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Hilfe, meine Protagonisten spielen verrückt

von

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2. Grillparty im Mädchenklo

2. Grillparty im Mädchenklo
 

Mit leisen Schritten stahl er sich durch die Nacht. Es war eine kühle Nacht, der Mond stand weit oben am Sternenhimmel und strahlte erhaben über Hogwarts. Harry fror und beschleunigte seine Schritte. Immer auf der Hut nicht erwischt zu werden.

„Verdammt ist das kalt!" fluchte er leise.

Das wurde bereits erwähnt...

„Kannst du mir mal verraten warum du mir keine Schuhe geschrieben hast? Ich frier mir den Arsch ab und meine Füße fühlen sich an wie Eisklötze!" rief Harry wütend und schnaufte.

Schnell versuchte ich mich zu sammeln. Da stand mein Held und meckerte mir mitten ins Gesicht.

„Wenn ich hier schon, wie bescheuert rumschleichen muss, dann lass mich wenigstens nicht frieren, das nervt!" fuhr er unbeirrt weiter und funkelte mich an.

„Äh tut mir Leid?" versuchte ich zaghaft doch Harry schaute mich nun noch wütender an.

„Und... ich muss aufs Klo!" bemerkte er und spurtete los und ich lief ihm nach.

Ich lief meinem Helden nach. Ich lief ihm nach? Verdammt jetzt steckte ich schon wieder in meiner Geschichte fest. Wie war ich denn das letzte Mal rausgekommen? Oh Gott ich hab es vergessen. Ich werde alt...

„Mein Gott warte doch, ich bin nicht mehr die Jüngste" fluchte ich und erreichte endlich die Tür, in der Sekunden zuvor Harry verschwand.

Nach atemringend stützte ich mich an eins der vielen Waschbecken ab.

„Bist du etwa mit rein?" schallte Harrys Frage aus eins der Toilettenkabinen.

„Äh...ja".

„Bist du irre! Ein bisschen Diskretion bitte. Außerdem kann ich nicht, wenn jemand im Raum ist" meckerte er von neuem.

Geschlagen schlurfte ich raus und wartete. Als ich die Spülung hörte und kurz darauf die Tür knarren, ging ich wieder rein. Harry war bereits am Waschbecken und wusch sich die Hände.

Stirnrunzelnd beobachte ich meinen Helden. Ich wusste gar nicht dass er so zickig sein konnte.

„Du weißt schon dass ich gar nicht hier sein sollte" fing ich an und Harry sah mich ausdruckslos an.

„Ach ja, Du schwirrst mir seit fünf Jahren im Kopf rum also mach mal nicht so ein Fass auf".

„Ich schwirr dir im Kopf rum?" fragte ich verwirrt nach.

„Na immer wenn du zu schreiben beginnst. Ich höre deine Überlegungen, wenn du schreibst ist das als würdest du mir Befehle erteilen und ich durchlebe deine Geschichte. Mache alles was du aufschreibst" erklärte er genervt.

„Ach so...".

Ist ja sehr interessant...

„Und was meinst du, wie findest du mache ich meine Arbeit?" fragte ich neugierig.

„Ich hab Hunger" redete er dazwischen und wich mir mit voller Absicht meiner Frage aus.

Das könnte ihm so passen. Ich hab ihn erfunden, ich kenne ihn besser als irgendwer anders.

„Hey antworte gefälligst" forderte ich und kam mir plötzlich vor wie ein Kleinkind.

Harry schaute mich einen Moment an und setzte sich dann auf den kalten Steinboden. Mit seinem Zauberstab zündete er ein kleines Feuer bevor er ein paar Grillwürstchen hervorholte und sie auf den Grill legte.

Ich fange jetzt lieber nicht an nachzudenken woher nun der Grill kommt. Laut seufzend setzte ich mich ihm gegenüber und beobachte ihn. Er hasst es beobachtet zu werden also würde er mich bald anschauen, das weiß ich genau.

Eine Zeit lang war nur das Knistern des Feuers zu hören und das Brutzeln der Würstchen bis er endlich den Blick hob und mir ins Gesicht sah.

„Kann man kündigen oder so was in der Art?" fragte er mit gerunzelter Stirn.

„Kündigen?".

„Ja kündigen damit ein anderer meine Rolle übernimmt" sagte er nun genauer und mir blieb fast das Herz stehen.

Schockiert sah ich ihn an. Mein Held will aus meiner Geschichte gehen. Ist er denn irre? Nein, total undankbar. Er hat wohl keine Ahnung wie viele Millionen ich mit ihm gescheffelt habe aber ums Geld geht hier natürlich nicht.

Weiß er eigentlich, was ich mir jetzt alles leisten kann? Jeden Tag klingelt bei mir die Kasse.

„Du magst meine Geschichte nicht?" fragte ich traurig.

Harry nickte.

„Genau. Ich bin es leid, das arme Opfer spielen zu müssen, der dann über sich hinauswächst und zum Helden mutiert. Ich find ich hab was besseres verdient" sagte er überzeugt und tat sich die erste Wurst auf einen Pappteller.

Gut, vielleicht kenne ich meinen Helden doch nicht so gut. Handelt es sich hier um einen eingebildeten und anspruchsvollen Harry Potter? Steckte dahinter vielleicht Malfoy?

„Tja dein Pech jeder hat sein Päckchen zu tragen" waren die einzigen Worte die mir einfielen.

Ich war wirklich verletzt und enttäuscht. In dieser Verfassung lege ich es darauf an unhöflich zu werden damit der andere auch verletzt wird.

Harry sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

„Du bist ganz schön egoistisch" sagte er bevor ein zaghaftes Klopfen, an der Tür uns rumfahren lies.

„Klopf. Klopf. Stör ich?" fragte ein bereitgrinsender Schulleiter

Ich schüttelte nur ehrfürchtig den Kopf. Harry winkte Dumbeldore lässig zu sich. Der setzte sich neben ihn und musterte mich mit voller Warmherzigkeit.

„Na, was macht ihr denn noch spät abends ein Grillfest auf dem Mädchenklo?" fragte er und sah wie immer durch seine Halbmondgläser.

Ich lächelte. Dumbeldore ist mir richtig gut gelungen. Ein wirklich toller Mann und so ein mächtiger Zauberer. Ob er weiß wo seine Grenzen liegen? Er kann mehr als Voldemort jemals erahnen würde.

„Hatte Hunger. Wollen Sie auch ein Würstchen?" fragte Harry und hielt seinem Schulleiter eine aufgespießte Wurst hin.

„Na ich weiß nicht" überlegte Dumbeldore und Harry legte die Wurst auf einen Pappteller und schob sie ihm rüber.

„Na kommen Sie, Sie haben's nötig" meinte er mit einem Blick auf seine knochigen Handgelenke.

Recht hatte er ja. Dumbeldore war ziemlich dünn. Na ja in den nächsten Bänder wird ein paar Pfund mehr auf den Knochen haben, dafür sorge ich schon.

Geschlagen nahm er das Würstchen an sich und biss herzhaft rein.

„Schmeckt lecker".

„Wissen Sie wir besprechen gerade ob es möglich ist, dass ich ersetzt werde" klärte Harry seinen Schulleiter während er weiter aß auf.

Dumbeldore nickte.

„So, so du willst also gehen".

Harry nickte zustimmend.

„Mhm, ist besser. Das ist einfach nicht mein Ding" sprach er locker als ginge es hier um den Ausstieg eines Fußballvereins.

„Wunderbar dann bin ich fein raus. Das Gespräch ist ja dann passe" meinte Dumbeldore grinsend.

„Welches Gespräch?" hackte Harry nach doch Dumbeldore summte fröhlich vor sich hin.

Ich hörte den beiden gar nicht mehr zu.

Ist dem Jungen gerade klar, dass er mir gerade das Herz bricht? Was kann einer Autorin schlimmeres wiederfahren als, wenn ihr Held sich weigert die Geschichte fortzusetzen. Ich stand den Tränen nahe. Wie konnte er nur so dumm sein?

Er war der geborene Held. Zwar mit einer makaberen Kindheit, ist gezeichnet für sein Leben und hatte bis jetzt noch nicht die Liebe kennen gelernt, die übrigens 200 Seiten später auf ihn warten würde und nun wirft er das Handtuch. Ahnt er nicht dass er mir gerade alles kaputt macht? Alles wofür ich gekämpft hatte.

Ich hatte mir die Füße plattgelaufen bis ich endlich einen Verlag gefunden hatte, der mein Geschichte drucken würde und verdammt, in Band 5 sollte sie noch nicht enden.

Ohne es zu wollen schluchzte ich los. Sofort war Dumbeldore ein meiner Seite.

„Täubchen was ist denn los?" fragte er sanft.

Anklagend zeigte ich auf Harry.

„Er macht mir alles kaputt" quengelte ich und Dumbeldore sah Harry warnend an, der zuckte nur mit den Schultern.

„Ist doch egal, wer das macht. Es wird sich schon einen anderen finden" sagte er und stocherte mit seinen Zauberstab im Feuer rum.

„Einen anderen? Einen anderen! Dir geht's wohl zu gut. Niemand kann dich ersetzen. Meine Fans würden mich skalpieren, wenn ich ihnen in den nächsten Bänden einen neuen Harry vor die Nase klatsche. Ist mir doch egal ob du willst oder nicht. Ich bin hier die Schöpferin! Herrin der Wörter! Das ist meine Geschichte und da passiert nur das was ich schreibe. Nichts anderes. Ich hab es in der Hand und sonst niemand. Und du tust gefälligst das wozu ich dich geschaffen habe!" fuhr ich ihn aufgebracht an.

Niemand, wirklich niemand funkt mir in meiner Geschichte dazwischen. Nicht mal der Held persönlich.

„Gut dann bring ich mich eben um. Dann kannst du gar nichts mehr mit mir machen" schrie Harry mir entgegen.

„Das kannst du gar nicht, solange ich es nicht will. Ich bin Gott! Nur ich bestimme was passiert" schrie ich hysterisch zurück und stand auf den Beinen ohne es richtig wahr genommen zu haben.

„Ach ja?".

Harry stand ebenfalls und hatte seine Gabel gegen seinen Unterarm gedrückt, bis sich ein feiner Rinnsal aus Blut gebildet hatte.

„Wenn ich bei einer Gabel schon blute mal sehen was passiert, wenn ich einen tödlichen Fluch ausspreche" krisch er wie ein Irrer und lachte auf.

„Kinder beruhigt euch, wenn hier jemand Harry tötet dann Voldemort. Schließlich wartete er darauf schon ein paar Jährchen" ging nun Dumbeldore dazwischen.

Wütend starrte ich Harry an, der genauso wütend zurück starrte.

„Ich hab die Nase voll! Ich will nicht der Held sein, nimm doch Malfoy, der würde sich bestimmt freuen" regte Harry sich auf und ich schnalzte mit der Zunge.

„Malfoy? Ich bitte dich!".

„Jetzt beruhigen wir uns alle ein wenig. Kommen zur Ruhe. Suchen die Mitte und befreien unseren Geist von der negativen Energie" flötete Dumbeldores Stimme durch den Raum.

Mit geschlossenen Augen, atmete er mehrere Male ein und aus und bewegte seine Hände in gleichmäßigen Kreisen vor sich her. Doch schnell wurde ich abgelenkt von Dumbeldores kurioser Atemübung.

Eine Rauchschwalbe bildete sich in einer Ecke, gefolgt von einem lauten Knall und dann hörte ich nur noch Husten. Langsam legte sich der Rauch und ich glaubte zu träumen.

„Verdammter Keuchhusten!" fluchte die Geburt des Bösen und schlug sich selbsthelfend auf den Rücken.

Langsam erhob er sich und sah in die Runde, als er Harry entdeckte grinste er.

„Voldemort alter Schwerenöter, was treibt dich denn hierher" begrüßte Harry ihn mit einem Handschlag, der mehrere Minuten andauerte.

Die verrücktesten Handschläge in Zusammenarbeit von Klatschen, Pfeifen und einer Umarmung beinhaltete das Ritual bis Harry mit Voldemort im Schlepptau zurück kam.

Mein Herz raste schneller. Vor mir stand mein selbstausgedachter Bösewicht. Mit roten Augen, die sein Gesicht noch grausamer wirken lies, sah er mich nur flüchtig an.

„Na Albus, alles fit?" fragte er Dumbeldore, der dankend nickte und grinste.

Wieder hustete er los und Harry schlug ihm behilflich auf den Rücken.

„Ach herzlichen Dank, Harry. Mein Ischias bringt mich noch um" klagte er und Harry und Dumbeldore nickten verständnisvoll.

„Ich kenne ein gutes Rezept gegen deinen Husten" meinte Dumbeldore.

„Wirklich? Wunderbar. Ich notiere mir später... oh Würstchen".

Voldemorts Miene hellte sich auf. Gierig setzte er sich an den Grill, was auch uns dazu veranlasste sich wieder zu setzten.

Harry servierte ihm ein Würstchen und versuchte gar nicht erst zu leugnen, dass er sie gegrillt hatte.

„Schmeckt fantastisch, wenn ich dich nicht töten müsste würde ich dich glatt als Koch einstellen" meinte Voldemort und Harry kicherte.

„Ach du...".

Entsetzt blickte ich dem Schauspiel zu, der geradewegs vor meinen Augen ablief. Ich hab ja schon viel erlebt aber das... das sprengte wirklich jeden Rahmen.

„Und Sie sind?" wand sich nun Voldemort an mich und ich starrte ihn an

Mit seinen Augen angesehen zu werden war irgendwie faszinierend und beängstigend zu gleich. Mein Gott was hab ich da nur großartiges geschaffen, Wahnsinn!

„Ich bin Joanne K. Rowling..." begann ich.

„Sie nett sich auch gerne Gott" fuhr Harry dazwischen und Voldemort lachte.

Es war komisch ihn lachen zu sehen und zu hören. Ich wusste gar nicht dass er es kann, solange es kein falsches, erhabenes oder triumphierendes Lachen war. Aber dieses Lachen war anders. Dunkel, als würde es von tief unten kommen aber herzlich. Voldemort und herzlich. Hilfe das passt ja überhaupt nicht.

„Gott? Was du nicht sagst" meinte er nach dem er wieder Luft bekam.

Ich wurde rot.

„Ich bin Schriftstellerin und habe das alles erfunden" klärte ich auf.

Voldemort nickte und aß weiter als wäre das nichts Besonderes. Hilfesuchend schaute ich zu Dumbeldore. (Harry schien sich ja gegen mich verschworen zu haben.) Dumbeldore summte ausgeglichen vor sich hin und strickte. Langsam glaube ich verrückt zu werden... Dumbeldore strickte? Ich erinnerte mich nicht daran, ihm das mitgegeben zu haben.

„Ach Albus..." sprach nun Voldemort als er den strickenden Schulleiter sah „Ein Wirklich tolles Geschenk, was du uns letzte Weihnachte hast zu kommen lassen. Wurmschwanz war von den Socken hin und weg".

Dumbeldore grinste zufrieden.

„Ich hoffe dir passt der Pullover. Ganz sicher war ich mir nicht. Könnte ja sein, dass du immer noch keinen Körper hast" sprach er immer noch strickend.

„Doch, doch" meinte Voldemort und legte seinen inzwischen leeren Pappteller weg und öffnete seinen schwarzen Umhang.

Heraus blitze ein schwarzer, selbstgestrickter Pullover. Auf Voldemorts Brust war das Dunkle Mal in giftgrün gestrickt. Schockiert sah ich auf den Pullover.

„Verschärft" stieß Harry anerkennend aus als Voldemort auch ihm sein Geschenk stolz präsentierte.

Ich schüttelte den Kopf. Was hab ich nur falsch gemacht?

„Weißt du schon das neuste? Harry steigt aus" meinte Dumbeldore während seine Strickerei langsam Form annahm.

Er war wohl dabei einen Schal zu stricken.

„Wie du steigst aus?" fragte Voldemort Harry, der nickte „Und wenn soll ich jetzt töten?" fragte Voldemort nun entsetzt und Harry sah ihn entschuldigend an.

„Noch ist ja noch nicht alles unter Dach und Fach. Solange die nicht mitmacht" erklärte er und nickte abfällig in meine Richtung.

Wie konnte man nur so frech sein? Also wirklich.

„Der Junge bleibt schön dabei. Schließlich habe ich mir was wirklich tolles für seinen Tod ausgedacht" sprach nun Voldemort warnend mit mir.

„Wie kann man sich einen tollen Tod ausdenken?" fragte ich skeptisch nach.

Allein schon die Zusammensetzung der Wörter, schrie nach einem Wiederspruch.

„Was ganz feines. Viel Blut, viel Qual unendlich viele Schmerzen, herrlich" sprach er freudig und seine Augen glitzerten.

Harry verdrehte die Augen.

„Ich glaube du hast ein bisschen zu viele Horrorfilme gesehen, Voldi".

Voldemort... Voldi übergeh ich einfach mal... machte eine lässige Handbewegung.

„Natürlich bleibt Harry solange er nicht versucht sich selbst umzubringen" fuhr ich meinen Helden an, der nur mürrisch zurückblickte.

„Du willst dich töten? Wie langweilig, lass das lieber einen Fachmann machen" meinte Voldemort und zeigte demonstrativ und breitgrinsend auf sich selbst.

Harry verdrehte wieder mal die Augen. So langsam nervt mich sein Augenrollen, das muss ich ihm abgewöhnen.

„Bitte, was ich hier sage ist ja sowieso egal" schmollte er und verschränkte seine Arme.

„Genau. Es sind eh nur noch zwei Bände geplant, dann bist du raus und kannst machen was du willst" sagte ich mit einem hinterhältigen Grinsen.

Wenn der wüsste...

„Komm schon, enttäusch mich nicht" redete Voldemort auf Harry ein und schlug ihm bekräftigend auf den Rücken.

Harry seufzte schwer.

„Meinetwegen..." gab er sich geschlagen und ich grinste zufrieden.

„Na wenn das so ist, dann bereite ich mich mal auf nachher vor. Harry wir sprechen uns dann noch. Voldemort dich sehen ich bestimmt auch noch mal" sprach nun Dumbeldore und packte seine Strickerei zusammen.

„Nicht wenn ich dich zuerst sehe" scherzte Voldemort und Dumbeldore lachte amüsiert.

„Ach es wirklich köstlich. Keiner würde denken was für einen tollen Humor du hast" kicherte Dumbeldore weiter.

Wurde etwa Voldemort ein wenig verlegen? Mit schüchternem Blick sah er Dumbeldore an.

„Tja leider komme ich nicht oft dazu, es zu demonstrieren. Meine Rolle als Bösewicht nimmt mich voll und ganz ein" sagte er dankbar für das Kompliment.

„Ja das stimmt. Na ja bei mir bist du immer herzlich eingeladen auf eine Tasse Tee" meinte Dumbeldore verständnisvoll.

„Ich werde drauf zurück kommen" rief Voldemort ihm nach und bevor Dumbeldore verschwand winkte er uns fröhlich zu.

Ich war zu perplex um klar denken zu können.

„Und ihr zwei Hübschen was machen wir jetzt?" fragte Voldemort nach dem nur noch das Knistern des Feuers zu hören war.

Mit offenem Mund sah ich Voldemort an.

„Nicht viel. Ich muss ins Bett morgen ist ja wieder Schule" meinte Harry und gähnte herzhaft

Mit einem Schwenker seines Zauberstabs war der Grill sowie das Feuer verschwunden. Nur noch ein weiterer Zauber von Harry erhellte den Raum.

„Stimmt, ist ja schon spät. Wurmschwanz macht mir Feuer unter den Hintern, wenn ich nicht vor 12 zurück bin" meinte Voldemort in einem Anflug leichter Panik.

Harry zog belustigend eine Augenbraue in die Höhe.

„Ach nee...".

„Ja, ja leg dich lieber nicht mit ihm an. Also wir sehen uns spätestens dann, wenn ich wieder versuche dich zu töten" meinte Voldemort freundschaftlich und gab Harry die Hand.

„Alles klar, bis dann".

„J.K es war mir eine Ehre Sie kennen zu lernen" wand Voldemort sich an mich bevor er in der selben Rauchwolke verschwand, wie er aufgetaucht war.

Nur noch ein leises Husten hallte ihm Raum wieder bis die Stille den Platz einnahm.

Nun sah Harry mich an.

„Ist das gerade wirklich passiert?" fragte ich ihn worauf Harry den Kopf schräg legte.

„Äh... schon".

Und ich dachte meinen Zusammentreffen mit Draco und Ginny war schräg aber das übertraf es bei weitem.

„Also ich geh ins Bett oder muss ich noch weiter, aus welchem Grund auch immer durch die Gänge schleichen?" fragte er sarkastisch.

Ärgerlich verzog ich meine Lippen.

„Nein, hat sich erledigt".

„Na dann ist ja gut. Nox".

Und plötzlich war es dunkel. Ich hörte Harrys Schritte, wie sie sich von mir entfernten, wie die Tür aufging und er herausschlüpfte. Dann war ich allein. Tja das war er, mein Held. Wer hätte gedacht dass er sich so entwickeln würde. Wenn ich endlich mal wieder zu Hause ankommen sollte, werde ich das schnellstmöglich ändern...
 

- Zweite Beschwerde abgeschlossen -



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