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Geleitschutz der Kirschblüte

von

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Ankündigung durch eine Kirschblüte

Meine Hände zitterten etwas als ich Okita den alten Verband ab machte. Es war zwar nur eine kleine Verbrühung aber ein Schwert konnte er damit nicht so schnell führen. Ganz behutsam trug ich meine selbst erstellte Salbe auf seine Verletzung. Ich hatte etwas Angst ihm noch mehr schmerzen zu bereiten, daher versuchte ich seine Wunde kaum zu berühren. Nicht zu fest aber auch nicht zu locker band ich den neuen Verband um sein Handgelenk. Es fiel mir auf das seine Hände ganz sanft und weich waren. „Danke Saito“ sein lächeln strahlte eine unglaubliche wärme aus. „Bitte“
 

Ich schnappte mir mein Tablett und gab ihm die Salbe in die Hand „Trag sie bitte zwei mal täglich auf.“ Seine Hand berührte meine Finger. Ein warmer Schauer lief mir über den Rücken. Ich stand auf und ging leise zur Tür. Okita schaute mir still hinter her. Unsere Blicke trafen sich erneut als ich die Tür wieder schloss. Ich brachte das Tablett wieder weg und ging in mein Zimmer.
 

Die Kerze flackerte im Wind. Eine einzelne Kirschblüte landete vor meinen Füßen. Behutsam nahm ich die Blüte hoch und betrachtete sie eine Weile in meinen Händen. Ich konnte es mir nicht erklären warum dieses eigenartige Gefühl durch meinen Körper huschte als seine Hand meine Finger berührte. Ein Kleiner Wassertropfen glitt an der Blüte herunter wie eine einzelne träne. Ganz behutsam führte ich die Blüte zu meinen Lippen und küsste den Tropfen weg. Er benetzte meine Lippen und schmeckte frisch. Ich stand auf und legte die Blüte unter meine Schwerter. Der Anblick sah wie gemalt aus und lud zum Träumen ein. Wie der Frieden
 

Leise zog ich die Schiebetüren meines Zimmers zu. Alle Lichter waren bereits erloschen, nur meins Brannte noch. Ich legte mich in meinen Futon und blies meine Kerze auch aus. Mein Zimmer hüllte sich nun in ein dunkles Gewand. Ich schloss die Augen und wanderte in eine andere Welt fern ab von dem Krieg und der Wirklichkeit.
 

Langsam wurde meine Schiebetür aufgeschoben und die Sonne drang in mein Zimmer. Leise um mich nicht zu wecken stellte Chizuru mir eine Tasse Tee an meinen Futon und ließ mich weiter schlafen. Sanft weckte mich die Sonne aus meinen Schlaf. Stück für Stück wich meine Traumwelt der Realen Welt um mich herum. Ich schlug die Augen auf und sah dass die Kirschblüte plötzlich an meinen Futon lag. „Ich hatte sie doch zu meinen Schwertern gelegt“ Schoss es mir durch den Kopf. Ich setzte mich auf und rieb mir meine Augen. Doch als ich erneut zu Blüte schaute lang sie immer noch neben mir. Dann fiel mir der Tee von Chizuru auf der anderen Seite auf und ich trank ihn vorsichtig.
 

Mein Nachtgewand hing ich in den Schrank. Ein paar letzte Korrekturen und die Alltags Kleidung saß. Ich nahm meine Schwerer und steckte sie mir in den Gürtel. Die Blüte nahm ich wieder einmal sanft hoch und legte sie auf die Kleine Ablage an der Wand. „Was versteckst du denn da vor uns? „ Ich erschreckte mich als Souji auf einmal hinter mir stand und mir auf die Finger guckte. „ Eine Kirschblüte? Warum hebst du sie auf? Es werden noch viele weitere zu uns auf den Boden fallen“ sagte ehr mit einen sehr sanften Ton in der Stimme. „ Sie ist besonders“ mehr konnte ich dem nicht entgegen bringen.
 

Nach dem Frühstück wollte ich noch etwas raus gehen um einen besseren Ort fürs Training zu finden. Doch aus dem Allein sein wie ich es mir gedacht hatte wurde nix den Souji bestand darauf das ich nicht alleine los ziehe. Schweigend gingen wir zusammen in Richtung Stadtrand. Je näher wir dem ende der Stadt kamen desto grüner und schöner wurde unsere Umgebung. Ein Paar einzelne Bauer liefen uns über den Weg und taten so als ob sie uns nicht gesehen hätten.
 

Nach einem längeren Fußmarsch befanden wir uns auf einer großen grünen Wiese. Der Himmel schien anders zu sein als über unserem Hauptquartier und trotzdem war es derselbe Himmel den ich jeden Abend beobachte. “Ein schönes Fleckchen Erde hast du hier gefunden Saito-kun“ Souji ließ sich ins gras fallen und schaute an mir vorbei in den Himmel. Ich nickte nur und setzte mich auch ins Gras .Es fühlte sich ganz weich an und der duft der Blumen stieg mir in die Nase. An diesen Ort konnte man so richtig die Seele Baumeln lassen.
 

„Guck mal da!“ Souji stand auf und zog mich an der Hand mit. Wir gingen zum Ende der wiese. Vor uns lag ein Kleiner See mit einem Holzsteg. Das Wasser war Kristall klar so dass man den Sand auf dem Boden sehen konnte. Souji krempelte sein Beinkleid hoch und setze sich am ende des Stegs hin. „ ah! Es ist so erfrischend an den Füßen“ Sein Kopf hatte er in den Nacken gelegt und genoss sichtlich das Kühle nass um seine Beine. „ Komm her Hajime“

Er nannte mich selten beim Vornamen. Nach kurzem zögern tat ich ihm gleich und ließ behutsam meine Beine ins Wasser nieder. Er war wirklich angenehm.
 

Die Stunden zogen an uns vorbei und unser eigentliches Ziel war längst vergessen. Als die Dämmerung einbrach machten wir uns wieder auf den Weg zum Hauptquartier. In diesen Augenblicken ist mir klar geworden das sich die Traumwelt manchmal mit der Realen vermischen kann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kyuuru
2012-12-29T16:37:26+00:00 29.12.2012 17:37
Schön dass du die Perspektiven wechselst, das mag ich besonders ^-^.
Manchmal finden sich in diesen Fanfic Groß- und Kleinschreibungfehler, aber so schlimm ist es nicht.
Deine Beschreibungen gefallen mir, so kann man den Ort sich richtig schön vorstellen.


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