Zum Inhalt der Seite

Knight in shining armor

OnKey, JongTae
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

四 | Vier

Titel: Knight in shining armor

Autor: jonglicious

Chapter: O4 / ??

Genre: Romantik, Fantasy, Humor

Warnungen: AU!, OOC, Sap

Rating: PG-13 - NC-17

Pairings: OnKey, JongTae
 

A/N: Ugh, das wird wohl das letzte Kapitel hierzu sein für einige Zeit x/D ich muss erst wieder zum Schreiben kommen und vermutlich wird das nächste Kapitel eh nur Smut ... hach ja. >_< Trotzdem ...
 

... viel Spaß! <3
 

--
 

Jinki stützte seine Ellbogen auf seinen Knien ab und presste sich dabei beide Hände fest ins Gesicht. Kibum saß nicht weit von ihm entfernt schweigend am Fenster und beobachtete die vorbeiziehenden Vögel.

Dass ausgerechnet Jonghyun und Taemin dafür verantwortlich waren, dass Kibum so viel verloren und vor allem 20 Jahre in einem Turm verbracht hatte, war schwer zu verdauen. Jinki hätte den Magiern bis vor kurzem ohne Bedenken sein Leben anvertraut, doch nun war schlagartig alles anders.
 

Langsam richtete er sich auf und vergrub seine Hände dabei in seinem dichten Haarschopf. Unter normalen Umständen hätte er sofort die Hinrichtung der beiden veranlassen müssen, das war ihm klar, doch hier ging es immer noch um seine langjährigen Freunde.

„Ich erwarte nicht von dir, dass du sie bestrafst.“
 

Jinki fuhr wie unter einem Schlag zusammen, als plötzlich Kibum hinter ihm auftauchte und seine Hände an seine verspannten Schultern legte. „Jonghyun und Taemin sind deine Freunde.“
 

„Aber sie haben dich mit diesem Fluch belegt“, warf der Prinz ein und drehte sich schließlich zu Kibum herum, „Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Gerade du müsstest doch wollen, dass sie bestraft werden! Hast du vielleicht vergessen, dass du ihretwegen-“

Kibum hatte kurzerhand seinen Finger an Jinkis Lippen gelegt und ihn somit zum Verstummen gebracht. Sein Geliebter redete zu viel und dachte zu wenig nach. „Ich hab nichts davon vergessen, Jinki, das kannst du mir glauben. Allerdings hätten wir beide uns wohl nie kennengelernt, hätten die beiden mich nicht in den Turm gesperrt.“ Ein leichtes Lächeln huschte über die feinen Züge Kibums. „Außerdem kann ich dir doch ansehen, dass du die beiden wie Brüder liebst. Wie könnte ich dich, den Mann, den ich liebe, darum bitten seine Brüder töten zu lassen?“
 

Jinki hatte Kibum unentwegt in die Augen gesehen während dieser gesprochen hatte. Groll war in den schönen Augen des Jüngeren tatsächlich nicht zu sehen. Viel eher Mitgefühl und auch Verständnis. „Kibummie …“ Seufzend ließ Jinki seinen Kopf gegen die Brust Kibums sinken und atmete dabei tief ein, „Die beiden werden erklären müssen, wieso das getan haben und wieso sie es nicht rückgängig machen konnten. Danach werden wir weitersehen.“
 

„Gut.“ Kibum drückte Jinki einen Kuss auf den Scheitel und schloss schließlich die Augen. Wieso genau Jonghyun und Taemin ihn verflucht hatten, interessierte ihn auch brennend.
 

*
 

„Überlass mir das Reden, hörst du? Wir sind auch so schon in genug Schwierigkeiten“, bläute Jonghyun Taemin ernst, gleichzeitig aber auch leise ein. Auf Jinkis Befehl hin hatten sie sich in dessen Gemächern eingefunden und dort Platz genommen. Kibum saß ein wenig weiter von ihnen entfernt auf dem Bett und Jinki hatte sich mit den Rücken zu ihnen ans Fenster gestellt. „Also verhalt dich am besten still.“
 

„Aber-“
 

Jonghyun schnitt Taemin das Wort mit einem energischen Kopfschütteln ab. Diesmal würde er keine Widerrede dulden, selbst wenn das bedeutete, dass er seinen Geliebten anschnauzen musste.
 

„Ich möchte, dass ihr mir erklärt, was ihr euch dabei gedacht habt. Jonghyun, Taemin. Ihr habt mir immer versichert, dass ihr euch nicht der schwarzen Magie verschrieben habt. Und was ist jetzt? Kibum musste wegen euch so viel durchmachen!“ Jinki hatte sich herumgedreht und die beiden direkt zornig angeblickt. „Los, ich warte auf eine Erklärung und ich rate euch, dass die gut ist. Sonst könnte ich mir das mit der Hinrichtung vielleicht noch einmal überlegen.“
 

Taemin rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Dass er Angst hatte, konnte man deutlich in seinen Augen sehen. Oder, in Jonghyuns Fall, spüren. „Ich habe leider keine allzu gute Erklärung für dich parat, Jinki“, begann der ältere Magier schließlich langsam, „Taemin und ich haben damals am Hof von Kibums Vater gearbeitet. Wir waren sogar ziemlich gut befreundet.“

Einen Moment lang richtete Jonghyun seinen Blick auf Kibum und schenkte ihm ein vorsichtiges Lächeln. Vielleicht würde der Prinz sich ja auch daran wieder erinnern, wenn ihm schon wieder eingefallen war, wer ihn verflucht hatte. „Wir waren damals noch sehr jung und konnten unsere Magie nicht richtig kontrollieren. Es ist vielleicht schwierig sich das vorzustellen, aber manchmal macht die Zauberkraft sich dann quasi selbstständig.“
 

Jonghyun gab ein leises Seufzen von sich. Nichtmagischen zu erklären wie Magie funktionierte war nicht leicht, vor allem dann nicht, wenn diese auch noch so misstrauisch waren. „Wie soll sie sich selbstständig machen?“ Jinki hatte sich nun doch vor Jonghyun und Taemin gesetzt und die beiden gemustert. „Erklär mir das, Jonghyun.“
 

„Ich versuche es, ich finde nur nicht die richtigen Worte“, murmelte Jonghyun daraufhin matt, ehe er langsam fortfuhr, „Ich werde einfach versuchen es anhand der Geschichte zu erklären, wie Kibum in den Turm geraten ist. Vielleicht ist es so einfacher für euch.“

Taemin gab neben ihm ein unglückliches Wimmern von sich, allerdings konnte Jonghyun sich darum gerade nicht kümmern. Er war viel zu sehr damit beschäftigt seinem Geliebten die Haut zu retten. „Kibum und ich haben uns damals gestritten. Ich kann mich nicht mehr an den Grund erinnern, aber ich glaube, dass der Streit von einer etwas heftigeren Natur war. Auf jeden Fall war ich wahnsinnig wütend und hab mir in Gedanken zahlreiche Dinge ausgemalt, die ich mit ihm anstellen könnte.“ Jonghyun hob beschwichtigend seine Hand, als Jinki auffahren wollte. „Ich hatte nie wirklich vor ihm etwas anzutun. Kibum war nach wie vor mein Freund.“
 

„Hm.“ Wenig überzeugt runzelte Jinki die Stirn. „Weiter.“
 

„Wie bereits erwähnt konnte ich meine Magie damals noch nicht so kontrollieren wie ich es heute kann und noch bevor ich es richtig verstanden hatte, war Kibum verschwunden. Die Armee des Königreichs hat nach ihm gesucht und sogar der König hat sich an der Suche beteiligt, aber ohne Erfolg.“ Jonghyun senkte betrübt den Blick. „Niemand, der den Weg nicht kennt, kann den Weg finden, das hab ich dir doch schon einmal erklärt, Jinki. Man findet einen verwunschenen Turm nicht zufällig, das ist unmöglich.“
 

„Aber ihr kanntet den Weg?“ Kibum war nun auch aufgestanden und hatte sich neben Jinki niedergelassen. Er konnte sich nicht helfen, aber irgendetwas war da faul an der Geschichte des Magiers.
 

„Die Magie kannte ihn“, antwortete Jonghyun vage, „es ist wirklich unmöglich zu erklären, tut mir leid. Taemin und mir ist es gelungen den Turm aufzuspüren, aber wir waren nicht mächtig genug um den Zauber zu brechen. Alles was wir tun konnten war, dafür zu sorgen, dass du nicht alterst und überlebst. Ich wünschte wirklich, dass wir mehr tun können hätten.“ Der Magier neigte seinen Kopf ein gutes Stück und verbeugte sich somit vor Kibum. „Wir, nein, ich habe dir übel mitgespielt, Kibum. Keine Entschuldigung der Welt kann das wieder gutmachen, aber ich möchte mich trotzdem entschuldigen. Es tut mir ehrlich leid.“
 

Während Jonghyun geredet hatte, war Taemin immer unruhiger geworden. Es war nicht richtig was sein Geliebter hier tat, er durfte die Schuld nicht auf sich nehmen. „Jinki, das war noch nicht alles“, wagte er schließlich leise zu sagen, woraufhin Jonghyun ihn kopfschüttelnd und sogar ein wenig wütend anblickte. „Doch, das war alles und ich hab dir gesagt, dass du still sein sollst, Taemin. Das Reden übernehme ich.“
 

„Mich würde aber interessieren was Taemin zu sagen hat“, mischte Kibum sich ruhig ein. Er hatte bereits eine gewisse Ahnung und wollte diese von dem jüngeren Magier bestätigt haben. Zu befürchten hatte er dabei natürlich nichts. Kibum war noch nie rachsüchtig gewesen und würde nun nicht damit anfangen. „Also bitte, rede, Taemin.“
 

Jonghyun gab ein leises Schnauben von sich, als Taemin die richtige Version der Geschichte zu erzählen begann. Nicht Jonghyun war es gewesen, der mit Kibum gestritten und ihn verflucht hatte, nein, es war Taemin gewesen. Natürlich nicht mit Absicht, denn von diesem Teil hatte Jonghyun schon richtig berichtet.

Die beiden Prinzen sagten nichts weiter zu Taemins Erzählungen, sie verhielten sich ruhig und hörten einfach nur zu. Kibum nickte hin und wieder, wenn ihm etwas bekannt vorkam und er glaubte sich erinnern zu können. Feststand, dass er bei Taemins Worten wirklich das Gefühl hatte, dass sie der Wahrheit entsprachen.
 

„So hat es sich also wirklich ereignet? Du warst es, Taemin?“ Kibum blickte den Jüngeren ruhig an und glaubte dann auch ein Nicken erahnen zu können. „Ich verstehe. Dann hattest du wohl Angst, dass ihm etwas zustoßen würde und hast das Ganze auf dich genommen, Jonghyun.“ Es war keine Frage, viel eher eine Feststellung.
 

„Stimmt.“
 

„Was hältst du davon, Jinki?“ Kibum streichelte sanft über Jinkis Handrücken. „Du bist so still.“
 

„Das liegt daran, dass ich mittlerweile Kopfschmerzen habe“, brummte der Prinz müde, „Und ich überlasse es dir, Schatz. Ein Wort genügt und ich werde beide in den Kerker werfen und hinrichten lassen. Sie zu verbannen wäre ebenso eine Möglichkeit, oder-“
 

„Ich hätte Taemin gerne als Trauzeuge“, fiel Kibum Jinki ins Wort, ohne weiter auf die möglichen Bestrafungsvorschläge einzugehen, „Und, damit sie nicht ganz ungeschoren davonkommen, möchte ich, dass die beiden mir dabei helfen das passende Gewand für unsere Hochzeit auszusuchen. Mit Magie ist die Auswahl quasi grenzenlos! Das wird ein Spaß!“
 

Sowohl Jinki, als auch Jonghyun und Taemin blickten Kibum fassungslos an. Was ging nur in dem Kopf der zukünftigen Königin vor sich?
 

*
 

Durchaus belustigt, verschränkte Jinki seine Arme vor der Brust und ließ sich gleichzeitig gegen den hölzernen Türrahmen sinken. Er war skeptisch gewesen, was die „Bestrafung“ der beiden Magier anbelangte, doch mittlerweile war diese Skepsis vollkommen verflogen. Kibum scheuchte die beiden geradezu im Raum hin und her und egal, was die beiden ihm auch mittels ihrer Magie für Gewänder heran schafften, es stimmte Kibum nie wirklich zufrieden. Immer gab es Kleinigkeiten, die ihn störten und die das komplette Outfit ruinierten.

Es war wirklich ein Spaß zuzusehen – auch wenn Jinki normalerweise nicht zu der schadenfrohen Sorte Mensch gehörte, wie man erwähnen musste.
 

„Du hast wirklich keine Ahnung, wie man Farben kombinieren muss, Jonghyun!“ Kibum warf dem Magier das feine Leinenhemd kopfschüttelnd zu und kümmerte sich nicht darum, dass es auf seinem Kopf landete. Als Kleiderständer konnte er sich immerhin nützlich machen; bei ihm war ohnehin Hopfen und Malz verloren, wenn es um Mode ging. „Bei dir habe ich noch so etwas wie eine kleine Hoffnung, Taeminnie, aber wenn nicht bald etwas Ordentliches dabei ist, könnte ich die auch verlieren.“

Natürlich hatte es bereits Gewänder gegeben, die Kibum durchaus gut gefallen hatten und diese hatte er auch gleich zur Seite gelegt, damit weder Taemin, noch Jonghyun sie wieder wegzaubern konnten. Aber diese „Strafe“ hatten die beiden einfach verdient, nachdem sie ihn gut zwanzig Jahre in seinem Turm versauern hatten lassen.
 

„Jinki! Bitte, lass mir den Kopf abschlagen oder mich aufhängen, aber hol mich hier raus!“, flehte Jonghyun dem Prinzen entgegen, nachdem er sich das Leinenhemd vom Kopf gezogen und es wieder verschwinden lassen hatte. „Die zukünftige Königin hat viel mehr von einem Folterknecht, als von einer richtigen Königin.“

Jinki würdige Jonghyuns Jammern noch nicht einmal mit einer richtigen Antwort. Er lachte lediglich amüsiert auf und schüttelte den Kopf. Allzu lange würde Kibum sein Spielchen bestimmt nicht mehr fortführen, denn schließlich türmten sich schon jetzt einige Kleidungsstücke auf dem Bett. Das bedeutete bestimmt, dass die beiden Magier bald erlöst werden würden.

„Ich glaube nicht, dass ich jemals einen hübscheren Folterknecht gesehen habe“, sagte Jinki dann doch und schenkte seinem Zukünftigen ein breites Lächeln.
 

Kibum hatte sich mittlerweile ziemlich gut eingelebt und auch diverse neue Kleidungsstücke bekommen. Die dunklen Augenringe waren bereits dabei zu verblassen und auch seine Haut hatte wieder an Farbe gewonnen. Das war aber auch nötig gewesen, denn kurz nachdem Kibum den Turm verlassen hatte, hatte er beunruhigend krank ausgesehen – kein Wunder. Man steckte zwanzig Jahre ohne Sonne eben nicht so gut weg, wie man vielleicht glaubte.

„Ich lass euch wieder alleine. Quäl sie ruhig noch ein bisschen.“ Jinki neigte seinen Kopf, danach wandte er sich von den drei Jüngeren ab, um wieder in die Festhalle zu gehen. Dort wurden bereits eifrig Vorbereitungen für ihre Hochzeit getroffen und als Bräutigam wollte er dabei schon helfen. Vielleicht war es nicht seine Aufgabe, schließlich war er der Prinz und bald König, aber er wollte sichergehen, dass auch wirklich alles perfekt wurde.
 

„Das ist gut“, meinte Kibum knapp eine Stunde später und betrachtete sich selbst in dem großen Standspiegel, der vor ihm stand. „Bei dem werde ich bleiben.“

Jonghyun hatte es mittlerweile aufgegeben ihm etwas Passendes herbei zaubern zu wollen, weswegen er einfach nur ächzend auf dem Bett lag und sich von Taemin den Bauch kraulen ließ. Der jüngere der beiden Magier hatte länger durchgehalten und letzten Endes auch etwas gefunden, das Kibum gefiel – zum Glück. Er spürte die Erschöpfung schließlich genauso wie Jonghyun und das obwohl dieser weitaus mehr Magie angewandt hatte.

„Dann sind wir fertig?“, fragte Taemin hoffnungsvoll in Kibums Richtung, nachdem er das Hemd Jonghyuns wieder ein bisschen nach unten gezogen hatte. Die Haut seines Freundes war ein wenig zu kalt gewesen für Taemins Geschmack und er wollte dafür sorgen, dass dieser möglichst schnell ins Bett kam.
 

„Sind wir“, bestätigte Kibum ruhig und strich erneut über das festliche Gewand, „Aber, Taemin … Ihr kommt doch jetzt hoffentlich auf keine dummen Ideen mehr, oder? Ich weiß, dass ihr es nicht mit Absicht getan habt, aber das macht es nicht ungeschehen.“

Die Miene des Prinzen war ungewöhnlich hart für seine Verhältnisse, als er sich zu dem jungen Magier umwandte und auch Jonghyun nicht aus den Augen ließ. Nach außen hin hatte er sich normal gegenüber den Magiern verhalten, doch die Angst tief in ihm, war nach wie vor bestehen geblieben. Es würde einige Zeit dauern, bis er Jonghyun und Taemin wieder vertrauen können würde – das hieß, wenn er es überhaupt jemals wieder schaffte.

„Und jeder andere hätte Jinki wahrscheinlich nicht davon abgehalten euch zu verbannen oder hinrichten zu lassen“, fuhr Kibum fort, obwohl er natürlich gesehen hatte, dass Taemins Augen feuchter geworden waren. Dass es Taemin aufrichtig leid tat, stand außer Frage. „Aber wir waren mal sehr gute Freunde und außerdem bedeutet ihr Jinki ziemlich viel.“
 

„K-Kibum, ich-“ Taemin war mittlerweile aufgestanden und ein paar Schritte auf Kibum zugegangen. Jonghyun hatte versucht das Gleiche zu tun, allerdings war er kläglich an dem Versuch aufzustehen gescheitert.

„Sag nichts, Taemin. Du auch nicht, Jonghyun.“ Kibum war den beiden entgegen gekommen, wenn auch sehr zögerlich. „Versprecht mir einfach, dass ihr nicht noch einmal so einen Mist baut. Und wenn doch, dann lasst euch gefälligst keine zwanzig Jahre Zeit, alles wieder in Ordnung zu bringen.“ Der Blonde wischte sich energisch über die feuchten Augen. „Ich habe euretwegen meine Familie verloren. Sorgt dafür, dass ich wenigstens Jinki behalten kann.“
 

Weder Taemin, noch Jonghyun wussten, was sie darauf erwidern sollten. Aber selbst wenn sie es gewusst hätten, gab Kibum ihnen keine Chance mehr etwas zu sagen, denn er hatte das Zimmer bereits verlassen. Das Gespräch hatte ihn mitgenommen und er brauchte Zeit, um sich wieder zu beruhigen und zu sammeln.

Seufzend stemmte Jonghyun sich in die Höhe und legte seinen Arm um Taemin, damit dieser ihn ein wenig stützen konnte. Ein Blick in die Augen des jeweils anderen reichte vollkommen aus, um zu wissen, dass sie sich beide wie der allerletzte Abschaum fühlten.
 

*
 

Das Verhältnis zwischen Kibum und den beiden Magiern war nach diesem Tag wieder besser geworden. Er sprach wieder mehr mit Taemin und Jonghyun und hin und wieder schafften die beiden es sogar schon, ihn zum Lachen zu bringen. Jinki war ganz froh über diese Entwicklung der Dinge, denn die beiden doch noch davon zu schicken, hätte er kaum übers Herz gebracht.

Vor allem waren die Magier ja auch nützlich. Sie konnten ohne Probleme die hohen Wände der Festhalle erreichen und beim Schmücken und Dekorieren tatkräftig helfen. Auch das Festmahl, das vorbereitet worden war, war nur mit Hilfe von Magie so schnell fertig geworden.

Alles in allem hatten die Magier sich wirklich selbst übertroffen und das rechnete Jinki den beiden auch hoch an. Sie bemühten sich redlich ihre Fehler wieder auszubügeln und es würde wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis Kibum ihnen verziehen hatte.
 

„Morgen ist es so weit“, lächelte Jinki Kibum zu, nachdem er zu ihm unter die Decke geschlüpft war, „Kannst du glauben, dass es schon fast einen Monat her ist, seit ich dich aus dem Turm geholt habe? Die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen.“

Zärtlich streichelte der Prinz über Kibums weiche Wangen und zog ihn dann auch zu einem kleinen Küsschen zu sich hinüber. Bis jetzt war es dabei auch immer geblieben; sie hatten sich geküsst, gekuschelt und natürlich Händchen gehalten, aber ansonsten hatten sie sich zurückgehalten. Laut Kibum wäre dies nicht notwendig gewesen, da er Jinki nur zu gerne spüren wollte, doch der Prinz hatte förmlich darauf bestanden, dass sie sich Zeit ließen.

Elender Gentleman.
 

„Wirst du dich morgen eigentlich betrinken und nachher nicht mehr wissen, wo oben und unten ist?“ Schmunzelnd schmiegte Kibum sich an Jinkis Seite und streichelte gleichzeitig über dessen starken Oberkörper. „Immerhin ist es unsere Hochzeit und ich habe so im Gefühl, dass du dich da nicht zurückhalten wirst.“
 

„Das kann ich auch fast gar nicht“, Jinki kratzte sich seufzend an der Wange, „viele der Gäste aus anderen Königreichen werden vermutlich Wein aus ihrer Region mitbringen. Wie würde es aussehen, wenn ich nicht jeden davon koste? So beginnen Kriege, Liebling.“

Gut, ein wenig übertrieben hatte er schon und das wussten sie beide nur zu gut, aber natürlich war es wichtig, dass kein Gastgeschenk verschmäht wurde. „Aber wieso fragst du, Kibummie? Du müsstest so etwas doch noch von früher kennen.“
 

„Ich mache mir nur Sorgen“, antwortete der Jüngere wahrheitsgemäß, während er langsam auf Jinki kletterte und es sich dann auf seiner Körpermitte bequem machte, „Wie schon gesagt, es ist unsere Hochzeit morgen und wenn du dich betrinkst, dann wird die Hochzeitsnacht am Ende furchtbar. Und dabei freue ich mich schon so lange darauf.“

Zärtlich streichelte Kibum über Jinkis muskulösen Oberkörper. Man konnte deutlich sehen, wie die Zahnräder hinter dessen Stirn arbeiteten und nach einer Lösung für dieses „Problem“ suchten. Aber das war gar nicht mehr notwendig, Kibum wusste bereits, was sie zu tun hatten.

„Ich schlage also vor, dass wir die Hochzeitsnacht vorziehen.“
 

„Vorziehen?!“
 

„Vorziehen.“
 

tbc...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bunthismg
2012-10-17T20:24:50+00:00 17.10.2012 22:24
Armes Taebby~ ;;
Bring ihn doch nicht zum weinen ><
Was Kibum doch für ein gutmütiges Herzchen hat |D ♥
Aber ich hätte die beiden auch nich hinrichten können...ich mein; JongTae! <3 XDD

Und wieso war das vorerst das letzte? Huh? HUH? ;A;'
Vorallem wenn das nächste Kapitel smut ist... das kannst du doch nicht tun T___T <3

*chicken kisses*


Zurück