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Die Büchse der Pandora

von

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„Mogami-san! Hier, für Sie.“, sagte der freundliche Postbote von LME und reichte Kyoko einen Brief. „Was ist denn das?“, fragte Kyoko verwundert und betrachtete den Umschlag. Er war dünn, leicht und nichts an ihm war außergewöhnlich. „Fanpost.“, erwiderte der Mann mit einem Augenzwinkern und fuhr mit seinem Wägelchen voller Briefe weiter seines Weges, um auch anderen Künstlern der Agentur ihre Fanpost zu bringen.
 

„MISS MENNO!“, schallte es ohrenbetäubend durch die Umkleide der Love-Me Praktikanten und Kanae versuchte so schnell sie konnte ihre sieben Sachen zu packen und aus dem Raum zu verschwinden. Doch schon schmiegte sich Kyoko an sie, klammerte sich an ihren Arm und sah sie mit ausdrucksvollen Augen an, als wollte sie sagen: 'Frag mich, was gerade passiert ist!'. Doch diesen Gefallen würde sie ihr nicht tun.

„Zu. Nahe.“, knurrte Kanae und versuchte dabei Kyoko von sich zu lösen. Diese griff nur fester zu und schüttelte unwillig den Kopf. „Du musst erst fragen, was mir tolles passiert ist!“, sagte Kyoko stur. Resignierend ließ Kanae von ihrer Kollegin ab und seufzte: „Was ist passiert?“

Plötzlich ließ Kyoko wie ein braves Hündchen von ihrer Freundin ab, setzte sich auf die Bank vor den Kästchen und zeigte ihr stolz den Umschlag. Einige Sekunden lang herrschte Stille.
 

„Und?“, fragte Kanae.

„Das ist ein Brief von einem Fan! An mich!“

„Woher willst du wissen, dass es kein Brief von einem deiner Gegner ist?“, sagte sie beiläufig, während sie ihre Geldbörse in die schreiend pinke Tasche, die zu den Love Me-Overalls gehörte, stopfte, und ihren Spind schloss. Das Gesicht von Kyoko, das sich jetzt direkt vor ihr befand, erschreckte sie so sehr, dass sie unwillkürlich einen Meter zurück sprang.
 

„Was?!“, fragte sie wütend. So wie Kyoko sich jetzt benahm, konnte das nichts Gutes bedeuten, weshalb sie quasi automatisch versuchte sie zu vertreiben, indem sie ihre schlechteste Laune an den Tag legte. Bei Kyoko half das nur leider nie etwas...

Mit verheultem Gesicht streckte sie ihrer selbsterwählten Freundin den Brief entgegen und bat: „Bitte, lies du ihn zuerst und sag mir, was darin steht!“
 

Kanae schüttelte den Kopf und ging an Kyoko vorbei, auf dem Weg aus der Umkleide hinaus. „Warte!“, rief Kyoko, weiterhin dicke Tränen weinend, und klammerte sich an Kanaes linkes Bein, um sie am Gehen zu hindern. „Bitte, du musst ihn nur schnell lesen! Ich will nicht, dass mein erster Brief von einem Fan am Ende ein schlechter Brief von einem Antifan ist. Bitte, hilf mir doch. Das hier ist immerhin ein wichtiges erstes Mal für einen aufkommenden Star, hm?“, bettelte Kyoko und hielt Kanae nochmal den Brief hin. Diese versuchte zuerst ihren linken Fuß aus dem Klammergriff zu lösen, gab letztendlich jedoch auf, riss ihr erbost den Brief aus der Hand und begann ihn stumm zu lesen.

Kyoko setzte sich nervös auf ihre Knie und starrte zu Kanae. Es herrschte Stille, bis Kanae den Brief verächtlich auf Kyokos Schoß warf und schnlazte mit der Zunge, bevor sie ging. „Miss Menno!“, rief Kyoko panisch aus, hielt sich die Hand vor Augen, um den Briefinhalt nicht sehen zu können, und rutschte ihr auf Knien hinterher. „Du hast mir noch nicht gesagt, was in dem Brief steht!“, rief Kyoko und hielt sich abermals an Kanae fest. „Sieh ihn dir doch einfach an! Es ist nur ein normaler Briev von irgendeinem verrückten Fangirl, das in dir ihre zweite, wahnsinnige Seelenhälfte sieht.“
 

Kyoko starrte mit Tränen der Erleichterung und Freude auf Kanae und anschließend auf den Brief. Es war ein einfacher Brief, ohne viel Text. Aber ihr Gesicht und das einer Fremden waren in der Mitte gezeichnet. Sie hielten sich an den Händen und lächelten einander in fröhlicher Einigkeit an. Die Augen des anderen Mädchens waren geschickt durch einen Schatten versteckt. Kyoko erkannte auf dem Bild, das sie das Engelskostüm aus Sho Fuwas Musikvideo trug. Unter dem Bild stand eine kurze Botschaft: „Für Mogami Kyoko, von ihrem ersten und größten Fan!

Eine Seele aufgeteilt auf zwei Körper und dennoch fühlen sie das gleiche.“
 

Kyoko drückte das Bild freudig an sich, wandte sich um und wollte Kanae von ihren Gefühlen berichten, doch diese hatte die Gelegenheit ergriffen und war verschwunden. Was Kyoko nicht wusste: mit einem zufriedenen Lächeln ging sie gerade den Gang entlang, direkt zu ihrer nächsten Love Me Aufgabe, und freute sich für ihre Freundin, weil diese einen Fan hatte.
 

Auf dem Dark Moon Set angekommen, hatte es Kyoko noch immer nicht geschafft, ihr glückliches Lächeln zu verbergen. Sie strahlte, fand alles wunderbar und schaffte es nur mit Mühe, sich vor dem Spiegel in ihre Rolle zu versetzen.
 

„Sie scheinen aber gut gelaunt zu sein, Mogami-san. Ist Ihnen irgendwas schönes passiert?“, fragte Yashiro, als er sie einige Zeit lang stumm beobachtet hatte und – in Rens Interesse – beschlossen hatte nachzufragen.
 

„Yashiro-san, bekommt Tsuruga-san manchmal Fanpost?“, fragte Kyoko hinter vorgehaltener Hand, damit es Ren, der direkt bei ihnen stand und zuhörte, nicht mitbekam.

„Nun, ja. Natürlich.“, antwortete Yashiro etwas verwirrt und wartete darauf, dass Kyoko sich erklärte.

„Heute habe ich meine erste Fanpost bekommen!“, erhörte sie seine Gedanken endlich und hielt Ren und Yashiro – stolz wie Oskar – die Zeichnung vors Gesicht.

„Nun, ich hoffe, du bist dir der Verantwortung bewusst, die du damit übernommen hast.“, sagte Ren trocken und ging an Kyoko vorbei, ohne sich ihren Brief genauer anzusehen. Für einige Momente stand Kyoko still da und dachte nach, dann wandte sie sich um und lief Ren hinterher.
 

„Was meinen Sie damit?“

„Genau das was ich sage.“

„Welche Verantwortung? Muss ich etwas für den Fan tun? Ein Antwortbrief? Antworten Sie all Ihren Fans?“
 

Ren blieb stehen und drehte sich zu Kyoko um.
 

„Nein, ich meinte damit, die Verantwortung eines Vorbildes. Du bist für diesen Fan vielleicht so was wie ein Modell, etwas, das sie auch sein möchte. Wenn du dein Leben gut führst, dann wird sie dir nacheifern und selbst ebenfalls Gutes tun. Benimmst du dich schlecht, dann kann ihr Fandasein in zwei Richtungen gehen.“

„Zwei Richtungen?“

„Sie kann weiter an dir hängen, deine Taten manchmal vielleicht ungerechtfertigter Weise in Schutz nehmen und unter Umständen selbst durch deine Handlungen und Ansichten fehlgeleitet werden. Oder sie verurteilt dich und ist nicht mehr dein Fan.“

„W-warum denn gleich damit aufhören mein Fan zu sein?“

„Eigentlich ist es ganz einfach. Sieh dir den Charakter der 100 größten Fans eines Stars an und du siehst auch, wie der Star selbst ist.“
 

Und damit ging er in seine Garderobe.

Das Gespräch mit Ren hatte Kyoko wieder ruhiger werden lassen. Ihr Dauerlächeln war verschwunden und sie konnte sich besser auf die Dreharbeiten konzentrieren. Als sie ihre Szenen fertig gedreht hatte, versammelte Ogata-san die wichtigsten Schauspieler um sich, darunter auch Kyoko.
 

„Wie ihr vielleicht wisst kommt 'Dark Moon' gar nicht schlecht bei den Zusehern an, und darum wurden wir von unserem Fernsehsender gefragt, ob wir nicht ein Fanmeeting machen wollen. Die Vorbereitungen dazu laufen schon einige Zeit, darum würde in einem Monat ein kleines Treffen mit den 250 größten 'Dark Moon' Fans stattfinden. Es werden einige Spiele gespielt, Fotos geschossen, Hände geschüttelt und Autogramme verteilt. Wäre das für euch in Ordnung?“
 

Alle Versammelten nickten und so wurden nur noch die wichtigsten Daten an die Manager ausgegeben und die Arbeit für den Tag beendet.
 

Abends lag Kyoko in ihrem Bett und starrte auf die Zeichnung ihres Fans. Warum mochte sie Kyoko wohl? War sie ihr ein gutes Vorbild? Und von welchen Gefühlen sprach das Mädchen, wenn sie beteuerte, dass sie beide dasselbe fühlten? Kyoko konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie wüsste auch nicht, warum jemand gerade ein Fan von ihr werden sollte. Was hatte sie bisher schon groß geleistet? Mit diesen und ähnlichen Gedanken schlief sie ein...
 

Es war am Tag des Fanmeetings, als sie für Dark Moon noch eine Szene auf der Straße drehen musste. Es war normal, dass sich zu diesen Gelegenheiten oft Fans um den Drehort versammelten, wobei das Ausmaß der Fans diesmal gesprengt wurde. Ihre Szene war ein kurzer Dialog, gemeinsam mit Ren. Dementsprechend standen viele junge Mädchen um sie herum. Kyoko beachtete sie wie sonst auch nicht, bis sie in der Menge ein kleines Schild sah. „Kyoko, my soul sister“

Aus der Menge der Tsuruga Fanrufe und -schilder ragte diese Aufschrift, hochgehalten von einem Fan, der sein Gesicht mit einem Mundschutz verdeckte und deren dunkelbraunen Haare im Wind wehten, während sie aufgeregt auf und ab sprang um sich bemerkbar zu machen. Ren, der gerade mit Kyoko gesprochen hatte, folgte nun ihrem Blick und sah ihren Fan. Als Kyoko dies merkte, war ihr ihr eigenes Benehmen ein wenig unangenehm. Sie war hier um zu arbeiten, nicht um ihren Fan zu sehen. Deshalb bat sie Ren sofort um Verzeihung, ging zurück zur Maske um ihre künstliche Narbe nochmal richten zu lassen und konzentrierte sich für den Rest der Aufnahmen nur noch auf ihn und den Dialog. Sie erlaubte sich nur noch den Gedanken, ob ihr Fan wohl auch beim Fanmeeting sein würde...
 

Wenige Stunden später saß sie auch genau dort, wo ihr letzter Gedanke hingegangen war: beim Fanmeeting. Wie erwartet war der Großteil der Leute für Ren oder seine hübsche Partnerin gekommen. Und wie erwartet mussten die beiden auch die meisten Aufgaben lösen. Zu Kyokos Erstaunen bekam sie selbst auch einigen Beifall. Und gerade als die ersten Gewinnspiele für die Fans anfingen, blitzte in der ersten Reihe ein wohl vertrautes Schild auf. Ihre „soul sister“ war wieder da. Sie saß direkt vor ihr, starrte sie mit freudigem Blick an und diesmal trug sie nicht einmal den Mundschutz.
 

„Jeder Fan bekommt nun die Chance fünf Minuten nur mit seinem Lieblingsschauspieler aus Dark Moon zu sprechen. Der Schauspieler eurer Wahl wird dabei mit euch den Raum verlassen und ihr dürft hinter der Bühne alle Fragen stellen, die euch auf dem Herzen liegen.“
 

Fünf Mädchen wurden auf die Bühne geholt, darunter auch Kyokos Fan.
 

„Eine sehr eigenartige Botschaft. Wer ist denn Ihre 'soul sister'?“, fragte der Moderator gespannt. Das Mädchen ergriff mutig das Mikro: „Wenn ich gewinne, werde ich es euch sagen!“

Charmant lächelte sie, drückte dem Moderator das Mikrofon wieder in die Hand und stellte sich auf ihre Position. Es war ein einfaches Quiz über Dark Moon, das jeder halbwegs aufmerksame Zuschauer hätte lösen können. Hier ging es hauptsächlich um Schnelligkeit. Und Kyokos Fan war schnell. Kaum hatte das Spiel begonnen, saß sie auch schon mit ihr in dem Kämmerlein hinter der Bühne.
 

Das Mädchen wirkte schüchtern und nervös, spielte immer wieder mit dem Schild, das sie noch in den Händen hielt.

„Die fünf Minuten laufen ab jetzt!“, sagte ein Mitarbeiter und schloss die Tür hinter sich. Augenblicklich schoss das Mädchen auf Kyoko zu und griff nach ihren Händen, wie sie es auch gezeichnet hatte.
 

„Oh mein Gott, endlich sehe ich dich! Mogami Kyoko, du bist meine Heldin! Ich weiß genau, dass wir zwei Seelenverwandte sind. Die Seele einer Prinzessin, gerissen in zwei Hälften und versteckt in zwei Menschen, die so weit voneinander entfernt sind. Ich, die normale Yamada Aoi, und du, die berühmte Mogami Kyoko. Wie in der Geschichte vom Prinz und dem Bettelknaben. Die Prinzessin und die Bürgerin.“
 

Der Redeschwall traf Kyoko unvorbereitet. Sie sah auf ihre Gesprächspartnerin, auf die Hände, die ihre fest umschlossen hielten, und verarbeitet kurz das Gesagte. Mit einem Mal lachte Kyoko fröhlich auf und umarmte Aoi stürmisch.
 

„Oh, du denkst ich wäre eine Prinzessin? Du bist witzig! Komm, komm, setzen wir uns, lass uns reden. Wir werden sicher gute Freunde!“, sagte Kyoko wie von selbst und führe Aoi zum Tisch. „Freunde?“, fragte Aoi.

„Natürlich! Aber ich bin doch wirklich keine Prinzessin. Und vom berühmt sein bin ich auch noch weit entfernt. Aber erzähl mir erst mal, wie bist du überhaupt dazu gekommen mein Fan zu sein? Und was meinst du mit deinem Schild?“
 

Kyoto deutete auf das Schild, das bei der stürmischen Begrüßung achtlos auf den Boden geworfen wurde.
 

„Ach... Ich habe dich in Sho Fuwas Musikvideo gesehen und bemerkt, dass du genauso bist wie ich. Ein Racheengel. Auf der Suche nach Frieden. In dem Video hast du nicht viel vorspielen müssen, oder?“, sagte Aoi vergnügt und sah Kyoko noch immer vor Freude strahlend an.
 

Sieh dir den Charakter der 100 größten Fans eines Stars an und du siehst auch, wie der Star selbst ist.
 

Rens Worte hallten in Kyokos Kopf wieder. Sie sah auf den Tisch und wieder nach oben. Sollte er – wie immer – Recht behalten?
 

„Warum siehst du dich als Racheengel?“, fragte Kyoko, ohne auf Aois Frage einzugehen.

„Oh, weißt du...“, sagte sie, und ein Schatten schlich sich in ihren Blick. Tiefe Trauer, ein verletztes Herz. „Es gab da jemanden, den ich sehr gern hatte. Ich habe ihn lange bei all seinen Träumen unterstützt und ihm geholfen. Doch er... er...“, sie brach abrupt ab und senkte den Blick. Nach einigen Sekunden, die sie brauchte, um sich zu fassen, sah sie Kyoko wieder an und lächelte. „Er hat mich verlassen, weil ich ihm lästig bin und nicht zu ihm passe. Er hat mich jahrelang dazu gebracht, mich um ihn zu kümmern und ihm zu helfen. Ich war so dumm. Damit habe ich nur seinen Egoismus gefördert...“
 

Aoi unterbrach ihre Geschichte erneut und seufzte. Kyoko drückte Aois Hände tröstend. In ihrem Inneren fühlten die kleinen Rachegeister Kyokos mit der neu gewonnenen Freundin mit und konnten die Gefühle des Verrats nur zu gut nachvollziehen. Gerade wollte Kyoko zu einer aufmunternden Rede ansetzen, als Aoi selbst weiter sprach.
 

„Aber dank dir habe ich gesehen, dass ich dieses Gefühl nicht auf mir sitzen lassen muss. Wie in deinem Video kann ich mich an ihm rächen – und mich danach besser fühlen.“

„Woher weißt du so viel von mir?“, fragte Kyoko direkt, was sie sich dachte.

„Oh, ich weiß doch gar nichts von dir! Das ist es, was mich so an dir interessiert! Ich fühle nur irgendwo in meinem Herzen, dass du das gleiche erlebt hast wie ich. Ich sehe es in deinem Schauspiel und jetzt, wo ich mit dir reden konnte, merke ich es noch viel deutlicher. Wir haben so viel gemeinsam, ich möchte auf jeden Fall so werden wie du.“
 

Du bist für diesen Fan vielleicht so was wie ein Modell, etwas, das sie auch sein möchte.
 

Wieder hörte sie Rens Worte. Und sie dachte auch daran wie er sagte, dass eine falsche Tat dieses Mädchen – ihren ersten und einzigen Fan – ins Verderben reiten könnte. Sie waren sich wirklich ähnlich, er hatte Recht. Kyoko drückte nochmals Aois Hand.
 

„Aoi, Rache ist vielleicht nicht ganz das, was du tun solltest. Stecke die Energie, die du in deine Rache stecken würdest, in deinen Erfolg. Mach etwas aus dir. Zeig ihm, dass du auch alleine leben kannst. Glaube mir, das wäre das Beste. Damit triffst du ihn viel mehr. Er hat doch sicher früher gedacht, dass du ohne ihn nicht leben kannst.“, sagte Kyoko und dachte dabei an Sho und wie er über Kyoko gedacht hatte.
 

Plötzlich stiegen Aoi Tränen in die Augen. Kyoko war von dieser Reaktion überrascht und wusste nicht recht, was sie tun sollte. Sie ging rasch zu Aoi, setzte sich neben sie und nahm sie in die Arme.
 

„Kyoko, du bist so ein guter Mensch. Ich bin der Fan von dem besten Menschen dieser Welt. Danke.“
 

In diesem Moment kam ein Mitarbeiter herein, um zu verkünden, dass die fünf Minuten um wären. Aoi trocknete sich rasch die Tränen und sah ehrfürchtig zu Kyoko.
 

„Ich danke dir für alles, Kyoko. Ich freue mich schon auf all deine weiteren Rollen. Ich wünsche dir viel Erfolg und viele andere Fans. Bitte vergiss mich nicht.“

„Lass uns mal wieder plaudern, wenn du Zeit hast!“, rief Kyoko ihr hinterher und winkte zum Abschied.

Der Mitarbeiter stand noch kurz in der Türe.
 

„Ein Glück, dass Sie gewählt wurden, Mogami-san. Das ganze Team war ganz angespannt, weil das Risiko hoch war, dass die Fans mit Ren sprechen wollen würden. Es ist wirklich ein Glück, dass Sie gewählt wurden!“, sagte er und verabschiedete sich.
 

'Ein Glück.', dachte Kyoko. Sie hatte so einiges gelernt. Dank Ren und auch dank Aoi. Aber sie wusste auch noch etwas: Auch wenn sie ihrem Fan gerade geraten hatte, sich nicht auf ihre Rache zu fixieren, Mogami Kyoko würde nicht aufgeben. Sie musste sich an Sho rächen. Denn es gab einen gravierenden Unterschied zwischen ihr und Aoi:
 

Ihre Büchse der Pandora war noch nicht geöffnet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-02-26T20:41:38+00:00 26.02.2013 21:41
Mega geil *-* hast du nicht lust da irgendwie noch ne fortsetzung hinzubasteln??? Dein Stil ist richtig richtig gut *---------*
Antwort von:  Ye_Tianyu
27.02.2013 16:15
Aw, findest du? Danke! ^/////^
Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, was ich noch weiter dranbasteln kann... Ist eigentlich als Zwischenteil in der Realserie gedacht und würde darum eigentlich einfach im Manga weitergehen (der ja schon erzählt ist... *hehe*).
Aber für Inspiration bin ich vollkommen offen! Ich schreibe gern Skip Beat! Geschichten, darum würde ich Vorschläge zu einer Storyline begrüßen und versuchen etwas dazu zu schreiben. ^^


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