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Streiterein im Alltag

von

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Missverständnisse 2

Verdammt, muss Motoki ausgerechnet jetzt kommen und mich aus meinem Tagtraum reisen? Ja, hier haben wir uns das erste Mal geküsst unter dem Mistelzweig, der jetzt bei uns in der Vitrine liegt.
 

Bunny sagte damals, das es für ein schönes Andenken ist und sie es behalten möchte. Immer wenn sie traurig war, sah sie den Mistelzweig an und erinnerte sich daran, wie schön unser erster Kuss war.
 

„Willst du mir nicht verraten, wohin deine Gedanken gehen?“ seufzend drehe ich mich wieder um und starre regelrecht in meinem, inzwischen, kalten Kaffee.
 

„Bunny!“ sage ich abwesend und rühre gedankenverloren in der Tasse rum. Warum? Warum hat sie mich betrogen? Genüge ich ihr nicht mehr? Hat sie die Stellungen von gestern Abend etwa von diesem Kerl gelernt? Was soll ich jetzt nur machen, ich kann ihr doch so nicht unter die Augen treten.
 

„Bunny? Sag bloß, ihr habt euch schon wieder gestritten! Eindeutig, ihr beide könnt nicht mit aber auch nicht ohne.“ Lacht Motoki los und das bringt mich nun vollends in die Realität zurück. Nicht verstehend sehe ich meinen Kumpel an, was er hat eben gesagt?
 

„Bitte? Was hast du eben gesagt, ich habe das nicht ganz mitbekommen?“ kopfschüttelnd schnappte sich Motoki einen Putzlappen und putze seine Theke.
 

„Mamoru, was hast du den diesmal angestellt das ihr euch beiden gestritten habt?“
 

„Ich? Wieso ich? Ich habe gar nichts gemacht, frag das Mal lieber Bunny!“ sage ich in einem scharfen Ton, was Motoki aufsehen lässt.
 

„Hey, was ist den passiert?“ ich atme tief ein und dann wieder aus, ernst sehe ich ihn jetzt an und erzähle was passiert ist.
 

„Bunny hat mich betrogen!“ Motoki sieht mich entgeistert an und ihn fällt die Kinnlade runter, selbst seinen geliebten Lappen lässt er, vor Schock fallen.
 

„Wie? Wann? Mit Wem? Bist du dir sicher?“
 

„Ich weiß es nicht, Bunny wollte mir vorhin etwas sagen, aber sie hat nur rum gestottert, da nahm ich an das sie mir fremd gegangen ist. Noch bevor sie weitersprechen konnte, bin ich weggelaufen und direkt hier her. Motoki, was soll ich denn jetzt machen?“ ich bin richtig verzweifelt, was ist wenn sie wirklich fremd gegangen ist? Was mache ich denn dann?
 

„Rede mit ihr, vielleicht fantasiert du und es ist nicht so wie du denkst. Denk daran, Bunny liebt dich, mehr als alles andere, sie würde dir niemals fremdgehen, das könnte sie dir niemals antun..“ Er sagt das so leicht, was ist aber wenn doch?
 

Seufzend schaue ich auf die Uhr, Bunny müsste normalerweise zuhause sein. Sollte ich nachhause gehen oder doch noch ein bisschen warten.
 

Ich tue mich fürs letztere Entscheiden und bestelle mir noch einen Kaffee. Ich will Bunny noch nicht unter die Augen treten. Ich lehne mich zurück und starre einfach nur auf die Wand. Wie konnte es nur soweit kommen? Ist es weil ich so viel arbeite und ich sie nicht so beachte wie es eigentlich sein sollte? Klar wir streiten oft, aber ist es nicht das was uns ausmacht? Motoki hat schon Recht, ich kann nicht mit aber auch nicht ohne sie. Ich liebe sie so sehr das ich mich nicht von ihr trennen könnte, das würde ich nicht überleben.
 

„Moooooottttoooookiiiiiiii!“ sofort halte ich mir die Ohren zu, als Minako ins Crown kommt und gleich den Namen von Motoki regelrecht schreit.
 

„Mensch, Minako Schrei hier nicht so rum!“ zetert gleich Rei drauf los und stellt sich neben sie. Zu meinem Glück haben sie mich noch nicht gesehen, sonst würden sie mir jetzt auch noch auf die Nerven gehen und das könnte ich wirklich nicht ertragen.
 

„Hey, Hallo Mamoru!“ Mist, falsch gedacht! Ok setzt dein super freundliches Lächeln auf und begrüßt die Horde.
 

„Hey, schön euch mal wieder zu sehen.“ Zu meinem Erstaunen klingt meine Stimme doch relativ freundlich.
 

„Ja, finden wir auch und freust du dich schon?“ über was soll ich mich freuen? Völlig entgeistert sehe ich Makoto an.
 

„Worüber?“
 

„Ach, tue doch nicht so! Man, das war eine Überraschung als sie uns das gesagt hat aber ich habe es ja irgendwann kommen sehen, wie ich mich für euch freue.“
 

„Was sagen?“ plötzlich tuscheln die Mädchen und setzten sich an einen anderen Tisch. Was wissen sie, was ich nicht weiß?
 

Skeptisch gehe ich zu ihnen rüber, alle hören sofort auf zu erzählen und sehen mich nicht vielsagend an.
 

„Raus mit der Sprache, was wird hier gespielt? Was wisst ihr, was ich nicht weiß?“
 

„Äh……ja…..Mamoru……wir…..
 

…..wir haben nicht das Recht dir etwas zu sagen.“ Beendete Rei das Gestotter von Minako.
 

„Wozu habt ihr kein Recht?“ zische ich zwischen zusammen gepressten Zähnen und Funkel alle böse an.
 

„Ach, seht doch mal auf die Uhr, sorry Mamoru wir würden uns noch zu gern mit dir Unterhalten aber wir müssen auch schon wieder los. Bis zum nächsten Mal.“ So schnell wie die Mädchen gekommen sind, so schnell sind sie auch wieder verschwunden und ich konnte ihnen einfach nur völlig entgeistert hinterher sehen.
 

„Sie werden auch immer merkwürdiger.“ Sage ich leise zu mir selber und setze mich wieder auf den Hocker.
 

Nach 2 Stunden, 4 Kaffee´s und kein Stück schlauer entscheide ich mich, nachhause zu gehen und Bunny zur Rede zu stellen.
 

Je näher ich zu unserer Wohnung komme, desto mehr werde ich nervös. Mit zitternden Händen öffne ich die Haustür, zu meiner Verwunderung ist es dunkel. Ich lege den Schlüssel auf die Kommode und Hänge meine Jacke an die Garderobe.
 

„Bunny? Bist du da?“ als ich an der Schlafzimmer Tür vorbeikomme, kann ich ein leises Schluchzen hören. Ich lege meine Hand auf die Klinke und kämpfe mit mir selber ob ich rein gehen soll, oder nicht. Ich spüre dass meine Schmetterlinge immer mehr herum fliegen, mit allen Mut, was ich habe öffne ich die Tür und gehe rein.
 

Ich mache das Licht an und sehe das Bunny auf ihrer Seite liegt. Ihr wunderschönes Gesicht ist von vielen Weinen gerötet und für einen Moment habe ich Mitleid mit ihr. Ich wollte nie wieder sehen, wie sie sich die Augen ausweint.
 

„Bunny?“ sage ich leise und setze mich auf ihre Bettkante. Sie drückt ihren Kopf noch enger ins Kissen um zu verbergen das sie geweint hat, mein Blick fällt auf den Gips und sofort musste ich lächeln. Wie hat sie es geschafft dass ihr Gips jetzt Pink ist?
 

„Was willst du?“ fragt sie Tränenerstickt.
 

„Mich mit dir Unterhalten!“ antworte ich ehrlich und sehe sie zärtlich an. Ich weiß, dass sie meinen Blick spürt, ich sehe auf ihrer ganzen Haut schon eine Gänsehaut und das kommt nicht weil es kalt ist.
 

„Aha, über was willst du dich denn noch Unterhalten? Du hörst mir ja noch nicht einmal zu, wenn ich dir was sagen will.“ Ihre Stimme wird lauter und sofort spüre ich dass sich die ganze Stimmung zwischen uns ändert.
 

„Was wolltest du mir denn sagen?“ frage ich höflich und warte auf ihre Antwort.
 

Ich sehe sie durchdringend an, aber eine Antwort bekomme ich nicht. Wieso antwortet sie mir nicht? Habe ich vielleicht doch Recht gehabt? Ich sehe wie sie aufsteht und an mir vorbei geht. Was wird das denn jetzt? Wieso geht sie jetzt einfach raus?
 

Ich folge ihr und sehe dass sie etwas aus ihre Tasche holt. Sie kommt langsam auf mich zu und funkelt mich böse an.
 

„Das hier, wollte ich dir sagen!“ sie drückt mir einen Umschlag in die Hand und verschwindet wieder ins Schlafzimmer.
 

Ich öffne den Umschlag und hole einen Pass raus, ich sehe es mir genauer an und bekomme große Augen, als mir bewusst wurde was es für ein Pass ist……



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