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Brüder, Engel, Dämonen, Du und Ich

OS und Drabbel Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So Mal wieder etwas Destiel Aktion. Mir ist aufgefallen, dass es von den beiden schon ewig kein Kapitel mehr gab und das musste geändert werden.
Es ist länger als sonst und wieder (wie so oft bei mir^^) von einem Lied inspiriert.
Blake Shelton - God gave me you

Summary: Dean und Cas die nach und während einem Streit erkennen was sie aneindander haben.

Pairing: Dean und Castiel

Und danke an alle die meine Story auf ihrer Favoliste haben.

Viel Spaß! Komplett anzeigen

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Du wurdest mir geschenkt (Dean/Cas)

Mit einem gemischten Gefühlen fuhr Dean in Richtung ihres derzeitigen Hotels. Gerade wollte er die Radiostation wechseln, als er beim Suchen an einem Textfetzen hängen blieb. Der Text passte erschreckend gut auf ihn.

Er war in einer Bar gewesen, aber untypischerweise hatte er nichts getrunken. Bestellt, ja aber getrunken? Nein. Er hatte einfach nichts runter bekommen, denn als er gefahren war, war es nicht im Guten gewesen. Er hatte sich mit Cas gestritten und das ziemlich heftig. Es war keine Kleinigkeit gewesen, aber eigentlich wirklich bescheuert und dann war einfach alles eskaliert.
 

I've been a walking heartache

I've made a mess of me

The person that I've been lately

Ain't who I wanna be

But you stay here right beside me

Watch as the storm blows through

And I need you
 

Es war auch seine Schuld, dass sah er ja ein. Für das was passiert war konnte er nicht alleine Castiel verantwortlich machen. Er hatte einfach überreagiert, aber mit Cas war alles so… intensiv. Der Engel bedeutete ihm so viel. Mehr als er jemals gedacht hatte. Genau wie für Sam würde er für Cas alles tun. Einfach alles um ihn wieder Lächeln zu sehen. Eines dieser seltenen aber wunderschönen Lächeln. Nur mit Cas war es so viel mehr. Eine ganz andere Ebene, es war wie ein Instinkt der so tief in ihm verankert war, dass er nichts gegen ihn tun konnte. Wie der Herzschlag, er war da, er hatte keine Kontrolle darüber und ohne ihn würde er sterben. Genau wie Cas.
 

Warum musste er sich mit seinem Engel streiten nur um das zu sehen?

Dean schlug wütend gegen das Lenkrad. Wie hatte er nur so unsagbar blöd sein können? Ihre Worte klangen ihm schmerzvoll in den Ohren:
 

„Dean bitte höre mich an“, bat Castiel der mitten im Raum stehend einen rasend wütenden dean vor sich hatte.

„Zuhören? Hast du sie noch alle?! Cas was sollte das?”, fuhr Dean seinen Freund an und seine grünen Augen funkelten vor Wut.

„Ich tat es um dir zu helfen. Es die Einzige Möglichkeit“, argumentierte der Engel mit immer noch ruhiger Stimme. Nur seine gerunzelte Stirn ließ andeuten, das in ihm Wut mit Enttäuschung kämpfte.

„Es war die bequemste Möglichkeit, nichts weiter! Tu nicht so als wärst du um mich besorgt gewesen. Ich bin vielleicht nicht allmächtig wie du aber ich kann verdammt nochmal selbst auf mich aufpassen!“, schrie Dean jetzt, sein Gesicht rot vor Zorn.

„Ich bin nicht allmächtig und das weißt du Dean“, sagte Cas und atmete heftig aus. Seine stahlblauen Augen waren hart und schmerzhaft eisig geworden.

„Wage es ja nicht meine Intention anzuzweifeln Dean Winchester!“, jetzt war die Stimme des Engels ein tiefes grollen, als würden Berge bewegt. Man konnte spüren wie der Zorn die Luft auflud.

Dean wollte es sich nicht anmerken lassen aber diese unterdrückte Macht, ließ ihn unweigerlich einen Schritt zurück tun. Die Lampe die das Zimmer erhellte flackerte leicht und machte deutlich wie wütend der Engel wirklich war. Sein Jäger schien nicht zu verstehen, wie ernst die Sache wirklich gewesen ist. Er musste einschreiten. Er hatte Dean gerettet, das Risiko dabei war vergleichsweise klein, wenn man bedachte, was die Alternative war.

„Du warst in großer Gefahr und ich musste etwas tun um dich nicht zu verlieren! Wenn das heißt, dass ich etwas einbüßen muss, dann soll es so sein!“

„Du sollst nicht deine ganze Existenz aufs Spiel setzen!“, konterte Dean. Warum verstand Castiel ihn nicht? Es war purer Leichtsinn gewesen und einfach egoistisch.

Castiel kam langsam auf ihn zu während er mit beherrschter Stimme auf ihn einredete und ganz klar seinen Standpunkt klarmachen wollte.

„Und wenn es mich meine Gnade kostet ich werde dich beschützen. Mit allem was ich bin und habe! Du bist mein Gegenstück und ich liebe dich und von keiner Macht dieser Erde werde ich mir dich wegnehmen lassen.“

Das stoppte Dean und nahm ihm den Wind aus den Segeln. Cas hatte so viel Herz in diese Worte gelegt, dass es Dean die Kehle zu schnürte.

„Was hätte ich denn machen sollen wenn ich dich nach diesem beschissenem Harakiri-Unternehmen verloren hätte? FUCK! Ich will nicht, dass du dein Leben, deine gesamte Existenz für mich opferst Cas. Ich…“, er verstummte, wusste nicht mehr was er sagen sollte. Dann schüttekte er den Kopf, fuhr mit seiner Hand über seine glänzenden Augen um zu verstecken wie sehr ihm dieser Streit an die Nieren ging und flüchtete aus dem Zimmer.
 

There's more here than what were seeing

A divine conspiracy

Der Impala fuhr dröhnen auf den Parkplatz der Motels und ihn würde es nicht wundern wenn sein Schwiegervater in spe da seine Finger im Spiel hatte um ihm per Radio sehr subtil ein schlechtes Gewissen zu verpassen. Der Jäger musste gestehen, dass es funktionierte.

Er sah aus dem Fenster und sein Blick viel auf eine Leuchtreklame. Das war doch nicht wahr.

‘Gone Wild!‘ sollte da eigentlich blinken aber N und E waren defekt und so leuchtete ihm ‘GO!‘ in hellem rot entgegen. Wenn, das kein Zeichen war.

„Ja, ja ich geh schon“, murrte Dean.
 

Dean stieg also aus und ging zu ihrer Zimmertür, den Schlüssel wiegte er kurz in der Hand. Unentschlossen ob er rein gehen sollte oder nicht. Was machte er wenn Castiel noch wach war? Was machte er wenn er schlief? Aber da hatte er schon aufgeschlossen ohne es zu merken.

Im Zimmer war es dunkel aber das Licht der Straßenlaterne fiel durch das Fenster auf das Bett.

Und was Dean da sah ließ ihn stehen bleiben.

Cas lag schlafend im Bett. Knie angezogen, die Decke weggetreten und die Arme fest an sich gezogen. Der schlafende Mann sah so unschuldig, so verletzlich aus und einfach schön. Nichts ließ mehr auf die überirdische Kraft schließen die in diesem Wesen schlummerte und bereit war ihn zu beschützen. Die ihn, den kaputten Jäger Dean Winchester wollte.

Den kleinen Chick-Flick-Gedanken erlaubte Dean sich.
 

That you, an angel lovely

Could somehow fall for me

You'll always be love's great martyr

And I'll be the flattered fool

And I need you

Der Jäger zog sich so leise wie möglich bis auf seine Boxer aus und legte sich zu seinem Engel.

Sein Engel, sein ganz persönlicher Engel. Wer wünschte sich das nicht? Und er hatte ihn. Wie konnte er nur wegen so etwas ihn so anschreien? Wie hielt Cas das nur mit ihm aus? Er war kein toller Mensch, er kaputt und das wusste er. Kaputt und nicht mal als zweite Wahl würde irgendjemand ihn noch wollen und trotzdem hatte dieser Engel ihn gewählt. Das war ein Wunder, eines so groß und unglaublich, dass es ihn fast glauben ließ da oben möchte ihn jemand.
 

Was hatte er nur vor Cas gemacht?

Dean legte von hinten einen Arm um Cas und zog den Engel an sich, als würde jemand versuchen ihn dem Jäger wegzunehmen. Das würde er nicht zulassen.

Cas war wirklich das Beste was hatte passieren können. Sein naiver und so süß unschuldiger Engel. Er gab Castiel einen Kuss auf das schwarze Haar und schlief dann auch ein.
 

On my own I'm only

Half of what I could be

I can't do without you

Am nächsten Morgen wachte Cas zuerst auf. Er gähnte und schlug die Augen auf. Der Engel sah sich um und dann stahl sich ein kleines Lächeln auf seine Züge. Dean war wiedergekommen.

Gestern hatte er wirklich Sorge gehabt, er könnte den Jäger verschreckt haben. Er hatte sich gehen lassen und nicht mehr unter Kontrolle gehabt, das sollte nicht noch einmal passieren.

So schlimm wie gestern Abend hatten sie eigentlich noch nie gestritten und Cas war wirklich erschrocken gewesen, als Dean ihn einfach zurück lassen würde. Das hatte er noch nie getan. Er war mit dem Impala um den Block gefahren oder einfach stur draußen geblieben, zu Bobby geflüchtet aber nicht einfach ohne ein Wort weg. Doch hier war er. Er war zurückgekommen und das ließ sein Herz seltsam höher schlagen.
 

We are stitched together

And what love has tethered

I pray we never undo

Cas nahm Deans Hände in seine, sah ihn an und flüsterte:

„Danke Vater. Ich weiß nicht wofür ich Dean verdient habe, aber ich danke dir, dass du ihn mir geschenkt hast“, betete er zu seinem Vater. Keine Worte dieser Welt konnten ausdrücken wie dankbar er für dieses wertvolle Geschenk war. Seit er Dean in seinem Leben hatte, begann er zu verstehen, was sein Vater in seinen Geschöpfen sah. Diesen so unvollkommenen und undankbaren und kleinen Menschen. Sie liebten so sehr, so verzweifelt und so gerne. Sie wollten geliebt werden und beschützt und wollten das zurückgeben, wollten lieben.

Wie viel Glück er doch hatte so von seinem Vater bedacht worden zu sein.
 

Dean ließ ein grummeln hören, schlug die Augen auf und blinzelte. Er merkte das Cas seine Hände hielt und sah ihn verwundert an.

„Alles klar Cas?“, fragte er verschlafen.

„Ja. Es ist alles in Ordnung Dean“, bestätigte sein Engel und küsste ihn sanft.
 

And I need you

Cause God gave me you for the ups and downs

God gave me you for the days of doubt

And for when I think I've lost my way

There are no words here left to say, it's true

God gave me you

He gave me you
 



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