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Family Relations

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Willkommen (Spanien x Romano)

30. Willkommen (Spanien x Romano)
 

Lovino wälzte sich ihm Bett herum und versuchte in eine bequeme Position zu kommen. Aber das verdammte Baby ließ ihm keine Ruhe. Er drehte sich ein weiteres Mal um und stieß Antonio in die Rippen.
 

Besagter Spanier grunzte und schüttelte sich wach. „Hmmm? Was ist denn? Ist es das Baby?“, fragte er schläfrig.
 

„Nein, das Baby kommt noch nicht.“, wiedersprach Lovino, bevor der Idiot sich unnötig aufregte. „Ich fühl mich nur unwohl.“
 

Antonio drehte sich zur Seite um seine einzige wahre Liebe anzublicken. „Willst du lieber auf der Couch schlafen? Oder auf meiner Seite des Bettes?“
 

Lovino schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke nicht, dass das was bringen würde.“ Beide schwiegen kurz. „Mir ist nach einem Spaziergang.“, sagte Lovino leise.
 

Antonio setzte sich auf. „Bist du dir sicher? Der Doktor meinte du sollst dich nicht zu sehr anstrengen. Wer weiß wann deine Fruchtblase platzen kann Lovi?“
 

Lovino setzte sich, nach einigem kämpfen und der Hilfe seines Mannes, auf. „Ja ich weiß, aber ich bin seit einer Woche bettlägerig. Ich muss ein bisschen rumlaufen.“
 

Antonio seufzte, schwang seine Beine aus dem Bett und begann nach seinen Hosen und einem T-Shirt zu suchen. Er schlüpfte in ein paar Kleider und fand auch für Lovino etwas zum Anziehen. Er half Lovino vom Bett auf zu stehen und anschließend auch beim Anziehen, obwohl Lovino behauptete, dass er das auch alleine könne. Schließlich verließen sie das Schlafzimmer und machten sich auf den Weg ins Innere des Hauses (Antonio wollte Lovino während nachts nicht nach draußen lassen; wer wusste schon was für Raubtiere seine geliebte Frau und Kind verletzen könnten!?)
 

„Ist es so besser?“, wollte Antonio wissen.
 

Lovino nickte. „Es fühlt sich gut an wirklich was zu machen.“
 

Antonio gluckste und schlang einen Arm um die Taille seiner süßen Frau. Lovino zuckte zwar ein wenig, ließ die Hand aber wo sie war. Sie gingen eine Weile so, bis Lovino plötzlich stoppte.
 

„Was ist los Lovino?“, fragte Antonio, während er eine Braue hob.
 

Lovino stand einfach nur still da. Dann war da ein plötzliches Wasserplatschen und als die beiden Nationen nach unten blickten sahen sie wie sich eine Pfütze übelriechenden Wassers zu Lovinos Füßen bildete. Antonio brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen was das bedeutete.
 

„Lovino!“, schrie er. „Deine Fruchtblase ist geplatzt!“
 

„Dann steh nicht nur blöd rum! Tu was!“, schrie Lovino, der wieder in der Realität angekommen war.
 

Antonio hob Lovino auf seine Arme und sprintete den Flur hinunter, das zusätzliche Gewicht behinderte ihn nicht im Mindesten (wann immer es um Lovino oder Nicolas ging, schien es als ob die Stärke des Konquistadors wieder zurückkehren würde). Fast hätte er vor Nicolas Zimmer gehalten, doch dann erinnerte er sich wieder, dass dieser bei Feliciano war bis das Baby kam. Er rannte die Tür hinaus, verschwendete keine Zeit mit seinen Schuhen, und setzte Lovino vorsichtig in ihrem älteren Auto ab. Er klemmte sich hinter den Fahrersitz und fuhr los, nicht darauf achtend wie sehr der Motor stöhnte.
 

Antonio manövrierte den Wagen durch die Straßen, bis der Motor anfing zu husten und zu röhren. Antonio geriet in Panik als das Auto immer langsamer wurde und schließlich komplett anhielt.
 

„Was zum Teufel.“, schrie Lovino, der keuchend auf dem Rücksitz lag. „Warum haben wir angehalten?“
 

„Die verdammte Karre ist ein Stück Scheiße.“, knurrte Antonio. Er zog die Handbremse und ließ den Sitz nach hinten. „Wir müssen das alleine machen.“
 

Lovino blickte verängstigt drein nickte aber. Er zog seine Beine auf den Sitz, so dass sich Antonio zwischen diese setzten konnte. Antonio zog sein Schweizertaschenmesser hervor und schnitt die Mutterschaftshosen die Lovino trug auf. Er schob den Stoff zur Seite und kontrollierte den Stand.
 

„Du bist kurz vor der Geburt, Lovi.“, erklärte Antonio und streichelte dem Italiener übers Knie, „Wir können also gleich mit Pressen anfangen.“
 

„Was soll die ganze ‘wir‘ Scheiße. Ich bin derjenige der die Arbeit machen muss.“, keuchte Lovino. Er lehnte sich zurück und versuchte sich so gut es ging zu entspannen.
 

Antonio zog sein T-Shirt aus um es als Decke zu benutzen. „Okay, bereit? Uno… Dos… Tres!“
 

Lovino presste fest und spürte wie das Baby nach unten rutschte und ihn spaltete. Er hielt es zehn Sekunden durch, bevor er zusammenbrach.
 

„Das war gut Lovi, das war sehr gut. Mach das nochmal.“, lobte Antonio ihn.
 

Sie verweilten so eine ganze Stunde, bei dem Versuch ein kleines Kind auf die Welt zu bringen. Endlich, nach eineinhalb anstrengenden Stunden, durchdrang ein schriller Schrei die angespannte Atmosphäre in dem alten Auto.
 

Antonio hob sein Kind hoch und wickelte es in das Shirt. „Ein Mädchen Lovi. Du hattest recht. Oh dios mío, sie ist so wunderschön.“
 

„Gib sie mir.“, sagte Lovino und streckte seine Arme nach seiner Tochter aus. Antonio wischte das überflüssige Blut weg und durchtrennte die Nabelschnur, welcher er danach versuchte zu verknoten. Er übergab das immer noch schreiende Kind seiner Mutter und kniete sich dann auf den Boden des Autos, so dass er direkt neben ihr sein konnte.
 

Sie hatte Antonios Augen, grün, klar und freundlich. Ihre rosa Haut war warm und weich. Und da war eine kleine Haarlocke, die von ihrem Kopf abstand. Lovino lächelte und wiegte sie in den Armen.
 

„Hallo, süße Maria.“, flüsterte er. „Willkommen.“



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