Der Anfang vom Ende
Und so sah ich wie auch die Letzte ihr Ende fand. Der Nebel löste sich langsam auf, und das Licht meiner Seherkugel verblasste. Schon lange hatte ich gewusst das es so kommen würde, es war mir so klar gewesen. Langsam stand ich auf und ging nach draußen, es war eine wunderschöne sternenklare Nacht.
"Ferrum es gibt einiges was wir besprechen müssen" kam es von hinten, " wann hast du das nächste Treffen geplant?" Es war Samarium. Sie sah aus als hätte sie sich mal wieder mit Sulphur geprügelt. " morgen Abend " antwortete ich langsam, "schön ich habe da eine menge zu berichten" bemerkte sie abfällig, drehte sich um und ging nach drinnen.
Ich versank in der Hoffnung dass ich mich vielleicht Irren könnte, doch das war ziemlich unwahrscheinlich denn ich irre mich nie, es wird so kommen.
Diese Nacht verbrachte ich Draußen, auf der Wiese hinter unserem Schloss, ich versuchte klare Gedanken zu fassen.Es gelang mir nicht.
So vergingen Stunden bis dann endlich die Sonne aufging, nun war es an der Zeit die anderen zu suchen.
Die Konferenz
Es war bereits später Nachmittag als sich alle in dem großen Konferenzsaal versammelt hatten. Ich war die letzte die sich an den reichlich verzierten runden Tisch saß. Anscheinend war ich etwas spät, denn ich sah wie sich Sulphur und Samarium mal wieder kloppten, Tellur versuchte verzweifelt die beiden zu besänftigen während alle anderen die Show genossen. "Sulphur du besoffenes Schwein, du stinkst!" platzte es aus Samarium heraus, sie nahm Sulphurs Kopf und schlug ihn auf den Tisch. "Du bist doch nur sauer das ich die ältere bin Ha Ha Ha, wie erbärmlich du doch bist kleine Schwester" antwortete Sulphur, sie holte mit einer zerbrochenen Sektflasche aus, verfehlte aber ihr Ziel. "bitte nicht..." setzte Tellur an, doch weiter kam sie nicht, Sulphur, die zu betrunken war um Samarium zu treffen knallte ihr ihre Flasche mitten ins Gesicht. Geschockt von dem was passierte mischte sich Cuprum ein" Hört jetzt endlich auf, Ferrum ist da". Die anderen drehten sich zu mir um. Ich setzte mich langsam auf meinen Platz, die Blicke der anderen ruhten immer noch auf mir, "lasst uns beginnen" fing ich an "wer hat was zu berichten?" .Alle plapperten wirr durcheinander, langsam spürte ich Wut in mir aufsteigen und schlug mit der Faust auf den Tisch. erschrockene Augen blickten mich an "So kommen wir nie zu einem Entschluss, einer nach dem anderen bitte" mit ruhiger Stimme fuhr ich fort "Thallium, du beginnst" .
"Es geht um die Menschen, sie sind nicht mehr wie zuvor. Sie haben sich stark verändert... ins Negative" meinte sie, "Ich sah wie sie Tiere Quälten, der Natur ihrer Schätze beraubten und sie langsam zu Grunde gehen lassen" Ergänzte Scandium ihren Satz. Tellur rief verzweifelt "Aber so schlimm sind sie doch gar nicht, wir sollten ihnen eine Chance geben ich glaube sie können sich ändern!", "Warum bei allen Dämonen beschützt du diese Herzlosen Wesen? Siehst du nicht was Sie mit unserm Land machen, sie verdienen keine Chance!" lallte Sulphur.
"Macht es dich nicht genau so Herzlos ihnen keine Chance geben zu wollen" , es war keine Frage doch sie Antwortete mit mit einem kalten Emotionslosen "Nein". Jetzt begannen Cuprum und Samarium lautstark darüber zu diskutieren ob die Menschen nun eine Bestrafung verdienten oder nicht. "Sie sind nicht alle so, ich sah einige die ein gutes Herz hatten!" verteidigte Cuprum die Menschen, wutentbrannt brüllte Samarium "Um die 2 oder 3 Kommt es auch nicht mehr an, sie können nicht einfach unser Land Zerstören" alle Blicke ruhten auf den beiden, in Cuprums Augen sammelten sich Tränen. Nun waren alle still, eine aggressive Spannung lag im Raum.
"Ich habe genug gehört" begann ich, "Aus einer Horde streitsüchtiger Kinder werde ich nicht schlau, So kann ich nicht weiter machen", "Da Ihr offensichtlich nicht zusammen Leben könnt werde ich unser Land Teilen, in Sieben Teile. Jeder wird über einen Teil wachen"
Mit diesen Worten verließ ich den Raum, nun herrschte vollkommene Stille.
Die Kontinente
Cuprum
Gestern abend war schrecklich.
Ehrlich gesagt habe ich ein kleines bisschen Angst was Ferrum jezt tun wird, sie sagte wir müssten uns voneinander trennen.
Langsam stieg ich aus dem Bett, trat vor den hübschen goldenen Spiegel und rieb mir verschlafen die augen. Plötzlich fiel mein blick auf diesen Briefumschlag, ein unangenehmes Gefühl siteg in mir auf "soll ich dich öffnen?" fragte ich den Brief...
"oh, nicht schon wieder", als ich noch jung war, war ich ziemlich einsam. Damals hatte ich mir angewöhnt mich mit Gegenständen zu unterhalten, sonst war ja nimand da.
Kein Wunder also das alle anderen mich nie ernst nahmen.
Mit meinem Zeigefinger öffnete ich langsam den Umschlag, der Brief war von Ferrum.
> Sehr Geehrte Schwestern,
Wie ihr sicher selbst schon bemerkt habt funktioniert das momentane System nichtmehr.
Ich wünschte ich hätte eine Wahl, doch das Schiksal entschied sich dagegen, in den späten
Morgenstunden werde ich das Land aufteilen.
ich werde eure Gesellschaft vermissen,
Ferrum.
Was? sie hatte es tatsächlich ernst gemeint? Verstört blickte ich auf, in den Spiegel, ich war ganz blass geworden. Meine Beine, die von dem Schock ganz weich waren trugen mich unsicher nach drausen wo ich Scandium, Tellur und Thallium im Schatten der großen alten Eiche entdeckte.
"habt ihr auch so einen Brief bekommen ?" flüsterte ich ihnen zu, als könnte uns jemand belauschen, "Ja, wir haben Ferrum überall gesucht" begann Thallium "sie ist nirgens auffindbar, wir machen uns Sorgen. Glaubst du sie meint es wirklich Ernst ?". Unsicher senkte ich den Kopf und nickte schwach "Gestern, also, ich glaube sie war wirklich wütend und" ich verstummte, ich traute mich nicht weiter zu sprechen, wenn wir alle getrennt wurden, wäre ich dann nicht wieder allein? oh bitte nicht, tränen sammelten sich in meinen Augen. "Cuprum?" fragte Tellur besorgt "mach dir keine Sorgen, vielleicht ist das alles nur ein blöder Witz, du kennst doch Ferrum, sie ist immer so ernst, es würde mich nicht wundern wenn das nur ein kleiner Ausraster wäre, Wunder geschehen weist du".
Könnte ich ihr doch nur glauben. Langsam hob ich den Kopf an um ihr einen hoffnungsvollen Blick zu schenken, doch als ich den Himmel hinter ihr sah, war ich wie gelähmt vor Schock, riesige, schwarze, gefährlich aussehende Gewitterwolken zierten den Horizont, "Wie wunderschön" flüsterte Scandium, ebenfalls starr, doch eher vor Ehrfurcht als vor Angst.
"das ist Ferrum, wir müssen uns in Sicherheit bringen, schnell!" brüllte Thallium, die ersten Blitze krachten auf den Boden und hinterließen tiefe Risse. Ich konnte mir ein kleines angsterfülltes Kreischen nicht unterdrücken. Wir sollten wegrennen, aber wohin denn?. Thallium zerrte uns in eine kleine Höhle, dort sollten wir vor dem schlimmsten geschützt sein.
Bei jedem weiteren Blitz zuckte ich zusammen, sie fühlten sich wie ein Peitschenschlag für meine Seele an, ängstlich vergrub ich mein Gesicht in den Händen, wie ein kleines Mädchen.
Als plötzlich keine Blitze mehr zu hören waren und eine seltsame Wärme meinen starren Körper auftauen ließ hob ich vorsichtig den Kopf. Ich war auf einer weiten, wunderschön grünen Wiese, jehdoch allein. War ich tot?. Nein.
Die farbe des Himmels änderte an einer Stelle plötzlich die farbe zu einer vertrauten, prächtig glitzernden schwärze und eine Stimme begann zu sprechen "Die neuen sieben Kontinente sind geschaffen, der erste teilt sich in zwei Cuprum und Thallium teilen ihn sich, den zweiten teilen sich Tellur, Sulphur und ich, Samarium, du bekommst einen eigenen ebenso Scandium.
Auf dass wir aus unseren Fehlern lernen mögen".
Es war Ferrum. Langsam, mit viel mühe stand ich auf und starrte in den Himmel, dorthin wo eben noch Ferrum zu uns gesprochen hatte und wischte mir eine Träne aus den Augen.
Aus unseren Fehlern lernen?
