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Der kleine Hobbit - Das geheime Kapitel

Thorin x Bilbo
von

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Ein Kuss

Drei Tage später, ging es Bilbo durch den Kopf, als wir erneut von Wargs angegriffen wurden, hab ich begriffen. Er stand auf. Obwohl er gegen den Film in seinem Kopf nicht ankämpfen konnte, würde er all das nicht niederschreiben. Er ging zu seiner Vorratskammer und nahm sich ein frisches Brot heraus, welches neben großen Käsetalern lag. Er hatte vor lauter Schreiben das Essen ganz vergessen. Dabei war ihm gerade nicht einmal danach, etwas zu sich zu nehmen.
 

„Bilbo du solltest bloß Molly nicht so viele Äpfel geben, wie du es bei Myrtle getan hast! Sie wird sonst auch so rundlich.“ Fili grinste breit, er ritt hinter Bilbo, das tat er immer. Genau wie sein Bruder Kili neben ihm ritt, der ebenfalls zu Molly vorschaute und sie kritisch beobachtete. Da ihre damals wegen des Wargangriffs durchgegangen waren, hatten sie sich neue Ponys besorgt. Bilbo wand sich leicht um und sah aus dem Augenwinkel zu den beiden „so oft tue ich das gar nicht“ murmelte er zu seiner Verteidigung. „Trotzdem, die Äpfel solltest lieber du essen! Wir brauchen doch einen kräftigen Hobbit!“, doch Fili war nicht ganz der Meinung seines Bruders „Naja Kili, schau mal, wenn er zu viel isst passt er hinterher nicht in den geheimen Geheimgang!“ er hob nachdenklich eine Augenbraun und beäugte seinen Bruder, dann begannen beide zu lachen. Bilbo jedoch setzte sich wieder gerade auf sein Pferdchen und seufzte genervt. Sein Blick ging nach vorn, direkt zu Thorin. Er betrachtete den Rücken des Zwergenprinzen nun schon eine Weile. Eigentlich tat er das immer wieder, wenn sie durch die Landschaft ritten.

Dann plötzlich, wie aus dem nichts, begannen die Pferde zu stocken. Man vernahm leises und nervöses Schnaufen, welches sich immer weiter verstärke. Ein paar der Pferde stiegen vorne leicht an, versuchten rückwärts zu laufen und stockten dann doch, als wäre die Gefahr, welche sie spürten nicht klar auszumachen. Die Gruppe wand sich um, alle sahen und lauschten. Keiner wusste ob er zu seinem Schwert greifen oder die Zügel fester in die Hand nehmen sollte. Dann griffen Wargs aus dem Wald an, welcher sich links von ihnen befand. Glücklicherweise handelte es sich aber nicht um jene von Azog, noch ritten andere Orcs auf ihnen. Es war ein kleines Rudel wildlebender Wargs, auf der Suche nach Nahrung. Es dauerte keinen Bruchteil einer Sekunde, alle taten das Selbe unter dem Ruf von Gandalf „Weg hier!“ Fili und Kili gaben als erstes das Kommando zum Galopp. Dicht gefolgt von Thorin und den anderen Zwergen. Gandalf hielt sich bewusst zurück, er wollte sichergehen, dass niemand verloren ging. Und das war nötig, denn es gab mindestens einen in der Gruppe, der mit dem Reiten nicht sonderlich gut vertraut war. Bilbo musste seiner Molly keinerlei Kommando zum Rennen geben, ihr Instinkt reichte aus, der Gruppe mit schnellem Galopp zu folgen. Vor Schreck über die Situation und die Geschwindigkeit von Molly, krallte sich Bilbo an den Sattel fest, murmelte leise etwas vor sich hin und starrte auf den Weg vor sich. Er war konzentriert, nicht durch die schnellen Bewegungen des Pferdes runter zu fallen. Aber das war schwerer als gedacht. Während Gandalf einem der Wargs seinen Stab vor die Stirn stieß und die anderen daraufhin wütend jaulten, stolperte Molly, zuckte dadurch kurz zur Seite aber rannte unbeirrt weiter. Bilbo jedoch verlor das Gleichgewicht und kippte mit einem Mal von seinem Pferd. Noch bevor er richtig realisierte, was geschehen war, spürte er den harten Boden unter sich. Unsanft kam er mit dem Rücken auf und lag einen Moment lang wie betäubt da. Ein tiefer Schmerz zog sich von seinem Rücken durch den ganzen Körper. Er hörte Gandalf rufen, das Knurren und Fauchen der Wargs und Pferdehufe auf steinigem Boden. Ruckartig setze er sich auf, doch der Aufprall hatte ihm den Atem genommen. Keuchend blickte er hoch, sah zurück zu der Stelle wo die Wargs waren und erkannte Gandalf, welcher auf ihn zuritt.
 

Aber es war nicht der graue Zauberer gewesen, ging es Bilbo durch den Kopf, der mich an diesem Tag auf sein Pferd zog und rettete. Er schmunzelte während er sich eine Scheibe von dem frischen Brot abschnitt. Thorin war es, der zurückgeritten war. Er dachte daran zurück wie er plötzlich gegriffen und auf ein Pferd gehoben wurde.
 

Thorin war zurückgeritten und als er bemerkt hatte, dass Bilbo nicht aufstehen konnte, war er von seinem Pferd gesprungen und hatte ihn mit aller Kraft hoch auf seinen Rappen gesetzt. Doch die Wargs kamen näher. Gandalf war zwar bemüht, die hungrigen Tiere fern zu halten, solange wie Thorin wieder mit auf seinem Pferd saß und weg ritt, aber die Jäger waren nicht dumm. Sie hatten begriffen, dass sie sich von dem Zauberer besser fern hielten und versuchten um diesen herum zum Hobbit und Zwerg zu gelangen. Thorin war schnell und flink, er sprang hinter Bilbo auf sein Pferd und griff an diesem vorbei zu den Zügeln „Halt dich gut fest!“, befahl er dem leise keuchenden Hobbit und stieß dem Rappen seine Hacken in die Seiten „Lauf!“

Gandalf hatte eigentlich nicht vorgehabt die Wargs zu töten. Immerhin war es ihr Revier und wann immer es möglich war Leben zu verschonen, so wollte Gandalf das auch tun. Doch einer der Wargs kam Thorin bedrohlich nah. Mit einem leisen Seufzen ritt der graue Magier hinter dem Zwergenprinz und Jäger her, murmelte ein paar Worte in alter Sprache und ein heller Strahl erschien aus seinem hölzernen Stab. Dieser schien den Warg zu blenden, welcher gleich darauf langsamer wurde und kurzzeitig orientierungslos schien. Es ließ von seiner Fährte ab. Bilbo hatte das alles später von Thorin erfahren. Er selbst war in dem Moment nämlich kaum fähig gewesen etwas mitzubekommen. Der Aufprall auf den Rücken nahm ihm immer noch den Atem, sein Rücken schmerzte und der Galopp des Pferdes half nicht sonderlich dabei, die Schmerzen zu lindern. Sie ritten eine ganze Weile, den anderen nach, bis sie sich sicher sein konnten, dass die Wargs ihnen nicht mehr folgten. Dafür hatte Gandalf gesorgt. Als Thorin seinem Pferd befahl wieder langsamer zu werden, hatte sich auch Bilbos Rücken und Atmung wieder beruhigt. Inzwischen hatte der Hobbit ein ganz anderes Problem. Stumm vor sich hin starrend, war Bilbo auf das flaue Gefühl in seinem Bauch konzentriert. Kaum merklich atmete er tief ein. Thorin roch nach dem Leder seiner Kleidung und dem Fell des Mantels, welches zusätzlich sehr angenehm an seinen Ohren kitzelte. Er spürte die Wärme an seinem Rücken und bemerkte nicht einmal, dass er sich bereits an ihn lehnte. Bilbo blendete auch die anderen aus, die sich wild über die Wargs unterhielten und darüber wie hell das Licht sei, was aus Gandalfs Stab erschienen war. Dori war überzeugt, dass Gandalf so den Drachen zur Strecke bringen würde. Wo doch alle wussten, dass dazu mehr nötig war, als ein heller Lichtstrahl. Doch Bilbo war sehr weit weg. Er lauschte seinem Herzschlag und schloss die Augen. Warum hatte er das Bedürfnis sich richtig an ihn zu lehnen, den Kopf in den Nacken zu legen, an dem Fell an Thorins Schultern zu schnuppern, zu ihm aufzublicken. Seine Wangen wurden rot und noch bevor er weiter in seine Fantasien abtauchten konnte, hörte er die Stimme von Fili „Molly war zwar trotz der vielen Äpfel noch sehr schnell, aber das nächste Mal solltest du auch auf ihr sitzen bleiben!“ Bilbo öffnete die Augen und sah links neben sich. Er nickte Fili etwas beschämt zu „Ja, i-ich weiß.“ Doch Fili entgegnete ihm mit einem zufriedenen Schmunzeln. Er war genauso wie die anderen froh, dass Bilbo nichts passiert war. Und so merkwürdig wie dieser ganze Zwergenhaufen auch war, so nervig wie sie sein konnten, so gern hatte der Hobbit sie inzwischen. Jeden einzelnen von ihnen. Und einen ganz besonders gern.

Erschrocken zuckte Bilbo zusammen. „Molly! Wo ist –„ doch Thorin unterbrach ihn mit dunkler, rauer Stimme. „Keine Sorge, Bofur hält sie. Sie ist den anderen einfach hinterhergelaufen.“ Seiner Stimme lauschend blickte der Hobbit sich um und sah etwas weiter vorne Bofur, der auf seinem Pferd saß und neben sich Molly herlaufen ließ. Er atmete beruhigt durch und kuschelte sich unbewusst näher an den Zwerg. „Dann ist ja gut“, murmelte er leise und schloss für einen Moment die Augen. Diese ganze Aufregung, so waren Abenteuer wohl. Aber das alles aufeinander folgen musste, ohne dass sie mal die Ruhe hatten neue Kräfte zu sammeln, das nagte an Bilbos Nerven. Sich der Tatsache bewusst werdend, dass er sich an Thorin gelehnt hatte, öffnete der Hobbit seine Augen und schluckte schwer. Er hätte mit einer Abweisung gerechnet, aber der Zwergenprinz sagte nichts. Er ließ ihn auch nicht runter, damit er sich wieder auf Molly setzen konnte. Auch das fiel Bilbo nun auf, was die Röte in seinem Gesicht nur verstärkte. Was er nicht wusste, dass sich Thorin ebenso wohl dabei fühlte, ihn so nah an sich zu haben. Und dass auch er zwischendurch unauffällig an seinem Haar roch.
 

Bilbo wollte bei diesen Gedanken gerade in sein mit Butter bestrichenes Brot beißen, als ihm flau im Magen wurde. Diese Erinnerungen waren schon so alt und dennoch regte sich dabei sein Herz. Sowohl im guten als auch im traurigen Sinne. Er schmunzelte bei dem Gedanken, dass Thorin ihn bis zur nächsten Rast hatte bei sich auf dem Pferd sitzen lassen. Solange, bis die Sonne unterging und sie sich unter einem großen Felsvorsprung ihr Nachtlager aufbauten.
 

Kili und Fili waren losgegangen um Feuerholz zu sammeln, während die anderen sich um die Betten und das Abendessen kümmerten. Dori saß wie so oft bei Gandalf und versuchte ein paar interessante Geschichten aus dessen Leben zu erbetteln. Die meisten der anwesenden Zwerge verehrten Gandalf und waren sicher, dass er im Kampf gegen Smaug eine große Hilfe sein würde. Während sich Thorin vom Lager entfernte, sah ihm Bilbo nach. Er selbst hatte bis gerade noch neben Gandalf gesessen, stand nun aber auf. Irgendetwas zog ihn in die Nacht, hin zu Thorin. Ohne zu wissen wieso und was er ihm sagen würde, lief er ihm nach. Balin, der wohl einzige unter den Zwergen, der die Spannungen bis jetzt wahrgenommen hatte, sah dem Hobbit nach. Er machte ein nachdenkliches Gesicht, sagte jedoch nichts und griff auch nicht in die Geschehnisse ein. Niemand wusste so sehr wie er, dass Thorin einsam war. Und irgendwie hoffte er, jemand wie Bilbo würde seinen König aus der engen Schleife des Hasses befreien. Dabei dachte er aber wahrscheinlich nicht an die Dinge, die sich wirklich anzubahnen schienen. Nach einem leisen Seufzen wand er sich der Gruppe zu. Gandalf erzählte allerlei aus seinem Leben, ließ sich dabei mit dem entscheidenden Situationen jedoch immer Zeit. Die Zwerge sahen ihn gespannt an, während Bombur das restliche Essen vertilgte und Bofur genüsslich an seiner Pfeife zog.

„Heute Nacht ist der Himmel wieder klar“, sagte Thorin, der den Hobbit hinter sich bemerkt hatte, noch bevor dieser sprach. Bilbo stand 2 Meter hinter ihm und schluckt leicht. Er sah zum Himmel und trat von einem Fuß auf den anderen. „Danke… dass du mich heute gerettet hast!“ Die anderen waren weit weg, und ein paar dürre Bäume verdeckten die Sicht zum Lager. Thorin wand sich zu ihm um „Wir sind eine Gemeinschaft. Da hilft man einander, so wie du mir zuvor geholfen hast.“ Bilbo nickte ihm zu, konnte seinem Blick jedoch nicht lange stand halten. Schnell wanderten seine Augen wieder hoch zu den Sternen. Einen Moment lang war es still. Keiner der beiden sprach ein Wort. Was für ein verrückter Moment, ging es Bilbo durch den Kopf, mein Herz hämmert als breche es mir gleich durch die Rippen heraus. Er schluckte schwer und sah zu Thorin. Dieser erwiderte den Blick im gleichen Moment. Sie standen einfach nur da, sich anschauend unter dem weiten Sternenmeer. Das war einer dieser romantischen Momente, die man eigentlich nur aus Geschichten kennt. Und bei denen meistens zwei Leute voreinander stehen, die einander auch lieben. Wieso war dieser Moment solchen Geschichten so ähnlich? Bilbo wagte es nicht sich zu bewegen, oder gar zu atmen. Er stand wie gebannt da und sah den Größeren vor sich an. Thorin aber, der schon viel früher zugelassen hatte, wogegen sich Bilbo noch wehrte, machte einen Schritt auf den Hobbit zu. Er legte ihm eine Hand an die Wange und sprach frei heraus „Als Gandalf von einem Hobbit sprach, wusste ich nicht einmal recht was das ist. Er erklärte mir die Lebensweise von euch und ich verdrehte die Augen. Ich sagte so jemand habe keinen Platz bei uns. Und nun…“, er brach den Satz ab. Bilbo spürte die Hand an der Wange liegen, wagte jedoch nicht sich an diese zu schmiegen. Er lauschte seinen Worten und wie so oft fühlte er, dass Thorin recht hatte. Er war nicht wie diese Zwerge. Ihm war sein Leben wichtiger als sein Stolz. Und gutes Essen wichtiger als ein Berg voller Gold. Wie sollte er Thorin, dem großen, zukünftigen Zwergenkönig eingestehen, dass er sein Herz zum Rasen brachte?! Das konnte er nicht. Aber das musste er auch nicht. Thorin beugte sich zu ihm runter, ohne dass sich ihre Blicke von einander trennten. Und während sich Bilbos Gedanken ins reine Chaos stürzten, spürte er plötzlich den weichen Bart an seinen Lippen, wie sich ihre Nasen kurz berührten und dann den Kuss, den Thorin ihm ohne weitere Worte gab. Dabei ruhte seine Hand immer noch ruhig auf Bilbos Wange, die mehr und mehr zu glühen begann.

Er dachte gar nicht groß darüber nach, was er tat. Thorin folgte seinem Gefühl, seiner Intuition. Und dieser kleine Hobbit hatte ihn gerade so verführerisch angeschaut, dass er nicht widerstehen konnte. Dabei war sich Bilbo dieser Wirkung nicht einmal bewusst. Er schaute ihn verträumt an, das tat er oft. Aber dass Thorin seine Blicke so scharfsinnig deuten würde, damit hatte er nicht gerechnet. Noch Sekunden nachdem sich ihre Lippen wieder getrennt hatten, Thorin wagte nicht mehr als diese kleine Kostprobe, sahen sie einander an. Sprechen tat keiner. Es waren keine Worte nötig, denn ihrer beider Augen verrieten einander die Verwirrung. Wie konnte Thorin ihn einfach küssen? Einfach so, ganz ohne jegliche Vorwarnung? Bilbo stieg die tiefe Röte ins Gesicht. Er wippte wieder von einem Bein auf das andere, blinzelte, sah zu Boden, wusste keinerlei Worte zu sagen. Thorin hingegen stand ruhig da, er betrachtete den Mann vor sich ebenfalls schweigend. Dabei wirkte der Zwergenprinz sehr ruhig, was er innerlich jedoch keineswegs war. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Der Kuss hatte ein tiefes Verlangen in ihm geweckt, dem er sehr gerne nachkommen würde. Aber so wie der Hobbit da vor ihm tänzelte, bezweifelte Thorin, dass er seine Leidenschaft aushalten würde. Er seufzte leise in sich hinein und wand sich ab.

Bilbo war mehr als irritiert über dieses Verhalten. Zuerst küsste ihn der Mann und nun wand er sich wortlos von ihm ab. Doch der Hobbit glaubte diese Reaktion verstehen zu können. Womöglich war Thorin ebenso verwirrt wie er selbst. Weil ihn die Situation überforderte und weil er keinerlei Worte zu sagen wusste, wand auch er sich ab und begann sich von Thorin zu entfernen. Dabei presste er zart seine dünnen Lippen aufeinander. Doch statt zurück zum Lager zu gehen, lief er einfach ein Stück hinein in den Wald. Er brauchte einen Moment um über diese Situation nachzudenken, weg von lachenden Zwergen und dem Zauberer, der einem zu vieles aus dem Gesicht ablesen konnte. Er ließ Thorin einfach stehen. Als er so weit weg war, dass sein Herz sich etwas beruhigt hatte, lehnte sich Bilbo an einen Baum und schloss die Augen. Das da eben, ging es ihm durch den Kopf, das ist doch nicht wirklich passiert. Er schluckte schwer. Doch dieses Gefühl ließ sich nicht erfinden. Diese Berührung war echt gewesen. Und die Wärme die sich in Bilbos Brust ausgebreitet hatte, war es ebenfalls. Der kleine Hobbit ahnte nicht, wie sehr auch Thorin zu grübeln begann. Der Zwergenprinz hatte sicherlich andere Ziele im Kopf als die, einen Halbling zu verführen. Und dennoch ließ das Verlangen in ihm nicht nach. Im Gegenteil, es wuchs heran. Wie eine Blume, die im Winter klein und unbemerkt in der harten Erde schlummert, bis sie von Wärme und den ersten hellen Sonnenstrahlen des Frühlings geweckt wird, um dann im Sommer in voller Blüte zu erstrahlen.
 

Bilbo saß inzwischen wieder an seinem Tisch. Er sah auf die letzte geschriebene Seite, doch seine Gedanken waren immer noch weit weg. An diesem Abend hatte sich Thorin lange von der Gruppe fern gehalten, ging es ihm durch den Kopf. Er erinnerte sich, wie er selbst zur Gruppe zurück kam und behauptete dass er wegen Kopfschmerzen ein wenig schlafen werde. Was wohl gewesen wäre, dachte Bilbo, wenn ich an jenem Abend nicht gegangen wäre, wenn ich bei ihm geblieben wäre? Wer weiß…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SobobaniArt
2013-04-01T19:31:52+00:00 01.04.2013 21:31
Also was ich bis jetzt gelesen habe gefällt mir die Fanfiction ganz gut~
Es ist auch niedlich beschrieben wie die Beziehung zwischen Bilbo und Thorin heranreift.
Ich hoffe ich kann bald die nächsten Kapitel lesen mach weiter so~ ^^ b


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