Rettung oder Untergang?
Ein heftiger Wind ließ das Meer aufbrausen und machte es den Befahren des Meeres besonders schwer. Die Orientierung zu behalten war völlig sinnlos und jedes Schiff hätte sofort untergehen können, wenn auch nur der kleinste Fehler an Deck passierte. Trotz alldem gab es ein Schiff, das einfach weiterfuhr. Ob es nun zur Seite geworfen wurde oder in einen Strudel geriet, so nahm es immer wieder seinen vorherigen Kurs auf.
Nami, die Navigatorin dieses Schiffes, nannte das ihr unverwechselbares Talent. Aber zum Streiten hatte keiner wirklich Lust, also beließen sie es auch dabei.
"Da! Da vorne ist eine Insel!", rief Lysop aufgeregt.
"Nami, nimm Kurs auf die Insel da drüben!", gab Ruffy den Befehl an die Navigatorin. Als alle ihre Blicke auf die Insel warfen, passierte etwas was eigentlich gar nicht möglich war. Eben war die Insel noch weiter entfernt und dann schlitterte das Schiff direkt auf dem Sandstrand. Alle krallten sich irgendwo fest, um nicht durch den Druck von Bord geschleudert zu werden. Das Schiff rutschte noch ein paar Sekunden, blieb dann aber stehen. Der Schreck musste erst mal verdaut werden, aber Ruffy sprang auf den Sand hinunter und rief:
"Ich gucke mal ob ich hier was zu essen finde!", und war damit auch verschwunden. Die Anderen konnten nur die Köpfe schütteln.
"Typisch Ruffy.", sagte der Schwertkämpfer Zorro.
"Ich will auch wissen, was hier so ist", kam es untypischer Weise von Lysop, der dann auch schon nach unten kletterte.
So gruselig wirkte die Insel nicht, nicht mal auf ihn, wo er doch der Angsthase der Crew war.
"Hey wartet! Ich will auch mit!", machte Nami ihren Freunden klar das sie warten sollten.
"Oh Nami-lein, bist du mutig", flötete der Smutje und folgte seiner großen Liebe. Allein zurückbleiben wollte Zorro nun auch wieder nicht und nahm sich ein Beispiel an seinen Freunden. Im gleichen Moment kam Ruffy aufgeregt angelaufen.
"Leute! Leute! Wisst ihr was ich da vorne gesehen habe?!", rief er ihnen zu.
"Das werden wir gleich erfahren.", kam es kühl von Zorro zurück, aber der Käpt'n achtete nicht darauf sondern fing gleich an zu erzählen.
"Da vorne sind fünf so´ne komischen Türen!"
"Und was ist daran so toll Ruffy?", fragte Sanji nach.
"Na auf der ersten Tür ist ein Strohhut, auf der zweiten sind drei Schwerter, auf der dritten eine Orange, auf der vierten eine Schleuder und auf der letzten Messer und Gabel!"
"Als wenn die für uns erbaut worden wären...", überlegte Nami laut.
"Wie immer behältst du einen kühlen Kopf und hast das Rätsels Lösung.", lobte Sanji sie. Sie schenkte ihm ein halbherziges Lächeln.
"Kommt ihr jetzt oder nicht?", fragte Ruffy.
"Ja, doch!", sagte Nami und wante sich wieder zum Käp'ten.
"Gut.", meinte Ruffy und grinste. Also ging er vor und die anderen folgten ihm schweigend. Auch um sie herum gab es keine Geräusche, so als ob hier nichts existieren würde.
"Der Ort ist mir unheimlich", hört man Lysop nun doch von hinten sagen. Sonst sagte keiner etwas. Sie gingen eine Weile bis sie, wie Ruffy gesagt hatte, vor einer Wand mit fünf Türen. Die Umgebung um sie herum hatte sich verändert. Zuerst hatte die Insel sehr tropisch gewirkt und die verschiedensten Pflanzen und Bäume waren zu bewundern, doch je tiefer sie den vermeintlichen Wald betraten, desdo offener und kahler wurde der Boden, anstatt sich zu verdichten. Nun standen sie auf einer Lichtung, auf der nicht einmal mehr Gras wuchs. Nur diese riesige Steinwand war dort - und mit ihr die fünf Türen.
