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Herzensangelegenheiten

Rose Weasley x Scorpius Malfoy
von

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Wünsche

Albus Severus Potter war wütend, und das sollte schon etwas heißen, denn eigentlich konnte er von sich selbst ganz gut behaupten, mit einem sanften Gemüt beschenkt worden zu sein. Dies hieß allerdings nicht, dass er nicht auch aus seiner Haut fahren konnte. Seinem Bruder nach zu urteilen, machte er in diesen seltenen Momenten ihrer Mutter große Konkurrenz.

Doch dieses Mal bekam nicht James seinen Zorn zu spüren, sondern der Mann, von dem er dachte, er sei sein bester Freund.

Was hatte sich Scorpius nur bei all dem gedacht? Al hatte ihm wirklich geglaubt, als er an diesem Morgen zu Rose gegangen war und diesen Waffenstillstand vorgeschlagen hatte, vor allem aber war er froh darüber gewesen, dass nun endlich Frieden zwischen seiner Cousine und seinem besten Freund herrschen würde. Wie sehr er sich doch getäuscht hatte…

Und das Schlimmste war nicht einmal dieser Streich, der für Scorpius verhältnismäßig harmlos ausgefallen war, sondern dass Rose nun dachte, er wäre daran beteiligt gewesen und hätte sich gemeinsam mit Scorpius an ihrem Unglück gelabt.

Al verzog das Gesicht, als er daran zurück dachte, wie verletzt und enttäuscht Rosie ausgesehen hatte. Anscheinend hatte sie ernsthaft die Hoffnung gehegt, dass dieser elendige Krieg endlich ein Ende haben würde.

Er war absolut ihrer Meinung. Früher war es ganz lustig gewesen, sich gegenseitig Streiche zu spielen, aber so langsam waren sie doch zu alt für das Ganze geworden und er hatte nun wirklich Besseres zu tun, als die Haarfarbe seiner Cousine in ein grelles Gelb zu verwandeln.

Nur Scorpius schien noch nicht ganz zu begreifen, dass nun der Ernst des Lebens begann, obwohl er selbst doch an diesem Morgen diese Worte laut ausposaunt hatte. Jedenfalls musste ihm das allmählich jemand klar machen, und da Scorpius nun einmal sein bester Freund war, fühlte sich Al dazu verpflichtet, dies zu übernehmen.

Also stampfte er in Richtung des Jungenschlafsaals der Sechstklässler und stieß schließlich die Tür auf. Scorpius stand mit dem Rücken zu ihm und wechselte gerade die Schuluniform zu einer locker sitzenden Jeans und einem schwarzen T-Shirt.

Al räusperte sich vernehmlich und Scorpius wandte sich überrascht zu ihm um. Das Grinsen, das er aufgesetzt hatte, verschwand bei Als Anblick augenblicklich von seinem Gesicht. Er schien genau zu wissen, was auf ihn zukam.

„Ach komm schon, Al, so schlimm war es nun auch wieder nicht. Ich wollte doch nur…“

Aber Al wollte gar nicht hören, was Scorpius denn ‚nur‘ wollte. Stur verschränkte er die Arme vor der Brust. „Das interessiert mich nicht, Scorp. Ich bin wirklich enttäuscht von dir, ich dachte echt, du hättest die Abmachung von heute Morgen ernst gemeint und dann kommt so was. Wir sind keine kleinen Kinder mehr, die sich mit Streichen gegenseitig auf die Palme treiben und dafür eine Strafarbeit nach der anderen kassieren. Außerdem denkt Rosie jetzt von mir, dass ich dich bei diesem ganzen Mist unterstützt habe, und ich hasse es, wenn sie wütend auf mich ist.“

„Al, jetzt komm mal runter, dann kann ich dir erklären, warum ich es getan habe.“ Scorpius hob beschwichtigend die Hände.

Al holte einmal tief Luft. „Schön, ich höre.“ Sollte er die Chance doch bekommen.

„Erst einmal: Es tut mir leid, dass es so gelaufen ist, ich wollte dich da nicht mit reinziehen.“

Scorpius schien aufrichtig, trotzdem konnte Al ein Schnauben nicht unterdrücken. „Ein bisschen spät, meinst du nicht auch?“, fragte er Scorpius bissig.

Scorpius presste die Kiefer fest aufeinander, bevor er antwortete. „Ich weiß, es ist zu spät, ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Mehr als mich zu entschuldigen kann ich nun nicht mehr tun. Und weil du mein bester Freund bist, möchte ich ehrlich zu dir sein.“

Abwartend und ohne ein Wort zu sagen blickte Al ihn an.

„Ich wollte mir einfach nur noch einmal diesen Spaß erlauben, okay?“, stieß er schließlich hervor. „Ich weiß auch, dass wir langsam zu alt dafür sind und uns jetzt, da die UTZ-Prüfungen nicht mehr lange hin sind, auf die Schule konzentrieren und diesen ganzen Konkurrenzkampf aufs Quidditchfeld beschränken müssen. Aber das war jetzt wirklich das letzte Mal.“

Al hatte seinem Kumpel aufmerksam zugehört. Nun stieß er einen schweren Seufzer aus. „Schwörst du es? Auch, dass du für deine Fehler gerade stehen wirst?“ Gerade das war ihm wichtig, auch wenn er wusste, dass Scorpius dafür seinen verdammten Stolz überwinden musste.

„Ich verspreche es dir hoch und heilig. Und ich werde mich auch bei Rose entschuldigen und ihr klar machen, dass dich keine Schuld trifft, sondern ganz allein mich.

„Was ist mit deinen Wettschulden?“, hakte Al noch nach. Die Abmachung über die zehn Galleonen hatte er nicht vergessen.

Scorpius griff in seine Hosentasche und zog einen kleinen, schwarzen Beutel hervor, in dem Al Münzen klimpern hörte. „Keine Sorge, da habe ich dran gedacht.“

Al nickte zufrieden. Er war froh, dass Scorpius insoweit Einsicht zeigte, dass er sich bei Rose entschuldigen und sogar die zehn Galleonen an sie zahlen wollte. Und hoffentlich würde Rosie ihm glauben, dass er selbst mit der ganzen Sache nichts am Hut hatte. Aber selbst wenn die Sache mit Rose dann aus der Welt geräumt war, ein Problem würde es immer noch geben.

„Mit deinem kleinen Streich, von dem ich hoffe, dass es wirklich der letzte war, hast du Slytherin um 20 Punkte gebracht“, rief Al ihm in Erinnerung.

Scorpius machte eine wegwerfende Handbewegung. „Mach dir darüber keine Gedanken, Al. Das Schuljahr hat gerade mal angefangen, die Punkte hole ich mir locker wieder. Und wenn ich die Sache mit Rose geklärt habe, wird es nur noch Streiche von deinem wohl nie erwachsen werdenden Bruder und deinem Cousin Fred geben. Außerdem werde ich brav meine Strafarbeit schreiben“, fügte er noch hinzu, als Al erneut zum Sprechen ansetzen wollte.

Al klappte den Mund zu. Schön, er würde es dabei belassen. Mehr als reden konnte er eh nicht. Dafür war Scorp viel zu stur…

„Also, ich gehe dann mal dein Cousinchen suchen.“ Scorpius nahm seine Schultasche vom Bett und hängte sie sich um, dann setzte er sich in Bewegung und klopfte Al im Vorbeigehen auf die Schulter.

Al blickte ihm nach und hoffte, dass Scorpius dieses Mal sein Wort halten und Rose keinen Ärger mehr bereiten würde.
 


 

Rose kochte immer noch so sehr vor Wut, dass sie sich kaum auf den Text in ihrem Zaubertrankbuch konzentrieren konnte. Sie hatte sich schon an den Schwarzen See in die Schatten der Bäume zurückgezogen, um zur Ruhe zu kommen, doch dies nützte alles rein gar nichts.

Am liebsten würde sie nun aufspringen und nach Malfoy suchen, um ihm einen Fluch nach dem anderen um die Ohren zu hauen. Und ihm ihr Zaubertrankbuch an den Kopf zu werfen. Und ihn in der nächsten Toilette zu ertränken. Am besten in dem Mädchenklo im zweiten Stock, dann hätte die Maulende Myrte endlich ihre lang ersehnte Gesellschaft.

Ihre Finger verkrampften sich um das Buch in ihrem Schoß. Oh ja, das klang teuflisch gut und sehr verlockend. Sie musste sich nur noch einen Plan zurecht legen, der sie nicht mit den Taten in Verbindung bringen würde, denn sie wollte gerne noch ihre letzten zwei Jahre absolvieren und nicht für ihren Racheakt von der Schule verwiesen werden.

Unwillkürlich stieß sie ein trockenes Lachen aus. Was dachte sie da eigentlich? War sie nun schon so verzweifelt, um den Mord an Scorpius Malfoy zu planen? So kannte sie sich gar nicht und ihre eigenen Gedanken widerten sie an.

Aber es war so verdammt demütigend gewesen! Eigentlich hätte es ihr egal sein müssen, und so war es anfangs auch gewesen, aber nun ließ sie alleine der Gedanke daran, wie sie wohl ausgesehen haben mochte, ihr Gesicht peinlich berührt in ihren Händen vergraben. Sie war sich sicher, dass sie vor Scham glühte, ihre Wangen fühlten sich ganz heiß an. Tolle Kombination, Rose, rote Haare und dazu passende Gesichtsfarbe. Als wäre sie mit den Sommersprossen um die Nase nicht schon genug gestraft. Diese hatten ihr schon immer ein eher kindliches Aussehen eingebracht, weshalb sie sich noch im letzten Jahr dumme Sprüche hatte anhören müssen.

Wieder brodelte Wut in ihr hoch. Da hatte sie endlich, was ihren Körper anging, etwas an Selbstbewusstsein zugelegt, da machte Malfoy sie erneut zur Witzfigur. Bei Merlin, mit diesem zugeschwollenen Auge musste sie ausgesehen haben wie dieser arme Junge aus dem Zeichentrickfilm der Muggel, den sie als Kind gesehen hatte, Quasimodo. Allerdings hatte es Marc mit diesem Kürbis im Gesicht auch nicht besser getroffen, was sie sich ein bisschen beruhigen ließ. Aber eben auch nur ein bisschen. Denn eine Sache beschäftigte sie immer noch sehr.

Rose konnte einfach nicht verstehen, wieso Al Malfoy bei der ganzen Sache unterstützt hatte. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr steigerte sich ihre Enttäuschung über ihn ins Unermessliche. Wieso hielt er eher zu seinem besten Freund als zu seiner Cousine? Dabei war es doch früher komplett anders gewesen… Und eigentlich hatte er nie wirklich Streiche gespielt. Gut, manchmal hatte er sich dazu hinreißen lassen, aber meistens war er darauf bedacht gewesen, nicht in Schwierigkeiten zu geraten, obwohl sich dies bei dieser Familie kaum vermeiden ließ. Das Talent, in Schwierigkeiten zu geraten, schien in ihren Genen zu liegen.

Ein Räuspern riss sie aus ihren Gedanken und ließ sie zusammenzucken. Vorsichtig lugte sie zwischen ihren Fingern hindurch, die noch immer ihr Gesicht bedeckten.

Augenblicklich drehte sich ihr der Magen um, als sie Malfoy erblickte, der keine drei Meter von ihr entfernt stand und sie mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. Wie lange er dort wohl schon stand und sie beobachtete?

Angewidert von diesem Gedanken verzog sie das Gesicht zu einer Grimasse. „Was willst du, Malfoy?“ Konnte er denn nicht sehen, dass er unerwünscht war? Dass er für einen Tag schon genug Schaden angerichtet hatte?

Für einen Moment schien er mit sich zu ringen, doch dann… „Ich möchte mich entschuldigen.“

Rose stieß ein ungläubiges Schnauben aus. Als wenn!

Scorpius verdrehte ob ihrer Geste die Augen, verkniff sich jedoch jeglichen Kommentar. Stattdessen zog er einen kleinen Stoffbeutel aus der Hintertasche seiner Jeans. „Hier“, sagte er und warf ihr den Beutel entgegen.

Automatisch streckte Rose die Arme danach aus und fing ihn auf. Leises Klimpern klang ihr entgegen. Überrascht blickte sie zu Malfoy auf.

Er deutete auf den Beutel in ihren Händen. „Damit sind meine Wettschulden beglichen.“

Rose löste langsam die Schnur, die den Stoff zusammen hielt, und betrachtete neugierig den Inhalt. Tatsächlich blitzten ihr die Goldstücke entgegen und sie nickte zufrieden. Zumindest hatte ihr die ganze Misere zehn Galleonen eingebracht. Abermals blickte sie zu Malfoy auf. „Sonst noch was?“

Dieser schüttelte den Kopf. „Ich wollte dir nur sagen, dass es mir leid tut. Und ich möchte dass du weißt, dass Al nichts mit der ganzen Sache zu tun hatte. Er wusste nichts davon, also mach ihn bitte nicht dafür verantwortlich. Das hat er nicht verdient.“

Verblüfft erstarrte Rose in ihrer Bewegung. Al hatte nichts damit zu tun gehabt? Sie wünschte sich wirklich, es wäre so. Dass Malfoy zumindest ein einziges Mal die Wahrheit sagte. Zumindest ihr gegenüber und wenn es um Al ging… Sie wollte Al doch einfach nur weiter ihr Vertrauen schenken…

Genervt seufzte Malfoy auf. „Meine Güte, du kannst mir ruhig glauben. Al hat mir die Hölle heiß gemacht für das, was ich dir angetan habe. Außerdem war er ziemlich stinkig, weil er den Waffenstillstand so wie du ziemlich ernst genommen hat.“

Schuldgefühle machten sich in Rose breit. Wie hatte sie Al nur verdächtigen können? Sie hatte ihn mit für ihr Unglück verantwortlich gemacht und trotzdem hatte er sie verteidigt wie ein Löwe… Wieder einmal fragte sie sich, weshalb Al als einziger von ihnen Slytherin zugeteilt worden war, wenn doch so viel Gryffindor in ihm steckte.

Malfoy fuhr sich ungeduldig mit einer Hand durch den weißblonden Haarschopf. „Wie auch immer… Ich verschwinde.“ Er wandte sich zum Gehen.

„Malfoy, warte!“ Die Worte sprudelten aus Rose hervor, bevor sie es verhindern konnte.

Malfoy hielt inne und blickte sie abwartend und fragend an.

Rose schluckte hart. „Danke.“ Sie hoffte nur, dass Malfoy verstand, dass sich dies auf die Sache mit Al bezog. Dass er seine Wettschulden bezahlte, sah sie als selbstverständlich an.

Malfoy nickte nur und ließ sie dann alleine. Endlich.

Eigentlich müsste Rose nun zufrieden sein. Al trug keine Schuld, Malfoy hatte seine Schulden bei ihr beglichen und sich sogar entschuldigt. Und genau dies machte sie aufs Neue so misstrauisch. Malfoy entschuldigte sich sonst nie für etwas, das er getan hatte. Zumindest war es bei ihr bis jetzt noch nicht vorgekommen…

Rose steckte ihr Zaubertrankbuch zurück in ihre Tasche und ließ den Beutel mit dem Gold in ihrem Umhang verschwinden. Sie konnte sich jetzt nicht mehr auf ihre Hausaufgaben konzentrieren, musste erst einmal den Kopf frei bekommen.

Sie warf sich die Tasche über die Schulter und setzte sich in Bewegung, schlenderte langsam am See entlang, umrundete die Bäume und Sträucher, die am Ufer wuchsen. Wieso nur wurde sie das Gefühl nicht los, dass Malfoy schon wieder etwas ausgeheckt hatte, dass er mit seiner Entschuldigung ein neues Ziel verfolgte? Vielleicht sollte sie mit Al darüber sprechen. Zwar hatte er nach Malfoys Aussage nichts mit der Aktion mit der Schwelllösung zu tun gehabt, aber es könnte ja sein, dass Malfoy ihm gegenüber etwas erwähnt hatte.

Der Gedanke an Al ließ sie innehalten. Bevor sie mit ihm sprach, würde sie sich definitiv bei ihm entschuldigen müssen. Und das am besten so schnell wie möglich. Sie wollte nicht länger im Streit mit ihm stehen. Genauso wenig war sie allerdings darauf bedacht, noch einmal eines von Malfoys Opfern zu werden. Es reichte langsam. Und zwar endgültig.

Rose schob energisch ein paar Äste und Zweige zur Seite, die ihr den Weg versperrten, doch da kam nur noch mehr Gestrüpp zum Vorschein. Sie hielt inne, blickte sich um und musste feststellen, dass sie so sehr in Gedanken versunken gewesen war, dass sie vollkommen von ihrem Weg abgekommen war. Wahrscheinlich war sie sogar hilflos im Kreis umher gelaufen, ohne es zu merken.

Rose seufzte und zuckte mit den Schultern. Was soll’s, drehte sie eben um und nahm denselben Weg wieder zurück. Wo auch immer dieser entlang führte… Sie wandte sich um und setzte sich wieder in Bewegung. Allerdings kam sie auch hier nicht viel weiter, denn schon bald zerkratzten ihr kleine Dornen das Gesicht und Kletten hafteten sich in ihren Haaren und an ihrer Kleidung fest. Genervt pustete sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und blieb stehen, damit sie sich nicht noch mehr verfing. Seit wann wucherte eigentlich so viel Gestrüpp am Ufer des Sees? Das hatte sie gar nicht so in Erinnerung. Jedoch war sie auch noch nie kopflos losgelaufen und hatte sich verlaufen.

Vorsichtig befreite Rose ihre Haare von den Kletten und löste ihren Rock von den Dornen. Die kleinen Löcher, die sie hinterließen, würde sie später mit ein bisschen Magie ohne Probleme stopfen können. Auch wenn sie dafür erst mal zum Schloss zurückfinden musste.

Dieser verdammte Scorpius Malfoy aber auch! Er bereitete ihr nur Ärger, und das am laufenden Band. Der Gedanke an sein dämliches Grinsen ließ die Wut in ihr erneut hochkochen und durch ihren Zorn geleitet, riss Rose stärker als beabsichtigt ihren Rock von den Ästen und Dornen. Der Stoff löste sich mit einem lauten Ratschen und Rose segelte mit einem ordentlichen Schwung durch das Unterholz. Es kratzte und ziepte an ihrer nackten Haut an den Schienbeinen und im Gesicht und schließlich landete sie auf allen Vieren auf dem modrigen Humusboden.

Leise vor sich hin fluchend, dass sie das Pech verfolgte und Malfoy die Schuld gebend, rappelte sie sich auf und wischte sich die feuchte Erde von Beinen und Händen. Zu ihrem Unglück musste sie feststellen, dass durch den Sturz ihre Tasche aufgegangen war, deren Inhalt sich auf den Boden im Dreck verteilt hatte. Rose glaubte, dass ihr jeden Moment die Tränen kommen würden. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Womit hatte sie das nur verdient, was hatte sie falsch gemacht? Tatsächlich liefen ihr nun die Tränen über die Wangen. Das Salz brannte leicht in den blutigen Schrammen auf ihrem Gesicht. Sie schniefte erschöpft, ging in die Hocke und begann, ihre Sachen zurück in ihre Tasche zu stecken. Das Pergament und die Bücher würde sie später sauber machen.

Sie warf sich die Tasche zurück auf die Schulter, richtete sich auf und wischte sich mit dem Ärmel ihres Umhangs das Gesicht trocken. Sie war sich sicher, dass sie furchtbar aussehen musste. Die Haare komplett zerzaust, schlimmer noch als sonst, weil sie andauernd in den Ästen und Dornen hängen geblieben waren, und das Gesicht verschmiert von Blut und Dreck. Um das zu wissen, brauchte sie nicht mal einen Spiegel. Sie hatte auch keinen dabei, das hatte sie nie. Bei ihrer Cousine Dominique sah die Sache da schon ganz anders aus…

Zum ersten Mal seit ihrem Sturz sah Rose sich nun genauer um. Es wirkte, als wäre sie auf einer kleinen Lichtung gelandet, obwohl man es auch bald nicht mehr als solche bezeichnen konnte, denn auch hier wucherte fröhlich alles Mögliche Geäst vor sich hin. Sie verzog das Gesicht zu einer Grimasse und fragte sich erneut, wo sie denn hier hingeraten war, denn so hatte sie das Ufer des Sees nicht in Erinnerung, vor allem aber nicht so… weitläufig.

Und dann erblickte sie ihn. Zwischen all den Ästen und Blättern war er kaum zu erkennen, und doch war er da. Rose stolperte vorwärts und schob energisch das ganze Gestrüpp beiseite. Zum Vorschein kam ein alter Brunnen.

Die grob gemauerte Umrandung reichte ihr bis zum Bauchnabel und war mit feuchtem Moos bewachsen. Das Dach, von dem ein ziemlich lädierter Eimer an einem Seil in die Öffnung des Brunnens herab hing, hatte auch schon einmal bessere Zeiten gesehen. Nun war es gespickt mit Unmengen von Löchern.

Verwirrt runzelte Rose die Stirn. Was es wohl mit dem Brunnen an diesem Ort auf sich hatte? Der See war doch gar nicht weit entfernt, derjenige, der den Brunnen hierher gebaut hatte, hätte doch auch das Wasser von dort holen können. Na gut, da gab es den Riesenkraken und die Grindelohs… Trotzdem kam ihr die ganze Sache höchst merkwürdig vor. Ihr war so, als hätte sie nach ihrem Sturz noch keinen Brunnen gesehen. Allerdings war sie da auch eher damit beschäftigt gewesen, zu heulen und ihre Sachen aufzusammeln.

Rose fand, dass Brunnen etwas Magisches an sich hatten, egal in welcher Form und Größe, und dies hier war ein Brunnen auf den Ländereien von Hogwarts! Das musste doch eine Bedeutung haben. Sie musste an den einen Sommer zurückdenken, den sie mit ihrer Familie in Rom verbracht hatte. Ihr Vater und ihr Bruder waren eher gelangweilt gewesen von der Städtetour, die ihre Mutter organisiert hatte, doch Rose dagegen war absolut begeistert. Rom hatte viele Brunnen, doch der schönste von allen, und wohl auch der berühmteste, war der Trevi-Brunnen. Sie hatte gemeinsam mit ihrer Mutter davor gestanden, Muggelgeld in der linken Hand gehalten und dieses über die rechte Schulter hinweg in den Brunnen geworfen. Dabei hatte sie fest die Augen geschlossen und sich gewünscht, für ihre Schulzeit in Hogwarts mit Glück und Erfolg gesegnet zu werden. Na ja, zumindest das mit dem Erfolg hatte geklappt. Wirkliches Glück schien ihr verwehrt zu bleiben, das bekam sie vor allem am heutigen Tage erneut mit voller Wucht zu spüren.

Aber so schnell wollte Rose nicht aufgeben. Sie war eine Kämpferin, verdammt noch mal! Zwar hatte sie auch ihre schwachen Momente, doch das war nur menschlich. Vielleicht hatte es das Schicksal einmal gut mit ihr gemeint und sie deshalb hierher geführt. Zu diesem Brunnen. Sie musste zugeben, dass es ein bisschen an den Haaren herbei gezogen klang, aber wenn man etwas wollte, dann musste man auch daran glauben. Und nun wollte sie gerne, dass dies hier ein Wunschbrunnen war, so wie der Trevi-Brunnen in Rom.

Entschlossen griff Rose in die Innentasche ihres Umhangs und angelte den Stoffbeutel mit den zehn Galleonen hervor, die sie von Malfoy nur kurz zuvor erhalten hatte. Welche Ironie, dass sie für ihr Vorhaben sein Geld benutzen würde. Aber wenn das funktionieren sollte, dann war er selber schuld. Sie nahm sich sieben Goldstücke aus dem Beutel. Sieben war eine magische Zahl, eine Glückszahl. Sieben Jahre Hogwarts. Also, wenn das jetzt noch schief gehen sollte, dann wusste sie auch nicht weiter. Dann würde sie wahrscheinlich noch knapp zwei Jahre so weiter machen müssen wie bisher – als ewiges Opfer von Scorpius Malfoy.

Energisch schüttelte sie den Kopf. Nein, daran durfte sie nun nicht mehr denken. So würde es nicht weiter gehen. Sie trat noch näher an den Brunnenrand heran, atmete tief durch und schloss die Augen. Kniff sie so fest zusammen, dass sich kleine Falten zwischen ihren Augenbrauen und auf ihrem Nasenrücken bildeten. Streckte ihre Hand, die sie fest um die Münzen geschlossen hatte, über den Rand und ließ schließlich das Gold in die schwarze Öffnung fallen. „Bitte“, flüsterte sie dabei eindringlich, „bitte halt mir Scorpius Malfoy vom Hals. Mach, dass er mich in Ruhe lässt, mir keine Streiche mehr spielt. Mir nicht mehr über den Weg läuft. Zwar ist er der beste Freund von meinem Cousin, aber ich möchte nichts mit ihm zu tun haben. Bitte, lass mich einmal dieses Glück im Leben haben und halte ihn aus meinem Leben fern. Er soll mich in Ruhe lassen…“ Sie wiederholte die Worte, immer und immer wieder, murmelte sie wie ein Mantra vor sich hin.

Rose wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bevor sie die Augen wieder öffnete, aber es dürften lediglich ein paar Minuten gewesen sein. Kleine, weiße Flecken tanzten in ihrem Blickfeld, bevor sich ihre Sicht wieder normalisierte. Schweigend starrte sie in die Öffnung des Brunnens. Ihre Münzen konnte sie nicht mehr sehen, sie waren in dem sich angesammelten Grundwasser verschwunden. Sie wusste nicht wieso, aber Erleichterung durchströmte sie. So, als hätte sie etwas äußerst Anstrengendes hinter sich gebracht. Nun ja, wenn ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde, dann stimmte dies sogar, denn dann hätte sie endlich Scorpius Malfoy überwunden.

Schließlich schaffte es Rose, den Blick von dem Brunnen abzuwenden, der sie so in seinen Bann gezogen hatte. Der kleine Beutel mit den Goldstücken kehrte an seinen Platz in ihrem Umhang zurück, dann schlug sie die Richtung ein, aus der sie gekommen zu sein meinte. Kurz bevor sie erneut in das dichte Gestrüpp abtauchte, warf sie einen letzten Blick auf die Lichtung.

Überrascht keuchte sie auf und konnte ihren Augen einfach nicht trauen. Der Brunnen war verschwunden! Genauso schnell, wie er aufgetaucht war, war er nun auch wieder wie vom Erdboden verschluckt. Verwirrt runzelte Rose die Stirn und untersuchte die Lichtung noch einmal, jedoch ohne Erfolg. Da war nichts mehr. So langsam schien ihr ihr Verstand einen Streich zu spielen.

Wütend über sich selbst und die ganze Welt, schlug sie die dornigen Äste aus dem Weg – und hielt wiederrum verblüfft inne. Sie war kaum drei Schritte gegangen und stand wieder am Ufer des Schwarzen Sees. Sie spürte, wie sich ein ungläubiges Lachen ihre Kehle herauf zu stehlen versuchte. Das war alles so grotesk, dass sie es kaum glauben konnte. Vielleicht sollte sie es für heute einfach gut sein lassen, hoch ins Schloss gehen, eine heiße Dusche nehmen, die kleinen Schnitte in ihrem Gesicht und an den Beinen versorgen und sich anschließend in ihrem Bett verkriechen. Die Augen fest auf das Schloss gerichtet und in Gedanken schon bei den warmen, weichen Decken, die sie im Schlafsaal erwarten würden, stolperte sie vorwärts.

Allerdings kam sie nicht besonders weit, denn ihr Schuh stieß gegen ein Hindernis, das sie zum Straucheln brachte und zum zweiten Mal an diesem Tag fallen ließ. Doch glücklicherweise fand sie dieses Mal ihr Gesicht nicht im Dreck wieder, sondern landete auf etwas Weichem, das erschrocken röchelte.

Langsam hob sie den Kopf und hätte sich im nächsten Moment am liebsten in den See gestürzt und ertränkt, denn das weiche Etwas stellte sich als Scorpius Malfoy heraus. Wie gebannt starrte sie in seine sturmgrauen Augen, vollkommen fassungslos. Eben gerade hatte sie sich doch gewünscht, Malfoy würde ihr nie wieder über den Weg laufen, und nun war er die erste Person, über die sie stolperte, im wahrsten Sinne des Wortes. Sollte sie die sieben Galleonen etwa völlig umsonst geopfert haben? Oder brauchte der Brunnen einfach eine gewisse Zeit, um ihren Wunsch zu bearbeiten?

Malfoy war der erste, der aus seiner Trance erwachte. Als er nachdenklich die Stirnrunzelte, entstand eine kleine Falte zwischen seinen Augenbrauen. Dann bemerkte Rose aus den Augenwinkeln, wie er langsam die Hand hob, und zuckte erschrocken zusammen, als seine Fingerspitzen leicht wie eine Feder über ihre Wange tanzten. „Was ist passiert?“, fragte er leise und musterte dabei weiterhin ihr zerkratztes Gesicht.

Erst seine Stimme beförderte Rose vollends in die Realität zurück. Energisch stieß sie ihn von sich und rappelte sich schnell auf. „Das geht dich überhaupt nichts an“, zischte sie. Wie hatte sie nur zulassen können, dass er ihr so nahe kommen und sie auch noch berühren konnte? Konnte dieser Tag eigentlich noch schlimmer werden?

Auch Scorpius sprang nun auf, ärgerlich darüber, dass Rose ihn so grob behandelt hatte. „Entschuldige bitte, dass ich mir Sorgen gemacht habe“, fauchte er zurück. „Aber ich werde mich doch wohl fragen dürfen, was mit dir passiert ist, wenn du blutverschmiert und dreckverkrustet über mich herfällst. Dabei hast du gerade eben noch ganz normal ausgesehen, als ich dich alleine gelassen habe.“ Trotzig verschränkte er die Arme vor der Brust.

Rose hätte ihm am liebsten an den Kopf geworfen, dass er sich zum Teufel scheren konnte, doch etwas an seinen Worten hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. „Sagtest du ‚gerade eben‘“, hakte sie noch einmal nach, nur um sicher zu gehen, dass sie sich auch nicht verhört hatte.

„Ja, das sagte ich“, bestätigte Malfoy lahm und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Vor knapp fünf Minuten, wenn du es genau wissen willst. Ich bin nur ein paar Meter weiter gelaufen und weil ich dich mit deinem Zaubertrankbuch gesehen hatte, dachte ich, ich könnte mich doch auch einfach hierher setzen und an meiner Strafarbeit für Slughorn arbeiten. Kaum habe ich gesessen und angefangen, da kommst du plötzlich aus dem Gebüsch gestürzt und läufst mich über den Haufen.“

Rose fühlte sich, als würde sich ein tiefes, schwarzes Loch unter ihr auftun, in das sie hinab stürzte. Wie konnte das sein? Es musste doch deutlich mehr Zeit vergangen sein, schließlich hatte sie diesen dämlichen Brunnen erst einmal finden müssen und dann war sie noch eine ganze Weile dort gewesen. – Zumindest war es ihr wie eine ganze Weile vorgekommen. Kein Wunder also, dass Malfoy sich gefragt hatte, was mit ihr geschehen war.

„Sind das da Löcher in deinen Sachen“, hörte sie ihn ungläubig sagen.

Sie achtete gar nicht auf ihn, hatte ganz andere Probleme. Allmählich drehte sie tatsächlich durch. Oder sie hatte sich bei ihrem Sturz den Kopf gestoßen und halluzinierte. Ja, letzteres war eine Möglichkeit, mit der sie leben konnte.

Malfoy trat wieder näher. „Ist wirklich alles in Ordnung?“, erkundigte er sich nochmals eindringlich.

„Alles bestens“, erwiderte Rose trocken, aber sie wussten beide, dass es eine Lüge war.

Trotzdem gab sie ihm nicht die Chance weiter nachzubohren, sondern machte auf dem Absatz kehrt, stiefelte in Richtung Schloss und ließ Malfoy einfach stehen.

Zurück ließ sie einen vollends verwirrten Malfoy, der sich fragte, was nur über die sonst so toughe Rose Weasley gekommen war, das sie so sehr aus der Bahn warf.
 


 


 


 

Hallo. :)
 

Da ist es schon, das zweite Kapitel. Mir persönlich gefällt es um einiges besser als das erste, obwohl beide Kapitel ursprünglich mal als eines gedacht waren. Aber ich dachte, gleich für den Anfang ein Brocken von über 8.000 Wörtern wäre nicht so toll gewesen. Na ja…
 

Tja, Rosie und der Wunschbrunnen. :D Was der ihr so einbrockt, das wird man dann erst in den nächsten Kapiteln richtig sehen, aber einen kleinen Vorgeschmack gab es schon mal. Ich hab auf jeden Fall eine Menge mit der Armen vor.
 

Ich glaube nicht, dass das nächste Kapitel so schnell kommen wird, aber ich arbeite schon dran. Mal schauen, was die Arbeit in den nächsten Wochen so angibt, Urlaub habe ich erst ab Juli…
 

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen. x3
 

Gruß,

hiatari



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Farbwolke
2013-12-27T17:03:00+00:00 27.12.2013 18:03
Hallöchen...
Hier schreibe ich also nun ein weiteren Kommentar.Ich fange mit der Kritik mal an. Ich finde der Brunn hat zu viel Aufmerksamkeit gekriegt, als er erschienen ist. Ich habe mit irgendwas großem gerechnet und nicht mit einem Brunnen. Was mir aber auf gefallen ist, das Malfoy plötzlich anders wirkte, als am anfang des Kapitels. Jetzt ist die FRage, ob ich mir das nur einbilde, oder es tatsache ist? Das Scorpius sich Sorgen macht, war mehr als nur verwunderlich, wenn ich ehrlich sein soll. Was ich aber gut fand war, wie Albus Scorpius die Meinung gesagt hatte, weil das war wohl mal nötig. Das Scorp die Sache auch geregelt hat fande ich gut, weil das auch gut für Al ist. Wenigstens hielt Scorpius sich an seine Wettschulden. Wie heißt es so schön? Wettschulden sind Ehrenschulden ;) Jetzt komme ich mal zu Rose... Ich kann ihre Wut wirklich nachvollziehen. Das mit dem Brunnen und den Geld nun ja eigentlich gute Idee, aber wie gesagt. Der Brunnen bekam mega viel Aufmerksamkeit. Was mir aber gut gefallen hat, war wie dieses Kapitel beschrieben wurde. Das hat mir besonders gut gefallen. Auch schreiberisch war es wirklich gut :) Ich hoffe bloß, das es schnell weiter geht?

Grüße
Traumtaenzerin
Von:  moonlight_005
2013-05-26T19:32:44+00:00 26.05.2013 21:32
Klappe, die 2.!

Wie du selbst gesagt hast, liebe Seelenverwandte, war dieses Kapitel um EINIGES besser als das erste. Man merkt, dass du langsam wieder den Dreh raus kriegst. Trotzdem gab es zu meiner Verblüffung einige Schachtelsätze, die das Ganze ein bisschen verkompliziert haben und die ich sonst nur von Sorca kenne. (Keine Panik, deine sind nicht halb so schlimm) Wobei mir die wahrscheinlich gerade deswegen auffallen, weil ich die immer eliminieren muss *lol* Einige kleine Fehlerchen waren auch drin. Hast du einen Betaleser? Wenn nicht stelle ich mich ganz selbstlos zur Verfügung. Nur für Kommata übernehme ich keinerlei Haftung XDD
Was mich überrascht hat, war, dass du aus Als Sicht angefangen hast. Aber das war gar nicht schlecht. Da war ich dann auch zum ersten Mal richtig in der Geschichte drin. Hier wurde mir klar, dass du die Charaktere auch so liebevoll schreibst, dass ich sie richtig mag. Dann ging es bei Rose weiter und es kam ein Abschnitt, wo es wieder nicht so flüssig war. Als sie beim Schwarzen See war, war ich kurz irritiert wo sie war, weil sie ja um den See zurück geht und meines Wissens ist eine freie Fläche rundherum und keine Bäume oder Ähnliches. In diesem Zusammenhang ist mir dann auch dieser Satz aufgefallen: "... umrundete die Bäume und Sträucher, die am Ufer wuchsen." Das hört sich an, als sei Rose um jeden Baum un Strauch, der ihren Weg kreuzte, einmal drum rum gelaufen. Ich denke du meinst, dass sie den See umrundete.
Das mit dem Wunschbrunnen war allerdings sehr gut gemacht. Er ist plötzlich da und dann wieder weg. Die Stelle wo du ihn einbringst, fand ich allerdings etwas unglücklich. Du schreibst da: "Und da sah sie ihn." Ich denke da: Was passiert da? Jetzt kommt was Großes. Aber es ist ein stinknormaler Brunnen. Sicher, es ist ungewöhnlich gerade an diesem Ort usw. ... Aber für einen Brunnen ist das zu viel Spannung. Ich hätte da ganz normal weiter gemacht ohne ihn groß hervor zu heben. Schließlich weiß Rose ja auch nicht, was der noch für eine Bedeutung für sie kriegt. Das wird ja erst hinterher klar. Alles war danach kam, war allerdings ziemlich toll.
Was die Wirkung betrifft, vermute ich, dass es mit der magischen Eigenschaft des Brunnens zu tun hat. Die Zeitverschiebung und die Tatsache, dass sie sofort Malfoy über den Weg läuft. Das mit den Galleonen von Malfoy hatte ich übrigens in dem Moment vermutet, als der Brunnen kommt XDD Ich dachte schon im letzten Kapitel: Warum hat sie nicht gleich das Geld verlangt XDD Hier kriegt sie es und legt es prompt genauso an, wie ich es auch gemacht hätte. Also aus Autorensicht. Hat eine gewisse Situationskomit XDD
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, da ich natürlich davon ausgehe, dass dieser Wunsch gründlich daneben geht XDD Vermutlich kehrt er sich ins Gegenteil um, oder er wird anders interpretiert ^^

Ich bin gespannt und gucke mal, ob ich für diese FF ein bisschen Werbung machen kann ;)

alles Liebe
moony


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