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Brüder, Engel, Dämonen, Du und Ich

OS und Drabbel Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Mich gibt es auch noch und da ich gerade krank im Bett liege hab ich Zeit, also hier das nächste Kapitel.
Wie sollte es anders sein war wieder ein Lied der Anstoß After All This Time - Drew Sarich (aus dem Musical Lestat, Drew Sarich als Armand, Komponist Elton John).

Summary: Mein kleiner vorlauter Bruder Luzifer, ich liebe ihn von Herzen. Doch er stellte sich gegen uns, Vater, den Himmel, mich. Es ist Schicksal. Jetzt, hier.

Pairing: Michael und Luzifer aber in einem rein brüderlichen Verhältnis.

Viel Spaß! Komplett anzeigen

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Nach all der Zeit (Michael(/Luzifer))


 

And after all this time

I wash my hands of your charade

And celebrate your fall from grace

Preserve that sad look on your face

And praise what God might manifest

Himself to beings such as us

For vengeance that at last is mine

Comes sweetly after all this time

Endlich. Endlich war es soweit. Ich hatte Jahrtausende warten müssen.
 

Millennium um Millennium.
 

Aber endlich. Endlich war der Tag da. Unser großer Kampf.
 

Ich und mein kleiner Bruder.
 

Ich und Luzifer.
 

Das Gute gegen das Böse.
 

Meine Geduld war auf die Probe gestellt worden. Ziemlich extrem auf die Probe gestellt worden. Von Anbeginn der Zeit bis jetzt. Damals als es nur Vater und uns gab.
 

Aber das Warten hatte sich gelohnt. Ich konnte meine Aufgabe erfüllen, so wie Vater es gewollt hat. Es prophezeit hat. Ich werde Luzifer dafür bezahlen lassen, dass er sich gegen unseren Vater gestellt hat.
 

Mein vorlauter kleiner Bruder, ich liebe ihn von Herzen.
 

Ich hatte seit er ein kleiner, frisch erschaffener Engel gewesen war auf ihn aufgepasst.
 

Man stelle sich das Bild vor.

Die Inkarnation des Bösen. Luzifer, Beelzebub, Teufel. Rote Haut, Hörner, Ziegenbeine, ein Schwanz und eine Mistgabel in der Hand. Die gespaltene Zunge rausstreckend und Feuer spuckend.

Nein.
 

Ein kleines Kind. Etwas rundlich mit Babyspeck und ein Flaum dünner aschblonder Haare auf seinem Kopf. Und kleine flaumige Flügelchen, schneeweiß.
 

Von Beginn an war mein kleiner Bruder ein fröhliches Kind gewesen, er hatte das melodischste Lachen, dass man sich vorstellen kann. So froh war ich endlich nicht mehr allein zu sein.

Engel brauchen Gemeinschaft, sie können nicht alleine sein.
 

Vater konnte uns zwei nicht mehr trennen, wir hingen aneinander wie Magnete. Ich hatte ihm Schlaflieder gesungen, Geschichten erzählt, ihm alles beigebracht was Vater uns lehrte.

Er hatte die Lieder immer besonders gerne, war er doch der Engel der Musik.
 

Je älter wir wurden desto mehr forderten wir uns heraus und Luzifer nahm sich dann Gabriel an. Dem Jüngsten von uns. Was ich einst für Luzifer getan hatte, tat er plötzlich für Gabriel. Mit mir redete er kein Wort mehr.
 

Und er hinterging uns einfach. Hinterging mich. Einfach so!
 

Wir waren die Krone von Vaters Schöpfung. Doch er konnte nicht aufhören und kam mit diesen… nackten, haarlosen Affen zurück. Er liebte sie so sehr, mehr als uns und das schmerzte aber sein Wort ist Gesetz. So wie er sprich so soll es geschehen.
 

Als guter Sohn gehorchte ich Vater.

Luzifer wollte nicht, weigerte sich. Er war und ist ein undankbares Kind. Vater hatte Luzifer am liebsten gehabt, aber mein kleiner Bruder konnte seinen Mund nicht halten. Er hatte Vaters Liebe und Gabriel himmelte Luzifer sprichwörtlich an. Alles hätte er haben können und  er dankte es ihnen so.
 

Dankte mit Verrat, weil er einmal nicht im Mittelpunkt stand.
 

Ich hatte versucht mit ihm zu reden. Ihn zur Vernunft zu bringen und an sein Gewissen zu appellieren.

Erfolglos.
 

Jetzt, nach all der Zeit kann ich ihn bestrafen.
 

Als ich ihn jetzt vor mir sehe, auf diesem Friedhof irgendwo in Nordamerika…
 

Ich muss gestehen, dass ich froh bin ich zu sehen. Froh bin, dass er in Ordnung ist, auch wenn ich das gleich ändern werde.
 

Ich wollte immer nur sein Bestes. Er ist und bleibt mein kleiner Bruder, ich liebe ihn.

Doch er hat sich gegen uns gestellt. Gegen Vater, gegen den Himmel, gegen seine Brüder und gegen mich.
 

Es muss getan werden, es ist meine Bestimmung und gegen Bestimmung kommt man nicht an. Ich bin dazu erschaffen worden mein kleinen Bruder zu töten und das Reich des Friedens zu bringen. Mit der Zeit habe ich das gesehen. Es verstanden. Nur dafür waren wir hier und am Ende wäre es besser für alle.
 

Im Gegensatz zu ihm bin ich ein guter Sohn, ein Soldat und Führer der himmlischen Heerschaaren.
 

Ich gehorche. Meinem Vater. Meinem Schicksal.
 

Jetzt und hier endet es.
 

Jetzt.
 

Hier.
 


 



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