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Happy Halloween oder Wie erschreckt man Sasuke am Besten?

Sasu/Naru P16
von

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„Happy Halloween“ oder „Wie erschreckt man Sasuke am besten?“
 


 

Augen huschten über den Teppich. Er war braun und war von vielen Flusen bedeckt. Es sollte dringend mal wieder gesaugt werden. Dann wanderten die Augen weiter an die Wand. Eine wie tapezierte Rauputzwand, die vielleicht eine Kaffeetasse zu viel abbekommen hatte. Vereinzelt hing ein Bild an der Wand, aber das konnte nicht verdecken, was hier alles zu reinigen war. Weiter sahen sich die Augen um und blieben in einer dunklen Ecke stehen, in welcher aus roten Ledersofas eine Sitzecke zusammengestellt worden war. Diese Sitzecken verteilten sich im ganzen Raum, nur wollte da der Blick der Augen nicht hinschweifen. Er war froh, überhaupt eine Ecke gefunden zu haben, in der keiner saß!
 

So schlich sich der Körper, zu dem die Augen gehören mussten langsam voran und versuchte, nicht entdeckt zu werden. Er fühlte sich hier überhaupt nicht wohl, wollte hier nicht sein und würde am Liebsten abhauen. Aber das konnte er wohl nicht. Schließlich war das hier die Party, die seinen Geburtstag nachfeiern sollte. Nur warum diese gerade auf Halloween gelegt worden war, das wusste er auch nicht. Aber wer auch immer das geplant hatte… der kannte ihn schlecht!
 

Denn jeder, der ihn kannte, wusste, er hatte eine mehr als nur große Angst vor Geistern, Zombies und einfach vor den vielen anderen Monstern, von denen mehr als genug existierten. Er hasste Halloween genauso, wie jeden Gruselfilm, den er ertragen musste. Er spürte, wie ihm der Angstschweiß über die Stirn lief, als er hinter den maskierten Monstern vorbei lief. Er wusste natürlich, dass dahinter auch nur normale Menschen waren, die ihm sicherlich nichts antun wollten, aber trotzdem. Diese Fratzen musste er sich wirklich nicht ansehen!
 

Schließlich hatte er es geschafft!

Erschöpft ließ er sich auf der roten Couch nieder und sah auf den Tisch, der in der Mitte stand. Dieser war von Flecken übersäht, die wohl von verschütteten Getränken herrührten. Doch irgendwie… reizte das seinen Durst und er sah langsam zur Theke, wo ebenfalls eine maskierte Person umherlief und die Drinks verschenkte. Sollte er sich nun also hintrauen? Er schauderte in dem Gedanken, dass ihn diese Maske anstarren konnte, mit den roten, blutunterlaufenen Augen und den vielen Kratzern auf der grünen, ekelerregenden Haut. Er schauderte. Nein, dass wollte er wirklich nicht, nein niemals und nie wieder in seinem Leben!
 

Er HASSTE Monster!
 

Doch plötzlich, er war noch immer in den Gedanken hier so schnell wie möglich zu entfliehen, spürte er eine Hand auf seiner Schulter und stieß einen spitzen Schrei aus, bevor er sich auf die gegenüber platzierte Couch schmiss. Er schnappte nach Atem und zitterte am ganzen Leib. Seine Augen suchten den unbekannten Angreifer, der unter seiner Maske in schallendes Gelächter ausbracht. Der Unbekannte konnte nicht mehr an sich halten und viel auf das Sofa vor ihm, vor er munter weiterlachte.
 

„Das ist nicht lustig“, beklagte sich der Erschreckte und strich sich seine blonden Strähnen aus dem Gesicht. „Doch, und wie!“ lachte das Monster, sodass ihm die Maske vom Gesicht rutschte und ein braunhaariger Junge zum Vorschein kam. Seine Wangen zierten rote Streifen und spitze Zähne zeigten sich auch ohne Verkleidung. „Jetzt nerv nicht Kiba“, meinte der Blonde eingeschnappt und zog einen Schmollmund, was konnte er denn dafür, dass er so leicht zu erschrecken war? Er mochte Halloween eben nicht, dass hieß doch nicht, dass sich jeder über ihn lustig machen sollte!
 

„Tja Naruto, du hättest halt einfach nicht das Hauptopfer sein sollen“, lachte Kiba weiter und Naruto plusterte seine Wangen auf. „Sollt ihr euch doch ein anderes `Hauptopfer´ suchen!“ maulte er und setzte sich wieder auf seinen normalen Platz. „Ich glaube, solang musst du darauf nicht warten.“ Mit fragendem Blick sah der Blonde seinen Freund an. Was wollte denn dieser damit sagen? Nicht, dass er es nicht gut fand, nicht mehr das Opfer zu sein. Es war nicht sonderlich erfreulich, von jedem erschreckt zu werden. Dabei war das die Party, die eigentlich seinen Geburtstag nachholen sollte. Da lief dich irgendetwas schief.
 

„Ja, vorhin ist ein Spiel gestartet worden. Wir haben hier nämlich jemanden in unseren Reihen, der sich überhaupt nicht erschrecken lässt“, erklärte Kiba und suchte mit seinem Blick nach der betroffenen Person, welche er dann auch gleich mit einem Fingerdeut Naruto zeigte. „Da siehst du? Sasuke, er ist eine Klasse über uns und ein richtiger Eiswürfel, niemand konnte ihn bisher erschrecken. Aber das soll nun zu Ende sein. Der, der ihn als Erster erschreckt, der kriegt einen Preis von 100 Schokotalern.“ Sofort lief Naruto das Wasser im Mund zusammen. Es standen zwar keine Ramen zum Preis, aber Schokolade tat es allemal.
 

Sein Blick glitt zu Sasuke. Dieser war ein gut gebauter, blauschwarzhaariger junger Mann. Seine Augen bestanden aus schwarzen Opalen und er hatte eine Aura an sich, die alles gefrieren lassen konnte. Woher Naruto das wusste? Sasuke und er lebten seit geraumer zeit in derselben Wohngemeinschaft. Naruto hatte sich endlich von der Wohnung seiner Eltern verabschiedet, aus der er schon eine Weile ausziehen wollte. Es kam ihm vor als würden ihre Geister noch immer um ihn schweben. Und jede Nacht musste er den tödlichen Autounfall ein weiteres Mal träumen. Er hatte es dort nicht mehr ausgehalten. Und die WG tat ihm mehr als gut, er hatte nur noch halb so viele Albträume wie zuvor… und seine Gedanken hatten ein anderes Objekt, an dem sie sich nun festkrallen konnten…
 

Sasuke war auch verkleidet. Warum er hier war, war allerdings eine andere Frage. Wegen Naruto’s Geburtstagsparty wohl nicht. Sicherlich wusste dieser nicht einmal, dass er überhaupt Geburtstag gehabt hatte. Seufzend ließ Naruto den Kopf hängen. Er wusste auch nicht wieso, aber irgendwas machte ihn doch immer traurig, wenn er von dem Schwarzhaarigen ignoriert wurde, was recht oft passierte. Sie wohnten zwar zusammen, aber doch hatten sie nicht viel miteinander zu tun. Vielleicht war es eben das, was ihn so anziehend wirken ließ?!
 

Der Schwarzhaarige war als eine Mischung aus Vampir und einem anderen unidentifizierbaren Wesen. Aber doch stand ihm der schwarze Mantel, der ihm um die Schultern gelegt war, mehr als nur gut. Auch seine Blässe, die ihm immer auf die Züge gestrichen war, kam weiter zum Ausdruck und ließ die ganze Maskerade schaurig und doch gleichzeitig schön wirken. Er war wie ein alter Edelmann, und Naruto konnte nicht anders, als den Schwarzhaarigen weiter anzustarren.
 

„…uto.. Naruto?? Haaaallo?!“

Kiba wedelte mit seiner Hand vor den Augen des Blonden herum, der endlich wieder aus seiner Trance aufwachte. „Tut mir Leid“, grinste er und kratzte sich am Hinterkopf. „Jaja ist gut“, winkte Kiba ab und sah sich um. „Sollen wir eine Gemeinschaft bilden? Die anderen werden alles versuchen um die Taler zu bekommen, aber du und ich“, er legte einen Arm um die Schultern des Geburtstagsfeiernden und zog ihn zu sich hin, „wir sind das perfekte Team und holen uns die Taler!“

„Meinst du das ernst dattebayo?“

„Aber so was von!“
 

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Und so fing es an. Das Spiel, wer Sasuke als Erstes erschrecken konnte. Aber das stellte sich als anstrengender heraus, als sie angenommen hatten. Viele versuchten es auf die einfachen Weisen. Knochenhände, die sich langsam auf die Schultern legten, brachten den Uchiha nicht aus der Fassung. Tiere, vor denen er sich fürchten könnte, brachten nicht einmal ein Zucken zum Vorschein. Ein Zombie nach dem anderen sprang hinter einer Ecke hervor und wollte Sasuke mit einem lauten „Buh“ einen Schrecken einjagen. Aber außer einen gelangweilten Blick und eine Kehrtwende, brachte ihnen das nicht viel.
 

Uchiha Sasuke.
 

Ein Mysterium, was ihm Angst machen könnte. War dies eine Art Zauber? Oder konnte ein Mensch wirklich von nichts Angst haben? Naruto glaubte es nicht und würde es nicht glauben! Jeder Mensch hatte eine Schwachstelle, es dauerte nur, diese zu finden! Aber das würden sie schaffen, schließlich wohnte er mit dem Schwarzhaarigen zusammen, wäre doch gelacht, wenn er seine Schwachstelle nicht rausbekommen würde! Sein Ergeiz war geweckt worden und es schien, als würden seine blauen Augen leuchten. Sasuke Uchiha, der Eisprinz, wie ihn manche nannten. Und ein Prinz war er wirklich. Er war wirklich perfekt. Nichts gab es, das er nicht konnte und niemanden gab es, der ihn nicht bewunderte.
 

„Ich check’s nicht!“ fluchte Kiba. „Wie kann man nur vor nichts Angst haben?! Das geht doch gar nicht!“ Er gestikulierte wild mit den Händen und machte so einige Außenstehende auf sich aufmerksam, die ihn mit verwirrtem Blick ansahen. Er starrte zurück, und die anderen wendeten ihren Blick wieder ab. „Wieso, wieso mussten sie auch jemanden nehmen, den man überhaupt nicht erschrecken kann? Besser wär doch jemand wie du.“ Naruto verdrehte die Augen und wollte sich gerade weiter umsehen, ob er irgendetwas finden konnte, was seinem Wohngemeinschaftspartner Schrecken einjagen konnte, sah aber prompt in die Fratze eines der Partymonster. Sofort schrie er auf und ging einige Schritte zurück um sich hinter Kiba zu verstecken. Die Monster lachten auf und gingen weiter, während Naruto hinter Kiba die Beine schlotterten und Kiba die Augen verdrehte.
 

„Warum bist du nur so ein Angsthase?“ Sofort stand der Blonde wieder aufrecht und sah seinen Teampartner wütend an. „Ich bin kein Angsthase dattebayo!“ pflaumte er ihn an, zuckte allerdings gleich wieder zusammen, als die nächste Maske unerwartet hinter Kiba’s Kopf auftauchte. „Ich… mag nur keine Monster“, setzte er kleinlaut hinzu. Damit war das Thema aber auch schon wieder gegessen, denn sie hatten wahrlich andere Probleme als Naruto’s Geisterangst.
 

„Es muss was geben“, meinten beide, als Sasuke grad in ihrem Blickfeld auftauchte… verfolgt von einer Schar Mädchen und Monster. „Wir müssten ihn ja beinahe selbst um Hilfe bitten ihn zu erschrecken, aber das können wir ja wohl kaum tun!“
 

Naruto grinste in sich hinein. Dieses Privileg hatte er ganz für sich allein. Er ging des Öfteren zu Sasuke, dass dieser ihm half, was dieser auch tat… Nachdem Naruto ihn etwas auf die Palme gebracht hatte. Er musste nur hartnäckig genug sein, oder ihn etwas erschrecken, dass dieser bemerkte, wie ernst es dem Blonden war, dass er ihm half. Denn er würde ja niemandem umsonst helfen. Und wenn jemand so festhaltend war, dann war es diesem jemanden auch ernst. Es war wie eine Art Prüfung für die Hilfe, die in Anspruch genommen werden sollte. Es stand eigentlich nicht mal fest, dass Naruto ihn dazu Nerven musste, um an Hilfe zu kommen, aber da er nichts anderes gefunden hatte, was den Schwarzhaarigen überzeugte, hielten sie dies so fest.
 

Doch da schien eine imaginäre Glühbirne über Naruto’s Kopf aufzuglühen. Er musste Sasuke erschrecken um zu gewinnen, er erschreckte ihn allerdings auch, wenn er ihn um Hilfe bat (seine Fallen, die er gerne zum Spaß aufstellte, wollen wir besser nicht erwähnen.) Er musste nicht seine Angst analysieren, er musste ihn einfach Überraschen. Und das einzige Mittel, dass er bisher herausgefunden hatte war nicht weiter als einfache…
 

Einswürfel!
 

Der Uchiha erschrak sich jedes Mal, wenn die gefrorene Flüssigkeit über seinen Nacken glitt, was jeden, der es mit ansehen konnte, oft zum Lachen brachte. Dieses Zittern, das dabei seinen Körper kurzzeitig überfiel war lustig mit anzusehen. Der Blonde hatte das mit den Eiswürfeln zwar erst einmal ausprobiert, es schien ihm aber doch sehr logisch. Wer würde sich nicht erschrecken, wenn ihm plötzlich eine kalte Spur den Nacken herunter lief?!
 

„Ich hab’s!“, sagte Naruto und Kiba’s Augen leuchteten auf. „Wirklich?“ Der Blonde nickte und ging auf zur Theke. Dabei hielt er doch den Blick gesenkt und versuchte die ganzen Menschen um ihn herum nicht anzusehen. Er wusste wirklich nicht, warum diese eigentlich hier waren!? Er hatte gedacht, Kiba würde (auch wenn gegen seinen Willen) eine Monsterhalloweenparty unter Freunden veranstalten, dass aber dabei fast ganz Konoha eingeladen war, davon hatte er nichts gewusst. Aber nun schien die Bar, die sie sich dafür ausgesucht hatten, mehr als überfüllt.
 

Endlich an der Bar angekommen, versuchte er sich nicht zu gruseln, als der Barkeeper vor ihm stand und fragte, was er den gerne wolle. „Ein paar Eiswürfel bitte,“ sagte Naruto und unterdrückte gut das Zittern seiner Stimme. Unter der Gesichtsbemalung konnte der Blonde sehen, wie der Barkeeper ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah, aber doch sich zur Tiefkühltruhe hinunterbeugte und eine Schale mit Eiswürfeln herausholte. Aus dieser packte er ein paar in eine Art Beutel, der wohl von innen isoliert war, damit die Würfel auch nicht schmolzen. „Vielen Dank“; rief Naruto noch mit einem Grinsen auf dem Gesicht und lief zurück zu seinem Freund.
 

„Damit!“ er hielt die Isotüte hoch „werden wir gewinnen!“ Kiba sah den Beutel verwirrt an. „Was ist das?“ wollte er wissen und besah ihn sich von allen Seiten. „Das sind Eiswürfel“, sagte Naruto leise. Es sollte ja nicht jeder wissen, dass sie einen möglichen Angriffspunkt gefunden hatten. „Das ist genial!“ strahlte nun auch der Braunhaarige und die beiden grinsten sich zusammen an. Jetzt würden sie die 100 Schokotaler gewinnen!
 

Leise, obwohl man das in diesem Raum nicht sein musste, da die Musik alles übertönte, schlichen die beiden langsam an Sasuke heran. Anscheinend waren die anderen, die weiterhin versuchen mussten, den Schwarzhaarigen zu erschrecken, im Moment nur bedingt anwesend, denn wirklich war die Schar, die ihm im entsprechenden Abstand folge kleiner geworden. Das war ihre Chance für ihren Angriff. Noch leiser als zuvor und extrem vorsichtig, kamen sie immer weiter an den Uchiha heran, bevor sie ganz leise den isolierten Beutel öffneten und einen der Eiswürfel herausholten. Naruto nickte Kiba zu, der ebenfalls zurück nickte. Das Zeichen zum Angriff war gegeben.
 

Sie hielten den Atem an und kamen mit ihren Händen dem Nacken Sasuke’s immer näher. Nur noch ein paar Zentimeter trennten die Haut von dem kalten Würfel. Nur noch ein paar Zentimeter…

Ein Zentimeter…

Mehrere Millimeter…

Ein Millimeter…

Nun waren sie ganz nah an ihm dran. Ein weiteres Nicken und sie drückten die kalten Eiswürfel auf den Nacken den Schwarzhaarigen.
 

Sofort wurde ein Aufkeuchen laut und mit weit geöffneten Augen drehte sich der Schwarzhaarige sich um. „Habt ihr sie noch alle?! Mich so zu erschrecken, seid ihr noch ganz bei…“ weiter kam er mit seiner Fluchtirade nicht, denn um ihn herum wurde ein lautes Geklatsche laut und die Menge jubelten. Verwirrt sah Sasuke sich um. Er wusste wohl nicht, was hier im Moment passierte. Naruto und Kiba allerdings lachten ausgeglichen vor sich hin.
 

„Und nun, der Gewinner des heutigen Spiels“, eine Person, die wohl über dieses Spiel gewacht hatte brachte einen großes goldgefärbten Beutel mit sich, „ist Inuzuka Kiba! Herzlichen Glückwunsch, du hast den Unschreckbaren erschreckt!“ Es wurde weiter geklatscht und Kiba nahm den Preis freudestrahlend in die Hand. „Vielen Dank, danke danke!“ rief er durch die Menge, die ihn nun auf die Schultern nahm. „Aber ohne meinen Freund und Teamgefährten hätte ich es nie geschafft, wir haben zusammen gewonnen! Also komm her Naruto!“ rief er durch die Menge und sah sich nach seinem Freund um. Aber dieser schien wie vom Erdboden verschwunden. „Wo ist der denn jetzt hin?“ wollte der Braunhaarige wissen, aber die Umstehenden zucken nur mit den Schultern. Keiner hatte Naruto gesehen. „Aber…“, verwirrt sah er den Talerbeutel in seiner Hand an und begann wieder zu grinsen…

„Dann bleibt mehr für mich!“
 

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Naruto bekam von alledem nichts mit. In dem Moment, als die Mengen über sie hereingebrochen waren, wurde er an der Hand geschnappt und weggezogen. Protestieren half auch nicht viel, keiner hätte ihn gehört. So ließ er sich wohl oder übel mitschleppen. Er wurde in einen kleinen Nebenraum gezerrt und die Tür hinter ihm verschlossen, sodass nur noch er und sein „Entführer“ Zutritt zu diesem Raum hatten. „Was sollte das denn jetzt dattebayo?!“ fauchte er Sasuke an, der grinsend an der Wand lehnte und seinen Vordermann gut musterte. „Was soll ich denn jetzt machen?!“ meinte der Blonde allerdings weiter verzweifelt und hielt sich seine Hände an den Kopf. „Kiba heimst sich den Preis jetzt sicherlich ganz allein ein, dabei war das meine Idee mit den Eiswürfeln!“
 

Doch da weiteten sich seine Augen erschrocken. „Ähm… also… was ich da gerade sagte… Das war alles Kiba’s Schuld, ich hab damit nichts zu tun dattebayo, soll er seinen dummen Preis doch alleine futtern!“ Er nickte altklug vor sich hin. Hoffentlich hatte Sasuke ihm gar nicht richtig zugehört, er musste ja auch so dumm sein und sagen, dass die Idee von ihm herrührte.
 

Grinsend kam Sasuke auf ihn zu, währenddessen wich Naruto immer weiter nach hinten. „Nein nein, du siehst das vollkommen falsch!“, versuchte er den Schwarzhaarigen mit Worten von sich zu halten, aber das schien diesen gar nicht zu kümmern. „Jedes freche Kind braucht doch seine Strafe oder?“ hauchte der Uchiha und war schon so nah, dass sein Atem die Wangen des Blonden strich. Diesem fuhr währenddessen eine Gänsehaut über den Rücken.
 

Sasuke war so nah…!
 

„Na, wie gefällt dir das so?“ flüsterte Sasuke weiter und wusste darum, wie er gerade auf den Kleineren wirkte. „G-geh weg“, sagte Naruto, aber wollte er dies wirklich?

Er hatte sich schon oft gefragt, wie es wohl wäre, wenn Sasuke… da unterbrach er seine Gedanken. Daran wollte er in genau dieser Situation überhaupt nicht denken. „Wieso sollte ich? Mach ich dir Angst?“ grinste der Schwarzhaarige und strich Naruto eine seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. Dieser schüttelte den Kopf. „Also wenn ich dir keine Angst mache“, flüsterte er weiter, „dann muss ich auch nicht aufhören!“ Und damit überbrückte er den letzten Zwischenraum und legte sanft seine Lippen auf die des Blonden.
 

Sofort weiteten sich Naruto’s Augen und sahen den Uchiha erstaunt an. Dass dieser das hier wirklich durchzog, hatte er nicht erwartet, er hatte gedacht, dass er ihm einfach einen Schrecken einjagen wollte, weil er selbst erschreckt worden war. Aber das hier…
 

War viel besser.
 

Seufzend schloss auch der Blonde nun seine Augen und fing leicht an den Kuss Sasuke’s zu erwidern. Es war ein wunderbares Gefühl, wie er feststellte. Er fühlte sich in ein Himmelreich versetzt, von dem aus er auf die Erde blicken konnte. So hoch, dass nicht mal die Wolken an ihn heranreichten. Er spürte, wie etwas über seine Lippen strich und öffnete bereitwillig den Mund. Sasuke’s Zunge schlüpfte frech in den frei gewordenen Raum und erkundete ihn ausführlich. Ein leises keuchen konnte Naruto nicht unterdrücken, als auch noch die Hände seines Wohngemeinschaftpartners unter sein Shirt glitten und dort mit seinen kühlen Fingern die Haut berührten. Ihre Zungen hatten schon längst angefangen, einen Kampf auszuführen, aber noch stand kein Gewinner fest. Da mussten sie sich schlussendlich auch wegen Luftmangels lösen.
 

Der Blonde lehnte seinen Kopf an die Schulter des Uchiha’s und versuchte sein Gesicht zu verstecken. Er hatte noch nie jemanden geküsst! Sasuke schien die Verlegenheit seines Freundes zu bemerken und drückte seinen Kopf leicht von sich weg. „So zuwider?“ fragte er und sah dem anderen dabei tief in seine blauen Irden. Aber dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein… es ist nur so… ungewohnt…“ sagte dieser langsam und wurde leicht rot. Sasuke musste darauf nur leise kichern. „Ich weiß schon, warum ich dich so süß finde“, sagte er leise. „Übrigens, alles Gute nachträglich zum Geburtstag“ sagte er leise und legte seine Lippen ein weiteres Mal auf die von Naruto, der sofort auf den Kuss einging.
 

Und langsam begannen sie weiter zu gehen. Ihre Kleidung löste sich langsam von ihren Körpern und glitt zu Boden. Sasuke löste sich von den Lippen Naruto’s und glitt mit seiner Zunge langsam über den Oberkörper, saugte sich an dessen Hals fest. Ein leises Keuchen entglitt dem Blonden und langsam begann die Hand des Schwarzhaarigen in tiefere Gebiete zu wandern…
 

Und wer weiß… vielleicht schaffte Sasuke es ja, dass Halloween Naruto nicht mehr ganz so zuwider war?!
 


 

Fin
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sadness
2015-04-20T12:35:37+00:00 20.04.2015 14:35
Knuff :3
Von:  Wisteria
2014-12-10T17:58:09+00:00 10.12.2014 18:58
Nabend,
das hast du schön geschrieben. :) Auf die Eiswürfel wäre ich nicht gekommen. Ich find es toll, mach weiter so.
LG
Von:  jenny
2013-04-03T22:55:27+00:00 04.04.2013 00:55
ohhhhh ich finde den OS irgendwie richtig süß XD
Nein echt der ist klasse.
Guter Schreibstil und tolle idee mach nur weiter so ich stöber mal bei dir rum hihi xD
Von:  Youko-chi
2012-11-01T18:50:48+00:00 01.11.2012 19:50
ich finde die Story richtig gut..


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