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Was wäre wenn..

von

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Ivan es verstehen muss

Ivan stand an seinem Fenster und schaute nach draußen. Es hatte gerade angefangen zu schneien, der erste Schnee für diesen Winter.

//Jetzt wird es wieder kälter und die Tage langweiliger//, dachte sich der Große. Er mochte den Schnee nicht wirklich, es war einfach viel schöner im Sommer in der bunten Landschaft spazieren zu gehen und die Wärme zu genießen. Wenn er es könnte, würde er seine Familie einfach in ein Flugzeug setzen und mit ihnen allen in eine schöne warme Gegend fliegen, aber das konnte er nicht. Er durfte es nicht. Er war nun einmal Land und er konnte seine Leute nicht alleine lassen, nur zu Konferenzen durfte er sein Gebiet verlassen. Aber er hatte ja seine Familie welche ihm das Leben hier etwas schöner machte. Seine beiden Schwestern und die drei Balten. Die fünf waren seine liebsten, auch wenn er sie manchmal bestrafen musste, weil sie ungezogen waren, aber er würde alles tun damit sie bei ihm blieben, sie immer gesund pflegen wenn sie krank waren und alles für sie tun.
 

Ivan war gerade so tief in seinen Gedanken versunken, dass er das erste Klopfen nicht hörte, aber beim zweiten Mal schreckte er aus seinen Gedanken und sah zu einer Standuhr, die rechts neben ihm an einer Wand stand. //Es ist doch noch keine Zeit für den Tee.// Mit einem verwunderten Gesichtsausdruck drehte sich der Russe wieder zu der braunen Tür.

„Herein?“ Langsam öffnete sich die Tür und die drei Balten, an die er gerade gedacht hatte, traten ein. Es passierte eigentlich selten das alle drei auf einmal in sein Arbeitszimmer kamen, da eigentlich alle drei mehr oder weniger pflichtbewusst ihrer Arbeit nachgingen und eigentlich nur Toris in sein Arbeitszimmer kam um ihm seinen Tee zu bringen oder um das Zimmer zu putzen.

„Was ist los mit euch?“ Ivan hatte sich mittlerweile wieder auf seinen Stuhl hinter seinem Schreibtisch gesetzt und sah die drei fragend an.

„Wir.. Toris.. also..“, fingen sie an zu stottern. „Jetzt beruhigt euch erst mal und erklärt in Ruhe was passiert ist, wir haben ja nicht den ganzen Tag Zeit, da?“, unterbrach er die drei und setzte wieder sein übliches Lächeln auf, wodurch man nie wirklich beurteilen konnte wie der Russe gelaunt war, da er immer dasselbe Lächeln im Gesicht hatte, egal ob er sauer war oder einfach nur glücklich.

„Also“, nahm jetzt Eduard das Wort auf, „Toris ist vorhin zu uns in die Küche gekommen und hat uns überhaupt nicht erkannt und wär auf dem Weg hier herein paar Mal falsch abgebogen, was ihm eigentlich nie passieren sollte, da er das Haus hier am besten von uns drei kennt“ Eigentlich hatte es Ivan schon geglaubt als Toris es ihm gesagt hatte, aber er wollte es einfach nicht wahr haben. „Und wie ist das passiert?“, wand er sich nun Toris zu und sein übliches Lächeln wich einem besorgtem Gesichtsausdruck.

„Unten im Keller ist mir wahrscheinlich ein Regal auf den Kopf gefallen… oder so.“ Ivan hörte ihm schweigend zu und nickte anfangs nur. „Und was denkt ihr sollen wir dagegen machen?“ „Ich hab zwar keine Erfahrung mit Gedächtnisverlust“, ergriff Eduard wieder das Wort, „aber vielleicht hilft es ja wenn er seiner normalen Arbeit nachgeht. Kannst du dich eigentlich an diesen Unfall erinnern?“ Letzteres sagte er zu Toris, welcher sofort mit dem Kopf schüttelte.

„Ich kann mich nur noch daran erinnern, als ich aufgewacht bin, und ich kann mir auch nur denken, dass mir das Regal auf den Kopf gefallen ist, da ich starke Kopfschmerzen habe und das Regal auf dem Boden lag und die ganzen Sachen im Raum verteilt waren.“
 

Stumm lief Ivan durch den Raum und überlegte was sie machen sollten.

„Du solltest dich vielleicht erst mal hinlegen und etwas schlafen und morgen sehen wir ja ob deine Erinnerungen wieder da sind oder nicht.“ Alle drei nickten und wollten den Raum verlassen, als Ivan sich nochmal räusperte: „Das heißt natürlich für euch beide das ihr heute auch noch die Arbeit von Toris übernehmen müsst und ich heute auch noch nichts zu Mittag gegessen habe.“ Schnell nickten die beiden nochmal und verließen mit Toris den Raum.
 

„Ich hoffe es ist nicht zu viel was ihr machen müsst.“ Raivis wollte ihm schon antworten aber Eduard kam ihm zuvor: „Keine Sorge, wenn Ivan schlecht gelaunt ist müssen wir teilweise noch viel mehr machen, da er mindestens zwei Zimmer total verwüstet hat, aber dich trifft es meist am heftigsten.“ Toris musste kurz schlucken und fing etwas an zu stottern „Wie..wie meinst du das?“ Zuerst wollte Eduard es nicht sagen und bereute es, es angesprochen zu haben, aber Toris würde sich nur den Kopf darüber zerbrechen, was er damit meinte.

„Naja.. wenn er sauer ist musst du immer zu ihm kommen und er schlägt dich oder macht andere Sachen mit dir und ich versorg dann immer deine Wunden.“ Mittlerweile waren die drei an ihrem Zimmer angekommen und Toris schüttelte etwas ungläubig den Kopf, worauf Eduard ihn vor einen eigentlich zu kleinen Spiegel schob und ihn aufforderte seine Uniformsjacke und sein Hemd auszuziehen. Mit einem etwas mulmigen Gefühl zog er auch diese Sachen aus und drehte sich mit dem Rücken zu dem Spiegel. Geschockt sah er über die Schulter in den kleinen Spiegel und sah die zahlreichen Narben die sich über seinen ganzen Rücken verteilten. Auch an seinen Oberarmen waren einige verteilt. „Ich.. Aber...“ Schnell stellte sich der Este vor den Spiegel und verdeckte so den Blick auf den Spiegel.

„Du solltest dich schlafen legen und dich für morgen ausschlafen.“ Der Braunhaarige nickte nur stumm, da Eduard ihm garantiert nichts mehr über den Ursprung der Narben erzählen würde und nahm die Schlafsachen von Raivis entgegen, die er ihm entgegen hielt.
 

Nachdem er sich angezogen hatte, hatte er endlich Zeit, sich in dem Zimmer umzusehen. Neben der schmalen Tür stand ein großer Schrank aus dunklem Holz, welcher wahrscheinlich als Kleiderschrank diente und daran war ein kleiner Spiegel notdürftig befestigt, in dem er seine Narben gerade noch betrachtet hatte. Auf der anderen Seite stand ein großes Bett welches für eine Person viel zu groß war, weshalb er auch etwas fragend zu Eduard schaute. „Schlafen wir etwa alle drei in diesem Bett?“ Daraufhin nickte der Este nur und so setzte sich Toris auf die eine Seite des Bettes, welche der Tür am nächsten war.

„Na wenigstens hast du deine Angewohnheiten nicht vergessen.“ Etwas ratlos sah der Braunhaarige zu ihm: „Wie meinst du das?“ „Du schläfst seit der ersten Nacht hier auf dieser Seite, aber jetzt solltest du dich wirklich schlafen legen.“

Mit einem Nicken legte sich Toris in das Bett und zog sich die Decke bis zum Kopf, woraufhin er auch sofort einschlief.



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