nicht antreten. Um sich daher etwas abzulenken, hat Matt sich bereiterklärt ihn und Ken mit auf Tour zu nehmen. Ich hoffe Matt weiß was er da tut. Es ist ja nicht so dass Davis einer der ruhigen Kandidaten wäre, aber gut er muss es wissen. Warum Ken unbedingt mitwollte, ist mir bis jetzt immer noch unklar. Es gibt allerdings nur zwei Möglichkeiten. Entweder er will sich vor seinem Studium noch ein wenig entspannen oder Davis hat ihn schlichtweg gezwungen. Die zweite Variante klingt für mich persönlich am logischsten. Und wen haben wir als nächstes? Ich würd mal sagen wir nehmen Yolei. Sie ist wirklich zurzeit sehr deprimiert und äußerst reizbar. Ich musste letztens Bekanntschaft mit ihrem Schuh machen als ich sie nach der Uhrzeit fragen wollte.
Der Grund dieser wirklich schmerzhaften Aggressivität liegt daran, dass Yolei ihr letztes Semester wiederholen muss. Sie hatte wirklich keinen leichten Start auf der Uni. Alle ihre Freunde besuchten noch die Oberschule und sie war ganz allein auf sich gestellt und das war eine Sache die Yolei äußerst schwer viel. Als sie dann noch erfuhr, dass sie ihre Semesterarbeit jenseits zwischen Gut und Böse lag, war es dann mit der Heiterkeit wohl ganz vorbei. Bald befindet sie sich jedoch ebenfalls auf Tour und Japan hat ein wenig Ruhe von unserem Wirbelwind. Sora hat sie dazu überredet. Sie wollte nicht als einziges Mädchen mitfahren und da Mimi anscheinend verschollen ist und Kari nicht viel Lust hatte mit ihrem Bruder zusammen zu verreisen, hat sie eben schnell Yolei eingeladen. Achtung Europa! Hier kommt Yolei!
Was mit Mimi ist, weiß keiner so genau. Izzy und ich haben wie gesagt zu ihr, unregelmäßigen E-Mail Kontakt, aber seit zwei Monaten hört keiner von uns beiden was von ihr.
Also weiter geht´s! Jetzt fehlen wohl nur noch Cody, T.K. und Kari. Cody unser Jüngster im Bunde ist mittlerweile auch schon 16 Jahre alt. Diesen Sommer wird er in einem Camp mit seinen Klassenkammeraden verbringen. So ungefähr wie wir damals. Es soll die Klassengemeinschaft fördern und Freundschaften festigen. Ich bin mal gespannt, was unser Knirps erzählt wenn er wieder zurück kommt. Soweit ich weiß hat er noch nicht sonderlich viel Anschluss in seiner Klasse gefunden. Anders geht es da Takeru, der von und allen nur T.K. genannt wird. Er besucht einen Basketballkurs auf der Universität und wurde bereits am ersten Tag von den Cheerleadern umlagert. Jetzt wo er auch wieder Single ist, ist er wie Frischfleisch auf dem Wochenmarkt. Ich wünschte um mich würden sich die Mädels so reißen, aber naja das gute Aussehen wurde ihm wohl in die Wiege gelegt. Ihr fragt euch jetzt bestimmt wer würde mit so einem wie T.K. wohl Schluss machen? Wer kann nur so blöd sein? Entwarnung. Er und seine Freundin haben sich im beidseitigen Einverständnis getrennt. Anscheinend lief es zwischen den beiden nicht mehr so gut, aber um das zu beantworten müsste ich wohl ihn oder Kari fragen.
Ihr habt richtig gehört unser Basketballstar war mit keinem anderen zusammen als Tais kleiner Schwester Kari. Und ihre Beziehung hielt immerhin knapp drei Jahre. Und ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass T.K. und Kari einmal heiraten werden – So wie es Matt und Sora jetzt vorhaben. Pech gehabt und knapp 100 Yen verloren. Man sollte Liebe wohl nie mit der Ewigkeit in Verbindung bringen, sonst verliert man nicht nur den Glauben daran sondern wenn man Pech hat auch eine Menge Geld.
T.K. scheint jedenfalls die Trennung besser zu verkraften als Kari. Von Tai weiß ich dass sie auch noch knapp vier Monate nach der Trennung oft geweint hat. Vor T.K. tut sie allerdings so als wäre alles in bester Ordnung. Sie will nicht auch noch ihren besten Freund verlieren! Doch gut geht es ihr bei diesem Jammerspiel allerdings nicht. Wenn Tai mit den anderen auf Tour geht, hat er Izzy und mich darum gebeten ein wenig auf Kari zu achten. Damit sie nicht so alleine ist, denn auch Yolei ist schließlich mit den anderen unterwegs. Und mit T.K. wird so wohl nur ungern etwas zusammen machen wollen.
Ich denke ich habe jetzt unsere Situation in der wir uns alle befinden gut erläutert. Hört sich zwar alles etwas organisiert an, aber so bin ich halt. Alles geordnet und präzise auf einen Punkt gebracht!
Morgen werden Matt und die anderen endlich aufbrechen und die Welt erkunden. Ob uns andere auch ein solches Abendteuer bevorstand, dass stand noch in den Sternen geschrieben. Aber ich hatte so ein Gefühl, das die Zeit ganz und gar nicht langweilig wird. Irgendetwas lag in der Luft, wir wussten nur noch nicht was!
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So das wars fürs erste :)
Ich hoffe es hat euch gefallen und das ihr beim nächsten Mal auch wieder dabei seid.
Bis dann!