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Auch ein Kämpfer verliebt sich mal

ZarakixOC
von

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Morgen werden wir kämpfen!

Bei mir zu Hause angekommen fand ich Yachiru mit einem leeren Joghurtbecher vor. Verzweifelt sank ich auf die Knie. „Warum musste es der Joghurt sein... Alles andere, aber warum der Joghurt?“, murmelte ich deprimiert und eine kleine Emowolke schwebte über meinem Kopf hinweg. Schnell rappelte ich mich wieder auf und schnappte mir den gleichen Joghurt, wie Yachiru aus dem Kühlschrank, welche zufrieden grinste. „Wer hat dir eigentlich erlaubt einfach so an meinen Kühlschrank zu gehen?“, wollte ich mit einem lächeln wissen. „Na du!“, meinte Yachiru selbstverständlich und es schien, als würde um sie herum viele pinke Blumen schwirren. „Nein wie knuffig!“, kreischte ich und Yachiru wurde gnadenlos mit knuddeln attackiert, woraus man sich nicht befreien konnte, sobald man einmal darin gefangen war. „Nya! Nana-chan! Du zerquetschst mich!“, jammerte Yachiru und versuchte sich aus meiner Umklammerung zu befreien, doch wie bereits erwähnt konnte sich noch niemand daraus befreien. Hinter uns räusperte sich jemand und ich drehte mich, mit Yachiru in meinen Armen, verwundert um. „Ken-chan!“, rief Yachiru und zappelte herum, doch immer noch hielt ich sie eisern fest. Überrascht lächelte ich und fragte: „Wie kommst, dass sie wissen, wo ich wohne, Taicho-sama?“ Mein Vorgesetzter grinste breit. „Lass uns kämpfen!“, wich er meiner Frage gekonnt aus und zog sein Schwert. Erschrocken starrte ich erst auf dieses, dann in Kenpachis Gesicht. „Oh mein Gott!“, schrie ich und zeigte aus der Tür. Verwundert drehte sich Kenpachi um und diese Gelegenheit nutzte ich, um ohne Yachiru durch mein Fenster nach draußen zu springen und vor Kenpachi zu fliehen. Das Letzte, was ich wollte war von Kenpachi zerstückelt zu werden! Ich hätte bei der Abschlussprüfung zum Shinigami wohl nicht so viel Aufmerksamkeit auf mich richten sollen, aber vielleicht wäre ich sonst auch gar nicht in die 11. Kompanie gekommen?
 

„Nanami Kuyoshi!“, wurde ich aufgerufen und meine Freundin Haruhi wünschte mir viel Glück. Ich hatte hart trainiert, die Prüfung zu bestehen. Kido war ich durchgefallen. Ich konnte es gerade mal zum freisetzten meines Zankaputos einsetzten, aber sonst konnte ich in der Prüfung gerade mal funken hervorbringen. In der schriftlichen Prüfung hatte ich gerade so noch bestanden, also musste ich in Zanjustu gut abschneiden, um gut bestehen zu können. Ich schloss die Augen, um mich zu beruhigen. „Sag mal zweifelst du an dich selbst! Denk doch nach, wie lange wir trainiert haben!“, Genzai, mein Zankaputo, schlug mir auf den Kopf. „Hey!“, beschwerte ich mich und schaute das blond-gelockte Kind mit der nahezu fast bläulichen Haut böse an. „Du beherrscht das Shinkai perfekt, also brauchst du dir keine Sorgen machen, du bestehst die Prüfung!“, „Das sagst du so leicht...Was ist, wenn sie mich mit etwas überraschen?“, „Ach Quatsch! Selbst dann, bin ich immer noch toll genug, um dir alles vorzusagen.“, „Das hast du jetzt aber nett gesagt...“ Ich öffnete meine Augen und ging zielstrebig auf eine Art Arena zu. Auf einer Tribüne an der wand war ein Tisch mit dreizehn Stühlen. Auf jedem Stuhl befand sich jeweils der Kommandant einer Kompanie und dahinter stand der Vize-Kommandant. Vor mir stand ein violetthaariger mit grau-violetten Augen. Er hatte zwei rote Federn an seiner linken Augenbraue -von mir aus gesehen- und zwei gelbe am Ende seiner Augen. Ich kannte ihn, aber ich hatte seinen Namen vergessen. „Yamachika Ayagesawa, freut mich dich kennenzulernen. Du bist fast so ein Schönling, wie ich.“, stellte er sich vor und ich nickte mit einem leichten Rotschimmer. Immer wieder war es für mich ein Problem, wenn mir Komplimente gemacht wurde und vor allem von männlichen Wesen. „Nanami Kuyoshi, danke sehr!“, stellte ich mich vor und lächelte leicht.
 

Der Älteste der Kommandanten, Shigekuni Yamamoto, verkündete mir die Regeln: „Es wird niemand getötet und du musst irgendwie versuchen mithilfe des Zanjutsus zu gewinnen. Besser gesagt: deinen Gegner Kampfunfähig machen. Es darf keine andere Technik benutzt werden. Sprich: Kido oder anderes.“ Ich nickte, als Zeichen, dass ich verstanden habe und ging in Kampfstellung. Das Startzeichen ertönte und ich stürmte auf Yamachika zu, nachdem ich mein Zankaputo gezogen habe. Dieser blockte mühelos ab, doch ich drehte sein Zankaputo in einem Halbkreis nach unten und fügte dem Schönling eine Wunde im Bauch zu. Ich zog Genzai aus seinem Bauch heraus und ging sofort zum nächsten Schlag über. Ich musste unbedingt bestehen! Kurz bevor ich traf, wurde Genzai abgeblockt und Yamachika ging auf Distanz. Das Blut hinterließ Spuren auf dem sandigen Boden, welcher durch meine schnellen Schritte aufgewirbelt wurde. Ich wollte von oben auf die Schulter treffen, jedoch wich mein Gegner aus und schnell wie der Blitz war er hinter mir. Yamachika wollte mir sein Zankaputo in den Rücken rammen, doch ich würde dies nicht zulassen. Geschickt sprang ich nach oben, wobei mein rechtes Bein eine Schnittwunde einstecken musste, doch von oben aus hatte ich einen guten Blickwinkel auf die Hand, welche die Waffe hielt und stach zu. Wieder wurde mir mein Ziel entnommen und in der Luft blockte ich einen Hieb mit den Zankaputo von Yamachika. Just in diesem Moment schauten wir uns in Zeitlupe jeweils in die Augen. Er in meine himmelblauen, ich in seine grau-violetten. Ich wusste er las den Kampfgeist und die Entschlossenheit in meinem Seelenspiegel. Verwundert stellte ich fest, dass bei ihm neben Entschlossenheit, auch Lust steckte. Die Lust zum Kämpfen. Diese Erkenntnis ließ mich grinsen. Die gefühlte Zeitlupe war vorbei und mit heftigem Druck, drückte ich mich -im 90° Winkel zum Boden- mit Genzai von Yamachikas Zankaputo ab und landete schließlich mit einem Backflip sicher auf meinen Füßen. „Du bist wirklich gut!“, bemerkte Yamachika und grinste. So wie er, fing ich an den Kampf zu genießen. Aus den Augenwinkeln sah ich das Blut, was überall verteilt war, wo Yamachika und ich gekämpft hatten. Er hielt sich die Wunde, weshalb seine Hand schon ganz blutig war, doch er grinste überlegen. Meine Augen weiteten sich. Wenn er sein Shinkai einsetzten würde, wäre ich geliefert! Mein einziger Vorteil war, dass ich schon die Fähigkeiten der meisten in der Soul Society kannte, doch mein Nachteil war, dass ich erst herausfinden musste, wie ich das ausnutzen konnte. „Sakikurue, Fuji Kujaku!“, rief er. Nun musste ich schnell sein oder Yamachika würde mir mein Reiatsu entziehen, doch bevor ich diesen Gedanken auch noch zu Ende führen konnte war das Shinkai schon ausgeführt. Verwundert hob ich eine Augenbraue. Sah sein Zankaputo nicht viel leuchtender und blauer aus? Mit einem Blick zur Seite wurde mir alles klar. Zaraki Kenpachi saß amüsiert am Tisch auf der Tribüne. Er war der Grund, warum Yamachika nicht die ganze Kraft seines Zankaputos einsetzte. Ich würde mein Reiatsu also behalten.
 

Plötzlich spürte ich einen Lufthauch und einen stechenden Schmerz in meiner Magengegend. Ich war abgelenkt und wurde somit zu einem leichten Ziel des Schönlings. Ich verzog mein Gesicht. „Komm schon Nancy! Du hast schlimmeres erlebt! Setz' mich ein!“, hörte ich die Stimme Genazis in meinem Kopf. Entschlossen hielt ich das Zankaputo von Yamachika fest und entfesselte meine Waffe: „Shokku to mahi, Genzai!“ Mein Zankaputo leuchtete grell auf. Das Schwarze Band um den gelben Griff löste sich und wickelte sich um meine Hand. Die Klinge wurde breit und blau-weiß. Man könnte sagen es sähe aus wie blaues Glas, bloß war es viel schärfer. Das leuchten hörte auf und wurde durch blaue Elektrizitätsfunken ersetzt, welche durchgängig um Genzai hüpften. Yamachika versuchte Fuji aus meiner Hand zu entziehen, doch mein Griff war eisern. Was ich einmal festhielt wurde nicht von mir losgelassen, wenn ich es nicht wollte. Blitzschnell verschwand Genzai im Bauch meines Gegners, bevor ich Fuji losließ und ihn zurück taumeln ließ. Wir schauten uns vielsagend und Entschlossen an. Wir genossen den Kampf, aber aufgeben wollte von uns keiner. Das Yamachika alles um sich herum ausblendete war von Nachteil für mich. Er vergaß seinen Taicho und auch alle anderen Shingamis die im Raum waren und grinste kampflustig zu mir rüber, ehe er Fujjis wahre Kraft zum Vorschein brachte. Leuchtend blaue Strahlen, welche das Aussehen von Pfauenfedern hatten, ersetzten die gebogenen, metallenen Klingen, doch auch die blauen Klingen waren nicht viel stumpfer, als die vorherigen. Ich spürte, wie mein Reiatsu langsam immer weniger wurde und sich Yamachika von seinen Wunden erholte. Ich hatte nicht mehr viel Zeit! Blitzschnell versuchte ich in die Nähe von Yamachika zu kommen, doch mit jedem Versuch, wurde ich langsamer und immer öfter getroffen. Bald war der Boden nun auch mit einigen meiner Blutflecken bestückt. Schwer atmend stützte ich mich auf Genzai. Yamachika spürte aber nun auch die Wirkung meines Zankaputos. Es wirkte paralysierend auf den Gegner. Doch solange er mein Reiatsu in sich absorbieren würde, würde die Paralyse nicht vollständig eintreten, da er sich stetig regenerierte. Doch ich wollte den Kampf nicht aufgeben. Ich wollte unbedingt bestehen! Mit Mühe richtete ich mich auf. Ich schloss die Augen.
 

„Versuchst du es?“, wollte Ganzai in meinem Unterbewusstsein wissen. Es sah aus wie in einem jugendlichen Zimmer. Jedoch waren abnormal viele Computer, Laptops, Musikanlagen und andere Dinge, welche Strom brauchten, um zu funktionieren darin vorhanden. Ich saß vor der stehenden Genzai. „Ich habe keine Wahl. Wir haben doch 30 Jahre lang geübt, nur noch nie eingesetzt. Aber ich muss unbedingt die Prüfung bestehen! Ich will nicht noch einmal die letzten 6 Jahre wiederholen! Das ist langweilig!“, jammerte ich und sah Genzai traurig an. Genzai grinste und hielt mir die Hand hin. „Lass es uns durchziehen!“, meinte sie selbstsicher. Erst starrte ich für eine Weile die Hand an, dann in das grinsende Gesicht von Genzai. Ebenfalls grinsend ergriff ich ihre Hand und ließ mich hochziehen. „Lass es uns durchziehen!“, stimmte ich ihr zu.
 

Selbstsicher riss ich die Augen auf und setzte all mein übriges Reiatsu frei, was ich noch übrig hatte. In den letzten Jahren, in denen ich unterrichtet wurde hatte ich wie eine Verrückte geübt, um es zu können. Ich liebe das Zanjutsu und ich werde diese Prüfung bestehen. „Bankai!“ Eine unmegne an Reiatsu strömte aus mir heraus und Gezai leuchtete grell auf, sodass der ganze Raum in grelles Licht getaucht wurde. Yamachika und alle anderen im Raum mussten sich die Augen verdecken, um nicht geblendet zu werden. Es schlugen heftige Blitze um mich herum ein und meine Selbstsicherheit in den Augen ließ mich stark und kämpferisch aussehen. Mein Bankai war vollendet und ich wollte Yamachika mit letzter Kraft kampfunfähig machen, als jemand zwischen uns sprang und mich mit einem ziemlich abgenutzten Zankaputo attackierte. Sand wirbelte auf. Sofort wich ich mit einem Sprung nach hinten aus, doch durch den hohen Verlust an Reiatsu löste sich mein Bankai wieder auf und ich sank erschöpft auf die Knie. Schwer atmend schaute ich zu meinem Angreifer. Vereinzelnt legte sich der Sand wieder zu Boden. Ich schaute von unten nach oben auf die Person. Zuerst erblickte ich weiße Socken in den typischen Shinigami Sandalen. Dann der ausgefranste und zackige Rand eines Haori. Als ich weiter nach oben schaute ein abgenutztes Zankaputo, dann ein kampflustiges Grinsen, welches Teils auch schon psychopatisch, aber doch amüsiert wirkte. Eine Augenklappe am linken Auge Auge Narbe am rechten Auge, schwarze stachelige Haare, an dessen Enden sich kleine Glöckchen befanden. „Kenpachi-Taicho!“, brachte ich überrascht und schwer schnaufend hervor. Sein Grinsen nahm etwas ab und er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch vor mir erschienen schwarze Flecken und ein nerviges Piepen ertönte in meinem Ohr, bevor alles schwarz wurde.
 

Als ich im Gebäude der 4.Kompanie wach wurde, berichtete mir Unohana, dass ich die Prüfung mit Bravur bestanden habe. Es geschah nicht alle Tage, dass ein Schüler schon das Bankai beherrschte. Als sie dies sagte, musste ich lächeln. Ja, ich hatte dafür mit Genzai gepaukt bis zum 'Geht-nicht-mehr'. Öfters hatten wir sogar die Nacht durch trainiert, wobei ich mich selten im Unterricht wachhalten konnte. Das Ergebnis sah man in der schriftlichen Prüfung und beim Kido. Trotzdem war ich froh bestanden zu haben. „Wohin werde ich eingeteilt?“, hatte ich gefragt. „Selbstverständlich in die 11. Kompanie und dort wirst du sehr wahrscheinlich für eine ganze Weile bleiben.“ Kurz darauf kam mein neuer Vorgesetzter in mein Zimmer gestürmt und fragte Unohana, wann ich wieder fit sei. „Sehr wahrscheinlich erst morgen.“, meinte sie, doch ich war beleidigt. „Auch wenn ich noch nicht ganz fit bin, bin ich in der Lage zu reden!“, beschwerte ich mich und realisierte erst dann, was ich soeben gesagt hatte. Erschrocken hielt ich mir den Mund zu. Zarakis Kopf wandte sich in meine Richtung und er grinste kampflustig. „Morgen kämpfen wir!“, bestimmte er und verschwand.
 

Morgen kämpfen wir...“, wiederholte ich, auf einer Wiese im Diesseits liegend. Diese Worte hallten seit jenem Tag durch meinen Kopf. Immer wenn Zaraki mich zum Kämpfen aufforderte. Ich lächelte. Bis heute hatten wir beide nicht ein einziges Mal gekämpft, aber ich wusste, ich hätte einfach keine Chance gegen ihn. Der Wind wehte durch meine Haare. Seit ich tot war waren sie nicht mal um einen Millimeter gewachsen. Schade eigentlich. Ich hörte Schritte und jemand setzte sich neben mich. Inzwischen hatte ich gelernt, wie man das Reiatsu eines anderen erkennen konnte. Somit musste ich nicht hinschauen, um zu wissen wer sich neben mich gesetzt hatte. „Na, mal wieder vor unserem Taicho geflohen?“, meinte er belustigt.



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