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Wie beendet man eine Dreiecksbeziehung?

KaYuRe oder doch nicht..?
von

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„…deine dumme Harmoniesucht“

Jaja mein Flashback war böse XP aber jetzt geht es weiter ich hoffe der Spannungsaufbau hat sich gelohnt ^^
 

have fun
 

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„Was willst du hören?“ fragte Yuriy direkt. Dieses Gespräch war ihm jetzt schon zuwider.

„Von dir will ich hören wie es dir geht und wieso Kai einen Kerl anrufen musste, den wir kaum kennen, um zu erfahren wo du bist!“ Verwundert blickte der Rotfuchs auf. So gerade heraus kannte er den Kleinen nicht, normallerweise versucht er alles diplomatisch zu lösen, doch die Situation schien auch ihn zu überfordern. Was den Ältesten in der Runde jedoch noch mehr wunderte war seine Aussage an sich.
 

„Woher hat Kai Bryans Nummer?“ Zwei Augenpaare blickten nun verwundert auf den Grauhaarigen, welche nur genervt seufzte. Das Glück des Halbrussen war, das er schon mit dieser Frage gerechnet hatte und deshalb eine Lüge in seinem Hinterkopf versteckte.

„Die Antwort ist ganz einfach.“ Meinte er gelassen. „Bryan hat sie mir an dem Freitag gegeben, an dem wir ihn kennengelernt haben. Er wollt das ich sie Yuriy aushändige, aber das hab ich nicht, weil er ‚vergeben‘ ist.“ Log er unbemerkt und lenkte das Gespräch wieder auf die Gefühle des Ältesten. „Da das jetzt geklärt ist, sag uns wie es dir geht, Yuriy.“

„Ich war gestern einfach durch den Wind, weil ich schon wieder verkatert war. Ich sollte mit dem Alkohol aufhören…“ nuschelte er am Schluss nur noch. „Und habe deshalb so überreagiert.“

„Du hast nicht überreagiert, ich hab mich auch ziemlich schrecklich benommen.“ Gestand der Asiate kleinlaut und begann an seinen Haaren zu spielen. Diesen Tick hatte er in den letzten Monaten entwickelt. Das spielen an seinen Haaren zollte stets davon das der Schwarzhaarige sich schämte oder nervös war.

„Aber so sehen wir wenigstens, dass es etwas bringt, zu reden.“ Sprach der Jüngste weiter und versuchte so etwas Positives in diese Gespräch zu adaptieren.

„Und nun zu dir Kai, was hat dir Bryan am Telefon gesagt, dass du dich so schuldig Gefühlt hast?“ Frage der Schwarzhaarige und so wurde auch der Rotfuchs erneut hellhörig. Sie blickten ihn fragend an und warteten gespannt auf eine Antwort.
 

Selbst Kai war auf seine Antwort gespannt. Wie sollte er Bryans Worte so verdrehen, das sie plausibel für die beiden anderen waren. Ohne zu verraten was seine wirklichen Beweggründe waren. Beziehungsweise das keiner von ihnen hinter seinen Plan kamen. War sein Plan wirklich so perfekt oder sollte er ihn nun ändern? Nein das Grundgerüst des Plans sollte bleiben, er musste nur die Methode ändern.

„Bryan hat mir gesagt dass du wegen unseres Streits geweint hast und deswegen habe ich mich schuldig gefühlt.“ Meinte er fast wahrheitsgemäß und sah dabei tief in die Ozeane seines besten Freundes.

„Du hast dich wegen mir schuldig gefühlt?“ Die Verwirrung die in den blauen Gletschern aufflammte zollte unverfroren von Hoffnung. Hoffnung auf eine Chance, seinen eigenen Plan doch noch durchführen zu können.
 

„Ja das habe ich.“ Erneut versucht der Halbrusse von sich ab zu lenken. Er musste diese Gespräch unter Kontrolle halten. „Aber was mich noch mehr interessiert ist, hast du etwas mit Bryan gehabt?“

Die Frage des Rotäugige, brannte nicht nur ihm auf der Seele, doch zielte er auf etwas anderes ab, als sein Geliebter. Der Grauhaarige wollte wissen ob sein Plan aufging. War Yuriy dabei sich in den anderen Russen zu verlieben? War Bryan erfolgreich gewesen?
 

Die Antwort des Ältesten kam nach langem Zögern und war wohl überlegt, denn auch er musste lügen. Es war etwas passiert und dieses Etwas war unglaublich schön gewesen, wahrscheinlich sogar das beste Etwas das er je gehabt hatte. Diese Tatsache jedoch musste er verbergen, um seine mögliche Chance nicht zu gefährden. Bryan galt für ihn, so bösartig es auch klang, in diesem Moment nur als Notlösung.

„Nein, ich hatte nichts mit ihm. Er hat mich nur getröstet.“ Stolz nicht vollkommen gelogen zu haben blickte er starr in die feurigen Augen seines besten Freundes, so wollte der Rotfuchs beweisen das seine Worte der Wahrheit entsprachen.

„Wie hat er dich getröstet?“ Erneut mischte sich der Schwarzhaarige in das Gespräch ein. Die Eifersucht sprach aus ihm. Rei versuchte nicht einmal sie zu verbergen da er meint, dass es ihm zustand. Grundsätzlich tat es das auch, denn sie waren immerhin noch in einer Art von Beziehung, egal wie unkonventionell sie war.

„Ist es jetzt auch verboten sich von einem Freund in den Arm nehmen zu lassen?“ fauchte der Fuchs.
 

„Wenn dieser Freund scharf auf dich ist, JA!“ Schnauzte der Asiate ohne zu zögern.

„Bryan ist nicht ‚scharf‘ auf mich. Er ist ein Freund von mir und nicht mehr, das habe ich ihm gesagt!“

„Das heißt er hat es versucht!“ Diese Feststellung war endgültig. Wütend sprang Rei auf und lief durch das Zimmer. Der Grauhaarige mochte das Verhalten des Asiaten nicht, er hatte zu viele Gefühle für den Älteren. Er musste das unterbinden, den Streit anheizen und so einen Keil zwischen sie treiben.

„Überrascht dich das wirklich Rei? Wir reden hier von Yuriy.“ Die Worte wurden kalt gesprochen, so dass sie nicht aus der Situation vielen, doch innerlich lächelte Kai triumphierend. Der Grünäugige tat seinen Teil und er war augenscheinlich erfolgreich. Exzellent.
 

„Was willst du damit sagen?“ grollte der Russe wütend und schlug mit den Händen auf den Tisch. Nun blitzte in den Augen des Fuchses der altbekannte Kampfgeist auf. Ja so kannte Kai seinen Kameraden. Wild und steht’s zum Kampf bereit.

„Yuriy jeder Kerl den du bis jetzt aufgerissen hast, ist dir verfallen und Bryan ist da sicher keine Ausnahme.“ Meinte Kai schnippisch und dachte nicht im Traum daran sich zu bewegen. Nur mit dieser kalten Distanz konnte er seinen besten Freund so reizen und verletzten, auch wenn es ihm innerlich wehtat, denn immerhin war der Ältere schon seit ihrer Kindheit sein bester Freund und Wegbegleiter.

„Und das ist meine Schuld? Was kann ich denn dafür wenn die Kerle nicht verstehen das ich schon in einer Beziehung stecke!“ Die Wut die sich in diesem Augenblick im Raum anstaute war fast greifbar. Rei konnte regelrecht sehen wie sich dunkele Auren um die beiden Russen herum bildeten. Sie wirkten wie Naturgewallten die sich Gegenseite vernichten wollten. Das Feuer stand dem Eis gegenüber, bei so schön wie die Gewalten selbst, doch aus so zerstörerisch. Der Ausgang dieses Kampfes war unvorhersehbar.
 

„Ach es ist nicht deine Schuld?“ Sarkasmus triefte regelrecht aus Kais Worten. „Du flirtest doch mit Jedem!“

„Das tue ich nicht!“

„Oh doch Yuriy, Bryan ist das beste Beispiel. Du bist mit uns in einer Beziehung und flirtest trotzdem mit ihm und die Quittung dafür kriegst du jetzt. Der Kerl will dich ficken und wegen ihm Streiten wir!! Warum kannst du nicht einfach deine Libido im Zaun halten!“ fauchte der Halbrusse nun und baute sich vollkommen ruhig vor seinem Freund auf. Kai musste stark an sich halten um nicht abzubrechen. Diese gespielte Wut und das ständige Verletzen und provozieren seines Wölfchens nagte an seine Loyalität ihm gegenüber. Sollte er diese alte Freundschaft wirklich für einen Plan aufgeben dessen Ausgang ungewiss war? Nein, nein nun würde er nicht mehr zurück weichen, zu weit war er schon gekommen um jetzt noch aufzugeben.

„Du wagst es…!“ begann der Rothaarige, doch wurde er je unterbrochen.

„HÖRT JETZT AUF! ALLE BEIDE!!“ schrie der Schwarzhaarige verzweifelt und stellte sich zwischen sie.
 

„Wir wollten reden um uns zu versöhnen und nicht um uns weitern Mist an den Kopf zu werfen! Also hört jetzt auf, ich will das nicht mehr!“ Nun kullerten die ersten Tränen aus den goldenen Augen, zollten somit von Trauer und Wut. Anderes wusste sich der Jüngste nicht mehr zu helfen, denn er wusste dass die beiden es nicht ertragen konnten ihn weinen zu sehen. Darauf setzte er zumindest.

„Rei.“ Flüsterte der Grauhaarige und nahm ihn schützend in den Arm. Der Zorn des Grauhaarigen war augenblicklich verflogen, doch dies galt nicht für den Wolf der im roten Schafspelz lauerte.
 

„Hör auf den Märtyrer zu spielen Rei. Du weißt genau, dass am Ende dieser Beziehung einer von uns drei verletzt wird. Nur wegen deiner Harmoniesucht sind wir jetzt in dieser Lage!“ sprach der Rothaarige je aus was er, und auch Kai, sich von Anbeginn dieser Beziehung heimlich gedacht hatten.

Durch die Wucht dieser Worte zusammenzuckend flüchtete sich Rei weiter in die Arme seines Geliebten. So hatte er den Ältesten noch nie erlebt. Seine Augen schlugen funken vor Wut, dies wirkte sowohl unglaublich furchterregend als auch faszinierend.

„Hör auf damit Yuriy!“ fauchte der Rotäugige und drückte seinen Freund noch fester an sich. Er wollte sein Kätzchen vor der Wahrheit schützen, jene die so bitter und erschütternd war. Betrug und Intrigen gepaart mit Lust prägte seit Anbeginn ihre Beziehung, diese Tatsache konnten sie nicht leugnen, hoffte jedoch jeder von ihnen im Inneren das ihre so hoch Betitelte Liebe stärker war.
 

„Womit soll ich aufhörend? Die Wahrheit zu sagen? Nein, es reicht, ich kann das nicht mehr. Wir sind alle in dieser Beziehung unglücklich. Merkt ihr das nicht? Es gab von anfangen Spannungen zwischen uns und seit ich Bryan kennengelernt habe, ist alles noch viel schlimmer. Warum glaubt ihr das ich mich zu ihm Flüchte? Weil diese Beziehung eine Sackgasse ist, einer von uns wird verletzt, wir können das nicht verhindern! Also lasst uns bitte…bitte etwas an dieser Situation ändern!“ Nachdem er alles aus sich heraus geschrien hatte, füllte sich der Rotschopf erleichtert, doch sah er die Bestürzung in den Augen seiner Freunde. Eisiges Schweigen beherrschte den Raum. Es legte sich wie eine schwere Decke über die Liebenden und begrub sie fast unter sich.

„Redet mit mir!“ Flehte der Rothaarige nach einiger Zeit um das Schweigen zu brechen. Der Fuchs konnte es nicht ertragen, diese Stille fühlte sich wie eine innere Leere an, so hohl und taub.

„Du hast recht wir sollten das Beenden.“ Kam es schlussendlich von dem Jüngsten.
 

Geschockt riss der Grauhaarige seine Augen auf. Das war nicht der Plan! Nein so durfte er nicht handeln, das war keine Lösung das war die Vernichtung. Die Ausrottung all seiner Hoffnungen mit dem kleinen Chinesen Glücklich zu werden.

„Wir müssen diese Beziehung beenden. Es ist aus.“ Hauchte der Kleine und drückte sich weiter gegen den Halbrussen.

„Nein das kannst du nicht machen Rei!“ Kai wurde panisch. Das konnte doch nicht das Ende sein!

„Weißt du was du da tust? Überleg es dir nochmal Rei. Das war unser erster Streit du kannst doch nicht jetzt schon alles hinwerfen. Nicht ohne eine Entscheidung. Lass es uns weiter versuchen.“ Eindringlich redete der Halbrusse auf seinen Geliebten ein, bettelte ihn geradezu an und wurde dabei von seinem besten Freund beobachtet. Wem machte Yuriy hier eigentlich etwas vor? Er sah es, er sah dass Kai seinen Kleinen liebte. Er liebte ihn mit allem was er hatte, egal was ihnen im Weg stand der Halbrusse beseitige alle Hindernisse, selbst ihn, Yuriy. Seinen besten Freund. In diesem Moment erkannte er wie sehr er dieser Liebe im Weg stand. Schon gestern in Bryans Armen waren ihm diese Gedanken gekommen doch nun, nun sah er sie vor sich. Die Liebe die er wollte. Das Vertrauen das er suchte. Alles stand unerreichbar vor ihm. Wirkte wie ein Film an dem er nie teilhaben würde.

>Kai liebt Rei<

„Der Kleine hat Recht, wir beenden das ganze jetzt, aber nicht Rei wird das tun.“
 

Geknickt ging der Rotschopf zur Tür und blieb dort kurz stehen.

„Ich steige aus,… werdet Glücklich.“ Sprach er leise und verschwand in sein Zimmer. Dort begann Yuriy schnell das nötigste seiner Sachen zu packen und ging nur Minuten später Richtung Tür.

In der kurzen zwischen Zeit hatten sich die beiden anderen aus ihrer Schockstarre gelöst, in den sie durch die Worte des Fuchses gefallen waren.

„Wo willst du hin?“ rief ihm der Chinese zu und lief seinem Freund hinterher.

„Ich werde ein paar Tage in einem Motel wohnen, so könnt ihr euch aussprechen und alles andere auch. Ich melde mich morgen. Werdet endlich Glücklich. Ich… stehe euch nicht mehr länger im Weg.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Destinysoul
2012-11-27T10:12:57+00:00 27.11.2012 11:12
dafür gibts nur 1 wort: weiter *-*


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