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Kurzgeschichten

von

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Träume

Der Sand ist warm. Und er fühlt sich lustig an. Ich liege hier im warmen Sand. Meine Handflächen streichen über die Sandkörner. Wenn ich eine Hand voll Sand hochhebe, rieselt er durch meine Finger, das kitzelt so. Man kann auch kleine Mulden in den Sand formen. Wenn man seine Hände tief in den Sand bohrt, ist er kühl, die Sonne hat nur die obere Schicht erwärmt. Und sie scheint auf mein Gesicht, auf meinen Körper. So schön warm fühlt sie sich an. Es muss Mittagszeit sein, sie steht ganz hoch oben am Himmel. Vorsichtig streiche ich auch mit den Füßen durch den Sand. Huch, kitzelt der Sand zwischen meinen Zehen, einige Körner bleiben hängen. Sie kribbeln, wenn ich die Zehen bewege.
 

Es riecht nach Fisch. Hier in der Nähe vom Strand scheint ein Restaurant zu sein. Hier wird oft Fisch gegessen, klar der Ort ist ja auch am Meer. Aber es riecht auch nach dem Salz des Meeres. Es ist ein angenehmer Geruch, er erinnert einen immer an diesen Urlaub am Strand. Ach, ich habe fast vergessen mich einzucremen. Sonst werde ich nicht braun, sondern nur krebsrot und das will ich nicht. Die Creme riecht nach Vanille, es passt eigentlich nicht zum Meer, aber der Geruch verfliegt ja gleich wieder.
 

Wenn ich das alles rieche, habe ich die Geschmäcker auch alle wieder im Mund. Ein cremiges Vanilleeis vor einer halben Stunde, das war eine schöne kleine Abkühlung. Eis ist immer lecker, egal wo man es genießt. Und Fisch schmeckt am besten am Meer. Dort ist er noch frisch und gestern haben wir einen Angler getroffen, der seine Fische für sich und seine Frau gefangen hat. Und auf dem Krabbenkutter, wo wir gefahren sind, haben sie das Netz ausgeworfen. Der Krabbenfänger hat uns gezeigt, wie man die frisch gefangenen Krabben selber zubereitet und nascht. Die waren noch sehr salzig, aber lecker.
 

Das Rauschen des Meeres ist schön. Es ist beruhigend und angenehm. Wenn die Möwen schreien und die Leute reden und lachen, bekomme ich richtig gute Laune. Dann merke ich, dass ich wirklich im Urlaub bin. Denn so hört es sich zu Hause in der Stadt im Landesinneren sicherlich nicht an. Schade eigentlich, die Atmosphäre hier ist doch gemütlich und wunderschön. Am liebsten würde ich für immer hier liegen und dem Meer zuhören. Unter den ganzen Stimmen höre ich aber jetzt eine mir sehr Vertraute heraus. Es ist meine beste Freundin, sie ruft nach mir. Sie lacht und ruft, ich soll ins Meer mitkommen. Ihre Stimme klingt ausgelassen. Also gut, beende ich mein Sonnenbad. Ich strecke ihr die Hand entgegen und sie nimmt mich an die Hand. Wir rennen in das kühle Wasser hinein und lachen. Wenn sie bei mir ist brauche ich meinen Blindenstock gar nicht mehr, ich kann ihr vertrauen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-03-01T17:11:30+00:00 01.03.2013 18:11
Hallu

(wie ich versprochen hab, hab ich hier dann auch mal reingelesen ;) )

Alles in allem finde ich das eine wirklich gelungene Geschichte,
dein Schreibstil gefällt mir,
hier und da klingt er ein wenig zu umgangssprachlich und anderswo ein wenig zu abgehackt,
zweiteres passt zwar irgendwie zu der Geschichte, kommt meiner Meinung nach ein wenig zu oft vor.

Trotzdem sehr schön, mit einem überraschenden Ende,
mir zumidenst ging es so, dass mir erst da aufgefallen ist, dass die Erzählerin nie beschreibt was sie sieht... noch so ein beweis für die schöne Bildliche Sprache =)

Grüße Aduial


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