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Marmor, Stein und Eisen bricht...

von

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Skandal

1. Skandal
 

Es war spät am Abend. Ich war zeitig schlafen gegangen, ging es mir gerade nicht so gut. Fiese Erkältung und der ganze Spass.
 

Ich wurde durch eigenartige Geräusche geweckt. Es waren nicht die, die ich sonst zu hören bekam. Klingt pervers, ist aber so. Sie schienen sich angeregt zu unterhalten. Ich verstand nichts genaues, aber es war eine heftige Diskussion. Hoffentlich stritten sie sich nicht. So in Gedanken versunken worüber sie sich so dermaßen laut und aufgebracht unterhielten, hörte ich nur noch ein „Du kannst mich mal!“ und eine Tür, die ins Schloss flog. Dann war es still. Ein Schluchzen war zu vernehmen. Ich sprang auf und rannte so schnell es mir möglich war die Treppe hinunter. Da saß ja. Die Arme eng um seine Beine geschlungen und das Gesicht auf die Knie gelegt. Er weinte bitterlich.

„Jan.“, ich ging auf ihn zu, „Was ist denn passiert? Wo ist Dirk?“ Die Antwort war ein leises Schluchzen.
 

„Wie geht es dir?“ fragte Jan nun. „Lenk nicht vom Thema ab! Was ist passiert?“

„Nur ein kleiner Streit, nix weiter...“

„Ach quatsch! Sonst würdest du hier nicht heulend rumsitzen!“ Autsch. Manchmal konnte ich echt grob sein.

Jan sah mich mit großen Augen an. Er war wütend. Wütend auf mich.

BATSCH! Ich hatte mir eine Ohrfeige eingefangen. „Wie redest du mit mir?!“ schrie er mich an. Ich rieb mir über die Wange. „Tut mir ja leid...“ gab ich kleinlaut zurück. Jan trug einen inneren Zwiespalt aus, das konnte ich sehen. „Oh Mensch, Luna.“ er sprang auf, nahm mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht ohrfeigen, aber ich war sauer und... da ist eine Sicherung bei mir durchgebrannt...“ „Schon okay, war ja auch nicht gerade nett, was ich gesagt hab... Und solange ich jetzt nicht mein ganzes Leben deinen Handabdruck im Gesicht habe, geht’s ja.“ Er lachte auf. „Nein, wirst du nicht.“ Obwohl er lachte, sah er traurig aus. „Aber jetzt erzähl mir doch bitte, was passiert ist.“ forderte ich ihn auf. Jan lies sich rückwerts auf's Sofa fallen und ich kuschelte mich an ihn.
 

Und erzählte tatsächlich.
 

Dirk war mal wieder sehr spät und wie es schien hacke voll nach Hause gekommen. „Schon das dritte mal in Folge!“ beschwichtigte Jan. Er konnte es nicht mehr ertragen wie seine Lebensgefährte mit sich umging. Darauf hatte er Dirk angesprochen. Er soll doch bitte nicht so viel Trinken, weil Jan sich um seine Gesundheit sorgte. „Er wollte es permanent nicht einsehen. Da bin ich ausgetickt und daraufhin ist Dirk abgehauen...“ Jan fing wieder an zu weinen und klammerte sich an mich. So gut es ging versuchte ich ihn zu trösten.
 

„Luna?“ „Ja?“ „Bleibst du bei mir?“ „Für immer, Jan. Für immer.“ Dankbar rückte er noch ein Stück zu mir und ich streichelte ihn, bis er friedlich einschlief. Leider konnte ich das von mir weniger behaupten. Sobald ich ruhig da lag, begann ich aufs übelste zu hausten. Also befreite ich mich aus Jan's griff und richtete mich auf, wollt ich ihn auch nicht unbedingt anstecken. So surfte ich die ganze Nacht, mit meinem Laptop auf'm Schoß, durchs Internet. Vielleicht war ja jemand online, dachte ich mir nur. So auf den Bildschirm konzentriert, bekam ich einen riesen Schreck, als Jan plötzlich kerzengrade auf dem Sofa saß. „Was ist?“ fragte ich vorsichtig. „Ich dachte nur...Dirk wär wieder da...“ niedergeschlagen machte er das Licht an.
 

„Das war wohl ein fieser Traum...“

„Scheint so. Aber warum bist du wieder wach?“ Er sah mich fargend an. Ich schniefte kurz. „Also um ehrlich zu sein, hab ich gar nicht erst geschlafen... Ich hatte solche Hustenanfälle wenn ich lag... Außerdem will ich dich nicht anstecken!“ „Soll ich dir einen Tee machen?“ „Willst du nicht lieber schlafen?“ „Nee. Da träume ich eh nur wieder von D-... von ihm...“ „Na gut!“ ich klappte meinen Laptop zu. „Dann einen Apfeltee, bitte.“ „Sehr wohl meine Liebste!“ Er verbeugte sich und lief in die Küche. Ich räusperte mich. „Schleimer!“
 

Kurz darauf kam Jan schon mit zwei dampfenden Tassen zurück. „So. Ein Apfeltee für die Ladie.“ „Danke!“ „Und einen Fencheltee für mich.“ „Den nettesten, liebsten und gutaussehendsten Mann den ich kenne.“ fügte ich grinsend an. „Wie war das vorhin mit dem Schleimer?“ er sah mich herausfordernd an. Erwischt. Ich lächelte nur ertappt und schlürfte schnell meinen Tee. Plötzlich musste ich wieder so derbe husten, dass ich fast meine Tasse hab fallen lassen. Schenll stellte ich sie auf dem kleinen Stubentisch ab. „Sag mal wo hast du dir eigentlich diese Erkältung eingefangen?“ „Ich hab mich sicher bei Sascha angesteckt.“gab ich zu. „Soso bei Sascha also. Habt wohl rumgeknutscht, hä?“ „Nein!“ ich boxte ihm in die Seite, dann sagte ich leise „Nur weil ich ihn vielleicht eins bisschen mehr als normal mag, heißt das nicht gleich, dass er auch auf mich steht.“ „Oh, die kleine Luna ist verliebt!“ ich sah ihn scharf an. „Warum so grimmig? Weißt du nicht mehr? Damals? Du hast mir erlaubt dich „Kleine“ zu nennen.“ Die Gänsefüßchen waren jetzt aber echt überflüssig. „Ja... Klar weis ich das noch. Ich bin doch nicht doof.“
 

Wir plauderten noch eine Weile, bis wir beschlossen doch noch ein paar Stunden zu schlafen. Jeder in seinem eigenen Bett, versteht sich.
 

Als ich dann nach sechs mehr oder weniger erholsamen Stunden Schlaf in die Küche kam, war der Tisch schon gedeckt, aber keine Spur von Jan. Auf meinem Teller lag ein sauber gefalteter Zettel. „Dieser Perfektionist...“ Ich nahm ihn auf und las. Was da stand, konnte ich kaum fassen.
 

» Guten Morgen Süße.

Ich konnte nicht mehr schlafen, da hab ich dir Frühstück gemacht und

hab mich dann entschieden zu Dirk zu fahren. Ich muss einfach mit

ihm reden. Mach dir keine Sorgen, ich bin zum Mittag wieder da und

bringe was leckeres zum Essen und Dirk mit. Versprochen!

Gute Besserung, dein Jan ♥♥♥ «
 

„Das ist jetzt nicht wahr!“ Im selben Moment klingelte mein Handy. Es war Jan. Hektisch ging ich ran. Meine Stimme überschlug sich fast. „Jan? Wo bist du?“ „Bei Dirk vorm Haus. Er ist nicht da...“ So wie er sich anhörte, würde er gleich anfangen zu weinen. „Jan. Das bringt nichts! Komm wieder nach Hause! Ich bitte dich!“

„Aber ich hab dir doch versprochen ihn wieder mit nach Hause zu bringen und was leckeres zum Essen!“ er klang verzweifelt.

„Ich hab noch nicht mal gefrühstückt und ich wette du auch nicht, also komm nach Hause! Dein Versprechen kannst du später einlösen.“ „Na gut...“ Ein Glück, er hatte es eingesehen. „Bis gleich...“ Und schon hatte er aufgelegt.
 

Eine gute halbe Stunde später klingelte es an der Tür. Hatte Jan seinen Schlüssel vergessen? Mit viel Schwung riss ich die Tür auf.

„Da bist du ja endl- … DIRK?!“ Ich sah ihn verwirrt an. „Was willst du hier?“

„Mit Jan reden, also lass mich rein!“ Ich sah ihn mit großen Augen und weit aufgerissenem Mund an. „Was ist? Hat's dir die Sprache verschlagen?“ Giftete er mich an. Ich nickte und zeigte auf etwas hinter ihm. Er folgte meinem Finger. Hinter ihm stand Jan. Natürlich hatte er alles gehört. Seine Augen glänzten vor Wut. So wie Dirk aussah, wär er am liebsten im Boden versunken. „Wie redest du mit ihr?“ Jan packte ihn am Hemdkragen. „Hä?! Wie redest du mit MEINER Tochter?“ „Jan! Bitte sag das nicht!“ Klar auf dem Papier hat nur Jan mich adoptiert, sie waren ja nicht verheiratet. Ich mochte es aber nicht. Ich war viel lieber die Tochter Beider.
 

„Du warst schon immer der perfekte Vater, nur leider ein beschissener Freund und Liebhaber!“ schrie Dirk ihn an. „DIRK!“ „Luna halt dich da raus! Und du verpisst dich am besten von hier!“ Er schubste Dirk die Treppe runter. „Sei froh, dass Luna hier ist, sonst wärst du lange nicht so glimpflich davon gekommen!“ Jan war voll auf Achse.

„Toll. Luna hier Luna da... Ach leck mich doch!“ wütend stieg er in sein Auto und brauste davon.
 

„Der kommt wieder...“ nuschelte Jan vor sich hin. Ein 'Das hoff ich für dich' lies ich ihm erspart. „Es tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest.“ er schmiss seine Sachen auf eine kleine Kommode im Flur. „Lass uns was essen“

„Mir ist der Appetit vergangen, aber lang ruhig zu!“ sagte ich trotzig und rannte die Treppe hoch in mein Zimmer. Und da schloss ich mich ein. Von unten hörte ich ein 'Scheiße!' und etwas ging zu Bruch. Ich ahnte auch schon was...
 

Das wär schonmal das erste Kapitel. Der Plan: Mal was längeres schreiben.

Am Krank im Bett liegen ist auch was gutes dran: Man kann in ruhe FF schreiben und seinen Chara auch gleich mal verdonnern auch krank zu sein. Hach~

Aufs freundlichste unterstützt von Hanny_Cupcake(Beta-Leserin), ZelNosél(Das Kapitel ist deine Schuld :*) und FU (I love you and Bratpfannen xD)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Katsumi-Youko
2013-03-11T17:31:47+00:00 11.03.2013 18:31
Miep...uncool...bela und farin sollen nicht streiten. ..
Aber ansonsten finde ich die story total genial. ...^^
Auch luna zum Schluss. ..

Lg Kairi^^
Antwort von:  -BravopunkMuckelpu-
11.03.2013 18:32
Tja Drama-Baby!!!
Danke :3
Hehe~
Von:  Yuna-chan
2013-03-10T18:13:40+00:00 10.03.2013 19:13
supi^^

ich hoffe du un dLuna sind baald wieder gesund^^
Antwort von:  -BravopunkMuckelpu-
11.03.2013 18:21
Danke Danke~
Thehe ja~


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