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DmC-The life of "the others"

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They are many ways for an excuse

Eve stand schon eine Weile unter der Dusche. Sie ließ das Gespräch von heute Morgen noch einmal Revue passieren. Der Raum war schon völlig vernebelt von dem warmen Wasser und der Spiegel, der an der Wand hing, war bereits beschlagen. ‚Wieso machte er das? Wollte er sich nur ablenken? Aber von was?‘, fragte sie sich in Gedanken, während ihr das Wasser über den Körper floss. Sie schüttelte ihren Kopf. Sie wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken, aber das Bild hatte sie immer noch vor ihren Augen. ‚Er ist so ein Idiot!‘, dachte sie wieder zu sich selber und drehte dabei den Hahn zu. 20 Minuten duschen sollte auch reichen. Sie stieg aus der Dusche, nahm ihr Handtuch und wickelte es sich um. Den Spiegel wischte sie mit ihrer Handfläche frei, sodass sie sich wieder darin sehen konnte. Das Medium schaute sich die Naht an ihrem Arm an und musste an diese Nacht denken. Aber anstatt sich, innerlich, wieder darüber zu beschweren, ging sie es nun an und freute sich schon etwas auf den Auftrag. Allerdings war sie auch etwas nervös. Sie hatte Angst zu versagen und alle zu enttäuschen. Durch ihre Verletzung konnte sie nun wirklich nicht viel trainieren. Sie war etwas verunsichert. Sie nahm ihre Sachen und zog sich um. Wieder hatte sie eine kurze, schwarze Hot Pants aus Jeansstoff an und oben rum trug sie diesmal nur ein weißes Tank Top. Auch wenn in die Unterkunft nicht viel Licht rein schien, es war dennoch recht warm hier drin. Man konnte nur erahnen, was für warme Temperaturen draußen herrschten. Eve rubbelte noch ihre Haare etwas trocken, hang das Handtuch anschließend auf die Heizung und verließ dann das Bad.

Sie machte sich wieder auf ins Büro, wo alle schon versammelt waren, auch Dante diesmal. Wobei dieser nur auf dem Stuhl saß, seine Beine auf dem Tisch liegen hatte und die Augen geschlossen hielt. Jamie und Vergil durchplanten, schon zum gefühlten fünften Mal, den Plan. Sie betrat den Raum und alle schauten zu ihr, außer der jüngere der Brüder. „Das hat aber lange gedauert.“, sagte Jamie grinsend. Eve war es etwas peinlich. War sie echt so lange im Bad? „Ähm ja, ich konnte mich irgendwie nicht lösen.“, lachte sie. Jamie und Vergil saßen nebeneinander, über einen der vielen Pläne gebeugt. Rechts neben den silberhaarigen war ein Stuhl frei und daneben saß Dante. Das Medium stand dort und starrte auf den Platz. ‚Das war ja so was von klar…‘, dachte sie sich, ging langsam darauf zu und setzte sich dennoch. Sie wollte nicht die Oberzicke raushängen lassen und ließ die Situation über sich ergehen. Es dauerte auch nicht lange, da war die dunkelhaarige schon wieder mit Arbeit überhäuft. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es nicht weniger wurde, egal wie viel sie und die anderen zwei machten. Sie blickte rüber zu Dante und wurde etwas sauer. Er saß dort seelenruhig und machte was er immer tat. Nämlich nichts. Sie riss sich stark zusammen, nicht wieder eine Diskussion ins rollen zu bringen, denn wie sie bereits erfahren musste, brachte das bei ihm nichts. Das verstärkte nur noch mehr die Aussage, dass ihm alles egal zu sein schien. Zumindest brachte er es so rüber. Die kleine entschied sich mehr dazu, weiter ihre Arbeit zu machen, anstatt sich innerlich über ihn aufzuregen. Das tat sie die letzten Tage schon oft genug und es wurde langsam anstrengend.

Es verging etwas Zeit, bis Jamie sich für einen Moment von der Arbeit löste, um in der Küche einen Kaffee aufzusetzen. Kurze Minuten später folgte ihr Vergil und Dante und Eve teilten sich nun, nur noch zu zweit, den Raum. Der ältere der Brüder kam durch die Küchentür. „Hast du Hunger?“, fragte ihn Jamie lächelnd, während sie das Wasser in die Maschine goss. „Jamie, ich hab bedenken was Eve angeht.“, sagte er. Jamie unterbrach ihr tun und schaute Vergil leicht entsetzt an. „Wie meinst du das genau?“, wollte sie nun genauer von dem jungen Mann wissen. „Als ich sie fragte, ob sie für uns in den Limbus gehen würde, gab sie zu noch nie solange dort gewesen zu sein.“, erklärte er ihr. „Und? Es gibt für alles ein erstes Mal, Vergil.“, entgegnete sie ihm nur trocken und fing wieder an, das Wasser weiter einzuschütten. „Verstehst du nicht?! Ich möchte diese Aktion bis zum Ende durchführen und nicht unterbrechen müssen.“. „Na klar versteh ich dich. Hör zu, sie ist zerbrechlich, ja, aber die Kleine hat potenzial! Als ich heute mit ihr trainiert habe, habe ich es gemerkt und sie hat längst noch nicht alles preisgegeben, was sie kann. Sie hält das schon durch. Notfalls haben wir noch deinen Bruder und dich. Ihr könnt euch schließlich auch im Limbus bewegen.“, beruhigte sie ihn und schaltete die Kaffeemaschine ein. Er grübelte. Sie ging auf ihn zu und schaute ihn an. „Vertrau der kleinen. Die packt das schon und jetzt lass uns weitermachen, ich muss gleich noch arbeiten.“, erinnerte sie ihn und ging schon mal vor ins Büro. Der junge Mann verharrte noch einen kurzen Moment, bis er ihr folgte.
 

In der gleichen Zeit im Büro. Eve saß immer noch neben Dante und starrte konzentriert auf einen der Pläne. Er wurde wach und öffnete langsam seine Augen. Das erste was er sah, war sie. Wie sie auf dem Stuhl neben ihm saß und las. Sie bemerkte noch nicht, dass er wach geworden ist. Er hingegen beguckte sie zum ersten Mal von oben bis unten. Ihre langen Haarsträhnen vorne, verdeckten leicht ihr Gesicht. Sie war sehr zierlich, schon fast zerbrechlich. Er bemerkte dass sie leicht unruhig war, da sie mit ihrem rechten Bein immer, und schnell, auf und ab wippte. Langsam merkte sie, dass sie von ihm beobachtet wurde und schaute zum ihm rüber. „Ist was?“, fragte sie patzig, während er sie in die Augen schaute. Er ging gar nicht auf die Frage ein, schaute wieder gerade aus und schloss wieder seine Augen. Er dachte sich sein Teil und wollte auch wieder nicht ihr rumgezicke ertragen. Auch Eve wendete sich wieder zu dem großen Blatt Papier. Da kamen dann auch die anderen zwei aus der Küche wieder.
 

Ein paar Stunden später verließ Jamie die Gruppe und machte sich auf zur Arbeit. Vergil und Eve planten noch ein bisschen und Dante war irgendwie verschwunden. Es wurde wieder spät im Orden. Gegen ein Uhr früh morgens verabschiedete sich Eve von Vergil und ging Richtung Zimmer. Jamie war auch noch nicht wieder da. Wahrscheinlich dauerte ihre Schicht diesmal länger als beim letzten Mal. Sie betrat das Zimmer. Kein Dante in Sicht. ‚Vielleicht ist er ja wieder bei den Weibern.‘. zischte sie gedanklich und zog sich ihre Schlafsachen an. Sie legte sich ins Bett, deckte sich zu und machte die Nachttischlampe aus. Sie schloss ihre Augen, doch konnte sie nicht schlafen. Ihre Gedanken waren bei der morgigen Mission. Immer noch war sie nervös und bekam langsam Bauchschmerzen. Sie versuchte an was anderes zu denken, doch es klappte nicht. Plötzlich hörte sie die Zimmertür aufgehen. Sie lag auf ihrer linken Seite zur Wand gedreht, doch dennoch wusste sie, dass es Dante war, der den Raum betrat. Er zog sein Oberteil und seine Hose aus und legte sich ins Bett. Er nahm sich ein Stück von der Decke und lag auf dem Rücken. Eve rührte sich kein Zentimeter und tat so, als ob sie schlief. Der junge Mann verharrte eine Zeit so, doch dann fasste er sich einen Gedanken. Er merkte wie nervös sie war. So unruhig. Ihm waren jeglich mögliche Reaktionen von ihr egal. Er drehte sich zu Eve, sodass er auf ihren Rücken blickte. Seinen linken Arm legte er ihr um den Bauch. Das Medium riss ihre Augen leicht auf. Was sollte das jetzt werden? Ihr Herz raste schon fast und sie hoffte innerlich, dass er ihren Herzschlag nicht fühlte. Ihr Gesicht glühte und in ihren Bauch fing es an zu kribbeln. Dennoch fühlte sie sich in der Position nicht unwohl. Ganz im Gegenteil, sie fing langsam an es zu genießen. Sie nahm ihren linken Arm, der vorher noch bei ihr auf Kopfhöhe lag und legte ihre Hand vorsichtig auf seine. Ihr Herzschlag wurde noch etwas heftiger. Dante grinste, denn er spürte ihren Puls bereits. Dennoch zog er seine Hand wieder weg. Doch nicht um die Position zu lösen, nein, er griff wieder nach ihrer Hand und verschränkte dabei seine Finger mit ihren. Dabei zog er sie sanft näher zu sich hin. Sie lagen nun so nah aneinander, dass sein Oberkörper ihren Rücken berührte. Eve genoss es nun umso mehr. Sie spürte seinen Atem in ihrem Nacken. Er atmete langsam und gleichmäßig. Es beruhigte sie. ER beruhigte sie. Er gab ihr Sicherheit, in allem was er die letzten paar Minuten tat. Sie fühlte sich wohl wie schon lange nicht mehr. Ihr Puls wurde langsam niedriger, aber immer noch nicht normal. Sie lächelte leicht. Es war ein zufriedenes Lächeln. Ihre Augen hatte sie schon lange wieder geschlossen gehabt. Alles war auf einmal wie weggeblasen. Hat er seinen Fehler nun doch eingesehen? War das seine Entschuldigung? Wenn ja, dann wurde sie von Eve angenommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Leaf-Phantomhive
2014-11-03T08:07:38+00:00 03.11.2014 09:07
Hey wie immer ein tolles Kapitel.
Vor allem der Schluss hat mir gefallen. ^^
Von:  fahnm
2014-06-15T20:11:53+00:00 15.06.2014 22:11
Hammer Kapi^^


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