Zum Inhalt der Seite

Worte im Wind

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Am Tag als du gestorben bist hat der Himmel geweint.

Der Tag war dunkel, Regen fiel auf die Erde nieder. Es war einer jener Tage wo man nicht wusste, ob es Abend oder Morgen ist.

Als du deine Augen geschlossen hast, kam ein leichter Wind auf, gerade so als wolle er deine Seele in den Himmel führen.

Jetzt stehe ich hier am Fenster. Heute regnet es schon wieder. Ich sehe dem Regen von meinem Platz aus zu. Sehe wie die Bäume sich im Wind bewegen und ihre Wipfel an einander stoßen.

Ich kann es immer noch nicht glauben, es ist als wäre alles nur ein Alptraum. Und wenn ich aufwache bist du wieder bei mir.

Aber ich weiß genau, dass es kein Alptraum ist, und dass es auch kein Erwachen geben wird. Seit deinem Tod ist ein Monat vergangen, mit kommt es wie eine Ewigkeit vor. Die Zeit vergeht so langsam, manchmal schein sie still zu stehen, und doch.

Ich kann es noch immer nicht begreifen - noch immer nicht glauben.

Wenn ich dann vor deinem Grab stehe, deinen Namen lese der in Gold auf den Grabstein geschrieben ist, weiß ich dass es die Wirklichkeit ist, dass du nie mehr zu mir zurück kehren wirst. Dass ich die nie wieder sehen kann.

Ich will es einfach nicht wahrhaben, dass ich dich verloren habe.

Wenn ich nachts alleine im Bett liege, denke ich an dich - stelle mir vor dass auch du jetzt in deinem Bett liegst und schläfst.

Aber ich weiß ganz genau dass es nicht so ist - dass es nie wieder so sein wird.

Gerade das kann und will ich nicht glauben, diese Wirklichkeit will ich nicht. Ich will es nicht begreifen.

WARUM? Warum nur? War die Zeit wirklich schon gekommen?

Ich will glauben, dass du noch immer bei mir bist, dass jeden Moment die Tür aufgeht und du herein kommst.

Ich wende meinen Blick wieder Richtung Himmel. Der Regen lässt langsam wieder nach und ein einzelner Sonnenstrahl bricht durch das dunkle Grau der Regenwolken durch.

Egal wie viel es Regnet, irgendwann kommt wieder die Sonne hervor.

Auf jeden Tag folgt ein neuer Morgen. Egal was passiert, dieser Rhythmus wird nie enden. Auch jetzt wo du nicht mehr da bist geht es so weiter.

Plötzlich höre ich eine vertraute Stimme: "Ja, jetzt hast du es verstanden. Trauere nicht um mich. Mir geht es hier gut. Lebe dein Leben weiter und sei glücklich dabei."

Ich höre dich noch eine Weile reden, bis der Wind deine Stimme zusammen mit den Wolken verweht.

Nun strahlt der Himmel in dem schönsten Blau das es gibt, und die Sonne trocknet die Wiese.

Ja, ich bin nicht allein, du wirst für immer bei mir sein - in meinem Herz.
 

~Owari~
 

Es ist nur eine kleine Geschichte - na ja nicht mal das, eigentlich sind es nur die Gedanken von jemandem. Wessen Gedanken es sind und wer gestorben ist, überlasse ich eurer Fantasie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-04-05T12:38:21+00:00 05.04.2004 14:38
*schluchz* *heul* *schnif* wie traurig und wie schön. Ist dir echt gelungen. Da kommen einem ja mal Gefühle auf. *seufz* Hoffentlich pasiert mir das nie!! Also mach weiter so du kannst nämlich echt gut schreiben.
Ciao Renesati
Von:  Yanni
2003-06-11T12:05:24+00:00 11.06.2003 14:05
OoO Noch nicht ein Komment!?!?!!?
Na dann werd ich mal! ^^ Also es ist zwar kurz, ABER wunderschön!!!! Ich find es gut das du es so geschrieben hast das man sich das Paaring selbst sozusagen aussuchen kann! ^^ Jedenfalls einfach schön! ^o^


Zurück