Nami's Schwester
Als die 'Kleinen' verschwunden waren, drehte sich Nami zu Zorro um.
"Du willst wirklich Struppi opfern? Was ist wenn sie es gut hinkriegen? Wo willst du denn ein Nashornbaby kaufen?" Wirklich Zeit zum antworten ließ sie ihm nicht, denn nachdem sie geendet hatte, legte sie ihm auch schon wieder ihre Lippen auf seine.
Den Kuss erwiderte Zorro kurz, lösste ihn dann aber, um ihr zu antworten.
"Erstens wollt ich meine Ruhe vor den beiden, und zweitens hab ich gesagt 'das sie so einen Schritt näher kommen'. Die ahnen ja nicht, dass das seeehr viele Schritte sind."
Sie kicherte. "Wenn wir dann mal wirklich Kinder haben, werden die uns wahrscheinlich hassen, so 'nett' wie wir sind..."
"Tja, die richtigen Traumeltern, ne?", witzelte er.
"Hast du jetzt eigentlich schon bei deiner Schwester angerufen?"
"Nein 'Papa', hab ich noch nicht. Die kann warten. Hab hier noch wichtigeres zu tun...", sagte sie und küsste ihn erneut, diesmal nicht gewillt ihn wieder los zu lassen.
Aber das hatte er auch nicht vor.
Statt dessen zog Zorro sie auf seinen Schoß, damit die beiden sich noch näher sind.
Leidenschaftlich küssten sie sich. Nami fuhr ihm mit ihrer Hand durch die Haare.
Leicht zusammen zuckend löste er den Kuss.
"Hör mal..nicht durch die Haare, ja?"
Seine Stimme klang trotz der Situation nicht aggressiv oder ähnliches.
"Ist gut..." Sofort nahm sie ihre Finger wieder weg und legte sie ihm auf die Brust.
"Ist hier besser?", fragte sie und fing an, seine Brust nach zu fahren.
"Viel besser~"
Aber auch Zorro's Hände hielten nicht still. Er fuhr ihre Konturen an den Seiten nach und strich ihr leicht über den Bauch.
Ein Schauder lief Nami's Rücken hinunter. Wohlig stöhnte sie auf.
Ohne zu zögern hob der Grünschopf sie hoch und trug sie nach oben ins Schlafzimmer.
Keuchend lagen sie da. Genossen noch die gemeinsamen Minuten, die sie ohne die 'Kleinen' hatten. Sie rollte sich wieder zu ihm hin und strich ihm über die nackte Brust. "Was hältst du von einer Dusche?"
"Zusammen? Gern"
Er war noch ganz außer Atem, würde sich diese Chance aber nicht entgehen lassen.
Daher stand er auf und zog sie auch nach oben.
Durch das Rauschen der Dusche hörten sie auch nicht, wie die beiden wieder zurück kamen.
"Huhu..Zorro! Nami!", rief der Schwarzhaarige, was dann aber so laut war, das es das Wasserrauschen übertönte.
Sofort stellten sie das Wasser ab und kamen unter der Dusche hervor. Nami wickelte sich notdürftig in einen Bademantel, den ihr Zorro hinhielt. "Wir hätten sie zwei Stunden wegschicken müssen...“
Unterdessen ließ Ruffy Struppi wieder in den Garten, der den Spaziergang anscheinend unbeschadet überstanden hatte. Das Telefon klingelte und noch bevor jemand anderes Reagieren konnte, nahm Ruffy jenes ab. "Hiii hier ist Ruffy?", hörte es die Orangehaarige von unten.
"Nami? Die is irgendwo oben, ich geh sie suchen.. NAAAAMIII? Deine Schwester ist am Telefon!, schrie er durchs ganze Haus. Nami wollte gerade aus der Badezimmertür, als Ruffy schon davor stand.
"Was hast du denn hier gemacht?, fragte er, das Telefon noch immer in der Hand.
"Geduscht" kam knapp die Antwort.
"Mit Zorro?", fragte er Naiv, denn jetzt hatte er auch Zorro erblickt. Bevor sie antwortete, zog sie ihm das Telefon aus der Hand und verschwand in Zorros Zimmer damit.
Wärend dessen schlug sich der Grünhaarige mit der flachen Hand gegen die Stirn.
"Du bist so..so was von dämlich! Das macht Minusschritte was das Nashorn angeht!"
"Waaaas???"
Nami hatte sich aufs Bett gesetzt. "Hi Noji..."
"So so, hab ich die junge Dame bei einer... erholsamen Dusche danach gestört?", kam es von der Älteren.
"Das geht dich nichts an!", keifte die Orangehaarige.
"Ja ja, schon gut. Ich nehm mir den Jungen morgen mal vor. Einfach so meine kleine Schwester zu verführen... Der muss ja gigantisch aussehen, wenn er es in etwas mehr als einem Tag geschafft hat..." Nojiko lachte. Irgendwie war sie eifersüchtig auf ihre Schwester. "Morgen, so gegen 7 Uhr bin ich bei euch. Kannst mir noch die Adresse von deinem Lover geben? Und wag es nicht, mir eine falsche Adresse zu geben. Du weißt, ich finde dich überall!"
Nami seufzte. Nojiko lag falsch. Er hatte nicht einmal einen halben Tag gebraucht... Schnell gab sie ihr seine Adresse und verabschiedete sich dann von ihr.
Zorro, der jetzt am Türrahmen lehnte, beobachtete die Orangehaarige.
"Alles abstreiten, oder willst du's doch zugeben?"
Sie drehte sich zu ihm um.
"Abstreiten wäre sinnlos. Wenn sie eine Ahnung hat und ich ihr von nicht erzählen will, quetscht sie Vivi aus. Außerdem: wieso sollte ich es abstreiten? Sie wird sich an dich gewöhnen müssen..."
"Ist auch besser so..am Ende hast du noch ein schlechtes Gewissen..naja und ich kann nicht gut lügen.."
"Ich hoffe nur, Nojiko mag dich. Es wäre sehr schlimm für mich, würde sie dich nicht mögen. Sie ist meine einzige Familie. Sonst hab ich niemanden.." Sie lächelte matt.
"Also wenn sie Geschmack hat, mag sie mich", sagte er leicht lachend.
"Sie wird's schon akzeptieren.."
Nami hatte sich mittlerweile umgezogen und trug nun wieder ihr Nachthemd. Darüber zog sie aber wieder den Bademantel an.
"Akzeptieren wird sie dich schon, mögen glaub ich auch. Sie kommt da ganz nach Bellemere... Wenn ich glücklich bin, sind sie damit auch glücklich..."
"Na dann musst du dir ja keine Gedanken machen", meinte er daraufhin grinsend und zog sich auch etwas über.
Dieses 'Etwas' beließ er dann bei Boxershorts.
Lächelnd sah sie ihn an. "Du weißt, das Vivi noch da ist?" fragte sie ihn und deutete auf seine Boxershorts.
"Na und? Die ist doch noch klein, also", erwiderte er lachend.
"Ne ich will ins Bett..müssen morgen ja früh raus..", murrte er leicht und kletterte in die Daunen.
Nami stand nochmals auf und lief zur Tür. "Gute Nacht!", rief sie nach unten. Als sie dann ein “Gute Nacht!“ zurück bekam, ging sie wieder zurück ins warme Bett.
Dort wurde sie auch herzlichst empfangen.
Zorro umfasste ihr Becken mit seinem Arm und zog sie weiter zu sich.
Dann drückte er ihr einen Kuss in den Nacken.
"Nacht, Süße"
"Nacht" murmelte sie noch und schlief dann auch bald ein.
Der Grünhaarige lag aber ungewöhnlich lange wach.
Nicht wegen Nami's Schwester, Nojiko, nein, wegen ihr, Nami.
Ihr Duft betörte ihn einfach und das sie im Schlaf auf einer ihrer Strähnen kaute, war eben niedlich.
Lange Zeit beobachtete er sie so, bis auch ihn irgendwann der Schlaf übermahnte.
Der Morgen brach wirklich sehr schnell an. Als der Wecker klingelte, murrte Nami. "Noch nich... noch 5 Minuten..."
Aber Zorro sah da keine Gnade.
"Nichts da, deine Schwester kommt in zehn Minuten, wenn sie pünktlich ist..", murmelte er selbst noch halb schlafend, zwang sich aber aus dem Bett.
"Das glaubst du selber nicht... die is'n Morgenmuffel wie ich..." Trotzdem stand sie auf und zog sich langsam an. Oranges T-shirt und ne kurze Jeanslatzhose. Dazu band sie ihre Haare zu zwei kleinen Zöpfen. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel und ging in die Küche. Die beiden Kleinen waren anscheinend noch nicht wach. Also fing Nami mit dem Frühstück an.
Auch Zorro zog sich ein lockeres Hemd und 'ne Hose über, bevor er seiner Freundin folgte.
Nami schmierte gerade Brote und trank zwischen durch immer wieder einen Schluck Kaffee.
Sie wollte gerade wieder danach greifen, als der Grünhaarige ihr zuvor kam und aus ihrer Tasse trank.
"He!", meckerte sie. "Das ist meine! Nimm dir selber eine!" und schon schnappte sie ihm die Tasse wieder weg. Doch diese war leer. Mürrisch schenkte sie sich erneut ein.
Leicht lachend wandte er sich ihr zu.
"Ich kann mich nicht erinnern, das du die Tasse gekauft hast", meinte er grinsend.
"Ich hab auch nicht von der Tasse gesprochen!" sagte sie und boxte ihm auf den Oberarm.
"Den Kaffee hab ich aber auch bezahlt"
Belustigt schaute er Nami in die Augen.
"Na und? Ich hab ihn gekocht. Der war mein!" Es klingelte an der Tür.
"Geh du, ist dein Haus..." sagte sie noch, mürrisch, da er ihren Kaffee weg getrunken hatte.
"Is ja gut, ist ja gut.."
Er ging zur Haustür, öffnete diese und blickte Nojiko an.
"Hallo"
Er hielt ihr die Hand hin.
Sie ergriff die Hand, zog ihn zu sich, so das er aus der Haustüre stolperte und schloss diese dann auch.
"Jetzt können wir uns ungestört unterhalten, hii ich bin Nojiko. Nami's Schwester und Vormund"
"Hoffen wir das die anderen auf machen..ich bin Zorro."
Nojiko lachte.
"Und wenn nicht, verbringst du halt den Tag mit mir, dann kannst du mir erzählen, was du mit Nami unter der Dusche gemacht hast". Sie sah Zorro an. Groß, muskulös, sexy...
Er grinste.
"Solltest du, als große Schwester, das nicht wissen?"
"Wie es geht? Natürlich weißich das. Also ist unter der Dusche noch mehr gelaufen?", fragte sie verschmitzt. Sie musste an ihren Ex, Ace denken...
"Tja, das bleibt mein kleines Geheimnis", grinste Zorro.
"Willst du deiner Kleinen nicht 'Hallo' sagen?", fragte er dann.
"Hmm nee. Die kann warten... Die lässt uns nachher keine ruhige Minute mehr." Nojiko lachte. Da hatte ihre kleine Schwester ihn wohl vor gewarnt.
"Charakterlich bist du Nami ähnlich, aber äußerlich seit ihr sehr verschieden..wie kommt das?"
"Das kommt daher, das sie zwar meine Schwester ist, aber nicht mit mir Blutsverwandt ist. Bellemere hat uns adoptiert, als ich 4 und Nami 1 Jahr alt waren.", erklärte Nojiko ihm.
"Ah, verstehe.."
Das war dann schon eine pausibele Erklärung.
"Genug von mir gequatscht. Ist Nami eigentlich schon wach? Die scheint ja keinen von uns wirklich zu vermissen...", bemerkte Nojiko nun.
"Naja, mir solls recht sein! Also reden wir jetzt mal Tacheles: Was hast du mit meiner Schwester vor? Nur ne Ferienromanze? One Night Stand? Oder doch mehr?"
"Wenn sie sich mit mir einlässt.."
Zorro schloss kurz die Augen.
"Dann würd ich gern mehr draus machen"
"Dann sag ihr das. Sie ist in diesen Dingen ziemlich unerfahren. Wenn du nicht den ersten Schritt machst, wird daraus nichts" sagte Nojiko. In diesem Moment ging auch schon die Türe auf. Aber es kam nicht wie erwartet Nami, sondern Ruffy.
"Hiiii! Nami sagt, das das Frühstück fertig ist, es aber gibt erst was, wenn alle da sind! Also kommt schon!!"
"Hi. Wir kommen ja schon. Ich hab'n Kohldampf!"
"Haha, cool ich auch!"
Ruffy grinste breit.
"Wer hätte das nur gedacht.."
Zorro schüttelte leicht den Kopf, ging aber dennoch rein.
Nami hatte innen den Tisch schon gedeckt und erwartete Nojiko nun mit einer Tasse Kaffee.
"Hast ihn jetzt genug ausgequetscht?", fragte sie ihre Schwester. "Genug noch nicht, hab aber noch Zeit. Außerdem muss ich dich ja auch noch in die Mangel nehmen! Und den Rest erfahr ich dann von Vivi!", sagte sie und grinste dabei die Blauhaarige an.
"Ich weiß doch von nichts!", sagte diese sofort, aus Angst, Nami könnte böse auf sie werden.
Leicht grinsend nahm sich Zorro dann eine, noch freie, Tasse und trank dann einen Schluck.
"Wohnst du hier alleine? Ich meine, sind deine Eltern nicht hier? Ich meine, die würden Nami mit Sicherheit wieder raus werfen... Oder etwa nicht?", fragte Nojiko den Grünhaarigen und trank dann einen wohltuenden Schluck von ihrem schwarzen Lebenselixier.
Zorro knirschte leicht mit den Zähnen.
"Meine Mutter ist gestern wieder weg..Sie weiß, dass Nami hier ist.."
"Nojiko, wie war die Fahrt?", versuchte Nami das Thema ab zu lenken.
"Danke, sehr gut. Musste nur verdammt früh aufstehen..." sagte sie und wie zur Bestätigung gähnte sie.
"Morgenmuffel-Treffen!", lachte der Schwarzhaarige, während er sich ein Crossiante in den Mund schob.
"Das liegt in der Familie bei denen" lachte Vivi und tat es Ruffy gleich.
"Bwahahaha!"
Der Strohhutjunge hatte Mühe sein Essen dort zu behalten, wo es hingehörte.
