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Prophezeihung der Zerstörung

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Beharrliches Schweigen

Nozomi schaute die Frau ungläubig an. War sie lebensmüde oder wusste sie wirklich nicht, mit wem sie sich gerade anlegen wollte?

Die Alte wusste jedoch genau, mit wem sie sich anlegte, doch das war ihr vollkommen egal. Sie wollte den Stein an sich bringen und im besten Fall noch dafür sorgen, dass Nozomi nicht weiter nach den anderen beiden suchen konnte, selbst wenn sie dieser Versuch das Leben kosten würde. Genau aus diesem Grund ließ sie eine dornige Ranke nicht Law, sondern Nozomi angreifen, die sofort ihr Schwert zog und die Ranke zerschnitt. Dann griff sie die Frau an. Diese allerdings brachte eine Schlingpflanze dazu, sich um Nozomis Bein zu wickeln und sie so zu Fall zu bringen.

„Mit diesen lächerlichen Pflanzen werden Sie wohl kaum eine Chance haben“, meinte Law ruhig, während er sich nun ebenfalls gegen eben solche zur Wehr setzen musste. Gerade als sich eine Schlingpflanze um seinen Hals legen wollte, teleportierte er sich vor die Frau und hielt ihr die Klinge seines Kikoku an die Kehle. Die Pflanzen, die bis dahin noch Nozomi und auch den Rest der Gruppe angegriffen hatten, ließen von ihren Opfern ab und griffen stattdessen Law an, der sich aber mitsamt der Frau aus der Gefahrenzone teleportierte.

„Das wird sowieso nichts, also können Sie es auch gleich lassen. Sollten Sie allerdings weiterhin Widerstand leisten, so kann ich Ihnen versichern, dass Sie ein schmerzhafter Tod erwarten wird. Und jetzt werden Sie uns genau erklären, wer Sie sind und was Sie mit dem Stein wollten“, Laws Stimme war ruhig, dennoch konnte man die Bedrohung darin klar heraushören. Die alte Frau ließ sich davon allerdings wenig beeindrucken.

„Ich denke nicht, dass euch das etwas angeht. Du kannst mich gerne auch sofort töten, von mir werdet ihr nichts erfahren.“

„Da sollten Sie sich nicht so sicher sein. Mes.“ Kaum war der Befehl ausgesprochen, hielt Law das Herz der Frau in der Hand, was Nozomi im Hintergrund erschaudern ließ. „Gruselig...“, flüsterte sie Penguin zu, der zwar nickte, aber auch sagte, dass die Crew es bereits gewohnt war, so etwas zu sehen.

Auch die Frau wirkte recht erschrocken darüber, ihr eigenes schlagendes Herz in der Hand des Piraten zu sehen.

„Immer noch der Meinung, dass wir von Ihnen nichts erfahren werden? Sie sollten wissen,...“, Law drückte das Herz ein wenig und der Frau entfuhr ein Schmerzensschrei, „...dass das eine ziemlich gute Methode ist, jemanden zu foltern und zum Reden zu bringen.“

Doch die Frau blieb stur und grinste.

„Folter mich, so viel du willst, ich werde nichts sagen. Ich sterbe lieber, als zu einer Verräterin zu werden.“ Ein weiterer schmerzerfüllter Schrei ihrerseits folgte, als Law erneut ihr Herz drückte.

„Ich habe vorhin gefragt, was Sie mit dem Stein wollten.“

Doch die Frau machte auch weiterhin keine Anstalten, auf Laws Frage zu antworten.
 

So ging das eine Weile weiter bis die Frau plötzlich grinste, irgendetwas tat, was sie nicht erkennen konnten und dann Blut spuckte, was besonders Nozomi und die Piraten im Hintergrund erschrecken ließ. Law hingegen packte grob das Kinn der Frau und zwang sie, den Mund zu öffnen. Sofort sah er, was er geahnt hatte: sie hatte sich die Zunge abgebissen. Damit war sie nun vollkommen nutzlos, zumal sie sicher sowieso bald sterben würde. Und auch wenn er es nie zugegeben hätte, er war beeindruckt von ihrem Durchhaltevermögen angesichts der Folter und dass sie ihr Wort nicht gebrochen hatte. Gesagt hatte sie tatsächlich nichts. Law gab ihr ihr Herz zurück und wandte sich zu seiner Crew um.

„Lasst uns verschwinden. Die Alte wird uns sowieso nichts mehr sagen können.“

Das ließen sich die anderen nicht zweimal sagen. Sofort machten sie sich auf den Weg zur Küste und ließen die alte Frau auf der Lichtung zurück.

Nozomi war in Schweigen verfallen. Sie hatte zwar oft gehört, dass der „Chirurg des Todes“ grausam sei, es aber mit eigenen Augen zu sehen, war doch wieder etwas anderes, als es nur zu hören.

Auch die anderen schienen nicht besonders begeistert zu sein, mitbekommen zu haben, wie Law jemanden quälte, was er sonst meistens nur tat, wenn er mit seinem Opfer alleine war. Und dass er nicht einmal davor zurückgeschreckt war, eine alte Frau zu foltern, hatte sie doch ein wenig geschockt, hatten sie doch ein wenig gehofft, dass ihr Käpt'n wenigstens da Skrupel haben würde.
 

Nach einer Weile brach Nozomi das Schweigen.

„Du Law? Wie meintest du das vorhin eigentlich, dass diese Frau uns sowieso nichts mehr sagen könne?“

„Sie hat sich die Zunge abgebissen. Ich vermute, sie hat das getan, weil sie kurz davor war, doch etwas zu verraten und das so verhindern wollte.“

„Das geht wirklich?“, fragte Nozomi erstaunt. Law nickte.

„Es ist allerdings nicht zu empfehlen, da die Gefahr besteht, dass man verblutet oder an seinem Blut erstickt.“

„Das mit dem Herz fand ich übrigens ziemlich gruselig...“, meinte Nozomi dann noch, doch Law ging darauf nicht weiter ein.
 

Kurze Zeit später erreichte die Gruppe die Küste und betrat das Deck der Death. Sofort gab Law den Befehl zum Ablegen. Wenig später versank das U-Boot wieder in den Tiefen des Meeres.



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