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ES!

von

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Wie das Ende sein könnte III

"Aber was...?"

"Verflucht, es hat nicht funktioniert", rufen einige Soldaten hinter ihm, andere fangen an zu schreien, brechen zusammen und weinen.

Er steht nur benommen da und start auf die Gebäude vor ihm. Seine Gedanken rasen.

,Eigentlich sollte hier alles Schutt und Asche sein. Wie ist es möglich, dass alles noch steht? ... Das ist unmöglich!'

,IST ES DAS WIRKLICH?' halt eine Stimme in seinem Kopf wieder. Ein grauenvoll tiefes, böses Lachen folgt. Der Captain dreht sich in alle Richtungen und will wissen, wer das gesagt hat. Doch um ihn herum herrscht nur Chaos. Seine Männer sind kurz davor ihren Verstand zu verlieren. Ihnen ist schlagartig klar geworden, dass dies das Ende sein kann. Doch keiner beachtete ihn selbst.

,DU BRAUCHST MICH NICHT ZU SUCHEN, ICH BIN HIER!'

Wieder diese Stimme, kein anderer scheint sie wahrgenommen zu haben.

"Wer bist du? Und wo bist du?", keiner der anderen Soldaten bemerkt die Selbstgespräche ihres Captain.

,DU KENNST SCHON DIE ANTWORTEN DIESER FRAGEN! UND DOCH WILL ICH SIE DIR GEBEN! ICH BIN DAS, VOR DEM DEINE MÄNNER UND ALLE ANDEREN MENSCHEN ANGST HABEN. SIE LAUFEN WEG, DOCH ICH WERDE SIE ALLE KRIEGEN! DU SIEHST MICH WIRKLICH NICHT? WIE GEMEIN VON MIR! JETZT BIN ICH GENAU VOR DIR,' "MACH DIE AUGEN AUF!"

Die letzten 2 Worte hörten sich anders an. Ihm viel auf, dass jeder um ihn sie verstanden hatte. Denn plötzlich herrschte Stille. Alle sahen in seine Richtung.

Vor ihm, in der Luft, bewegte sich etwas, doch er konnte es mit seinen Augen nicht direkt fixieren. Er konnte es nicht beim Namen nennen. Es entstand eine Art Lichtball, der pulsierte und zu wachsen begann. Staub wirbelt um diesen Ball.

Der Staub beginnt sich zu legen und der Captain muss mit Schrecken feststellen, dass vor ihm sein Sohn steht.

,Nein, nicht mein Sohn, nur seine Hülle, doch der Geist in ihm ist ein anderer.'

Seine Augen sind so schwarz wie die tiefste Nacht. In ihrer Tiefe brennt ein Feuer aus purem Hass, das nur aus einer dunklen Seele entspringen konnte.

Sein Mund ist zu einem spöttischen Lächeln verzogen und zeigt kleine, weiße Zähne.

,Er lacht mich aus!'

Ohne die Augen abzuwenden taumelt er zurück.

"KOMM ZU MIR VATER, ICH BIN DOCH DEIN FLEISCH UND BLUT", Spott tropfte aus dieser süßen Kinderstimme, die er so sehr geliebt hatte. Der Junge reicht ihm die Hand.

"Wie hast du dich befreien können?", fragt der Captain tonlos ohne auf die Kinderhand zu reagieren.

Der Kleine kommt langsam auf ihn zu, diesen schrecklichen Blick fest auf ihn gerichtet.

"IHR HÄTTET MICH WOHL DOCH NICHT UNTERSCHÄTZEN SOLLEN!"

Ein schwarzer Blitz aus der Hand des Jungen trifft den Mann direkt in die Brust und wirft ihn sich vor Schmerzen krümmend, auf den Boden.

,Mein Körper... brennt wie... Feuer!... Kein klarer ... Gedanke...!'

Er richtet seinen Blick mit letzter Kraft auf seinen Jungen, ,Soll es wirklich so enden?'

Hatte er das gesagt oder nur gedacht? Egal, denn das Monster vor ihm hatte ihn verstanden, denn es reagierte.

Der kleine Junge kniet sich neben den sterbenden Soldaten.

"JA, ES IST ZEIT FÜR DICH ZU GEHEN. DU SOLLST NICHT MITERLEBEN MÜSSEN, WAS ALLES NOCH GESCHEHEN MUSS!"

,Spricht da ES oder mein Sohn?', mit diesem letzten Gedanken schließt er seine Augen. Zierliche Hände legen sich um seine Schläfen. ,Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung?' Tiefe Dunkelheit, Entspannung, keine Schmerzen.

Jetzt fängt sein Weg erst an.

Das Monster lässt den Geist den Jungen nach vorne, unterdrückt ihn nicht länger. ,WIE GEHT ES DIR?'

"Du hast meinen Vater... ge...tötet...'

,NEIN, WIR HABEN IHN GETÖTET UND ES MUSS UND WIRD SO WEITERGEHEN!'

"Sie haben nicht einmal geahnt, dass ich dir freiwillig meinen Körper überlassen habe.'

,SIE HÄTTEN UNSERE VERBINDUNG NICHT VERSTANDEN, UNSERE SYMBIOSE NICHT AKZEPTIERT!'

"Wie kannst du da so sicher sein?... Was bin denn ich für dich?"

,DU BIST MEIN FREUND. WIR WERDEN ES ZUSAMMEN BEENDEN.'

Eine lange Pause entsteht.

,ES WIRD ZEIT, DASS DIE WELT SICH REGENERIEREN KANN. NUR DESWEGEN HAT SIE MICH GESCHAFFEN UND NUR DESWEGEN BRAUCHE ICH DEINEN KÖRPER!'

"Also muss ich alle töten?"

,WIR MÜSSEN ALLE TÖTEN. DOCH ALLES WIRD WIEDER KOMMEN, VON VORNE BEGINNEN! GLAUB MIR!'

"Du darfst mich aber nie allein lassen!"

Mit diesen Worten richtet sich diese kleine Wesen mit dieser großen Macht auf und geht seinen Weg.

Überall fliehen die Menschen vor Krankheiten, Naturgewalten und dem Kind. Sie haben angst, betteln um Vergebung. Sie geloben Besserung.

Doch dieses Kind kennt keine Vergebung, nicht für das, was die Menschen seiner wahren Mutter angetan haben. Der Erde, auf der sie leben. Sie braucht Ruhe, Frieden und Zeit, um sich ganz neu zu entwickeln zu können. Alles Leben steht im Weg. Alles muss verschwinden und in Vergessenheit geraten.

,DENN SO SEI ES!'



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