Folter
Narutos Sicht:
Langsam kehrten meine Sinne zurück und ich wurde von Stimmen aus dem Nichts
gerissen. Ich verstand nicht was sie sagten, konnte nicht einschätzen von wo sie
kamen. Das erste was ich bemerkte war, das ich weder Arme noch Beine bewegen
konnte. Noch hatte ich auch kein richtiges Gefühl in meinen Muskeln und jede
Bewegung schien Minuten zu dauern. Ich öffnete die Augen, doch der Raum war
dunkel. Meine Gedanken waren wie in Nebel getaucht und es dauerte bis ich wusste
wo ich nun war. Sie hatten mich in den Keller gebracht… Das wenige Licht, das unter
der Tür herkam ließ mich nur die Umrisse einzelner Dinge erkennen. Nach ein paar
Minuten hatte ich mich wieder ganz unter Kontrolle und versuchte mich los zu reißen.
Doch die Seile oder was es war, schnitten sich in meine Haut und es fing an zu
brennen. Zischend zog ich die Luft ein und wartete bis das Brennen weniger wurde.
Wenn ich mich nicht befreien konnte würde ich Pain und den anderen ausgeliefert sein,
das war mir klar. Doch so sehr ich auch versuchte meine Hände aus den Schlingen zu
ziehen, es ging nicht. Als ich schon das Blut über meine Hände laufen spürte, hörte ich
auf, es hatte eh keinen Sinn. Ich wusste nicht wie lange ich schon hier war, unten im
Keller. Mein Zeitgefühl hatte mich verlassen. Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine
Angst. Was würde jetzt passieren? Die Ungewissheit war schrecklich. Die Gefühle in
mir spielten verrückt, es war verwirrend. Angst, Wut, Trauer, Ungewissheit,
Verwirrung, das Gefühl ausgeliefert zu sein, zu wissen, dass es vielleicht enden wird
und zwar schmerzhaft. Plötzlich ging die Tür auf und durch die Helligkeit kniff ich meine
Augen zusammen. Jemand stellte das Licht in dem Raum an und ich konnte hören wie
jemand hinein trat. Ich zwang mich meine Augen zu öffnen, doch ich war Blind in der
plötzlichen Helligkeit. Es dauerte einen Moment ehe sich meine Augen daran gewöhnt
hatten. Pain stand mit dem Rücken zu mir und ich konnte nicht sehen was er tat, bis er
sich umdrehte.
Sasukes Sicht:
„Können sie nicht schnell fahren?“, frage ich den Taxifahrer. Er ignorierte mich einfach,
genau wie schon vorher. Ich saß wie auf heißen Kohlen. Das einzige was ich jetzt
wollte war Naruto daraus holen und ihn in Sicherheit wissen.
Nach einer gefühlt Ewigkeit hielt das Taxi an der genannten Adresse. Das Haus bzw.
die Villa war riesig und irgendwo da drin war Naruto. Wir mussten uns beeilen. „Hier.“,
meinte ich nur noch und reichte dem Taxifahrer irgendeinen Betrag. Zusammen mit den
anderen sprintete ich die Stufen hoch. Doch was nun? „Wie kommen wir rein?“ „Gute
frage… Klingeln wäre am einfachsten doch dann würden wir riskieren, dass sie etwas
mitbekommen.“ „Uns bleibt keine andere Wahl klingel.“
Ich klingelte und die Tür wurde geöffnet. „Was…“, weiter kam das Blondchen, das
aufmachte nicht, denn Shikamaru schlug ihm ins Gesicht, sodass er umfiel und liegen
blieb. „Das nenn ich mal schlagkräftig Argumentieren.“, witzelte Kiba um die
angespannte Stimmung zu heben. Keiner lachte. Shikamaru ging zu dem am Boden
liegendem, fühlte nach dessen Puls. „Leben tut er noch. Und seht mal…“ Shikamaru
hielt eine Waffe hoch. „Das ist eine Glock 17.“ Grinsend sehen wir zu wie er sie
probeweise hält. „Kannst du damit umgehen?“, fragte Neji. Shikamaru nickte bloß. Hatte
schon was Gutes wenn der Vater Polizist war. „Ich bezweifle das Hinata uns die
falsche Adresse gegeben hat… wer würde schon eine Glock bei sich tragen…
zumindest kein normaler Mensch.“ Damit hatte Shikamaru recht. „Dann sollten wir uns
beeilen. Was meint ihr wie viele von denen laufen hier drin rum?“, fragte Kiba. „Keine
Ahnung, aber unter ihnen wird meine Bruder sein.“, meinte ich und wir betraten das
Haus. „Verdammt wo sollen wir anfangen zu suchen?“, fragte Neji und sah sich in der
Halle um. Eine Treppe führte nach Oben eine nach unten und ein Gang neben der
Treppe entlang nach hinten. Es müssen unzählige Räume existieren und nur in einem
würde Naruto sein. Uns lief die Zeit davon… „Wo glaubt ihr könnten sie Naruto
eingesperrt haben?“ „Wir könnten uns aufteilen und jeden Raum absuchen?“, schlug
Kiba vor. „Ja genau Kiba teilen wir uns auf und servieren uns auf dem Silbertablett.
Bist du blöd?“ Eingeschnappt pusteten Kiba seine Wangen auf. „Wenn ihr nicht gleich
leise seit dann wissen die das wir hier sind.“, zischte Shikamaru leise und wir anderen
verstummten. Das war doch echt zum Verrückt werden. Naruto halte durch wir sind
gleich da. Ein grellender Schrei durchdrang die Stille und hallte an den Wänden wieder.
Narutos Schrei. Nichts und niemand konnte mich halten ich rannte los die Treppe runter.
Ohne darüber nach zu denken rief ich ihn. In der unteren Etage gab es dreimal so viele
Gänge wie oben. Es gab keine Fenster und die Gänge wurden nur von Lampen erhellt.
„Sasuke warte.“, hörte ich die anderen hinter mir. Sie kamen die Treppe runter gerannte
und blieben dann neben mir stehen. „Sieh mal an mein kleiner Bruder…“, ertönte
plötzlich Itachis Stimme hinter uns. Mit einem Ruck drehte ich mich zu ihm um und
erblickte ihn wie er in einem der Türrahmen stand und mich emotionslos an sah. Wut
stieg in mir auf, doch ich ließ es mir nicht anmerken. Nie wieder wollte ich meinem
Bruder die Genugtuung geben mich in irgendeiner Weise zu kontrollieren. „Itachi…“,
meine Stimme war kalt.
Narutos Sicht:
Tränen verschleierten meine Sicht. Der Schmerz war fast greifbar. Es tat weh, so
höllisch weh. Der Geruch von verbrannter Haut hing im Raum. Und auch wenn das
heiße Metall meine Haut nicht mehr berührte brannte sie noch weiter. Ich wünschte ich
wäre Tod… denn der Schmerz nahm immer nur zu. Ich sah Pains Gesicht vor mir,
während er das glühende Metall auf meinen Bauch richtete. „Hidan bring ihn auf sein
Zimmer.“, hörte ich Pains Stimme. Ich hatte meine Augen geschlossen, wollte einfach
nur in die Dunkelheit abdriften, die sich langsam anbahnte. Am Rande spürte ich wie
mich Jemand los machte, hochhob und los ging. Hidans schritte ließen mich immer mehr
in die Dunkelheit gleiten und ich verlor immer ehr mein Bewusstsein. Plötzlich hörte ich
zwei mir bekannte Stimmen und ich zwang mich meine Augen nochmal zu öffnen. Und
wirklich ich hatte mich nicht verhört da stand Sasuke ihm gegenüber Itachi und neben
Sasuke standen die anderen. Mir kam nur ein leises: „Ihr seit da.“ über die Lippen da
zog mich die Dunkelheit mit sich und mir fielen die Augen zu.