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I was born to serve you, Arthur!

OS-Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Genre: Drama
Charaktere: Merlin, Lancelot, (Arthur)
Stand: spielt irgendwann zwischen der dritten und vierten Staffel

Da ich die Freundschaft von Merlin und Lancelot wirklich toll finde und ich schade finde, dass sie in der Serie leider ein wenig kurz kam, habe ich diesen kleinen One-Shot geschrieben.
Ich hoffe, er gefällt euch und ihr habt Spaß beim Lesen.
Über Kommentare würde ich mich natürlich freuen :) Komplett anzeigen

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Selbstzweifel

Geistesabwesend spielte Merlin mit dem kleinen Blatt in seiner Hand. Sein Blick war starr geradeaus gerichtet. Dunkelheit umhüllte ihn und die Umgebung. Die einzige Ausnahme bildete das sanfte Licht des Feuers ein paar Meter hinter ihm. Merlin hatte sich freiwillig als Wache gemeldet, weil er wusste, dass er sowieso nicht schlafen könnte. Auch wenn dies eigentlich die Aufgabe eines Ritters gewesen wäre, hatte keiner der kleinen Gruppe protestiert, waren sie alle mehr als nur erledigt von dem vergangenen Tag. Auch Merlin war müde und ausgelaugt, aber die Worte von Arthur spukten immer noch in seinem Kopf herum, machten es unmöglich zur Ruhe zu kommen.

„Merlin?“

Der Angesprochene schaute auf und blickte in das Antlitz von dem tapfersten und nobelsten Ritter, den es in Camelot gab. Merlin war froh, dass es nicht Arthur oder einer der anderen Ritter war. Bei Lancelot konnte er über seine Sorgen sprechen, konnte die Person sein, die er wirklich war.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte der Ritter, während er sich neben seinen Freund setzte.

Der junge Zauberer schüttelte traurig den Kopf. Bei jedem Anderen, sogar bei Arthur, hätte er sich wohl rausgeredet. Schließlich konnte er nicht offen sein, nicht sagen, was ihn bedrückte. Bei Lancelot war er dazu in der Lage, trotzdem kam kein einziger Laut über seine Lippen.

„Er hat es nicht so gemeint“, versuchte Lancelot Merlin ein paar Worte zu entlocken. Er konnte sich nur im Entferntesten vorstellen, wie der Diener sich gerade fühlen musste. Es musste schwer sein, dieses Geheimnis mit sich herum zu tragen. Besonders in so einer Welt, wo die Vorstellungen und Ansichten über Magie so waren, wie sie eben waren.

Bei den Worten von Lancelot drehte Merlin ein wenig seinen Kopf und schaute über seine Schulter hinüber zu Arthur. „Doch, er hat es so gemeint“, sagte er mit fester Stimme. Das war das Einzige, worüber Merlin sich an diesem Abend sicher war, auch wenn er alles Andere hinterfragte. Und diese Tatsache brach ihm das Herz und erfüllte ihn mit Selbstzweifel.

Lancelot seufzte leise. „Vielleicht“, gab er zu. Vermutlich war es wohl eher sehr wahrscheinlich, dass Arthur die Worte genau so gemeint hatte. „Aber schließlich ist er Uthers Sohn.“

„Was willst du damit sagen?“ Leichter Zorn flammte in Merlin auf. „Arthur ist ein zehnmal besserer Mann als Uther es je war“, verteidigte er seinen Herrn direkt, ohne auch nur daran zu denken, dass dieser ihn heute mal wieder sehr verletzt hatte, auch wenn Arthur davon nichts wusste oder wissen konnte.
 

Sie waren in einen der außengelegenen Dörfer gewesen, weil man in Camelot um Hilfe gebeten hatte. Ein Zauberer trieb dort sein Unwesen, ein wirklich mächtiger noch dazu. Sie wären wohl alle tot, wenn sich Merlin nicht eingemischt und den Mann geschlagen hätte. Heimlich, mit Magie. Merlin hatte dafür keine Belohnung erwartet, das tat er nie. Das war nicht der Grund, weshalb er es tat. Nach der Schlacht hatte sich Arthur ernst an seine Ritter gewandt. „Dies ist ein weiterer Beweis“, hatte er mit fester Stimme gesagt. „Magie ist böse und es wird nie anders sein.“ Die Worte hatten sich in Merlins Gehirn gebrannt, schmerzten wie Wunden auf seiner Haut. Das taten sie immer noch und trotzdem hatte er Arthur gerade verteidigt, obwohl das eher instinktiv geschehen war. Schließlich war Merlin Arthur treu ergeben.

Lancelot lächelte verständnisvoll. „Das weiß ich“, sagte er ruhig. „Ich meinte auch eher, dass er mit den Ansichten und Ängsten von König Uther aufgewachsen ist. Er hat nie etwas anderes gelernt, als dass Magie böse ist.“

„Du hast wohl Recht.“ Merlins Blick fiel wieder auf Arthur, aber dieses Mal wollte er auch sicher gehen, dass er schlief, dass sich alle ruhig verhielten, denn die nächsten Worte sollte keiner hören. „Manchmal wünschte ich, ich könnte es ihm einfach sagen“, gestand er bekümmert. Er hasste es, Arthur jeden Tag aufs Neue anzulügen. Ihm war klar, dass es keine andere Möglichkeit gab. Denn Tage wie dieser, Tage, an denen Arthur so etwas von sich gab, zeigten, dass es undenkbar war, ihm die Wahrheit zu sagen. Es gäbe nur eine logische Konsequenz, die Ehrlichkeit nach sich ziehen würde, und die wäre für Merlin nicht gerade erstrebenswert.

„Eines Tages kannst du das“, meinte Lancelot zuversichtlich. „Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du es merken.“ Er legte eine Hand auf Merlins Schulter und übte etwas Druck aus, um seinen Freund zu zeigen, dass er ihn unterstützte.

Merlin jedoch schüttelte ein weiteres Mal den Kopf. „Er wird mich dann so ansehen wie heute den Zauberer. Er wird mich ansehen und das denken, was er über alle Zauberer denkt. Dass ich böse bin.“ Niedergeschlagen ließ er den Kopf hängen und versuchte die Tränen zu unterdrücken.

Lancelot tat es weh, seinen Freund so zu sehen. Merlin hatte es nicht leicht. Er musste dies alles alleine ertragen und selbst für einen großen Zauberer konnte das manchmal einfach nur zu viel sein. Schließlich war er auch nur ein Mensch, ein junger noch dazu. „Du hast mir von deinem Schicksal erzählt, Merlin. Dass es deine Aufgabe ist, Arthur zu beschützen, weil er eines Tages der große König sein wird, der Albion vereint, der die alten Zeiten wieder zurück bringt. Arthur wird eine Welt erschaffen, wo jeder das sein kann, was er ist.“ Lancelot machte eine kurze Pause und sah Merlin eindringlich an. „Glaubst du etwa nicht mehr daran?“

„Natürlich tue ich das.“ Bestürzung lag in seiner Stimme. Merlin konnte nicht verstehen, wie Lancelot ihn so etwas fragen konnte. Bis an sein Lebensende würde er Arthur dienen und beschützen.

„Warum zweifelst du dann?“

Geschockt sah Merlin seinen Freund an. War er so leicht zu durchschauen?

„Ich sehe, dass du Zweifel hast, Merlin“, sprach Lancelot ruhig. Er wollte den jungen Mann nicht in die Enge treiben. Das Einzige, was er wollte war, dass Merlin ihm sagte, was ihn bedrückte. „Du kannst mir vertrauen.“

Merlin schaute wieder zu Boden und schluckte schwer. „Ich glaube an Arthur, das habe ich schon immer getan und nichts wird das je ändern. Er wird der jetzige und zukünftige König sein.“ Seine Stimme war kraftvoll, wie jedes Mal, wenn er so über Arthur sprach. Seine Loyalität gab ihm Stärke. Die nächsten Worte, die er jedoch sprach, raubten ihm diese Kraft wieder. Vorsichtig blickte er zu Lancelot auf. „Ich bin es, an dem ich zweifele. Es ist nicht nur meine Aufgabe, Arthur zu beschützen, ich muss ihn auch auf den richtigen Weg führen. Wie kann ich das, wenn ich alles bin, was er so verabscheut?“ Eine einzelne Träne rann seine Wange herunter, während er versuchte, die Kontrolle wieder zu finden, die er plötzlich verloren zu haben schien.

Lancelot schüttelte den Kopf und sah Merlin mitfühlend an. „Er verabscheut dich nicht, Merlin!“

„Er würde es tun, wenn er wüsste, was ich bin, Lancelot. Magie ist böse, das hat er heute gesagt. Also bin ich auch böse.“ Verzweiflung ließ seine Stimme zittern.

Kurz lachte der Ritter auf, was Merlin nur mit einem verwirrten Blick erwidern konnte. Er verstand nicht, was daran so lustig sein sollte. „Du hast einen wichtigen Punkt in deiner Logik vergessen, Merlin. Arthur ist dein Freund.“ Er stubste ihn ein wenig an, um ihn aufzuheitern. „Da ist das nicht so einfach. Du bist nicht böse, nur weil du Magie hast, ganz sicher nicht.“
 

Merlin ließ sich die Worte von seinem Freund durch den Kopf gehen. Vielleicht hatte Lancelot ja Recht. Eigentlich glaubte er selber ja nicht, dass Arthur so reagieren würde, aber manchmal machte ihm der König es nicht gerade einfach. Er war einfach keine Person, die seine Gefühle offen zeigte. Es gab nur selten Momente, wo Merlin wirklich klar war, wie viel er dem Prinzen bedeutete.

„Und ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass du der Grund bist, weswegen der zukünftige König seine Meinung ändern wird?“, wollte er wissen und sah Merlin fragend an. Dieser schien nicht ganz zu verstehen, weswegen Lancelot einfach weitersprach: „Im Moment sieht er Magie noch als böse an, aber wenn er erst einmal weiß, dass du auch ein Zauberer bist, vielleicht ändert er dann seine Meinung. Wenn er erst einmal sieht, was du alles für ihn und Camelot getan hast, wird er seine Ansichten ändern, da bin ich mir sicher. Du musst nicht verkrampft versuchen, Arthur auf den richtigen Weg zu bringen, Merlin, denn alles, was du tust, wird ihn automatisch dahin führen.“

Merlin öffnete seinen Mund, wusste aber nicht, was er darauf sagen sollte. Stattdessen schaute er Lancelot einfach nur dankbar an. Gaius sprach ihm auch schon einmal Mut zu, bestärkte ihn darin, weiter zu machen, wenn er sich gerade nicht ganz sicher war, aber solche Worte hatte noch nie jemand zu ihm gesagt.

„Die Art, wie du den Prinzen jahrelang gedient hast, ohne auch nur einmal deine Macht auszunutzen, beweist, dass Magie nicht nur schlecht ist, sondern dass sie gut, rein und selbstlos sein kann, genau wie du Merlin. Dass sie dazu benutzt werden kann, zu beschützen und nicht nur, um zu zerstören.“ Er lächelte Merlin freundlich an. „Arthur ist wichtig für die Zukunft von Camelot, aber genauso bist du es. Sei dir darüber immer bewusst.“

Merlin schluckte schwer. Er war so gerührt von den Worten von Lancelot, dass ihm nichts einfiel, was er Entsprechendes darauf erwidern konnte. So kam nur ein „Danke!“ über seine Lippen. Darauf folgte ein Lächeln.

„Und Arthur wird das eines Tages auch erkennen“, war das Letzte, was Lancelot zu dem Thema sagen wollte. Er hatte das erreicht, was er erreichen wollte. Merlin lächelte wieder. So gefiel er ihm doch wesentlich besser.

„Denkst du, er ist dann auch mal in der Lage, Danke zu sagen?“, kicherte Merlin, der nun wirklich besser drauf war. Sein Selbstvertrauen war zurückgekehrt.

Lancelot nickte zuversichtlich. „Ich denke, dass der Prinz dazu im Stande ist.“

Merlin zog eine Augenbraue hoch. „Du weißt schon, dass es Arthur ist, über den du da sprichst?“ Der junge Mann grinste schief. „Auch wenn ich ihm viel zutraue und ihm bis ans Ende der Welt folgen würde, glaube ich kaum, dass er so etwas kann.“

Merlin lachte herzhaft und Lancelot stieg mit ein. Er war froh, dass Merlin wieder so gelassen war und von den dunklen Selbstzweifeln wohl jede Spur verschwunden war. Ein Grummeln hinter ihnen ließ sie sich beide umdrehen.

„Ihr wisst schon, dass Nachtruhe bedeutet, still zu sein, damit man schlafen kann?“, murmelte Arthur, öffnete einen Spalt breit die Augen und funkelte die Beiden böse an.

Merlin grinste schief. „Entschuldigt, Sire. Wir werden uns bemühen, leiser zu sein.“ Eine leichte Verbeugung sollte zeigen, wie ernst Merlin die Anklage des Prinzen nahm, nämlich gar nicht, denn diese Geste benutzte Merlin nur in den seltensten Fällen und davon waren neunzig Prozent eher als Spott als ehrliche Untertänigkeit gedacht.

„Danke“, nuschelte Arthur verschlafen, der den Sarkasmus in der Stimme seines Dieners nicht wahrgenommen hatte. „Worüber habt ihr eigentlich so gelacht?“

Merlin und Lancelot warfen sich kurz einen Blick zu. Der Ritter hätte nie gewagt, das Thema vor seinen Prinzen anzuschneiden, aber Merlin hatte damit kein Problem. „Natürlich über Euch, mein Lord.“

Bei den Worten hob Arthur den Kopf, plötzlich hellwach. Seine Finger suchten irgendetwas, was er werfen konnte. Schnell fand er den Teller vom Abendessen, den Merlin nicht weggeräumt hatte. Passte also perfekt. Kurz darauf flog das Geschoss durch die Luft und ein aufgebrachter Schrei ertönte: „Merlin!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Gessilein
2014-02-03T20:36:55+00:00 03.02.2014 21:36
Also.. ^^

Ich finde ja die serie an sich schon sehr toll, auch wenn ich nicht alle folgen angesehen hab. Aber dieser one shot war auch sehr toll und ich hab ihn gerne gelesen.

was mir am besten gefallen hat war, das du die charaktere genauso darstellst wie sie auch in der serie sind und nicht einmal davon abgewichen bist. dieses kapitel könnte zu 100% auch in der serie vorkommen und das finde ich beeindruckend.
ich selbst habe nicht sehr viel erfahrung mit schreiben, dennoch finde ich das du dich verständlich ausdrückst und eine fehlerfreie grammatik benutzt ;D
alles war gut verständlich ist und nicht zu viel eingebaut, auch wie du das gespräch zwischen den beiden aufgebaut hast gefällt mir sehr, es ist nicht überladen und dennoch sind alle möglichen informationen darin.

auch das am schluss die stimmung etwas aufgelockert wird macht das ganze auch etwas positiver, als wenn die stimmung von merlin konstant geblieben wäre.

an sich und komplett eine tolle kurzgeschichte, habe sie gerne gelesen und finde sie toll^^ mach weiter so

MfG

Gessilein
Re-✖✐✖

Von:  Wolkenfee
2013-06-08T09:54:04+00:00 08.06.2013 11:54
Hallo!

Ich freu mich gerade total, dass du zu Merlin schreibst, kommt ja hier eher selten vor. Obwohl ich sagen muss, dass es seltsam ist, das auf deutsch zu lesen, weil ich die Serie komplett nur auf Englisch geguckt habe. Aber das liegt an mir, nicht an dir ;)

Ich fand die Geschichte sehr angenehm zu lesen, du hast einen wirklich schönen Stil, und ich finde es großartig, wie du die Beschreibungen in den Dialog eingebaut hast. Obwohl es sich ja nur um das Gespräch dreht, erfährt man viel von der Situation und den Gefühlen der Charaktere, das hast du wirklich gut gemacht.

Ich mag die Freundschaft von Lancelot und Merlin sehr und du hast die Beiden sehr gut getroffen. Meerlin hat es wirklich nicht leicht, und es hat mir sehr gut gefallen, wie du seine Zweifel und seinen trotzdem unerschütterlichen Glauben an Arthur dargestellt hast. Das ist wirklich, was ihn ausmacht, und das kommt in deiner Geschichte sehr gut zur Geltung.
Das, was Lancelot ihm sagt, passt auch sehr gut, da wünscht man sich, das wäre in der Serie auch so passiert.

Das Ende lockert das Ganze sehr schön auf, und zeigt auch hier die Beziehung von Arthur und Merlin wirklich gut.

Wie du siehst, bin ich also vollauf begeistert von dieser Geschichte. Fehler sind mir auch keine aufgefallen, also bekommst du dafür auch nochmal ein Lob!

Liebe Grüße,
Wolkenfee
Re-✖✐✖
Antwort von:  DoctorMcCoy
09.06.2013 19:16
Vielen lieben Dank für dein Lob :)
Freut mich riesig, dass es dir gefallen hat^^
Du bist bisher die Erste aus dem Zirkel, die Merlin überhaupt kannte und mal etwas zu den Charakteren sagen konnte. Aber so hält sich das dann schön im Gleichgewicht :)
Und dein Problem mit dem Englisch kenne ich auch. Habe die Serie auch komplett in Englisch geschaut und lese auch viele englische Fanfics dazu, aber ich bin leider in Englisch einfach nicht gut genug, dass ich das in der Sprache schreiben könnte, also muss ich umdenken *haha*

Ich liebe Merlin und Lancelot auch total und da musste so etwas einfach mal sein. Es gibt viel zu wenige Szenen zwischen Ihnen und ich finde es schade, dass so etwas nicht in der Serie vorgekommen ist.

Also noch einmal vielen lieben Dank :D
Lg Lady
Von:  Alaiya
2013-05-29T15:41:46+00:00 29.05.2013 17:41
Ich dachte, ich schau hier mal vorbei, da du recht neu im Zirkel bist, und lass dir mal einen Kommentar da, auch wenn ich - und das sage ich ganz ehrlich - kaum etwas über die Serie weiß, da ich sie nie so wirklich gesehen habe (vielleicht mal ein, zwei Folgen, aber nicht mehr). Daher kann ich nicht ganz sagen, wie IC/OoC die Charaktere sind, von denen ich nur das Vorbild aus der eigentlichen Arthurs-Saga kenne.

Nichts desto trotz fand ich die Geschichte sehr angenehm zu lesen, da ich deinen Schreibstil sehr angenehm finde, zumal du relativ viel Beschreibst und diese Geschichte, die ja praktisch nur durch einen Dialog dargestellt wird, eben nicht rein auf diesen Dialog reduzierst. Das macht es für mich interessanter und angenehmer - immerhin bin ich ein Fan von Zusätzlichen Beschreibungen und mag es auch die Gedankengänge der Charaktere während des Dialoges nachvollziehen zu können.
Ich wusste gar nicht, dass Arthur so lang nicht erfährt, dass Merlin halt ein Magier ist. Oh man, ein wenig tut mir der Junge ja schon leid.
Schön fand ich es außerdem, dass ich keine größeren Fehler mit Kommata und Punkten gefunden habe, wie es bei vielen Geschichten hier oftmals der Fall ist. Also dafür großes Lob. :)

Allerdings sind mir an zwei Stellen Formulierungen aufgefallen, die mich etwas irritiert haben.

Dies war zum einen:
> [...] dem tapfersten und nobelsten Ritter, den Camelot besaß

Also Camelot kann eigentlich technisch gesehen als Stadt/Staat/Was auch immer nichts "besitzen". Jedenfalls nicht in der deutschen Sprache. Da wäre eine Formulierung in Richtung "den es je in Camelot gab" oder dergleichen richtiger.

> Eine kleine Träne rann seine Wange herunter [...]

Hier ist technisch gesehen nichts falsches dran, nur würde ich vielleicht eher auf die "einsame Träne" zurückgreifen, da "klein" so furchtbar undefiniert ist. ;)

Ansonsten... Ich kann es persönlich nicht leiden, wenn doppelte Zeilenumbrüche, also Leerzeilen gemacht werden, weil es technisch gesehen in der deutschen Sprache schlicht und ergreifend falsch ist. Zumal ich mittlerweile mit der Formatierung auf Animexx, wo man den Zeilenabstand nach einem Absatz erhöhen kann und dadurch eine optisch ähnliche Formatierung erhalten kann, den Sinn dahinter nicht sehe ^^"


So. Soviel von mir. Hoffe der Kommentar war etwas hilfreich oder zumindest nett zu lesen ;)


Liebe Grüße,
Alaiya ✖✐✖
Antwort von:  DoctorMcCoy
29.05.2013 22:00
Vielen lieben Dank für diesen ausführlichen und besonders hilfreichen Kommentar. Dass du die Serie nicht wirklich kennst, ist nicht schlimm, und es freut mich irgendwie nur noch mehr, dass du trotzdem einen Blick hinein riskiert hast :)

Natürlich auch danke für dein Lob, dass du meinen Stil als angenehm empfindest. Ich versuche mich noch immer zu verbessern, aber es freut einen zu hören, dass es doch positiv aufgenommen wird.

Auch die zwei kleinen Fehler, die dir ins Auge gesprungen sind, werde ich gleich mal vernichten. Du hast natürlich vollkommen Recht damit und ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen, dass es auch demnächst nicht mehr passiert.

Ja, dass mit den Zeilenumbrüchen, da hast du vermutlich auch Recht. Ich mache das irgendwie automatisch, da es auf einer anderen Seite wirklich sehr schwer zu lesen ist und da kommt es hier auch immer vor ... ist auch nicht bei allen OS, wie ich eben gesehen habe, als ich mal durchgescrollt habe xD
Werde das hier auf jeden Fall nochmal in Angriff nehmen und editieren, damit es schöner aussieht :)

Und ja, er war auf jeden Fall nett zu lesen. Ehrliche Meinungen schätze ich immer sehr :)
Also nochmal vielen Dank.
Lg Lady
Von:  Nochnoi
2013-03-28T13:49:25+00:00 28.03.2013 14:49
Ach Merlin *lach*
Da sollte man sich echt nicht wundern, dass Arthur dauernd irgendwelche Gegenstände nach ihm wirft xD

Aber der OS war wirklich sehr schön ^^
Mir hat die Freundschaft zwischen Lancelot und Merlin ja schon immer gefallen. Wie Lancelot absolut kein Problem mit Merlins Magie hat, ihn sogar noch ermutigt, seine Talente anzuwenden und zu verfeinern. So einen Freund bräuchte jeder von uns <3 Bei ihm kann Merlin einfach er selbst sein!




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