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Far away-At a place we not be togther now

oder "Survive-Wenn schnee mein Herz berührt"(hitsuhina)
von

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Where are you?

"Hinamori-taichou!" Es war seltsam, genauso angesprochen zu werden wie... Mein Herz begann augenblicklich wieder zu brennen bei dem Gedanken an den braunhaarigen Verräter. Meine rechte Hand wanderte wie in trance zu der Narbe und verkrampfte sich dort. Langsam wandte ich mich zu dem Rufenden um. Verdutzt öffnete ich den Mund um etwas zu sagen, doch mir blieben die Worte im Hals stecken, während mein Blick weiterhin auf der durchtrainierten Brust des Mannes vor mir lag. Hatte ich mich verhört, oder war das... "Ey Hinamori... Was..." stotterte der Blonde Mann verlegen und errötete ein wenig. Wie in Zeitlupe glitt mein Blick weiter nach oben, bis ich endlich die Augen fixierte. "Kira-kun." Meine Worte kamen gleichgültig über meine Lippen; weder erfreut noch wütend über sein Erscheinen. Nur erstaunt war ich von seiner Größe, war ich doch nur 10 Jahre weg gewesen und vielleicht auch ein wenig enttäuscht... "Willkommen zurück, ich habe gerade von Ichimaru-taichou erfahren, dass sie nun auch diesen hohen Rang erreicht haben." erzählte er ein wenig eingeschüchtert. Unbewusst wanderten seine Augen zu dem weißen Haori mit der Zahl 8 auf dem Rücken. "Die Glückszahl" dachte ich mit einem zerknirschten Ausdruck in meinen Augen. Langsam bemühte ich meine Mundwinkel nach oben. "Vielen Dank, kira-kun!" brachte ich freudestrahlend hervor. Mein Blick lag auf den weißen Ärmeln des Überwurfs. Er erinnerte mich immer an meinen alten Freund, der vor mir die 8. Kompanie geleitet hatte. "Oi Hinamori-chan." flötete er was meine Kopf abrupt in seine Richtung drehen ließ und kam etwas unsicher auf den Beinen auf mich zu getaumelt, während eine finsterdreinblickende Schwarzhaarige hinter ihm herlief. "Generalkommandant!" Richtig gehört! Mein schusseliger, guter, alter Freubd und ehemalige Taichou der 8. Kompanie war Kyoraku Shunsui, der nach Yamamoto-sama's Tod Generalkommandant geworden, da er -wohl gemerkt meistens- sehr zuverlässig war, außerdem wurde mir nach meiner Ankunft erzählt, er wäre der stärkste Lebende Shinigami. Ich allerdings war der Meinung, dass die Frau hinter ihm, die ebenfalls zur 1. Kompanie gehörte, um einiges Stärker war als er, schon allein, weil er und auch viele andere Shinigami Angst vor ihr hatten. Nanao Ise, wie sie leibt und lebt! Sie war mal wieder damit beschäftigt, den Armen Mann zurechtzuweisen. Ich bemerkte etwas in Kyoraku's Blick, worauf ich den Boden betrachtet.

"Wir könnten doch ihre Rückkehr feiern!" durchbrach Kira meine Stille. Doch meine Freunde hatten vor wenigen Sekunden meine Aufmerksamkeit verloren. Ich sah einen Haori mit der Zahl Zehn auf dem Rücken. Nebenbei hörte ich die so fremd klingenden Stimmen neben mir. Sie klangen herzlich, so liebevoll. Wäre ich die alte Hinamori-kun gewesen, hätte ich mir Nanao geschnappt und wäre in die Bibliothek gegangen. Ich hätte sie wegen Kyoraku's Blick etwas ausgefragt, sie vielleicht sogar leicht aufgezogen. Doch etwas hatte sich verändert und das dämmerte mir, als ich die Zahl anstarrt, die auf seinem Haori prankte. Ich hatte mich verändert. Irgendetwas fehlte in meinem Leben und ich spürte das aufsteigen von Tränen in meinen Augen, während ich krampfhaft versuchte, nicht weiter auf seinen Rücken in der Ferne zu starren.

"Lass gut sein!" Auch meine Stimme klang anders, nicht nach mir, sondern hatte sich genauso wie der Rest von mir verändert. In ihr lag etwas weibliches, aber auch Kälte.

Mein Blick verließ nicht den Jungen Mann, dessen Gesicht ich nicht sehen konnte. Ich hatte in den letzten Jahren keine Chance gehabt ihn zu sehen und doch verlangte etwas in mir nach seinem Anblick. In diesem Moment fiel mir auf, dass er mich nicht begrüßt hatte, ein Schlag mitten ins Herz. Er hatte mich nicht angesehen, ich spürte es, wenn sein Blick auf mir ruhte; zweiter Schlag. Seine samargdenen Augen leuchteten in meinen Gedanken auf und in mir tat sich, zu meinen eigenen Entsetzen ein Loch auf, dass sonst nur Aizen verursacht hatte. Nein! Es war ein Schmerz, viel stärker, als das Brennen, wenn es um meinen ehemaligen Taichou ging und er breitete sich viel zu schnell und zu weit in meinem Körper aus. Der Usprung war ganz deutlich mein Herz gewesen.
 

Ohne ein Wort zu verlieren, wandte ich mich ab und rannte, so schnell es der Schmerz zuließ. Ich musste weg, sofern ich diesen noch unter Kontrolle hatte und nicht umgekehrt! Das Ausmaß dessen war größer, als Schmerz der Verrates und der physische Schmerz meiner vielen Kämpfe zusammen. Mein Herz schrie und mein Verstand arbeitete extrem langsam, bis er schließlich ganz versagte. Meine Welt begann zu schwanken, als mein Unterbewusstsein zu dem Ergebnis kam, dass ich meinen besten Freund womöglich verloren hatte. Es schnürrte mir die Kehle zu. Ich fühlte mich so verlassen und allein, ich selbst hatte mir die Luft zum atmen genommen und ich verlor das Gefühl für oben und unten.
 

Der kühle Hölzerne Boden war eigentlich sehr hart, doch wenn ich daran dachte, dass ich 10 Jahre seine Stimme nicht gehört hatte, nur weil ich Aizen nachtrauerte, begann mein Körper sich zu krümmen. Wie blind und unglaublich töricht und naivich doch gewesen war! Ich hörte benommen, jemanden schreien und dann ein schluchzen. Die Schreie klangen so schmerzerfüllt und wurden intensiver, wenn der Schmerz in meiner Brust stärker wurde.
 

Ich bemerkte nicht, dass jemand neben mir kniete und mich in die Arme zog.

"Ich habs dir doch gesagt!" sagte Kyoraku leise, doch die Worte waren sicher nicht für mich bestimmt. "A-aber... Wer hätte denn gedacht, dass sie es selber nicht weiß." knurrte Nanao unsicher, während ihr Blick aus dem Fenster gerichtet war. "Was weiß ich nicht selbst?" fragte ich in Gedanken, während mich jemand aufhob. "Niemand!" murmelte der Generalkommandant und wandte etwas betreten den Blick von meinem Schmerzverzehrten Gesicht ab. "Ich will, dass ihr sie nicht aus den Augen lasst!" Ich war erstaunt, ihn so ungehalten zu erleben und es war schon fast einschüchternd, obwohl er nicht einmal mit mir sprach. "Und schafft mir Hitusgaya ran! Ich will eine Erklärung!" knurrte er noch, dann hörte ich viele Schritte und es wurde wieder stiller. "Was habt ihr zwei euch nun wieder angetan?" flüsterte er, dann fiel die Tür zu.
 

"Hinamori-san?" drang die Stimme der Taichou der 4. Kompanie nach wenigen Minuten an mein Ohr. "Ich weiß, dass sie mich hören können." fügte sie hinzu und sah mich abwartend an.

".." Widerwillig öffnete ich die Augen und stahrte an die Decke. "Wie fühlen sie sich?" fragte Unohana herzlich. "hn" brachte ich mit größter Anstrenung hervor und unterdrückte das Beben meines Körpers. "Tut ihnen ihr Kopf weh?" wollte sie wissen. Meine Hand fuhr zu besagtem Körperteil und ich zuckte vor dem flammenden Schmerz bei dessen Berührung zurück.

"Also ja" stellte sie fest und sofort spürte ich die Wirkung eines Kidospruches.

"War es schön in der Menschenwelt?" fragte sie freundlich, während sie weiter Kidosprücke kombinierte. "Wenn ich ehrlich bin, nicht besonders." sagte ich leise und lächelt.

Ich hatte oft von diesen Augen geträumt. Es waren nicht Toshirou's Augen, dazu wirkten sie zu erwachsen, aber sie hatten durchaus Ähnlichkeiten mit seinen, wodurch ich ihn vermisste. Still beobachtete mich die Schwarzhaarige, fragte aber nicht nach, warum. Stattdessen wechselte sie das Thema. "Und wie geht es Tobiume?" fragte sie und lächelte bei dem Gedanken an das, Hinamori nicht ganz unähnliche, Mädchen. "Ganz gut." murmelte ich und sah zu Boden. Die Wahrheit war, dass sie sich Sorgen um mich machte und mir deshalb für ein Jahr die Hilfe verweigert hatte, worauf sie ihr Hakuda [Waffenloser Kampf] trainierte.

"Das ist schön. Und antworten sie mir diesmal, wie es ihnen geht?" fragte sie sanft lächelnd. "Ganz gut." Ihr Blick wurde ungläubig, doch die sagte dazu nichts außer: "Überdenken sie nochmal ihre Antwort! Wenn sie dabei Hilfe brauchen, wissen sie ja wo sie mich finden! Sie können jetzt gehen." sagte sie und lief in Richtung Tür. "Schön, dass sie zurück sind!" Sie verließ das Zimmer und ließ mich total verwirrt zurück. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und verließ ebenfalls das Zimmer. Meine neue Position brachte genügend Aufgaben mit sich um meinen plötzlichen Gefühlsausbruchbzu vergessen, zumindest dachte ich das. Aber wie vergisst man etwas, dass sich tief in das Herz gebrannt hatte und dabei meinte ich nichts anderes, als die Erinnerung an ihn, die mich jede Sekunde meines Tages überflutete.
 

Das Gedächtnis kann vergessen, dass Herz nicht
 

Meine Augen taten mir weh. Das wenige Licht, welches meine Schreibtischlamoe zu spenden vermochte, war mehr als sparsam. Ich legte das letzte Blatt auf dem Stapel, der mindestens so groß war wie ich selbst, ab und lehnte mich seufzend zurück. Mein Fukutaichou hatte ich bereits nachhause geschickt. Dank meiner Arbeit hatte ich es tatsächlich geschafft, ihn für einige Stunden nicht meine gesamten Gedanken einnehmen zu lassen, allerdings wurde es nun, da sämtlicher Papierkram erledigt war umso erdrückender. Warum musste er nicht nur meine Träume, sonden auch meine Gedanken kontrollieren? Und was hatte es mit diesen Augen auf sich, die außer ihm noch in mir herum spukten.

Erneut seufzte ich und beschloss, selbst nachause zu gehen. Ich trat aus der Tür und atmete tief durch. Neben mir war ein spiritueller Druck zu vernehmen. Es dauerte einen Moment, bis ich meine Gedanken sortiert und diesen identifiziert hatte. Eine Sekunde später klärte sich das Mysterium von selbst auf. "Du arbeitest jetzt schon zu viel!" murrte die Orangeblonde Fraz mit dem pinken Schal über der Schulter und mir wurde bewusst, dass sie schon länger hier stehen musste.

"Hatte viel zu tun." sagte ich gleichgültig und sah vor mir auf den Boden. Rangiku stieß sich von der Wand ab und kam auf mich zu. "Tut mir leid, dass ich nicht schon eher vorbei gekommen bin." überging sie das gesagte und umarmte mich. "Ich freue mich auch, sie zu sehen, Rangiku-san!" sagte ich, während sie mich an ihre Oberweite quetschte. "Sie... Erwürgen...mich! " zögernd ließ sie ein wenig lockerer, dann schließlcih ganz los.

"Ich hab...ich hab es von Kyoraku-san gehört." meinte sie mit bedrücktem Unterton. In meinem Hals bildete sich ein dicker Klos und ich musste zur Seite sehen. Darüber wollte ich jetzt gewiss nicht sprechen!

"Wie geht es dir?" wollte sie wissen. "Gut" hauchte ich. Ja sie konnte ich belügen und sie würde mir glauben, so wie alle anderen auch. Aber wen ich nicht belügen konnte, dass war keine anderer als mich selbst. In meiner Brust begann es wieder zu stechen, doch ich unterdrückte jegliche Reaktion.

Nicht vor ihr! Ich würde nicht vor ihr in Tränen ausbrechen, sie hatte es immerhin schlimmer getroffen als mich!

"Warum...ich meine was war der Grund für..." sie stoppte, unfähig ein passendes Wort zu finden. Ich schüttelt sacht, kaum merklich den Kopf, um ihr verständlich zu machen, dass sie darauf keine Antwort bekam.

"Los lass uns was trinken!" meinte sie plötzlich und pakte mich vorsichtig am Arm. "Aber ich trinke doch gar nicht!" rief ich erschrocken, wehrte mich aber nicht. "Ach komm! Einmal! Du bist doch langsam alt genug!" versuchte sie mich zu überzeugen.
 

In ihrer Wohnung angekommen tauchte auch Kyorku auf und setzte sich zu uns. Rangiku goss Sake in drei Schalen. Es dauerte nicht lange, da musste sie die Schalen erneut füllen, doch ich rührte meine nicht an. Ich spürte Kyoraku's Blick von Rechts auf mir und drehte unwillkürlich meinen Kopf nach links.

"Sake trinkt sich nicht von selbst!" meinte Rangiku aufmunternt, worauf sie einen warnenden Blick von Kyoraku erntete. Mein Blick viel auf das Fukutaichiou-Abzeichen der Orangeblonden, die gerade einen schmollmund zog. Wieder dieses blöde brennen! Warum musste sie auch zur selben Kompanie wie er gehören? Entschlossen griff ich nach der Schale ud leerte sie in einem Zug.

Man schmeckte das Zeug vielleicht scheuslich! Irgendwie seltsam und falsch und ich konnte einfach nicht nachempfinden, wie man so etwas öfer trinken konnte und dazu noch in so einer gewaltigen Masse! Aber das Brennen verschwand und ich fühlte mich vollkommen benebelt. Ein wundervolles Gefühl mit kurzer Wirkung! Denn nun vermisste ich es, an ihn auch nur zu denken. Langsam wurde mir- und meinem langsam arbeitenden Gehirn klar, warum Rangiku in letzter Zeit noch meht trank, als sonst und vor allem allein! Die Antwort lag bei einem weißhaarigen Mann mit Fuchsgrinsen. Ginyanote Ichimaru.

Plötzlich spürte ich etwas ungewohntes und doch vertrautes! Ich fühlte mich beobachtet, doch nicht von irgendjemand, sondern von smaragdgrünen Augen.

"Blöder Sake!" dachte ich und schob es auf Halluzinationen. Blöder ging es wohl kaum! Ich hätte schwören können, dass dieses Gefühl ausgeprägter und intensiver war, als jemals zuvor. Waren da nicht gerade weiße Haare am Fenster gewesen? Ich rafft mich hoch. "Blöde Halluzination" knurrte ich in Gedanken, dann verabschiedete ich mich herzlich, missachtete dabei die Widerworte seitens Rangiku. Leicht schwankend lief ich in den Nebel und zitterte leicht, da es ungewöhnlich kalt geworden war. Meine Haut wurde von einer Gänsehaut heimgesucht und ich rieb mir fröstelnd die Arme. Meine Umgebung schien doch wirklich die Kälte auszugehen, die von dem Loch in meiner Brust ausging! Und alles nur weil ich mich in den Falschen verliebt hatte, weil ich dumm und naiv war! An diesem Abend erwachten seltsame fremde Gefühle in mir: Verachtung, Wut und ein wenig Hass, aber die schlimmste Eigenschaft die mich nun an der Stelle meines Golden Herzens befand, war ein dunkles merkwürdiges Schwarzes 'Herz', dass von nun an in diesem gewaltigen Loch wuchs.

Doch mit all diesen schlechten Dingen und meiner tiefsten Verletztheit kam auch der Ergeiz und die Zuversicht! Bevor ich einschlief, nahm ich mir fest vor Hitsugaya-kun zurück zu gewinnen, egal wie!
 

"Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen, aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen!"

(Joseph Joubert)
 

Gelangweilt hörte er Kisuke Urahara zu. Der Blonde Taichou der 12. Kompanie sprach von großen Veränderungen; allerdings schien ihm nicht ganz wohl dabei. "Ach übrigens: Hinamori-taichou ist seit einigen Stunden zurück!" unterbrach Urahara einen seiner Sätze und deutete mit dem Daumen in die Richtung, in der sich besagte Person, also ich, befand. Toshirou's Blick wandte sich neugierig mir zu und betrachtete mich überrascht. "Sie sieht verändert aus" stellte der Blonde fest, worauf er nur einen sarkastischen Blick zu geworfen bekam. "Hätte ich beinahe übersehen..." grummelte er schlecht gelaunt und bemerkte, dass ich meine Kopf ihm zuwandte und so zog er sich ein Stück zurück. "Du hast sie 10 Jahre nicht gesehen und willst jetzt nicht einmal 'Hallo' sagen?" fragte Urahara erstaunt. "Nein!" knurrte der weißhaarige, während ihm unwohl in seiner Haut wurde. Er spürte mehr als deutlich meinen Blick in seinem Rücken. "Hey nicht gleich rot werden, kleiner!" konnte der Blonde Taichou nicht einmal dieses schelmische Grinsen lassen und 'Kleiner' war schließlich unangebracht! Immerhin war der Samaragdgrünäugige fast auf einer Augenhöhe mit Urahara!

"Sparen sie sich das, Urahara! Wir sind nicht mehr... Befreundet!" Vor dem letzten Wort weiteten sich seine Augen, denn plötzlich war dieses Gefühl ihres Blickes verschwunden!

Urahara reckte den Hals, als er die Schritte ebenfalls vernahm. "Nanu wer rennt denn da so? Ist irgendetwas passiert?" Hitsugaya hatte nur noch Zeit, genervt die Augen zu verdrehen. Es war doch eindeutig gewesen, dass diese Schritt Hinamori gehört hatten und das sie traurig war. Er rannt ohne zu zögern los, sah schließlcih Kyoraku vor ihm, der mithilfe Shunpo deutlich schneller war. Sein Weg führte an einem verwirrten Kira vorbei. "Amateur!" dachte er wütend, dann hörte er einen Schrei der ihn abrupt zum stehen brachte. Seine Augen weiteten sich erschrocken und irgendetwas zerbrach in ihm. Diese Stimme konnte nur zu Hinamori gehören. Sein Versprechen ihr gegenüber schoss ihr durch den Kopf und er musste einsehen, dass er es gebrochen hatte. Wer wagte es, ihr so weh zu tun! Derjenige musste noch grausamer sein, als alles böse und jeder Schmerz der Welt vereint! Unbewusst fühlte er ihren Schmerz mit und war kurz davor selbst zusammen zu brechen! Wie sie ihm leid tat, seine Momo!

Er blieb weiterhin erstarrt stehen, auch als mein Schrei verklang. Ihm war eingefallen, dass ich längst nicht mehr seine Momo war! Wir hatten uns voneinander abgewandt. Er stand da, fühlte sich vollkommen überflüssig in meiner Welt, in der er sich einst verlaufen hatte.

Durch den Gang hörte er, wie ich etwas hauchte: "Shiro-chan" Er wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Er hatte sich selbst geschworen keine Beziehung- ob Freundschaft oder Liebe- mehr mit mir zu führen und das musste er einhalten. Seine Beine setzten sich in Bewegung und schnell war er bei Kyoraku, der mich trug. "Sie ist bewusstlos." murmelte Kyoraku ihm zu. Zögernd nahm er meine Hand und drückte sie sanft. Ihm war es egal was er musste! Es ging nur noch darum, was er wollte! Und das, was da mit mir passiert war, hatte nicht nur sein Herz angebrochenm sondern auch seinen Willen. "Solange du es nicht bemerkst, werde ich jederezit deine Hand halten!" versuchte er mir in Gedanken mitzuteilen. Seine eigenen Gefühle zu unterdrücken fiel ihm sowieso schon unheimlich schwer, deshalb konnte er sich wenigstens das zugestehen! Meine Hand war Kalt, seine dagegen erstaunlich warm. Unter der Berührung wurde seine Ahut noch wärmer und begann zu kribbeln, weswegen er erschrocken die Verbindung unterbrach. Ein eigenartiges Gefühl überkam ihn, als würde etwas fehlen! Langsam umschlossen seine Finger wieder meine Hand. Er war damit nicht 'komplett' doch ein Teil der Lücke füllte sich und seine Wangen leuchteten rot. Egal wie groß das Opfer auch war, das er bringen musste, er würde nicht mehr zulassen, dass mich jemand verletzte; auch wenn das ihn selbst mit einschloss. Ich verstand seine Beweggründe nicht...
 

Viel zu schnell war er gegangen und war wieder zu seiner Arbeit zurück gekehrt, hatte sich Rangiku's Sorgen um mich und ihre Wut auf ihn angehört und dann selbst geschimpft. Schließlcih hatte Rangiku lustlos gearbeitet, während er wie immer äußerst sorgfältig war. "Ich gehe jetzt zu Hinamori-taichou!" verkündete Rangiku, bevor sie verschwand. Er seufzte resigniert, als er nicht dazu kam, sie aufzuhalten. Sorgsam erledigte er seine Arbeit, bevor er ging.

Komischerweise und ganz zufällig kam er bei Hinamori's Wohnung an. Es brandte kein Licht, also beschloss er, einfach mal bei Rangiku nachzusehen.

Zum Glück verpasste er den Moment, in dem ich die Sakeschale leerte.

Er lehnte sich auf eines der Fensterbretter, während er mich ins Auge fasste. Sowohl meine als auch seine Haare waren länger geworden, meine mehr, seine weniger! Ihm fiel auf, dass ich nicht besonders glücklich schien, obwohl es die anderen nicht zu merken schienen.

Er bemerkte, dass es kälter geworden war, nicht das es ihm etwas ausmachen würde. Sein Blick löste sich langsam von mir. Nur zu gerne wäre er jetzt zu mir gekommen und hätte mich in die Arme geschlossen! So viel Zeit war vergangen und so viel hatte sich doch verändert.
 

Er drehte sich um und bewegte sich vorwärts, über eine Brücke davon. Der Nebel verschluckte ihn.
 

"Verlieben, verlieren, vergessen, verzeihen, sich hassen, verlassen und doch unzertrennlich sein!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war Kapitel 2 ^-^ etwas länger als Kapitel 1 und auch einige Rechtschreibfehler drin. Wäre toll wenn da mal noch ein Betaleser drüber schauen könnt :)
Ich hoffe es hat euch erstmal gefallen^^
Liebe Grüße
Hannah Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Euthymia
2013-02-13T17:25:14+00:00 13.02.2013 18:25
Wieder Mal ein schöner Kapitel..arme Hinamori T_T
was wohl Hitsugaya sich in diesen Augenblick auch denken oder fühlen könnte?
*nachdenkt*

ich bin gespannt für die Forstetzung^^


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