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Der Kleine Tot

eine kleine Geschichte
von

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Der Kleine Tot

Rot wie die Farbe der Rosen die draußen im Garten blühten, glommen die Wangen des Fieberkranken und die Bleiche Haut schien durchlässig wie Butterbrot Papier. Dunkelblau pochten die Venen und Arterien Pumpten das Blut durch den kranken abgemagerten Körper und glasige schauten die Augen aus tiefen Höhlen hervor, hinaus in die Morgen Dämmerung. Leise piepten die Geräte und ebenso leise platschte der regen gegen das Fenster. Irgendwo auf dem Gang vor dem Krankenzimmer dudelte Das Radio der Nachtschwester. Es war so unendlich friedlich. Die Schmerzen waren verflogen und selbst das Atmen viel leichter als zu vor. Der Krebs zerfressene Körper fühlte sich beinahe wieder gesund und Titus war sich sicher dass es nun soweit war. Diese Innerliche ruhe verlieh ihm das wissen das er nun zugehen hatte. Das haarlose Haupt bettete er richtig auf sein Kissen und sah in die Dunkelste Ecke seines Zimmer wo sich etwas schemenhaft zubewegen begann.

Wie tausend kleine Kakerlaken schien die Dunkelheit zu wuseln. „Hast du noch einen Letzten irdischen Wunsch?“ eisern und fest klang die Stimme. Die Putzfrau die nur wenige Meter von der offenen Zimmer Tür den Boden wischte hörte sie jedoch nicht. Titus deutete auf den Klingel Knopf und mit einer Handbewegung des schatten leuchtete sie auf. Nur wenige Minuten später erschien eine Schwester bei dem Tot kranken „ ich…“ er holte Luft und lächelte „ich hätte gerne ein gutes Steak und ein Zitronen Eis… ich spüre das meine Zeit gekommen ist und ich will noch einmal den Genuss von guten essen erleben.“ Die Schwester war erstaunt, wusste aber aus Erfahrung dass der Junge es besser wusste als sie. Noch ein letztes Mal stärkte Titus sich und legte sich dann zur Ruhe, versicherte der Schwester aber noch das man sich am Abend ja sehe und man noch eine Runde Mensch ärger dich nicht spielen Könnte. Doch kaum das die türverschlossen war. Löste sich der Schatten aus der Ecke und würdevoll Schritt der Tod Heran. In dichte dunkle Nebel Schwaden gehüllt wurde er immer kleiner und jünger bis er eben so jung wie Titus war. „Komm mit mir, es soll einfach nicht sein!“ sagte nun der Junge Tod und klang gleich um einiges freundlicher. Unter der viel zu großen Kapuze blitzte kurz ein vor Aufregung gerötetes Gesicht hervor. „ Du machst das noch nicht lange?“ fragte Titus lachend. „na und?“ Tod blies die backen auf. „ Mein Vater sagte mir dass ich eben das Geschäft übernehmen soll wenn er mal keine Lust mehr hat.“ Sofort hob der kranke beschwichtigend die Arme „Es tut mir leid ich finde es nur sehr schön…naja das ich von einem anderen Kind geholt werde, ich habe Angst vor dem Großen Tod!“ Der kleine Tod war es nun der lachte „ mein Vater ist ein Dussel und ein viel zu freundlicher noch dazu. Aber nun komm, die Zeit drängt.“ Zuerst musste der kleine Tod die Ärmel hochkrempeln bevor er Titus die Hand reichte und ihn aufmunternd an grinste „ Vertraue mir, es wir alles gut!“ vorsichtig griff der Schwache Junge die Hand des anderen und mit einmal ergriff ihn eine beschwingte kraft, Titus fühlte geradezu wie seine Glieder wieder kräftig wurden und ihm Haare auf dem Kopf wuchsen. Er fühlte wie seine eingefallenen Wangen wieder aufgebaut wurden. Ein schöner, wenn auch ein wenig blasser Jüngling stand neben dem Bett in dem noch immer ein kranker magerer nun aschgrauer Leib lag und friedlich lächelte. „Bin das ich?“ Titus konnte nicht glauben was er dort sah. „Ja das bist du, aber im Angesicht des Todes sind alle Menschen wieder schön. Schau her“ Tod griff in einen der viel zu weiten Rechten Ärmel und wühlte umher. Wenn man genau lauschte konnte man es leise klimpern Hören. „wo ist er denn nur? Ich hatte ihn doch erst gestern in der Hand? Wieso…ach so!“ schnaubend schüttelte Tod die Ärmel und griff dann in den linken. „Hab ihn! HEURIKA“ ein Handspiegel schimmert in der Dunkelheit und als Titus ihn gereicht bekam, nahm er diesen und sah hinein. Es war herrlich sich zusehen als ob es die schwere Zeit nie gegeben hatte. Nun beruhigt reichte er den Spiegel zurück und sah noch ein letztes Mal auf seinen sterbenden Körper. „Komm nun, die anderen warten auf dich.“ Der kleine Tot kramte eine Taktstock hervor klopfte gegen die Wand und ein wunder schöne licht erstrahlte. In diesen licht standen all jene Kinder die er hier kennen gelernt hatte, die aber vor ihm gegangen waren. Er sah auch seine Mutter die ihm freundlich winkte und die arme weitete um ihn mit einer Umarmung zu empfangen. Hinter ihr Stand sein Vater in der Hand hielt er den Baseball mit denen sie oft gespielt hatten. „ Danke kleiner Tod!“ Titus strahlte von einem Ohr zum anderen. Rasch umarmte er den Perplexen und schloss zu Freunden und Familie auf die ihn Herzlich begrüßten.

„Gutgemacht mein Sohn.“ Eine Zweite Gestalt löste sich aus dem Schatten. „nun komm es gibt noch viel zu lernen!“ Der Alte und Der Junge Tod Fasste sich an den Händen und kehrten dorthin zurück wo sie herkamen. Den Dort wartete auch ihre Familie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Momotaro
2012-11-09T07:43:50+00:00 09.11.2012 08:43
Tolle Geschichte! =D Auch gut be-/geschrieben, das findet man hier selten. Der junge Tod ist süß. ^.^

Alles in allem großartiges Werk, ich hoff, du schreibst noch mehr FFs. ;)
Von:  Veluna
2012-10-26T20:49:03+00:00 26.10.2012 22:49
Hallöchen *miau*

So nun werde ich mal deine FF lesen :D

Also ich fand sie wirklich schön geschrieben. Die Idee die du hast, das man keine Angst vor dem Tod haben muss. Wirklich schön.
Aber im text sind wirklich schrecklich viele Schreibfehler, dass ist das einzige was ich ein wenig schade finde. Ansonsten wirklich super! :)


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