Zum Inhalt der Seite

Tsuki no Sasayaki

Scherben meines Selbst
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

verlorene Wünsche

.Kapitel 2.

Toridasu ~ Ein Selbst, das versteckt liegt

Wenn man Lächelt, zeigt man dass es einem gut geht.

Doch hinter dieser Maske aus warmem Schein versteckt sich eine kalte Maske.

Manche Menschen verstecken diese Seite, wollen die anderen damit nicht bedrücken, fressen die Wahrheit in sich hinein.

Doch je länger man das Spiel spielt, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit dass man verliert.
 

Schweigend sass das brünette Mädchen im kleinen Garten des Hauses und lies konzentriert in einer der Schriftrollen, die sie aus Tsuki no Kuni mitgenommen hatte. Sie war heute Morgen in Konoha angekommen, hat zögerlich die Umarmung ihres blonden Bruders erwidert, der sie sofort zum Haus geführt hat.

Der junge Seishine hatte sich einen Wohnplatz ein wenig abgeschottet vom ganzen Stadttrubel gesucht, in der Nähe vom Uchiha-Viertel. Das Haus Ansicht war in einem altjapanischem Stil erbaut, hatte einen bescheidenen Vorgarten, welcher samt Haus von einer hüfthohen Mauer umzingelt wurde, der Eingang war ein etwas grösseres Tor, welchem das Zeichen der Seishine ein geschweisst wurde. Wenn man durch den kleinen Vorgarten schreitet, erreicht man durch eine kleine Treppe das Haus, da dieses leicht angehoben war. Durch einen Flur, in den Man in einer Garderobe Schuhe und Jacke ablegen konnte, konnte man ins offene Wohnzimmer Sehen, welches sehr liebevoll und ordentlich eingerichtet war. Ein schwarzes Sofa stand in einer Ecke, so dass man von ihm aus raus in die Garten Blicken konnte, da diese nur durch ein Panoramafenster mit Tür getrennt wurden, aber man konnte auch einen schwarzen Vorhang davor ziehen. Der Boden unter dem Sitz und dem Glastisch war mit einem weissen Fusselteppich bedeckt, der sich noch ein wenig weiter erstreckte. Auch befand sich ein grösseres Bücherregal im Zimmer, welches voll mit Lektüren über Legenden, Jutsus oder Waffen war, Usui war halt doch nur ein Ninja. An den Wänden hingen wenige kunstvolle Bilder, die meist eine Landschaft darstellten, auf einem anderen Regal sammelten sich Erinnerungsstücke, Usuis Sammlung an Mineralien und Bilder vergangener Zeiten. Auch lungerte in einer Ecke ein etwas alt aussehendes Shogibrett und mehrere Kissen für das Sitzen auf dem Boden, alle samt waren in einem weichen Blau. Auch standen wenige Räucherstäbchen mit Kerzen auf einem kleinen Tischchen, die einen angenehmen Vanillegeschmack im Raum verteilten. Die Küche Befand sich genau gegenüber im Flur und war in einem sauberen holzweiss eingerichtet, beinhaltete sowohl Kühlschrank, in dem mit verschiedenen Magneten Notizen befestigt waren, und ein Herd mit Backoffen, die beide etwas gebraucht aussahen. In den Verschiedenen Schränken lagen wohl Kochutensilien, wie Pfannen, Kochlöffel, Schüssel und andere Sachen wie Mehl oder Salz. Auch das Badezimmer, welches ein wenig vor den beiden Räumen lag, war in einem reinen Weissgetaucht, Hatte einen Schrankspiegel mit jeweils zwei aufklappbaren Seiten und ein einfaches Spülbecken, welches einheitlich zu der Dusche, Toilette und der Badewanne passte. Am Boden erstreckte sich ein blauer Fusselteppich, der wohl dazu gedacht war den Boden trocken zuhalten. Seltsamerweise erstreckte sich ein reiner Kräutergeruch durch das Zimmer, welches aber wohl von den verschiedenen Waschmittelstammte. Im Flur, bevor man die anderen Räume erreicht, erstreckt sich eine Treppe, die in den zweiten Stock führte. Dort befanden sich die Schlafräume und zwei weitere Gästezimmer, auch hatte der Stock ein eigenes Bad zur Verfügung. Aus irgendeinem Grund wollte Usui Naomi sein Zimmer nicht zeigen, sagte es wäre eh nichts Besonderes und gab ihr das Verbot, es nicht ohne Erlaubnis zu betreten. Ihr eigenes Zimmer war in demselben Stil wie das Wohnzimmer errichtet: In einer Wandseite, genau in der Mitte erstreckte sich ein weiss gekleidetes Doppelbett mit schwarzem Rahmen, welches aber tief lag und von einem blauen Bezug bedeckt wurde, auf dem sich blaue Rosen musterten. An beiden Seiten des Bettes standen Nachttische, auf einem lag eine kleinere Nachttischlampe und ein älteres Geschwisterbild von den Seishine Kindern. An einer Wand stand ein mittelgrosser Schreibtisch mit passendem, Stuhl, wo sich schon Notizbücher, Stifte und Schriftrollen ordentlich stapelten. Auch hatte sie einen Dreitürigen weissholz Schrank mit schwarzem Rahmen, daneben stand ein silbriger eingerahmter Standspiegel. Eine doppeltürige Glastür, umgarnt von schwarzem Vorhang, führte zu einer kleineren Terrasse, von der man aus in den Garten blicken konnte.

Der Garten war wohl für Naomi das schönste auf dem Anwesen. Durch eine kleine Treppe trat man auf das grünes Gras auf, welches sich über das Gebiet erstreckte. Grössere Strauche rankten sich um das Haus herum, trugen weisse Blüten manchmal oder standen noch in Knospen. Grosse, flache Steine markierten einen unregelmässigen Weg zu dem grösseren angelegten Teich. Rechts vom Haus war eine Art kleines Kampffeld, ein Sumoring, welcher mit weisser Farbe und flacher Erde markiert worden war. Gleich in der Nähe befanden sich in den Boden gerammte Pfosten und eine Reckstange, die links frei lag und rechts ein Boxsack aufgehengt wurde. Auch befand ein Kickpfosten dort, welches sehr abgenutzt aussah.

Und in der Mitte dieses blühenden Gartens, sass Naomi, friedlich unter einem gedeihenden Blütenbaum und befasste sich mit einer älteren Schriftrolle, die ihr Usui anvertraut hat. In diesem Stück waren all seine Notizen, Hilfsbrücken zum Ausführen von Jutsus und anderwärtige Sachen notiert, die Naomi sehr interessierten. Vorsichtig strich sie mit dem Zeigefinder die sauber geschriebenen Zeilen nach, die sie gelesen hat und probiert sich jedes Wort einzuprägen. Seishine spezialisierten sich vor allem auf Nin und Taijutsu, sind sehr schnell Angreifer und deshalb sehr gerne bei der Anbu gesehen. Ihr Nahkampf Art ist sehr elegant und erinnert fern an einen beschleunigten Tanz, ohne überflüssige Bewegungen, und genau das wollte Naomi lernen, sie musste es einfach lernen.
 

„Nao-Chan, kommst du mit einkaufen? Komm, dann zeig ich dir gleich auch ein wenig die Stadt“, spricht der blondhaarige Seishine auf einmal, nachdem er wenige Minuten lange seine Schwester beobachtet hat. Er ist fasziniert von ihrer konzentrierten Art, sich so lange auf eine Sache zu stürzen, ohne Unsinn zu machen. Er erinnerte sich noch sehr gut an sich in diesem Alter, und er war alles andere als ruhig und konzentriert.

Als seine Schwester die Zeile fertig gelesen hat, sah sie wortlos auf und blickte ihren Bruder mit einem undefinierbaren an, so als ob sie nachdenken würde, bevor sie die Schriftrolle einrollt und sich aufrichtet. Usui lächelt sie kurz an, bevor er im Haus verschwindet, dicht gefolgt von Naomi. Diese stellte die Rolle zurück ins Regal und ging in den Flur, um sich ihre dunkelblauen, Kniehohen Ninjaschuhe anzuziehen, dazu einen schwarzen, kuschligen Mantel der ihr bis unter dem Po reicht, da es Abends sehr kühl war in Konoha. Darunter trug sie eine einfache dunkelblaue Jeans und ein weisses Top, sich hübsch anzuziehen musste sie sich ja nicht, weshalb sie sich ihre Haare zu einem Hohen Pferdeschwanz gebunden hat und ihre Fransen hochgesteckt hatte, da diese beim Lesen ein wenig gestört haben.

Kurz musste sie auf ihren älteren Bruder warten, welcher im Nachhinein mit einer warm aussehenden dunkelblauen Jacke in der Hand in den Flur kam und sich seine Schuhe anzog, so dass sie gemeinsam ins kühle Konoha raus gingen.
 

Obwohl Usui immer wieder versuchte ein Gespräch zu seiner Schwester auf zu bauen, jedoch antwortete sie entweder mit einem Nicken, kopfschüttelnd oder einsilbig, ohne willens richtig reden zu wollen. Ihr war es nicht zu Gesprächen z mute, sie wollte schweigen das Schloss zu ihren Gefühlen verstärken und der schönen Melodie der Natur lauschen, welche leider vom lauten Getümmel der Stadt übertönt wurde. Nur mit einer gewissen Konzentration konnte sie das zirpen der Heuschrecken und das Rauschen der Blätter vernehmen, welche im Wind tanzten. Für Naomi war diese Harmonie die einzige Hoffnung und Ermunterung die sie hatte, sie war schon immer sehr an die Natur gebunden.

Inzwischen waren sie an einigen Läden und Ständen vorbei gekommen, haben Nahrung und andere Haushaltsmittel gekauft die sie benötigten und standen jetzt vor einem grossen Laden, wo man Werkzeuge, Ausrüstung und weitere Dinge besorgen konnte, die wichtig für einen Ninja waren. Usui unterhielt sich ein wenig mit dem Verkäufer im Laden, sehr vertraut wie es Naomi schien, wahrscheinlich waren sie Freunde oder Usui war schon öfters hier. Ja, ihr Bruder war schon immer ein Rudelmensch, wurde von jedem gemocht da er intelligent, humorvoll und ein guter Shinobi war, ausserdem einfach sympathisch. Es wunderte Naomi dass er keine Freundin hatte, schlecht sah er auch nicht gerade aus.

Schweigend richtete Naomi ihre Aufmerksamkeit den verschiedenen Waffen zu, die in den verschiedenen Schaukästen, an Wänden und Schränken ausgestellt waren. Dieser Laden hatte eine grosse Auswahl an Shuriken, verschiedener Grössen, Kunais, Senbos, Katanas und Rauchbomben waren auch zusehen, dennoch war nichts da was sie nicht seit ihrem zehnten Lebensjahr her kannte. Gruselig erschien ihr der Gedanke, als sie zu einem Schild hinter der Kasse sah, wo eindrücklich stand dass nur Genin oder höher hier gefährlichere Waffen kaufen dürfen, so selbst war ja noch nicht einmal in der Akademie, trotzdem fühlte sie sich in diesem Laden wohl, umgeben von Waffen.

Sie mochte Waffen, diese waren eines ihrer wenigen Ninja-Talente. Sie konnte gut werfen und Zielen, traf meistens das Ziel und sogar aus der Bewegung heraus, kämpfte aber am liebsten mit Senbos, tödlich, wirkungsvoll und unhörbar. Genau das wollte auch sie werden.
 

Schweifend spazierten die Seishine Geschwister zurück zu ihrem Haus als sie alle Einkäufe betätigt hatten, stolz hielt Usui sein frisch geschleiftes Katana in der Hand und wiederholte Naomi zum hundertsten Mal, dass sie mit solchen scharfen Sachen auf keinen Fall spielen sollte, bevor sie Genin ist oder es unter Aufsicht trainiert. Zu seinen Worten nickte sie nur zu, doch innerlich dachte sie sich dazu, dass sie eh nicht mit Waffen spielen würde, sondern sie lieber einsetzte.

„Naomi, sieh mal! Eine Sternschnuppe, schnell wünsch dir was!“ jubelte Usui auf einmal hinaus und zeigte Richtung Himmel, wo in Sekundenschnelle eine Sternschnuppe vorbei zog, um dann die Augen zu schliessen und sich selber etwas zu wünschen.

Naomi dachte kurz nach. Was wollte sie sich schon wünschen? Es würde eh nicht in Erfüllung gehen, solche Sachen waren nur abergläubischer Humbug. Man musste sich dass, was man will, hart verdienen und nicht aus dem Hut bezaubert bekommen, ihrer Meinung nach, dennoch hielt sie kurz inne und wünschte sich was, was wohl wirklich unmöglich war zu erfüllen.

„Und, was hast du dir gewünscht?“, fragte der blonde Grinsend und beobachtete, wie Naomi den Kopf schüttelte und dann weiterlief, als wäre nichts geschehen.

Sie hatte sich etwas gewünscht, was unmöglich war in ihren Augen, einfach vernebelt und unwirklich.

Sie wünschte sich jemand, der sie versteht und ein Freund für sie ist…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2012-09-28T21:57:29+00:00 28.09.2012 23:57
Super Story.^^
Mach weiter so.^^


Zurück