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Cold Cold Christmas

Adventskalendertürchen Nr. 2
von

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Cold Cold Christmas – Dana
 

It's gonna be a cold cold Christmas without you

Dreaming of us warm warm lazy summerdays

It's gonna be a long and lonely Christmas without you

Missing you my darling in oh so many ways
 

John saß in seinem Sessel in 221b vor dem Kamin. Er hatte seine Beine angezogen und sich eine Decke um die Schultern gelegt. Obwohl die Flammen hoch loderten und ihren warmen orangenen Schein in seinem Wohnzimmer verbreiteten, war ihm eiskalt. Es war nicht so sehr die körperliche Kälte, als vielmehr die seelische.
 

Es war bald Weihnachten. Das erste Weihnachten, seit Sherlocks Tod. Er mochte gar nicht daran denken, aber in seinen Gedanken spielten sich immer wieder die gleichen Szenarien ab.

Ihr erstes Treffen im Bart’s. Die Jagd nach dem Taxi. Der Schwarze Lotus. Der Swimming Pool. Die Bombe, die Sherlock ihm sofort herunter gerissen hatte, sobald M... er wollte den Namen nicht denken, nein. Sobald er die Halle verlassen hatte. Die Frau. Ihren Namen vermied er ebenfalls auch nur zu denken. Das Hundegebell, der Zwinger und Sherlock, der ihn ‚rettete‘. Die Mischung aus Wut, Amüsement über sich selbst und Resignation, als er von Sherlocks Experiment mit dem Zucker im Kaffee erfahren hatte. Die Kronjuwelen, die Gerichtsverhandlung, die Presse, die Märchen. Richard Brook. Mycrofts Verrat.
 

Sherlock auf dem Dach des Bart’s. Versuchte, ihn davon zu überzeugen, dass er ein Heuchler war. Dass alles gespielt war. Die Tränen in Sherlocks Stimme. Der Fall, dem er gezwungen war, zuzusehen.

Der leblose Körper auf dem Asphalt, das Blut, das sich um ihn ausbreitete, kein Puls.

Er durfte die Leiche nicht mehr sehen. Mycroft war erschienen und hatte sie ... ihn einfach mitgenommen. Molly hatte den Totenschein unterschrieben. Er vertraute ihr, wenn sie sagte, dass sie ihn gesehen hatte und den Tod festgestellt hatte, dann glaubte er das. Schließlich war das Molly. Eine Freundin. Und selbst wenn Sherlock es wohl immer geleugnet hätte, sie war auch seine Freundin gewesen.
 

John wischte sich die Tränen vom Gesicht. Dieses Jahr gab es keinen Weihnachtsbaum. Er war nicht in der Stimmung dazu. Dennoch hatte Mrs Hudson darauf bestanden, dass sie die Wohnung dekorierte, doch das war ihm egal. Es interessierte ihn nicht.
 

Ohne Sherlocks warmes Geigenspiel würde es so oder so ein kaltes Weihnachtsfest.

John vermisste ihn auf viele Arten.



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