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Red Eyes

Der letzte Uchiha?!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach langer, langer Zeit des Wartens, habe ich hier für euch ein neues Kapitel von Red Eyes. Wie auch bei meiner One Piece Fanfic, habe ich für die Handlung hier, genaue Vorstellungen und Ereignisse vorgesehen, somit kann ich euch beruhigen, ich werde weiter schreiben! Ich kann leider nicht verhindern, dass es für euch ab und an mal Durststrecken gibt, da ich einfach mit Fortbildung neben dem Job, Haus, Hund und Mann viel um die Ohren habe, dennoch nehme ich mir immer wenn ich im Fluss bin gerne Zeit zum schreiben :D

Nun viel Vergnügen mit dem neuen Kapitel.
Ich hoffe genau wie ihr darauf, dass das das nächste nicht so lange auf sich warten lässt :) Komplett anzeigen

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Secrets

Sasuke saß bei Hinata in der Küche, als sich nach über zwei Stunden des Wartens, endlich die Haustür öffnete und somit die Rückkehr von Naruto und seinem Sohn verkündete. Es war zu hören, wie sie ihre Schuhe auszogen und in Richtung der Küche liefen, doch vor der Tür stoppten sie.
 

„Okay, du sagst nichts, hast du verstanden? Es ist besser wenn ich mit deiner Mutter rede.“, hörte man Naruto leise aber eindringlich zu Taro sagen.
 

Erst dann, öffnete sich die Küchentür. Die Beiden setzten sich an den Tisch und taten weiterhin so als könnten sie kein Wässerchen trüben. Doch natürlich war Hinata bereits darüber im Bilde, dass Naruto ihren Sohn bei der Hokage hatte abholen müssen. Sofort als Sasuke das Haus betreten hatte, war die erste Frage gewesen, wo Naruto war. Als Sasuke noch nach Worten gesucht hatte, die die ganze Situation positiver umschreiben könnten, hatte Hinata schon aufgebraust.

„War ja wieder mal klar. Er ist bei der Hokage. Jetzt kann ich mir also aussuchen wer von meinen Männern wieder Mist gebaut hat?!“
 

Während sie sich aufgeregt hatte, war der hölzerne Kochlöffel in ihrer Hand zerbrochen und bevor sie noch anfangen konnte in richtige Raserei zu verfallen, war Sasuke ihr lieber zuvor gekommen.
 

„Keine Sorge, ein Anbu war da und hat uns informiert, dass Sakura und Naruto zur Hokage sollen und dass es um Tai und Taro geht. Naruto ist mit Kakashi zusammen sofort dort hin.“
 

Die Hyuuga hatte daraufhin nur verächtlich geschnaubt und etwas gemurmelt, was sich stark nach: „Wer´s glaubt wird selig!“, angehört hatte. Als sie dann jedoch bei der Zubereitung des Abendessens immer wieder einen Blick auf die Uhr warf und Naruto auch nach einer weiteren Stunde immer noch nicht wieder zu Hause war, hatte Sasuke angeboten einkaufen zu gehen. Er hätte auch Wäsche gewaschen nur um Hinatas stechenden Blicken für einige Minuten zu entkommen.

Es schien beinahe so, als mache sie ihn dafür verantwortlich, dass Taro bei der Hokage gelandet war. Wenn er sich Narutos Worte auf dem Trainingsplatz wieder ins Gedächtnis rief, konnte es auch gut sein, dass er entfernt die Schuld trug. Seine Art und die von Naruto, die sie beide an ihre Söhne weitergegeben hatten, waren in Kombination eine absolut chaotische Mischung. Das konnte nicht gut gehen.
 

Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Naruto ihm auffordernd und ungeduldig seinen Teller mit Essen reichte. Eines musste man dem Chaoten eindeutig lassen, er hatte Mumm, das Gefühl hatte zumindest Sasuke während des Essens. Hinata erdolchte ihren Mann förmlich mit ihren Blicken und murmelte immer wieder düster in ihren Teller, doch ihr Ehemann ließ sich davon wie es den Anschein hatte nicht beunruhigen. Er schien es nicht einmal zu bemerken. Dabei war die Wut der Hyuuga beinahe schon spürbar. Erst als Taro sich, nachdem er während der Mahlzeit kein Wort gesprochen hatte, verabschiedete um ins Bett zu gehen, zeigte Naruto die ersten Zeichen von Nervosität. Hinata erhob sich ebenfalls, hob You aus ihrem Kinderstuhl und brachte ihre Kinder ins Bett.
 

Der Blonde Chaot stieß einmal die Luft aus und zeigte damit, dass ihm die angespannte Atmosphäre während des Essens, wohl doch nicht entgangen war. Dann warf er Sasuke sein typisches Grinsen zu und begann damit den Tisch abzuräumen. Vielleicht wollte er einen guten Eindruck vermitteln, bevor er gleich zu seiner Beichte würde ansetzen müssen.

Als Hinata die Küche wieder betrat, schien es jedoch so, als hätte Narutos Bemühung nichts gebracht. Sie nickte zwar zum Zeichen, dass sie die aufgeräumte Küche zur Kenntnis nahm, doch ihre gespannte Kiefermuskulatur lockerte sich dadurch nicht. Die Blauhaarige ließ sich auf ihren Platz sinken und griff nach dem Tee, den die Männer zuvor noch gekocht hatten. Sie umklammerte ihren Becher, als bräuchte sie seinen Halt. Vermutlich war das auch alles, was sie davon abhielt ihrem Mann an die Kehle zu gehen, damit er endlich damit raus rückte, was vorgefallen war.
 

Naruto schien dies ebenso zu sehen, denn er trank einen kleinen Schluck von seinem Tee und begann dann mit einem tiefen Luftholen.
 

„Schatz, lass mich gleich klarstellen, dass es nicht so schlimm ist, wie du denkst, aber auf der anderen Seite schlimmer als du vielleicht glaubst.“
 

Sasuke hätte am liebsten seinen Kopf auf den Tisch geknallt. Bei dieser Eröffnung des Gespräches konnte es ja nur schief gehen. Auch der Blonde schien seinen Fehler zu bemerken, denn er schob eilig nach: „Nein, nein. Reg dich nicht auf, lass mich erst alles erzählen.“, er räusperte sich kurz.
 

„Also, ich bin mit Kakashi direkt zum Hokageturm. Natürlich waren Tai und Taro bei Tsunade, allerdings haben sie diesmal keinen ihrer Streiche gespielt. Es ging eher um ihre Sicherheit. Sie haben zusammen die Stadt verlassen und sind von einem Anbuteam gefunden worden. Die haben sie zurück gebracht, aber haben natürlich sofort Tsunade Bescheid gegeben, dass die beiden ohne Begleitung oder Erlaubnis vor den Stadttoren waren.“
 

„Aber warum? Was hatten sie dort zu suchen?!“, warf Hinata gleich ein. Eine Frage die auch Sasuke unter den Nägeln brannte, obwohl er das sich und auch anderen nie eingestehen würde.
 

„Das haben wir sie auch gefragt. Ihre Antwort war, dass sie auf dem Weg zu den Trainingsplätzen gewesen seien, natürlich weil sie wussten, dass wir heute trainieren würden und natürlich zu einer Zeit als sie eigentlich Unterricht gehabt hätten… Doch beunruhigender ist der Grund weshalb sie die Stadt verlassen haben. Sie sagen, sie hätten jemanden beobachtet, der auf der Straße war, die direkt an der Stadtmauer entlang führt. Es war sonst niemand da und sie haben sich auch gleich versteckt. Doch dann haben sie gesehen, wie derjenige über die Mauer gesprungen und verschwunden ist und es kam ihnen verdächtig vor, also wollten sie ihm hinterher. Sie brauchten natürlich länger um über die Mauer zu kommen und als sie außerhalb der Stadt im Wald waren, konnten sie von der Person nichts mehr sehen. Nach nur wenigen Minuten sind auch die Anbu dazu gestoßen.“
 

„Und? Haben sie die Person noch finden können?“, fragte Hinata und all ihre Wut schien verflogen, sie hatte mütterlicher Besorgnis Platz gemacht.
 

„Nein, das ist es ja gerade, was alle so in Alarmbereitschaft versetzt hat. Sie konnten keine Spuren finden und kein Chakra spüren. Das Anbuteam wollte grade losziehen zu einem Patrouillengang und ist nur auf die Situation aufmerksam geworden, weil sie das Chakra von Tai und Taro spüren konnten. Sie dachten natürlich jemand versucht ins Dorf zu kommen.“
 

„Oh, Gott. Wenn ich nur daran denke, was alles hätte geschehen können…“, die Hyuuga schloss kurz ihre Augen und atmete tief durch.
 

„Konnten die Kinder denn jemanden erkennen?“, mischte sich nun auch Sasuke ins Gespräch ein. Ihm kam das ganze genauso verdächtig vor, wie allen anderen und neben der Frage, wie derjenige unbemerkt ins Dorf gelangt war, ging es natürlich auch um das Wer.
 

„Nein, das Einzige was sie gesehen haben war eine Person in einem dunklen Umhang, was also auf so ziemlich jeden zutreffen könnte. Die Anbu haben fürs Erste ihre Patrouillen verdoppelt und außerdem die Zeiten und Strecken geändert, denn es ist schon seltsam, dass es grade zu der Zeit geschah, in der die Wachübergabe stattfand.“, meinte Naruto.
 

„Definitiv ist das etwas was man im Auge behalten sollte.“, meinte Sasuke und verschränkte seine Finger überlegend vor dem Mund. Allerdings hatte er auf seinem Weg zurück nach Konoha auch nichts Verdächtiges gesehen oder gehört.
 

„Naja wir werden bis morgen abwarten und dann mal hören, was Sakura dazu zu sagen hat. Ich nehme an Kakashi hat Tai mitgenommen nach dem Treffen?“, seufzte Hinata und entließ endlich ihren Becher aus dem Todesgriff, mit dem sie ihn bisher umklammert hatte.
 

„Ja, sie hört öfters etwas wenn sie im Hokageturm ist. Außerdem zieht Tsunade sie bei so einigen Angelegenheiten die heikler sind ins Vertrauen.“, entgegnete der Blonde, an Sasuke gewandt fügte er hinzu: „Ich vermute deshalb hatten es die Ältesten es damals bei Tais Geburt auch so eilig Sakura zum Verhör zu holen. Sie wollen sie aus dem Weg haben, weil sie zu viel von dem weiß was alles so im Hintergrund abgeht. Ich bin mir sicher sie haben Angst, weil sie Tsunade so sehr ähnelt. Natürlich ist Kakashi nach wie vor der Favorit als nächster Hokage, sollte es einmal so weit kommen, doch gerade durch seine Beziehung mit Sakura, wollen sie sie gewiss noch mehr aus dem Weg haben.“
 

„Naruto hat mir erzählt, dass es auf der Versammlung anlässlich deiner Rückkehr ganz schön gekracht hat. Sakura und Tsunade haben sich sehr für deine Aufnahme stark gemacht, was den Ältesten natürlich nicht gepasst hat. Sie hätten es lieber gesehen, wenn du nicht zurück gekehrt wärest.“, fiel Hinata mit ein.
 

Sasuke seufzte. Sowas hatte er sich bereits gedacht. Er war sich im Klaren darüber, dass einige im Dorf ihn lieber früher als später tot sehen würden und gewiss wären sie froh gewesen, wenn er ihnen das Problem erspart hätte und einfach nie wieder zurückgekommen wäre. Besonders den Ältesten musste er ein Dorn im Auge sein. Er konnte sich auch so zusammenreimen, dass sie davon ausgingen, dass Itachi Sasuke vor seinem Tod eingeweiht hatte, in ihr schmutziges Geheimnis. Nichts desto trotz kam es dem Uchiha jedoch merkwürdig vor, dass die Ältesten anscheinend so sehr darauf bedacht waren, Sakura Probleme zu bereiten. Schließlich hatte sie nie etwas wirklich Schlimmes getan. Ihr einziger Fehler war es, ein Kind mit dem falschen Mann zu zeugen, wobei die Ältesten die ganze Wahrheit dabei nicht einmal kannten. Sie konnten nur Vermutungen anstellen. Das sie jedoch aufgrund dieser Vermutungen sogar schon nach der Geburt versucht hatten Sakura aus dem Weg zu räumen, bewies das da irgendwas faul war.
 

„Ich habe gewusst das nicht jeder glücklich sein würde, was soll´s.“, gab Sasuke zurück und beendete das Thema damit.

„Ja aber weißt du was, diejenigen die sich freuen haben morgen Abend eine Überraschung geplant.“, meinte Naruto nun in einem Tonfall, bei dem sich Sasukes Nackenhaare aufstellten. Als würden sich seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten, wurde das Grinsen auf Narutos Gesicht immer breiter, bevor er die Hiobsbotschaft verkündete.
 

„Es gibt eine Party in der Kneipe, die direkt gegenüber vom Hokageturm liegt. Alle aus unserem Jahrgang kommen, aber auch einige andere. Die Kinder werden hierbleiben und von einer von Hinatas Cousinen im Auge behalten.“
 

Sasuke war gewillt den Kopf gegen eine Wand zu schlagen. Er sah Narutos freudestrahlendes Lachen und Hinatas zurückhaltendes Lächeln und wusste, seine Freunde meinten es nur gut. Dennoch würde er lieber zum Verhör mit Ibiki gehen, bevor er sich auf eine Party begeben würde. Auch noch eine zur Feier seiner Rückkehr. Man würde von ihm erwarten, dass er blieb. Und das lange.
 

„Eigentlich wollten Sakura und ich es dir zusammen verkünden, da sie meinte, sie wolle sich deinen Gesichtsausdruck nicht entgehen lassen. Aber ich war nach der Besprechung mit Tsunade noch kurz bei ihr und sie braucht für heute Ruhe. Sie hat sich im Kampf mit dir zu sehr verausgabt. Sensei Kakashi hat auch schon mit ihr geschimpft, schließlich weiß sie wie viel Kraft es sie Kostet wenn sie Schicht im Krankenhaus hat. Sie sollte es danach etwas ruhiger angehen lassen. Auch wenn ich verstehen kann, dass es euch beiden in den Fingern gejuckt hat, das auszukämpfen.“, langsam verschwand das Lächeln von seinen Lippen und wich erneut einem eher besorgten Ausdruck,

„Sakura macht sich natürlich auch Sorgen um Tai. Sie wirkte allerdings nicht überrascht, als wir ihr davon erzählten, weshalb ich vermute, dass sie auch hierbei etwas mehr weiß als wir. Aber als ich sie fragte, meinte sie wir würden das morgen besprechen.“
 

Nachdem sie noch eine Weile schweigend beieinander gesessen hatten, erhob sich Hinata als erste um ins Bett zu gehen. Naruto versicherte ihr, dass er ihr gleich folgen würde, blieb jedoch noch kurz bei Sasuke sitzen. Als sich die Küchentür hinter Hinata geschlossen hatte, blickte er Sasuke ernst an.
 

„Also sag schon Sasuke, ich sehe doch wie es schon die ganze Zeit in dir rattert, du denkst auch das hier irgendwas nicht stimmt oder?“
 

„Was meinst du?“, fragte Sasuke bemüht unschuldig.
 

„Ich weiß, dass du dir über die ganze Sache mit Tai und auch bezüglich Sakura Gedanken machst, ich will eigentlich nur wissen, ob du mir zustimmst, dass das alles komisch ist. Hinata meint immer nur ich würde mir unnötig Sorgen machen und das ihr das alles zwar nicht unbedingt fair vorkommt, aber ich nicht gleich einen Mordkomplott dahinter vermuten solle. Also will ich wissen was du dazu sagst.“
 

Anstelle einer Antwort, schenkte Sasuke ihm nur ein kurzes Nicken. Definitiv lief hier etwas nicht mit rechten Dingen ab.

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Am Mittag des nächsten Tages, saß Sasuke bereits mit Hinata, Naruto und ihren Kindern am Esstisch, als es unerwartet an der Tür klingelte. Naruto stand auf um zu öffnen und kam in Begleitung von Sakura, Tai und Kakashi wieder.
 

„Entschuldigt bitte, dass wir so unangekündigt vorbei kommen, aber ich komme gerade von meiner Schicht im Krankenhaus und wollte gern noch mit euch über den Vorfall von gestern sprechen.“, erklärte Sakura ihr neuerliches Auftauchen im Uzumakihaushalt.
 

„Ist doch gar kein Problem. Setzt euch doch, wollt ihr noch etwas essen? Wir wollten gerade anfangen als ihr geklingelt habt.“, meinte Hinata und sprang bereits bevor sie die Antwort kannte auf um Geschirr und Besteck für die Besucher zu holen. Routiniert verschwanden die drei Gäste im Wohnzimmer und kamen gleich darauf jeder mit einem Stuhl wieder zurück.
 

Die Küche war nach nur wenigen Minuten gefüllt mit verschiedensten Geräuschen. Tai und Taro tauschten sich lautstark über etwas aus, was sie an dem Tag in der Schule gelernt hatten, wohingegen You fröhlich Glucksend in ihrem Essen rummatschte bis nur noch Brei übrig war. Sakura und Hinata plauderten über einen Patienten im Krankenhaus und die Männer verschlangen nur stillschweigend ihr Essen.
 

Wie bereits am Tag zuvor wurden die Gespräche erst ernst, als die Kinder die Küche verlassen hatten.
 

„Also Sakura, jetzt rück raus mit der Sprache, du schienst gestern als ich dir von dem Typen im Umhang erzählt habe gar nicht überrascht.“, sprach Naruto gleich aus, was am wichtigsten war.
 

Sakura schüttelte verneinend den Kopf, sie warf Kakashi einen kurzen Blick zu, der ihr mit einem Nicken zu verstehen gab, das sie sprechen sollte.
 

„Nein, nicht wirklich. Wir hatten bereits Berichte von mehreren solcher Vorfälle auf dem Tisch. Es ist eigentlich eine Angelegenheit der Anbu, deshalb muss ich euch bitten Stillschweigen zu bewahren, zumindest gegenüber außenstehenden.“ Sakura sah Hinata und daraufhin Sasuke kurz in die Augen, denn sie waren die Einzigen Anwesenden, die nicht als Anbu arbeiteten. Erst als beide ihr Einverständnis gaben, fuhr sie mit ihrer Erklärung fort.
 

„Wir wissen nicht wer diese Person ist oder warum sie nach Konoha kommt. Geschweige denn, wie er oder sie es immer wieder an den Wachen vorbei schafft. Es scheint fast so als würde er so lange alles Beobachten, bis er genau weiß wann die Wachen abgelöst werden. Egal welche Schichten eingeteilt werden, oder welche Routen sie übernehmen, diese Person schafft es immer ungesehen ins Dorf. Erst auf dem Rückweg über die Mauer oder in einiger Entfernung zum Dorf haben wir ihn bisher tatsächlich sehen können.“, berichtete Sakura.
 

„Aber wird das denn nicht untersucht?“, warf Hinata ein.
 

„Doch schon, alle Anbu sind dazu angehalten, jegliche Verdachtsfälle zu protokollieren und zu melden, auch die Wachmannschaften sind entsprechend instruiert. Dennoch wissen wir nichts von dieser Person. Weder woher sie kommt, noch wohin sie geht wenn sie das Dorf verlässt. Auch nicht was sie überhaupt bei uns macht. Es kam nicht zu irgendwelchen Angriffen, es ist nichts verschwunden, weder Personen, noch Gegenstände, noch Informationen fehlen. Das ist wie ein Schatten und keiner weiß was es damit auf sich hat. Ganz zu schweigen von dieser riesigen Sicherheitslücke die das Ganze darstellt, macht es mir natürlich Sorgen, dass er immer in der Gegend an der Mauer gesehen wird, wo die Akademie liegt.“, übernahm diesmal Kakashi die Erklärung.
 

„Also glaubt ihr es ist kein Zufall, dass Tai und Taro ihn beobachtet haben?“, hakte Naruto nun nach. Sasuke folgte dem Gespräch schweigend. Obwohl jeder sehen konnte, dass er sich seine Gedanken dazu machte und vermutlich versuchte zu analysieren, was das ganze bedeuten könnte.
 

„Das kann ich nicht sagen.“, meinte Sakura nun überlegend, „Allerdings liegt unsere Wohnung ja auch in der Nähe der Akademie somit könnte es schon sein das es etwas mit Tai zu tun hat.“
 

„Oder mit dir.“, meinte Naruto nun.
 

„Was meinst du denn damit?“
 

Sakura sah ihn verdutzt an. Offensichtlich war ihr noch nichts ungewöhnlich vorgekommen, doch Sasukes und Narutos Blicke kreuzten sich über den Tisch hinweg. Sie würden aufmerksam bleiben und der Sache auf den Grund gehen. Das stand fest.
 

„Nichts schon gut.“, winkte der Blondschopf nun ab.
 

„Ursprünglich hatten wir angenommen, dass die Besuche unseres unbekannten Gastes aufhören würden, als Sasuke zurückgekehrt war.“, nahm Kakashi den Gesprächsfaden wieder auf.
 

„Warum? Was habe ich damit zu tun?“, fragte Sasuke überrascht. Er ließ die Hände, die er zuvor vor seinem Kinn verschränkt hatte auf den Tisch sinken. Wieso sollte er im Zusammenhang damit stehen? Dachten sie er würde einen Komplott planen? Vertrauten sie ihm womöglich gar nicht wirklich?
 

„Nun, die wahrscheinlichste Erklärung für einen ungebetenen Besucher, der sich heimlich ins Dorf schleicht und jedoch keinen Schaden anrichtet, ist eine Person die uns freundlich gesonnen ist, allerdings aus irgendwelchen Gründen das Dorf nicht offen betreten kann. Vielleicht ein Nukenin, der sich dem Dorf dennoch verbunden fühlt?!“, versuchte Sakura nun die Annahme der Anbu zu erklären.
 

„Da der Schatten jedoch gestern wieder aufgetaucht ist und das zu einer Zeit, als wir mit dir zusammen waren, lässt diese Theorie definitiv in sich zusammen fallen.“
 

„Hmm, man muss doch etwas tun können.“, murrte Naruto.
 

„Wie häufig kommt er vorbei und wie lange schon?“, wollte Sasuke wissen.
 

Hinata macht ein Gesicht als hätte sie Magenschmerzen und Sasuke war sich sicher, dass das nicht daran lag das ihr schlecht vom Mittag war. Sie machte sich Sorgen um ihre Kinder und ihren Ehemann.
 

„Der erste Bericht über ihn ist zu finden vor etwas mehr als 6 Jahren. Die Häufigkeit variiert, ein paar Mal war er einmal pro Monat da, dann wieder waren Monatelang keine Auffälligkeiten zu melden.“, ratterte Sakura die Fakten die sie kannte herunter, „Uhrzeiten waren alle möglichen dabei, er schien also nicht auf eine bestimmte Tageszeit angewiesen gewesen zu sein. Die Sichtungen beschränken sich jedoch räumlich auf einen Umkreis von mehreren Kilometern entlang der Stadtmauer nahe der Akademie.
 

„Vor etwa sechs Jahren habe ich das Land verlassen. Vielleicht wollte derjenige einfach sicher gehen, dass ich wirklich verschwunden bin. Dann könnte es natürlich jetzt nach meiner Rückkehr sein, dass wir bald mehr darüber wissen.“, meinte Sasuke nun überlegend.
 

„Allerdings wurden auch Tai und Taro in etwa zu dem Zeitpunkt geboren.“, flüsterte Sakura leise, als ob es dadurch weniger wahrscheinlich wurde, dass es der Grund für das Auftauchen des Schattens war.
 

Sasuke registrierte wie Naruto Hinata an sich zog um sie zu beruhigen, während gleichzeitig Kakashi seine Hand auf Sakuras legte, die sie in ihrem Schoß gefaltet hatte und sie sanft drückte. Auf einmal kam er sich ausgeschlossen vor.

Obwohl er erst seit seiner Rückkehr von Tai wusste, nagte der Gedanke jemand könne hinter ihm her sein, an ihm und schürte eine leichte Angst. Das war etwas was Sasuke schon lange nicht mehr verspürt hatte. Dennoch schien es beinahe so, als hätte er kein Recht darauf, da es für beide Kinder bereits Eltern gab, die sich um sie sorgten. Er kannte Tai nicht, er hatte bisher keine Zeit mit ihm verbracht, außer der gemeinsamen Mahlzeiten im Haus der Uzumakis. Nichts desto trotz nistete sich der Gedanke, dass für ihn Gefahr bestehen könnte in einer Ecke seiner Gedanken ein.
 

„Naja, vorerst können wir nicht viel mehr tun als wachsam zu sein. Tsunade hat angeordnet, dass die Patrouillen verstärkt werden, da wir jetzt ausschließen können das es sich um Sasuke handelt, somit könnte eine größere Gefahr von der Person ausgehen als bisher angenommen.“, sagte Kakashi und riss damit alle aus ihren Gedanken.
 

„Nett, dass ihr mich als nicht ganz so schlimm eingestuft habt. Das rechne ich euch hoch an.“, erwiderte Sasuke darauf mit leichter Ironie in der Stimme.
 

„Also wir sind davon ausgegangen wenn du es bist, wird dir Naruto, falls du Ärger machen willst, schon den Hintern versohlen.“, gab der Grauhaarige grinsend zurück.
 

„So so.“
 

Die Frauen brachen in leises Gekichere aus, während Naruto Sasuke über den Tisch hinweg einen Hochgereckten Daumen zeigte. Immerhin, auch wenn sich alle über ihn amüsierten, so war doch wenigstens die drückende Stimmung etwas aufgelockert worden, dadurch empfand Sasuke es als weniger schlimm.
 

„Wisst ihr was, ich bin froh, dass ihr jetzt Bescheid wisst. Um das Thema zu vergessen gibt es sicherlich nichts besseres, als die Party nachher.“, meinte Sakura jetzt mit einem wissenden Grinsen in Sasukes Richtung.
 

Ihre Rechnung ging auch auf, sofort verzog dieser seine Mundwinkel nach unten und wirkte alles in allem etwas unglücklich. Beinahe schon sehnsüchtig schielte er auf eines der scharfen Messer, welches noch vom Essen auf dem Tisch lag. Vielleicht kam er drum herum wenn er sich ‚zufällig‘ eine schwere Verletzung zuzog?!
 

Als hätte Hinata seine Gedanken gelesen stand sie auf und begann den Tisch abzuräumen, zu allererst die Messer. Bedauernd erkannte Sasuke das er wohl keine andere Wahl hatte. Ihm war klar dass Naruto, sollte Sasuke es ablehnen mitzugehen, solange nerven würde, bis er nachgab. Dann konnte er lieber erhobenen Hauptes auf dieser Party erscheinen.
 

„Vielen Dank Hinata für das Essen.“, meinte Kakashi jetzt und half ihr noch mit einigen Tellern.
 

Sakura erhob sich ebenfalls und sagte an Naruto gewandt: „ Tai würde ich gleich hier lassen, ich habe eine Tasche mit seinen Sachen in den Flur gestellt. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen, ich muss auf jeden Fall noch ein wenig Schlaf nachholen, bevor ich nachher feiern kann.“
 

Auch sie bedankte sich bei Hinata für das essen. Kakashi folgte ihr in den Hausflur, anscheinend ging er mit ihr. Sakura rief nach Tai, der auch sofort angewuselt kam, Taro dicht auf den Fersen.
 

„Tschüss Tai, ich gehe jetzt wieder nach Hause. Morgen habe ich frei, also kannst du nach der Schule direkt nach Hause kommen okay?!“
 

Sakura zupfte seinen Kragen zurecht und umarmte ihren Sohn dann zum Abschied. Es war ihr anzusehen, dass es ihr schwer fiel, sich im Angesicht der Ereignisse von ihm zu trennen. Tai ließ sich jedoch nicht beirren, er versicherte ihr, dass er alles verstanden hatte, dass er und Taro am Abend brav sein würden und dass er sie lieb habe. Dann schloss auch er seine Arme um seine Mutter.
 

Als Sakura sich erhob, ging Kakashi vor Tai auf die Knie.
 

„Sei auch wirklich brav, ich weiß das ihr beiden etwas anderes darunter versteht als wir Erwachsenen, also keine Streiche heute Abend, egal für wie klein ihr sie haltet.“, dann legte er Tai eine Hand auf seine schwarzen Haare und verwuschelte diese. Wiederstrebend ließ der Junge es über sich ergehen, doch Sasuke konnte sehen, dass Tai die Zuwendung mehr genoss, als er vermutlich jemals zugeben würde.
 

Nach einigen weiteren Worten des Abschieds, verließen Sakura und Kakashi gemeinsam das Haus und auch die Uzumakis begannen damit sich auf die Party vorzubereiten.
 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Überraschenderweise hatte ich etwa die Hälfte des Kapitels sogar schon vor einiger Zeit fertig geschrieben. Schön fand ich das der Gedanke wie es hierbei weiter gehen sollte immer noch der Gleiche war :D Ich habe mir jetzt extra notizen angelegt, damit ich nicht vergesse, worauf ich beim schreiben hinaus will xD
Vielleicht kennt ihr das Problem ja auch?

Viele liebe Grüße,
maron Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KazuhaToyama
2016-02-10T13:43:54+00:00 10.02.2016 14:43
Das war ein tolles Kapitel:) bin gespannt wie die pasty verlaufen wird:)
Von:  trusenkind
2016-02-03T14:14:18+00:00 03.02.2016 15:14
tolles kapi^^
freu mich schon, wenn es weiter geht *.*
Antwort von:  maron288
03.02.2016 15:59
Vielen Dank
Von:  Scorbion1984
2016-02-03T06:17:06+00:00 03.02.2016 07:17
Sehr geheimnisvoll ,wer ist der oder die Fremde und was will sie oder er ? Das die Alten immer noch so fies sind finde ich unmöglich ! Aber trotz allem ,ich freue mich das Geschichte weiter geht !
Antwort von:  maron288
03.02.2016 10:23
Ja ich hab da glaub ich ne ganz gute Idee zu im Kopf :) ich hoffe ich kann euch ein bisschen Nervenkitzel und Spannung damit bieten :D
Von:  Cosplay-Girl91
2016-02-02T22:59:00+00:00 02.02.2016 23:59
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
LG

Egal wie lange es dauert, Hauptsache die Geschichte wird nicht abgebrochen oder so!
Antwort von:  maron288
03.02.2016 06:02
Das freut mich sehr zu hören :D
Von:  fahnm
2016-02-02T21:19:46+00:00 02.02.2016 22:19
Super Story.
Antwort von:  maron288
02.02.2016 22:22
Hey fahnm, schön das es dich noch immer hier gibt und vielen Dank das du mir immer einen kleinen kommi hinterlässt <3


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