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Geteiltes Leid?

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Die Charaktere gehören nicht mir, ich verdiene kein Geld hiermit.

Autor: Hajime

Genre: Humor?
 

Geteiltes Leid?
 

Gelangweilt vom Regen nahm sich Misa eine ihrer Modezeitschriften und begann, darin herumzublättern. Nach wenigen Augenblicken legte sie das Heft allerdings wieder zur Seite, da sie die Menschen darin für zu unmodisch befand. Das Mädchen rollte sich auf den Rücken, streckte sich und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. Nachdenklich blickte sie an die Decke.

„Wo bleibt Light …? Ich langweile mich hier noch zu Tode …“, nuschelte sie und setzte sich auf.

Misa stand auf, ging zu ihrem Spiegel und lies sich auf den Sessel, der davor stand, fallen. Kritisch beäugte sie sich und zupfte an ihren Stirnfransen. Plötzlich hörte sie ein klapperndes Geräusch aus der Küche und sprang kreischend auf. Noch bevor sie sich verstecken konnte sah sie Ryuk, der verzweifelnd einem davonkullernden Apfel nachlief.

„Ryuk … wieso erschreckst du mich so?!“

Der Todesgott sah verständnislos auf und antwortete: „Huh? Der Apfel lief davon, ich wollte ihn einfangen.“

„Äpfel haben keine Beine und können deshalb auch nicht laufen. Ah, weißt du vielleicht, wann Light kommt?“

„Nein.“

Ryuk schwebte auf das Bett und setzte sich, während er an seinem Apfel knabberte.

„Du weißt doch, dass ich die roten Äpfel lieber mag?“, sagte er und legte den Kopf schief.

„Dann mal sie halt an.“

Er legte den Kopf schiefer und gab ihr einen seiner sympathischen Grinser.

„Warum so schlechte Laune Misa?“

Seufzend lies sie sich zurück aufs Bett plumpsen.

„Mir ist langweilig … ich soll nicht hinausgehen, darf nicht telefonieren … was soll ich sonst tun?“

„Kennst du Todes-Memory?“

„Nein. Ich kenne Kindermemory.“, erwiderte sie gelangweilt.

„Es funktioniert im Grunde wie normales Memory, der einzige Unterschied ist, dass du einen elektrischen Schlag bekommst, wenn du zwei ungleiche Karten aufdeckst. Je nachdem, wie viele du falsch aufdeckst werden die Stromschläge stärker. Eine lustigere Variante ist Brutzel-Memory. Einfach zum schießen, wie schnell manche Dämonen sind, wenn ein Flammenwerfer hinter ihnen platziert ist!“

Misa hob eine Augenbraue und atmete laut aus.

„Also nicht? Schade … aber dir stehen die Haare sowieso schon zu Berge.“

„WIE BITTE?!“

„Äh, nichts. Also ich werde mir noch einen Apfel holen.“

So schnell ihn seine Flügel trugen verschwand er in der Küche und schloss vorsichtshalber die Türe hinter sich.

„Dieser …“

Plötzlich kam ihr eine Idee. Light hatte sie lediglich gebeten, nicht alleine hinauszugehen. Sie sprang auf und huschte in die Küche, knapp vor Ryuk kam sie zu stehen. Dieser starrte sie erschrocken, mit einem Apfel, der halb in seinem Mund steckte, an.

„Also wegen Memory …“, begann er schmatzend.

„Nein, nein, nein! Ryuk, du gehst mit mir shoppen!“

„Ach … so?“, fragte er blinzelnd.

„Wieso bin ich nicht früher drauf gekommen! Wenn du mit mir kommst, bin ich nicht alleine.“

„Naja, sonderlich helle bist du ja nicht.“

Als er sah, dass sie nach einer Aluminiumpfanne griff ergänzte er schnell: „Aber ich bin sehr, sehr begeistert darüber, dass du da von ganz alleine draufgekommen bist. Bist ja ein schlaues Mädchen.“

Genervt lies sie den Griff der Pfanne wieder los und zerrte Ryuk ins Wohnzimmer.

„Warte hier, ich zieh mich nur schnell um. Und, Ryuk?“

„Ja?“

„Wehe, du bist nicht mehr da, wenn ich zurückkomme.“

Mit diesen Worten stolzierte sie ins Schlafzimmer und kam wenige Minuten später völlig gestylt und umgezogen wieder.

/Na, da hat die Kleine aber den Turbo-Gang eingelegt./

„Wir können gehen.“

„Wenn du nichts dagegen hast, fliege ich.“, antwortete Ryuk und gab sich geschlagen.
 

Gemeinsam verliesen die beiden die Wohnung. Als sie Stunden später wieder im Apartment abkamen, war Ligth bereits da und begrüßte sie mit genervtem Ton.
 

„Sag mal, welchen Teil des Satzes „Ich will nicht, dass du hinaus gehst.“ hast du nicht verstanden?“

„Light!“, rief Misa und hängte sich ihm um den Hals.

„Light …“, konnte man ein dünnes, unter Säcken und Kartons verstecktes Stimmchen hören.

Ryuk hatte den Weg zum Boden gefunden, da es mit kiloweise Kleidung und Schuhen schwer war, zu fliegen.

„Du sagtest, ich soll nicht allein hinausgehen. Und wie du siehst, war ich das nicht. Schau mal, was ich alles gekauft habe!“

Quietschend lief Misa zu dem zum Packträger umfunktionierten Todesgott und fing an, die Taschen auszupacken. Nach gefühlten Stunden war sie damit fertig und begann fröhlich damit, ihre neu erworbenen Kleidungsstücke in ihren begehbaren Kleiderschrank einzusortieren.

Währenddessen setzte sich Light in die Küche, um in Ruhe seinen Kaffee zu trinken. Plötzlich spürte er etwas hartes, das an seine Schulter tippte. Als er sich umdrehte, sah er zwei große, rötliche Augen, die einem extrem genervten Ryuk gehörten.

„ … ja…?“

„Du weißt hoffentlich, dass du mir DAFÜR einen Haufen Äpfel schuldest, Light.“, antwortete der Todesgott mit tiefem Grollen in der Stimme, als er mit den Beinen am Boden schlurfend in sein Zimmer flatterte.
 

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Ist spontan und aus Langeweile entstanden, doch vielleicht findet sie bei dem ein oder anderen Anklang ^^°
 

Lg Hajime



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