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Heimliches Kind

SiriusxTom HPxSSx??
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ihr lieben! ich will euch nicht länger auf die Folter spannen!
Es war schön, diese FF zu schreiben!
Ich bin auch sehr traurig, dass das hier jetzt das letzte Kapitel wird!
Ich denke aber, ich werde noch weitere FF´s schreiben! Diesmal dann vielleicht schneller und mit nicht so großen Lücken!
Jetzt viel Spaß mit dem Show-Down,
Eure Eshek Komplett anzeigen

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Das Opfer eines Fremden

Das Opfer eines Fremden
 

Regulus hielt das zwei Wochen alte Kind in den Armen. Er fütterte es gerade mit der Milch, die ein Heiler Harry immer abzapfte. Der Mann war alleine. Nachdem Harry ins Koma gefallen war schlief Severus nicht mehr in ihrem gemeinsamen Bett. Völlig verlassen hatte Regulus jetzt nur noch das Baby, um welches er sich hingebungsvoll kümmerte.

Das Kind hatte die Augen geschlossen und trank in schnellen Zügen die Flasche aus. Danach gab es ein Bäuerchen. Regulus lehnte sich im Schaukelstuhl zurück. Das Kind legte er auf seine Brust. Mit abwesendem Blick sah er aus dem Fenster. Alles stand in voller Blüte. Es war Sommer geworden. Die Luft war geschwängert vom Duft tausender Blüten und es Surrte voller Insekten.

Selbst die Schönheit dieses Augenblickes ließ ihn völlig kalt.
 

Sirius trat zögernd in die Gemächer von Harry. Der Grimm war blass und seine Schultern hingen müde herab. Langsam betrat er das Wohnzimmer und sah Regulus, wie die letzten Tage auch, im Schaukelstuhl am Fenster sitzen. Das neugeborene lag auf seiner Brust und schlief schmatzend.

Er näherte sich dem jüngeren und legte eine Hand auf seine Schulter.
 

"Hey..." flüsterte Regulus.

"Hey..." erwiderte Sirius, ehe er sich zu ihm setzte.
 

Gemeinsam sahen sie einige Zeit aus dem Fenster. Schließlich entkam ein Seufzer aus Regulus´Brust und er sah seinen Schwiegervater ruhig an.

Tom hatte sich schon seit einigen Tagen in der Bibliothek eingeschlossen und suchte nach Möglichkeiten, Harry zurückzuholen. Er ließ es so eben zu, dass die Hauselfen ihm etwas zu essen brachten.
 

"Tom ist immer noch nicht rausgekommen?" fragte der junge nun.

"Nein...Severus ist noch nicht wieder hier eingezogen?"

"Nein..."

"Ich wollte die Säuglingsuntersuchung machen!"
 

Sirius hatte sich in jeder Schwangerschaft so sehr in die Materie eingelesen, dass er alle vor und Nachsorge und die Kontrollzauber auswendig konnte.

Regulus stand auf und ging in das Schlafzimmer, Sirius folgte ihm. Er legte den kleinen Tom auf den Wickeltisch und streichelte das kleine Fäustchen.

Sirius beugte sich über das Kind und sprach die Zauber. Nach kurzer Zeit erschien ein Pergament und Sirius las es rasch durch. Irritiert runzelte er die Stirn.
 

"Was ist los?" fragte Regulus alarmiert.

""Der kleine ist ein reiner Vampir...Er hat deutliche Mängel in der Versorgung! Wie oft ist Severus bei ihm?"
 

Regulus lachte trocken auf.
 

"Sev? Hier? Sirius, er erträgt es nicht einmal, mich anzusehen! Wie soll er es dann schaffen, harrys Baby zu sehen?"

"Aber der Kleine muss zu ihm! Er braucht einen Vampir als Bezugsperson!"
 

Regulus nickte verstehend. Schnell wickelte er den kleinen neu und zog ihn wieder an. Das Baby trug einen Strampler mit angenähten Socken, dazu ein winziges Sweatshirt und darüber eine kleine Strickjacke.

In ihren Räumen war es immer warm, seit das Baby da war, aber die Flure waren Kühler. Deshalb setzte er dem kleinen noch eine Mütze auf und nahm ihn dann hoch.

Mit deutlicher Unsicherheit trat er aus den Gemächern. Er war seit Tagen nicht mehr rausgekommen. Nach kurzer Zeit spürte er seinen Gefährten. Die Spur führte ihn zu den Räumen, in denen Harry lag.
 

Leise trat er ein. Eine Mischung aus Desinfektionsmitteln und Krankheit schlug ihm entgegen und nahm ihm fast den Atem. Mit dem Baby an seiner Brust betrat er das Zimmer, aus dem das Piepen der Maschinen tönte.

Dort saß Severus. Mit dem Rücken zu ihm, an Harrys Seite. Der Dominante hielt Harrys Hand und streichelte sie. Regulus traten Tränen in die Augen, als er Harrys kleinen Körper da an den Maschinen sah. Überall waren Schläuche und Kabel.
 

"Sev?" flüsterte der Dämon.
 

Als keine Antwort kam trat er näher und legte dem Halbvampir eine Hand auf die Schulter. Mit der Reaktion hatte er nicht gerechnet. Severus war aufgesprungen und hatte sich knurrend vor ihm aufgebaut.

Die Fangzähne des Vampirs traten aus seinem Kiefer und er Grollte tief. Regulus schluckte hart und sah Severus ängstlich an. Das Baby in seinen Armen schrie.
 

"Severus...ich bin es doch!" hauchte Regulus.
 

Die Stimme seines Gefährten und das Schreien des Babys rissen ihn aus seinen Gedanken. Hastig bildete er die Fangzähne zurück und stellte das Grollen ein.
 

"Entschuldige....was machst du hier?" fragte der Vampir.

"ich...Sirius war bei mir. Das Baby braucht dich, Sev! Es hat von euch die Vampirischen Gene! Er ist rein und deshalb braucht er dich!"
 

Regulus sah ihn flehend an. Severus Gesicht wurde steinern und er wandte sich ab. Er ertrug es nicht, Regulus zu sehen. Sicher, er liebte ihn, aber seit Harry im Koma lag warf er jedem anderen vor, dass der lebendig war. Und das Baby.....Es sah ganz nach Harry aus.

Zu beginn waren die Augen grün gewesen, weil Harrys wegen der Schutzzauber so lange grün waren, aber jetzt waren sie braun. Es waren Harrys Augen. Es war das gleiche warme Braun mit den kleinen Goldsprenkeln. Und die schwarzen Haare. Sie waren genau, wie die von Harry.

er bekam nicht mit, wie Regulus sich zu ihm setzte und ihn ansah. Erst als der jüngere nach seiner Hand griff kam er zurück. Er wollte seine Hand wegziehen, aber Regulus ließ das nicht zu.
 

"Severus, es tut weh, das weiß ich! Ich bin seit zwei Wochen bei ihm! Er sieht aus wie Harry, und er riecht nach ihm, aber wir müssen das aushalten! Es ist Harrys Baby! Er wollte dieses Kind! Seine letzten Worte waren "Kümmert euch um ihn, Ich liebe euch!" Das kann dir doch nicht egal sein!"
 

Severus Augen füllten sich mit Tränen. Er hatte Regulus und den kleinen Tom ganz vergessen in seiner Trauer um Harry. Es war Regulus, der sich gekümmert hatte. Ausgerechnet er, als der Dominanteste und stärkste ihres Bundes hatte es nicht vermocht.

Er drehte sich zu Regulus und nahm ihm das Kind ab. Das war erst das zweite mal, dass er es in den Armen hielt.
 

"Was muss ich tun?"

"Du musst ihn nur halten! Er muss die Nähe zu dir aufbauen! Achtung, sein Köpfchen!"
 

Er half Severus dabei, das Kind so in seinen Arm zu betten, dass es sicher lag und der Kopf gestützt war.
 

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Das war jetzt eine Woche her. Severus schlief wieder in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer und verbrachte mehr Zeit mit dem Baby. Sie gingen alle drei jeden Tag zu Harry. Sie legten ihm das Kind auf die Brust, sprachen mit ihm und küssten ihn.

Um zu gewährleisten, dass es Harry an nichts fehlte war rund um die Uhr ein Pfleger oder eine Pflegerin da, die sofort einen Heiler rufen konnten
 

Einer dieser Pfleger stand nun neben Harrys Bett und blickte verächtlich auf den Reglosen Körper hinab. Als er gehört hatte, wie es um den Bengel stand hatte er sich sofort um eine der Pflegerstellen beworben und mit etwas Manipulation wurde er auch genommen.

Es hatte etwas gedauert, bis er seine Erste Schicht hatte, aber jetzt war es endlich so weit. Jetzt stand er hier neben dem Helden der Zaubererwelt, der sich nicht wehren konnte.

Die Abnormale Familie des Patienten war eben gegangen. So schnell würde niemand mehr herkommen! Er hatte alle Zeit der Welt.
 

Er stellte die Maschinen neu ein. Das Beatmungsgerät piepte jetzt langsamer. Er würde ersticken. Er würde langsam und qualvoll ersticken.

Mit einem weiteren Griff war der Tropf abgestellt, ebenso die Blutkonserven. Der Mann wurde ungeduldig. Der Monitor zeigte immer noch zu gute Werte an.

Es wurde Zeit dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Er legte den Hebel um. das Piepen erstarb. Der Brustkorb hob und senkte sich nicht mehr.

Der Pfleger, ein Anhänger Dumbledores, sah zu, wie die Linien des Monitors sich immer weiter gegen Null wendeten. Bald war es geschafft. Bald war Dumbledores Mörder tot. Dann würde er als neuer Held gefeiert werden. Er würde in die Fußstapfen Dumbledores treten. Er würde.....
 

Mit einem lauten Krachen sprang die Türe auf.
 

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"Wo ist denn deine zweite Socke?" Severus krabbelte auf dem Boden herum, auf der Suche nach Tommys zweiter Socke.

"Vielleicht ist sie ihm runtergefallen! Ich seh mal bei Harry nach!" schlug Regulus vor und legte das Baby in die Wiege.
 

Er schlenderte den Korridor runter und bog um die Ecke. Regulus war froh, dass Severus wieder bei ihm war. Harry nicht bei sich haben zu können war alleine schon grausam, aber beide Gefährten zu verlieren war nicht zum Aushalten. Tommy ging es auch wieder besser. Er war jetzt länger wach und brabbelte schon.

Der Dämon betrat den Vorraum. Er stockte mitten im Schritt. Etwas stimmte hier nicht. Es war still. Zu still. Die Geräte! Harry!
 

"HARRY!" brüllte er und trat die Türe auf.
 

Fassungslos starrte er den Pfleger an, der Seelenruhig, aber mit einem triumphierenden Blick auf Harry sah. Sein Blick huschte zu den Geräten, die offenbar ausgestellt worden sind.
 

"NEIN!" mit einem Satz hatte er die Beatmungsmaschine wieder angestellt.
 

Hinter sich hörte er Schritte. Severus und Sirius hatten gespürt, dass etwas nicht stimmte. Sirius verwandelte sich und riss den schreienden Pfleger zu Boden. Mit einem Biss war es getan, der Mann war tot.

Severus war unterdessen zum Tropf gelaufen und hatte ihn und die Blutkonserve wieder neu eingestellt. Ein durchgehendes Piepen sagte ihm, dass Harrys Herz nicht mehr schlug.

Noch ehe er etwas tun konnte, war etwas mit dunkelblonden Haaren an ihm vorbei gefegt und hatte sich auf Harry gestürzt. Es war Remus, der sofort mit einer Herz-Lungen-Massage begann.
 

Für einen Augenblick schien alles Stillzustehen. Sie starrten entweder Harry an, oder den Monitor. Die erste Kurve von Harrys Herzschlag ließ sie alle aufatmen.

Völlig am Ende sank Regulus auf den Stuhl, der neben Harrys Bett stand. Er ergriff die Hand des Bewusstlosen und drückte sie fest. Der Schreck steckte ihm noch tief in den Knochen. Jetzt hätten sie ihren geliebten Gefährten fast endgültig verloren.
 

"Ich...das darf nicht noch einmal passieren! Ich werde ihn pflegen! Ich will niemand fremden in seiner Nähe!"

"Regulus! Das kannst du doch gar nicht leisten!" versuchte Sirius, ihn umzustimmen.

"Doch! Zusammen können wir es!" sagte nun Severus und legte einen Arm um Regulus.
 

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Gesagt, getan, Harry wurde wieder in ihre gemeinsamen Gemächer verlegt und bekam ein extra Zimmer. Severus und Regulus fühlten sich viel wohler, seit sie Harry in ihrer Nähe hatten. Einer der beiden war immer bei ihm und der andere kümmerte sich um den kleinen Tommy.
 

Tom hatte sich durch jedes Buch seiner beachtlichen Bibliothek gegraben und war wieder aufgetaucht. Er stand in seinem und Sirius Zimmer und packte eine Reisetasche. Als Sirius eintrat blickte er kaum auf.
 

"Was...Tom, was wird das?" wollte Sirius verwirrt wissen.

"Ich packe!" kam es nur knapp zurück.

"Ja, das sehe ich, aber warum?"

"Ich fahre nach Malfoy Major! Die Bibliothek ist fast genauso gut, wie meine!"

"..." Sirius war sprachlos.
 

Mit großen Schritten durchmaß er den Raum und packte die Reisetasche. Er schleuderte sie durch den Raum und packte Tom am Kragen.

Mit ganzer Kraft stieß er ihn aufs Bett und kam über ihn. Tom wusste nicht, wie ihm geschah. Aus dem Nichts heraus lag er auf dem Bett und Sirius saß auf ihm. Der Grimm knurrte ihn auch noch an.

Das tiefe Grollen aus Sirius Kehle verstummte und machte trockenem Schluchzen platz. Gequält legte er die Hände auf sein Gesicht. Sein Rücken war gramvoll gebeugt.
 

"S-Sirius!" brachte Tom hervor.
 

Der schwarzmagier schaffte es, sich aufzusetzen. Er rutschte mit Sirius auf dem Schoß auf die Mitte des Bettes, dann zog er ihn an sich.

Die schlanken Arme seines Mannes legten sich fest um ihn und sein Hemd war an der Schulter bald durchweicht von Tränen. Ohne etwas zu sagen streichelte er den Rücken des Grimm. Er rätselte noch, was los war, dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
 

"Ich habe dich alleine gelassen!" erkannte Tom und drückte Sirius fester an sich.
 

Er sollte sich den Schädel an einer Wand einschlagen, wie ein Hauself. Wie konnte er nur so rücksichtslos gewesen sein? Jetzt, wo sie so eng zusammen waren spürte Tom auch die Sehnsucht nach seinem Gefährten.
 

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Er hatte Sirius genommen. Mehrere male. Jetzt lagen sie nebeneinander. Irgendwann erhob sich Sirius und zog sich an. Auf Doms fragend schiefgelegten Kopf antwortete er, sie müssen zum Essen gehen.

Seit Harry wieder in seinen Gemächern war aßen sie alle immer dort. Die Türe zu Harrys Zimmer stand dann auf, damit alle zusammen sitzen konnten.

Ein Klopfen an der Scheibe ließ sie alle zusammenzucken. Severus erhob sich, um eine, nein, zwei...drei...einen ganzen Schwarm Eulen einzulassen.

Sirius fing den Tagespropheten auf und rollte ihn auseinander. Die Schlagzeile ließ ihn keuchen. Je weiter er laß, desto blasser wurde er.
 

"Sirius!" Sagte Tom und zog ihn in den Arm, ehe er den Tagespropheten nahm und ihn laut vorlas.
 


 

"Harry Snape Riddle, Ans Leben gefesselt
 

An diesem Dienstag Abend erhielt ich einen Brief einer Magischen Pflegerin, die lieber Anonym bleiben möchte. Die Pflegerin, die für die Familie Riddle gearbeitet hatte schrieb in ihrem Brief, wie es um den jungen Mann steht.

Ja, verehrte Leser, der Sohn unseres Ministers ist krank! Man wollte uns diese Information vorenthalten, aber dank der Hilfe einer Informativen Quelle konnte dieses Geheimnis gelüftet werden.

Laut der Hexe hat der junge Mister Snape-Riddle bereits vor 5 Wochen ein Kind zur Welt gebracht. Es ist ein gesunder Junge. Der Träger des Kindes war allerdings in einem schlechten gesundheitlichen Zustand, weshalb starke Komplikationen auftraten, so unsere Quelle.

Seit der Geburt liegt der Sohn des Ministers im Koma.

"Er ist an Mugglemaschinen angeschlossen! Es ist schrecklich! Er ist selber fast noch ein Kind! Es ist auch nicht sicher, ob er wieder aufwachen wird. (...) Wenn das mein Sohn währe, ich würde ihn nicht weiter quälen."

So die Worte der Pflegerin.

Ein junger Mann liegt im Koma! Angeschlossen an Maschinen, ohne die er nicht leben kann. verehrte Leser, wie schrecklich ist das? Ein Arzt, der sich mit der Pflegerin unterhielt berichtete mir:

"So, wie Frau****** mir den Zustand des jungen Mannes beschrieben hat, ist eine Genesung (....) auszuschließen. (...) deshalb wäre es gnädig, diesen armen Menschen gehen zu lassen!"

Unsere ganze Redaktion appelliert nun an die Familie von Harry Snape-Riddle, an seine Eltern und Gefährten: Muss er wirklich weiter leiden? Ist das Verlangen, ihn bei sich zu behalten so viel Größer, als der Wunsch, ihm Frieden zu schenken?

Hochachtungsvoll

Ihre Rita Kimmkorn"
 


 

Schockiert starrten alle Tom an. Das Oberhaupt zitterte vor Wut. Die Zeitung bebte in seinen Händen. Auf dem Titelblatt war sogar ein Foto von Harry abgebildet. Es zeigte ihn zerbrechlich, angeschlossen an gruselige Maschinen.

Mit einem wütenden Knurren zerfetzte Tom die Zeitung. Er sprang auf und schoss mit wehendem Umhang auf den Kamin zu. Er warf eine Hand Flopulver hinein und kurze Zeit später erschien vor ihm ein Gesicht.
 

"My Lord!" kam es von Mister Parkinson.

"Du hast den Artikel gelesen?" knurrte Tom.

"Ja, mein aufrichtiges....."

"Ruhe! Ich will diese Kimmkorn festsetzen! Und versucht auch, diese Pflegerin aufzutreiben! Ihr verhört sie und sperrt sie ein, wegen Rufmord, Hetze, Verleumdung, Spionage und Verletzung des Schutzes der Privatsphäre!"

"Sehr wohl, my Lord!" sagte Mr. Parkinsons Kopf, ehe er verschwand.
 

Sirius und Regulus hatten in der Zwischenzeit angefangen die Briefe zu öffnen. Einige enthielten Beileidsbekundungen, andere wenige gaben ihnen Mut, aber die meisten forderten sie auf, die Maschinen abzustellen. Sirius und Regulus waren völlig fertig.

Severus hexte alle Briefe einfach ins Feuer.
 

"Es reicht! Lest so einen Unsinn nicht!" sagte er und zog Regulus in seine Arme.
 

Tom hielt einen der Briefe in seiner Hand. Er stammt aus der Feder des Irischen Ministers, welcher darin sein tiefstes Beileid ausdrückt.

Er zerknüllte den Brief in einer Hand und warf dann auch diesen ins Feuer. Er sah zu, wie der Brief in Flammen aufging und schließlich zu Asche zerfiel.
 

"Er ist noch am Leben! Noch ist er nicht tot!" knurrte er, dann verließ er die Gemächer, um in seine eigenen zu gehen.
 

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Es war stürmisch draußen. Tom war zurück von Malfoy Major. Seine Laune war nicht gerade gut, denn auch dort hatte er nichts gefunden, um seinem Sohn zu helfen.

Rastlos streifte er durch die Gänge seines Anwesens. Vor Harrys Tür sah er das Echo.
 

"Was tust du hier?" verlangte er zu wissen.

"Ich will helfen!" hauchte das Echo und winkte Tom herein.
 

Irritiert sah er sich um. Harrys Krankenbett stand unter dem Fenster und darum standen Sirius, Severus, Regulus Fenrir und Remus. Sie alle blickten zu ihm auf.
 

"Was wird das hier?" fragte Tom.

"Wir haben keine Ahnung! Zu jedem von uns kam eines der Echos!" sagte Sirius und ging zu seinem Mann, um ihn zu begrüßen.

"Ihr seid hier, weil wir helfen wollen!" sagte Harrys Echo.

"Ich habe mich mit meinen Gefährten beraten! Wir leben schon seit 10000 Jahren (A.d.A. Ich habe im Kapitel wo die Echos aufgetaucht sind eine 0 vergessen! 1000 Jahre sind wirklich zu kurz! )! Eine sehr lange Zeit! Besonders ohne Kinder. Wir hatten nie welche. Wir konnten nicht." hauchte das Echo.

"Wie wollt ihr uns helfen? Und warum habt ihr es nicht früher getan?" fragte Sirius und sah das Echo hoffnungsvoll an.

"Wir mussten uns beraten! Es ist kein leichter Schritt! Außerdem bedarf es ein Opfer von Harry!"
 

"Noch ein Opfer? Hat er nicht schon genug gegeben?" brauste Regulus auf.

"Ja, er hat alles geopfert! Wenn er leben will muss er aber erst noch eines tun!" flüsterte das bleiche Wesen.

"Und was?" knurrte Severus.

"Sterben!" sagte das Echo.
 

Der Protest war kaum zu überhören. Nach dem letzten Wort des Echos war es einen Moment lang Totenstille, dann schimpften alle durcheinander.
 

"Das kann doch gar nicht gehen!"

"Wir lassen ihn nicht sterben!"

"Es muss auch anders gehen!"
 

"Es muss sein! Es geht nicht anders, aber er wird leben! Das verspreche ich euch!" sagte das Echo mit flüsternder Stimme.

"Und wie? Wie wollt ihr ihn retten?" fragte jetzt Tom.

"TOM! Du lässt doch das nicht zu!?" fragte Sirius aufgebracht, aber Tom hob nur die Hand.

"Harrys Seele ist gefangen! Um sie zu befreien braucht es enorme Kraft! Ich werde ihm meine Seele schenken!"
 

Alle starrten das Echo an. Das Echo sah auf zu seinen Gefährten, die es jetzt sanft streichelten.
 

"Was bedeutet das?" fragte Regulus nun.

"Ich werde mich opfern! Meine Seele wird den Platz von Harrys einnehmen! Es ist die gleiche Seele! Ein Schlupfloch sozusagen! Die Geister werden es nicht merken! Aber ich will nicht im Koma liegen! Ich will gehen! Ins Licht! Endlich!"
 

Mit den letzten Worten legte sich ein sanftes Lächeln auf das Gesicht des blassen Wesens. Jetzt meldeten sich seine Gefährten zu Wort.
 

"Unsere Seelen sind das Echo von Severus und Regulus! Ohne unseren Gefährten wollen wir nicht sein! Unsere Seelen werden in euch strömen! Sollte euch etwas passieren, dann werdet ihr leben, denn ihr habt eine Seele übrig!"
 

Sirius hatte Tränen auf den Wangen. Mit wenigen Schritten war er bei dem kleinsten Echo und schloss ihn fest in seine Arme. Er weinte und streichelte ihm über den Rücken.
 

"Danke! Ich danke euch so sehr!" schluchzte er und nacheinander drückten alle gerührt ihren Dank aus.

"10000 Jahre sind genug! Und wir werden im Tod vereint sein! Ohne einander zu leben ist grausam und ihr könnt nicht hinübergehen! Ihr habt ein Kind, das euch braucht!" flüsterte das Echo.
 

Als nächstes kam der schwierigste Teil. Sie mussten die Maschinen ausstellen. Sirius brach bei dem Versuch zusammen und so übernahmen Regulus und Severus diese Pflicht. Sie entfernten die Maschinen mit Magie und säuberten harry.

Die einzige Maschine, die noch da war, war der Monitor.

Als erstes fiel die Sauerstoffsättigung im Blut, dann sank der Herzschlag. Ein langes Piepen signalisierte den Tod des kranken in ihrer Mitte.

Harrys Körper zuckte und bäumte sich auf. Die Augen waren weit aufgerissen, dann sank er reglos zurück.
 

Sirius schrie vor Schmerz auf und Regulus sank auf die Knie. Severus war sofort bei ihm und half ihm in einen Stuhl, dann sah er sich nach den Echos um.
 

"Was tut ihr denn? Ihr wolltet ihn doch retten!" flehte er.

"Sein Hirn lebt noch!" antwortete das Echo und deutete auf die Pulsierende Linie, die Harrys Hirnströme anzeigte.
 

Minuten vergingen. Es waren die Schrecklichsten Minuten der letzten Wochen. Als schließlich auch der letze Parameter eine Nulllinie anzeigte trat das Echo an Harry heran.

Die anderen Echos folgten ihm. Sie beugten sich zu ihm herunter und sie küssten einander zum Abschied.
 

"Wir sehen uns auf der anderen Seite!" flüsterte Harrys Echo.
 

Langsam beugte es sich über Harry und legte seine Lippen auf seine. Dann hauchte er. Ein helles Licht trat aus ihm heraus und glitt in harrys Körper, der aufleuchtete.

Noch ein letztes mal bäumte sich das Echo auf. Es drehte sich zu seinen Gefährten, eine Träne auf der Wange. Es flüsterte "Ich liebe euch" und brach dann leblos zusammen.
 

Seine Gefährten nahmen den Leichnam und betteten ihn auf dem Sofa, dann wirkte einer von ihnen Magie. Sie traten beide an regulus und Severus heran und vollführten die gleiche Magie, wie ihr Gefährte zuvor bei Harry. Ihre Seelen wanderten in die anderen Körper, dann brachen sie zusammen.

Anstatt einfach liegen zu bleiben verwandelten sich ihre Leiber in helle Lichtkugeln. Sie umkreisten einander und Pulsierten fröhlich, dann flogen sie aus dem aufgesprungenen Fenster, stiegen immer höher und gesellten sich zu den Sternen.
 

Regulus hatte Tränen auf den Wangen, als er sah, wie glücklich die Geister waren. Sie waren nun frei und vereint. Dann glitt sein Blick zu Harry.
 

Ein heftiger Stoß katapultierte Harrys Seele zurück in seinen Körper. Mit einem abrupten Atemzug kam Harry zu sich. Er riss die Augen auf.

Der Monitor zeigte wieder normale Kurven an.
 

Harry lebte.
 

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Es dauerte einige Wochen, bis Harry wieder auf den Beinen war. Er musste sich stärken und seine Muskeln neu aufbauen. Kurz vor seinem Geburtstag konnte er wieder alleine gehen und sogar sein Kind hochnehmen.

Regulus und Severus ließen ihren Gefährten nicht aus den Augen. Sie waren so glücklich zusammen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ihr lieben!
jetzt folgt noch ein kleiner Epilog, dann ist diese FF zu Ende!
Ich bedanke mich ganz herzlich, dass ihr bis zum ende dabei wart!
Lieben dank und hoffentlich bald wieder!
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Omama63
2014-08-25T19:10:22+00:00 25.08.2014 21:10
Ein super Kapitel.
Endlich! Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen.
Von:  Tomasu
2014-08-22T05:04:55+00:00 22.08.2014 07:04
Das die Echos zu Sternen werden ist eine süße Idee. Dieses Ereignis könnte ich für mich selber gut vorstellen. Vom Himmel aus die Erde sehen und vielleicht etwas gutes damit bewirken.

TK


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