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Schneesturm im Wald

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Schneesturm im Wald
 

Pairing: Kakarott x Vegeta
 

Es gibt immer Jemanden, der über Einen wacht. Eine Person die dafür auserkoren ist, zu beschützen, zu trösten und manchmal auch zu einem selbst zu finden. Selbst wenn man nicht daran glaubt, so existiert dieses Wesen, was schützend seine Hände über einen hält, ohne es zu bemerken. In der klaren, stillen Nacht, welche von den Mond und Sternen erhellt wird, wandert die Gestalt umher, immer ihre Schützlinge im Blick.
 

Und damit sie nicht verbrennen, verbreitet sie ihren Duft, der beruhigend wirkt, der die Saiyajins besänftigt. Verborgen in dem Grün der Natur, in den Schatten der Bäume, im Schutz der Dunkelheit streichelt sie die Gemüter von Kakarott und Vegeta, ohne das die Saiyajins jemals Verdacht geschöpft haben, das sie nicht allein sind. Sie, die Gestalt, die so alt wie die Erde selbst ist, wacht über die Lebewesen. Traurig ist es dennoch, das Niemand weiß, das sie existiert und so nie Jemand nach ihr suchte und selbst in Einsamkeit lebt. Bisher.
 

Ihr helles schneeweißes Fell glänzte im Mondschein, den Schweif dicht an sich gekuschelt, saß sie auf dem Vorsprung der Klippe und beobachtete wie weitere Krater sich bildeten, wie Kakarott und Vegeta Berg um Berg dem Erdboden gleich machten. Wie verschwitzt die beiden Saiyajin´s sich keilten. Sie spürte die aufwallende Hitze und Energie, die sie ausströmten. Und die tiefe Verbundenheit die sie teilten. Doch da war auch noch mehr was die beiden Männer verband. Das Maul leicht geöffnet, sah es aus als schien sie zu lächeln und dem Schauspiel ihren Segen zu erteilen.
 

Nacht um Nacht, Jahr um Jahr sah sie den beiden letzten Vollblutsaiyajin´s zu, erfreute sich an ihrer Stärke, ihrer Eleganz, ihres ganzen Wesens. Und sie hielt Eindringlinge davon ab Kakarott oder Vegeta zu stören. Nicht, daß sie zu schwach waren um sich zu wehren, doch ihre Neider, welche sich auch Freunde nannten und ihre so ernannten Frauen schlichen ihnen immer nach, da sie schon lange den Verdacht hegten, das die beiden Männer mehr teilten als nur das Blut und ihre gemeinsame Leidenschaft für den Kampf. Wieder neigte sich eine Nacht dem Ende und die beiden Krieger trennten sich im Morgengrauen um wieder nach Hause zurück zukehren.
 

Als Vegeta die CC betrat war alles noch trügerisch still, nichts schien darauf hinzuweisen, das schon Jemand erwacht war. Fast lautlos schlich der Prinz in seinem zu Hause rum, so als hätte er etwas zu verbergen. "Wo warst du wieder?" Etwas überrascht, was er sich aber nicht anmerken ließ, wandte er den Kopf in die Richtung, wo Bulma mit verschränkten Armen im Türrahmen stand. "Denkst du nicht, das du mir eine Erklärung schuldig bist? Was denkst du, wie lange das noch so weiter gehen soll?" Auf ein Tantrum am frühen Morgen hätte Vegeta gerne verzichten können.
 

Mit halben Ohr und sichtlich unbeeindruckt hörte er der Frau zu. Natürlich hätte es wenig Sinn Bulma die Sachlage zu erklären, er war eben anders, seine Existenz beschränkte sich nicht darauf, sich den Menschen unterzuordnen oder gar sich zu erklären. Vegeta fixierte Bulma mit seinen rabenschwarzen Augen, jedoch keine Emotion in ihnen erkennbar. "Es geht dich nichts an was ich tue, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig." Batsch. Bulma war näher getreten und hatte dem Prinzen ihre Hand ins Gesicht geschlagen, ihre Mimik verriert wie verzweifelt und enttäuscht sie von ihrem "Mann" war. Das er ihr nicht mehr vertraute oder gar etwas anvertraute. "Für dich mag das vielleicht plausibel sein, aber ich kann nicht nachvollziehen was du in den Nächten treibst und wieso du den ganzen Tag immer schläfst. Du redest kaum noch mit mir, eigentlich führen wir kein gemeinsames Leben mehr. Und dich scheint das nicht zu kümmern. Ist dir das Alles so egal Vegeta?"
 

Der Prinz streifte kurz seine Wange, ehe er die Arme lässig vor der Brust verschränkte und sich an der Wand anlehnte. Sie würde nicht verstehen, daß er hier nicht hingehörte, das er sich nicht anpassen konnte. Das es nicht in seinen Genen lag sich zu verleugnen, um als Fakemensch auf diesem Planeten zu leben. Das was er tat war überleben um nicht total den Verstand zu verlieren. Und mit dem konnte man dieses Leben besser teilen, als mit Jemanden, der ebenso das gleiche Blut besaß, die gleichen Instinkte.
 

Diese dummen Menschen haben nicht einmal erkannt, das Kakarott erwacht war, das er nicht mehr der naive dumme Junge war. Und wenn, dann würden sie ihm die Schuld zuweisen, wem auch sonst. "Merkst du nicht, das du so nicht weiter kommst?" Je mehr sie bohren würde, desto dichter verschloss er sich. "Ich kann dir nicht geben was du brauchst, also such dir jemand Neues." Bulma erbleichte bei den Worten, bis sie jedoch rot vor Zorn anlief. "Wir haben so viel geteilt, so viel ausgestanden und plötzlich wirfst du mich weg und sagst mir, ich soll mir Jemanden suchen?! Ich will aber dich du egozentrisches Arschloch!" "Du sagst es, wir haben geteilt, es ist vorbei. Wenn du damit nicht klar kommst, kann ich dir auch nicht helfen." Müde und ausgelaugt wandte Vegeta sich einfach ab und ließ Bulma stehen. Jene starrte dem Prinzen nach.
 

"Ich werde schon noch rausfinden, was du, nein was ihr beide immer treibt. Und welchem Flittchen du nachrennst." Mit geballten Händen verließ nun auch sie die Küche um wieder ihr Schlafgemach aufzusuchen, doch an Schlaf war nicht zu denken.

Ähnlich wie bei Vegeta, verlief es auch bei Kakarott, nur das er seine Schlagfertigkeit nicht einsetzte, sondern lieber vorgaukelte "unschuldig" zu sein. Noch immer hielt ihn etwas davon ab, sich ganz dem Saiyajin hinzugeben der er war. Und sei es aus Schuldgefühlen, daß er Chichi nicht verletzen wollte. Immerhin kannten sie sich schon seit Kindesbeinen an.
 

Doch nach Vegeta´s Ankunft hatte sich Vieles verändert. Er hatte kennengelernt wer er war, wonach er sich sehnte, was er brauchte. Und er gab den Instinkten nach sich egoistisch zu verhalten und entband das animale Tier in ihm, welches er war. Nur zeigte er es seiner Familie, seiner Frau, seinen Kindern und Freunden nicht. Er wußte zu gut, das sie zu engstirnig waren um ihn ansatzweise zu verstehen. Sie machten sich ja auch nicht die Mühe Vegeta ein klein wenig kennen zulernen, sie ignorierten ihn mehr oder weniger.
 

Der Fernseher flimmerte im Wohnzimmer vor sich hin und verkündete die Nachrichten. "Wie wir gerade erfahren haben, gab es Augenzeugen, die eine wilde Kreatur in den Wäldern gesichtet haben. Zum Glück konnten sie heil entkommen..." Kakarott starrte auf die Mattscheibe und hörte interessiert zu, wieso er sauer wurde, als die Zeugen berichteten was vorgefallen war, wußte er nicht. Doch er wußte die Menschen logen. Verwirrt, warum ihm das so nahe ging schaltete er die Kiste aus und schlängelte sich an den Sachen vorbei, die Chichi vor wenigen Minuten nach ihm geworfen hatte und begab sich ins Bad.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BadMajin
2012-11-10T22:24:08+00:00 10.11.2012 23:24
Deine Story fängt super interessant an. Das Wesen erscheint so schön mysteriös ^^ Bin mal gespannt was du raus kommt.
Vegetas Gemüht hast du super in Szene gesetzt und Gokus Bedenken sind nachvollziehbar. Wenn auf einmal alle erfahren würden das sein eigentliches Wesen sich evtl. kaum von Vegetas unterscheidet. Ich glaub begeistert wären sie nicht.
Die angedeutete Ignoranz der anderern Vegeta gegenüber ist auch schon mal vielversprechend.

LG
BM
Von:  Arya
2012-10-16T11:59:17+00:00 16.10.2012 13:59
Hi

Die Story gefällt mir bis hierher echt super.
Die beiden hast du sehr getroffen und wie du in die Story rein gekommen bist, mit dem Wesen, was über die beiden wacht, sie beobachtet, ist eine sehr interessante und neue Idee, die mir sehr gut gefällt.
Das Goku seine saiyajinsche Seite entdeckt hat, davon hat man in diesem Kapi noch nich viel mitbekommen können, aber ich denke, wenn er auf Geta trifft wird es sich zeigen, denn wie du schon geschrieben hast, seiner Familie und Freunden gegenüber offenbart er sich in diesem Punkt nich und ich stimme den Befürchtungen und Gedanken in dem Punkt zu, denn sie sehen in ihm einen Menschen, ihren Held und wenn er auf einmal umschwänkt und ihnen zeigt, wie er wirklich ist, einige werden es nich akzeptieren, das tun sie bei Vegeta ja auch nicht.

Schreib auf jedenfall weiter, würde gerne wissen, was da noch so alles passiert.

Viele Liebe Grüße
Von:  Bongaonga
2012-10-15T10:51:11+00:00 15.10.2012 12:51
Möpmöp

Die Geschichte fängt schon mal interessant an, Vegetas Art hast du gut getroffen und das Goku seine fehlende Seite entdeckt hat macht das ganze noch interessanter.

Also bin schon gespannt wie es weitergeht.

Baba Bongaonga



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